Fragen über Assistenzhund / Begleithund

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Charly1
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Fragen über Assistenzhund / Begleithund

Beitrag Mo., 21.02.2022, 23:16

Hallo alle zusammen,

mein Thema ist ein „Autismus-Begleithund „ und ich habe schon ein Hundezentrum gefunden und im Sommer fahre ich hin zum Gespräch und lass mich auf die Warteliste schreiben.

Ich habe ein paar Fragen.

Frage.1: Gibt es hier vielleicht auch Autisten mit ein „Autismus-Begleithund“?🤔

Frage.2: Hat hier vielleicht jemand einen Autismus-Begleithund von den WZ-Hundezentrum ausbilden lassen und wie sind eure Erfahrungen?🤔

Frage.3: Welche Aufgaben hat bei euch der Autismus-Begleithund?

Wisst Ihr vielleicht ob es gerade aktuelle Spendenaufrufe über „Autismus-Begleithunde“ gibt?

Ich würde mich sehr freuen über viele Antworten und Erfahrungen!

Ich wünsche Allen ein wunderschönes Woche.☺️

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Hiob
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Beitrag Fr., 11.03.2022, 19:12

Es gibt eigentlich keinen speziellen Autismus-Begleithund. Autisten haben überproportional eher Angst vor Hunden, daher ist das ganze eine sehr individuelle Sache und kommt nur für den in Frage, der Hunde mag.

Für Autisten kommt eher ein ganz normaler Begleithund in Frage. Ein Begleithund kann ein normaler,vom Autisten selbst (schon im Welpenalter) ausgebildeter Hund sein. Dieser kann dann auch die Begleithundeprüfung ablegen, eine Begleithundeprüfung sagt jedoch nicht so sehr viel über den Hund aus, wichtig ist, das du und dein Hund euch mögt und zusammenhaltet. Bei Autisten gibt es keine "Anfälle", vor denen ein Hund warnen könnte (Diabetes-Warnhund) oder Einschränkungen in der normalen Lebensweise (Blindenhund), daher ist für Autisten ein Hund eher ein liebevolles Wesen, was mit ihm auf einer anderen Ebene kommuniziert, als es Menschen tun. Ein Hund kann dich erreichen, besser als ein Mensch, er kann dich aus deinem Schneckenhäuschen hrauslocken und dir zeigen, dass du wirkst, dass du wirksam bist, mit deiner Stimme, mit deinen Gesten. Dass du auf Lebenwesen wirken kannst. Er kommuniziert mit dir und beeinflusst dich positiv.

Die Nachfrage nach ausgebildeten Hunden speziell für Autisten könnte man m.E. nie decken, das macht zu viel Arbeit. Als Lösung erscheint mir, dass du dir einige Bücher über Hundeerziehung besorgst und dich in Ruhe darauf vorbereitest, dass du deinen eigenen Welpen aus guter Zucht, etwa ab der 8. oder 9. Woche bekommst und dir anfags selber unendlich viel Zeit für ihn nimmst. Dann kann er dein Begleiter werden. Das ganze braucht etwa 1-2 Jahre Vorlauf.

Dafür käme ein großer ruhiger Hund in Frage, wie ein Golden Retriever, Berner Sennenhund, Labrador. Wenn dich sowas interessiert, kannst du mich gerne ausfragen, meine Frau ist Fachmann auf diesem Gebiet.

Hiob


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 11.03.2022, 19:19

Hallo Charly

Der folgende Link bezieht sich zwar auf Menschen mit Narkolepsie, enthält aber auch allgemeine Informationen:

https://narkolepsie-netzwerk.de/wp-cont ... chuere.pdf

Wenn Du einen Schwerbehindertengrad hast, dann könntest Du versuchen, ob Dir die Assistenz "Hund" im Rahmen eines "Persönlichen Budget" bewilligt wird.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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münchnerkindl
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Beiträge: 9792

Beitrag Fr., 11.03.2022, 20:25

Ich wäre da vorsichtig dass du nicht von einem unseriösen Trainer abgezockt wirst.

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