Therapeut mit Mann befreundet
Therapeut mit Mann befreundet
Hallo liebes Forum.
Ich bin normalerweise nur eine stille Mitleserin. Jetzt bin ich aber gerade sehr verwirrt und weiß nicht weiter.
Die kurze Form: Mein Mann hat sich mit meinem ehemaligen Therapeuten angefreundet und ich habe das heute erfahren und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Die etwas längere Bariante: ich habe 2 Jahre VT gemacht. Therapeut in meinem Alter. Führt ähnliches Leben. Hat ein Kind das im Alter von meinem Kind ist. Ich fand das schon immer schwierig und hatte Sorge ihm zu begegnen. Ist aber nie passiert. Therapie ist seit 7 Monaten zu Ende. Mein Mann ist mit einem unserer Kinder im Sportkurs. Hat dort einen anderen Vater kennen gelernt. Kinder und Väter verstehen sich. Heute waren wir alle zusammen verabredet. Und er hat sich mit meinem Therapeuten angefreundet. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Es war so so komisch. Mein Therapeut hat mich in einer ruhigen Minute angesprochen, ob alles ok ist und ob ich mit ihm darüber sprechen will. Ich konnte aber nicht. Mein Mann sieht das total unproblematisch (er hat keine Therapie Erfahrung).
Wie kann ich mit der Situation klar kommen? Ich finde es gar nicht gut, aber ich kann meinem Mann und dem Therapeuten ja auch schlecht verbieten befreundet zu sein. Was würdet ihr machen? Ich bin gerade total durch.
Ich bin normalerweise nur eine stille Mitleserin. Jetzt bin ich aber gerade sehr verwirrt und weiß nicht weiter.
Die kurze Form: Mein Mann hat sich mit meinem ehemaligen Therapeuten angefreundet und ich habe das heute erfahren und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Die etwas längere Bariante: ich habe 2 Jahre VT gemacht. Therapeut in meinem Alter. Führt ähnliches Leben. Hat ein Kind das im Alter von meinem Kind ist. Ich fand das schon immer schwierig und hatte Sorge ihm zu begegnen. Ist aber nie passiert. Therapie ist seit 7 Monaten zu Ende. Mein Mann ist mit einem unserer Kinder im Sportkurs. Hat dort einen anderen Vater kennen gelernt. Kinder und Väter verstehen sich. Heute waren wir alle zusammen verabredet. Und er hat sich mit meinem Therapeuten angefreundet. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Es war so so komisch. Mein Therapeut hat mich in einer ruhigen Minute angesprochen, ob alles ok ist und ob ich mit ihm darüber sprechen will. Ich konnte aber nicht. Mein Mann sieht das total unproblematisch (er hat keine Therapie Erfahrung).
Wie kann ich mit der Situation klar kommen? Ich finde es gar nicht gut, aber ich kann meinem Mann und dem Therapeuten ja auch schlecht verbieten befreundet zu sein. Was würdet ihr machen? Ich bin gerade total durch.
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Der Therapeut sollte sich von deinem Mann distanzieren. Wenn er das nicht tut würde ich ihn ggf bei der Kammer melden.
Liebe Maliaaa,
ich würde das Gespräch mit beiden Seiten suchen und dann tatsächlich auch offen und deutlich kommunizieren, dass es für Dich eben nicht okay ist!
Dein Ex-Therapeut weiß nach zwei Jahren Therapie vermutlich sehr viele intime Dinge von Dir, wie er überhaupt auf die Idee kommen kann, eine Bekanntschaft/Freundschaft mit Deinem Mann zu initiieren bzw. mit dem Wissen, dass es sich um *Deinen* Mann handelt, weiter aufrechterhalten zu wollen, will mir da nicht einleuchten.
Da würde ich von einem Therapeuten erwarten, dass er nicht erst die Ex-Patientin dazu befragt, sondern sich sofort von alleine wieder zurückzieht. Ich meine, was soll denn das? Unser Sohn ist auch in einem Sportverein, dort trifft man auf andere Eltern, unterhält sich kurz und das war es dann. Nur, weil man sich zufällig im Rahmen einer Freizeitbeschäftigung begegnet, bedeutet das doch nicht, dass daraus unbedingt eine Freundschaft entstehen muss. Erst recht nicht bei dieser Vorgeschichte!
Ich bleibe hier mit einem Kopfschütteln über Deinen Therapeuten zurück und wünsche Dir den Mut, Dich dazu offen positionieren zu können!
Alles Liebe!
ich würde das Gespräch mit beiden Seiten suchen und dann tatsächlich auch offen und deutlich kommunizieren, dass es für Dich eben nicht okay ist!
Dein Ex-Therapeut weiß nach zwei Jahren Therapie vermutlich sehr viele intime Dinge von Dir, wie er überhaupt auf die Idee kommen kann, eine Bekanntschaft/Freundschaft mit Deinem Mann zu initiieren bzw. mit dem Wissen, dass es sich um *Deinen* Mann handelt, weiter aufrechterhalten zu wollen, will mir da nicht einleuchten.
Da würde ich von einem Therapeuten erwarten, dass er nicht erst die Ex-Patientin dazu befragt, sondern sich sofort von alleine wieder zurückzieht. Ich meine, was soll denn das? Unser Sohn ist auch in einem Sportverein, dort trifft man auf andere Eltern, unterhält sich kurz und das war es dann. Nur, weil man sich zufällig im Rahmen einer Freizeitbeschäftigung begegnet, bedeutet das doch nicht, dass daraus unbedingt eine Freundschaft entstehen muss. Erst recht nicht bei dieser Vorgeschichte!
Ich bleibe hier mit einem Kopfschütteln über Deinen Therapeuten zurück und wünsche Dir den Mut, Dich dazu offen positionieren zu können!
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Er weiß evtl sogar Dinge die du deinem Mann nie erzählt hast. Sehr peinlich!
Ausserdem darf ein Therapeut für 2 Jahre nach Ende einer Therapie keinen privaten Kontakt zu ex Klienten aufnehmen. Und ich würde sagen, das trifft erweitert auch auf die Familie der Klientin zu dass er keinen privaten Kontakt aufnehmen darf.
Sobald er bemerkt hat dass es sich bei dem Mann um den Mann einer ex-Klientin handelt hätte er sich sofort zurückziehen und den Kontakt auf Smalltalk wenn man sich zufällig trifft beschränken müssen.
Ich würde sowohl mit ihm als auch mit deinem Mann das Gespräch suchen, dass du das definitiv nicht möchtest und sie den privaten Kontakt beenden sollen. Und wenn er das nicht tut, dann wie gesagt, melde das den zuständigen Stellen, der bekommt da richtig Ärger und wird von seinem Berufsverband zu einer Änderung seines Verhaltens aufgefordert werden, was er dann nicht mehr ignorieren kann. Weil da setzt er dann seine Zulassung aufs Spiel.
Ausserdem darf ein Therapeut für 2 Jahre nach Ende einer Therapie keinen privaten Kontakt zu ex Klienten aufnehmen. Und ich würde sagen, das trifft erweitert auch auf die Familie der Klientin zu dass er keinen privaten Kontakt aufnehmen darf.
Sobald er bemerkt hat dass es sich bei dem Mann um den Mann einer ex-Klientin handelt hätte er sich sofort zurückziehen und den Kontakt auf Smalltalk wenn man sich zufällig trifft beschränken müssen.
Ich würde sowohl mit ihm als auch mit deinem Mann das Gespräch suchen, dass du das definitiv nicht möchtest und sie den privaten Kontakt beenden sollen. Und wenn er das nicht tut, dann wie gesagt, melde das den zuständigen Stellen, der bekommt da richtig Ärger und wird von seinem Berufsverband zu einer Änderung seines Verhaltens aufgefordert werden, was er dann nicht mehr ignorieren kann. Weil da setzt er dann seine Zulassung aufs Spiel.
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Wenn es sich nicht gerade um einen ausgesprochen ungewöhnlichen Familiennamen handelt, konnte der Therapeut es vorher nicht ahnen. Die Freundschaft hat sich bereits länger entwickelt, richtig? Weil es über einen Zeitraum regelmäßige Treffen gab, und immer waren nur die Väter dabei. Kein Wunder, weil dank Corona bei jeglichen Veranstaltungen für Kinder Einschränkungen für begleitende Eltern gelten.
Und es jetzt schlagartig zu beenden, ist nicht mehr so einfach. Wie alt sind die Kinder? Vermutlich alt genug, um das nicht einfach hinzunehmen. Eine der Familien müsste den Sport dort aufhören. Denn den Kindern plausibel erklären, warum der weitere Kontakt nicht möglich ist, geht ja auch nicht. Die Tatsache, dass es um eine Therapie geht, ist ja gerade etwas, was niemand wissen soll.
Also, "einfach" dem Therapeuten verbieten, irgendwo aufzutauchen und ein Privatleben zu haben, ist doch nicht so einfach. Je nach Wohnort kann sogar die Gerüchteküche aus einem Ende des Kontakts schließen, dass es wohl eine Therapie gegeben hat. In einem Sportverein ist das zumindest möglich.
Blöde Situation. Schwierig.
Und es jetzt schlagartig zu beenden, ist nicht mehr so einfach. Wie alt sind die Kinder? Vermutlich alt genug, um das nicht einfach hinzunehmen. Eine der Familien müsste den Sport dort aufhören. Denn den Kindern plausibel erklären, warum der weitere Kontakt nicht möglich ist, geht ja auch nicht. Die Tatsache, dass es um eine Therapie geht, ist ja gerade etwas, was niemand wissen soll.
Also, "einfach" dem Therapeuten verbieten, irgendwo aufzutauchen und ein Privatleben zu haben, ist doch nicht so einfach. Je nach Wohnort kann sogar die Gerüchteküche aus einem Ende des Kontakts schließen, dass es wohl eine Therapie gegeben hat. In einem Sportverein ist das zumindest möglich.
Blöde Situation. Schwierig.
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Ich habe aus Deinem Beitrag jetzt nicht herauslesen können, ob Dein Ex-Therapeut wirklich wusste, wer Dein Mann ist, als er ihn und Dein Kind beim Sport kennengelernt hat. Wenn er das gewusst hat, finde ich das auch eher merkwürdig. Vielleicht war ihm das aber auch nicht so klar und er war genauso überrascht?
Ich würde ihn jetzt auch nicht sofort melden, sondern wirklich mit beiden sprechen, vor allem mit dem Ex-Therapeuten. Du musst Dich nicht rechtfertigen, denn er sollte es eigentlich verstehen, dass das für Dich überhaupt nicht geht. Aber Du solltest ihm das klar sagen.
Grundsätzlich (und rechtlich) ist es schwierig, weil es meines Wissens Regelungen gibt, die sich darauf beziehen, dass der Therapeut auch nach abgeschlossener Therapie keinen privaten Kontakt so und so lang mit seiner Ex-Patientin pflegen darf.
Wenn er nun aber nur isoliert mit Deinem Mann befreundet wäre, die beiden sich getrennt von Dir mal treffen etc. - rein rechtlich weiß ich nicht, ob das wirklich verboten ist. Auch wenn ich völlig einsehe, dass das eigentlich nicht geht.
Aber- wie gesagt - bevor ich jetzt irgendetwas irgendwo melde würde ich es ansprechen. Eigentlich sollte er den Kontakt direkt beenden, sobald er festgestellt hat, dass Dein Mann Dein Mann ist.
Ich würde ihn jetzt auch nicht sofort melden, sondern wirklich mit beiden sprechen, vor allem mit dem Ex-Therapeuten. Du musst Dich nicht rechtfertigen, denn er sollte es eigentlich verstehen, dass das für Dich überhaupt nicht geht. Aber Du solltest ihm das klar sagen.
Grundsätzlich (und rechtlich) ist es schwierig, weil es meines Wissens Regelungen gibt, die sich darauf beziehen, dass der Therapeut auch nach abgeschlossener Therapie keinen privaten Kontakt so und so lang mit seiner Ex-Patientin pflegen darf.
Wenn er nun aber nur isoliert mit Deinem Mann befreundet wäre, die beiden sich getrennt von Dir mal treffen etc. - rein rechtlich weiß ich nicht, ob das wirklich verboten ist. Auch wenn ich völlig einsehe, dass das eigentlich nicht geht.
Aber- wie gesagt - bevor ich jetzt irgendetwas irgendwo melde würde ich es ansprechen. Eigentlich sollte er den Kontakt direkt beenden, sobald er festgestellt hat, dass Dein Mann Dein Mann ist.
Hallo,
Vielen Dank für eure Antworten. Ich muss hier nochmal für meinen Therapeuten einspringen. Einige Dinge habe ich wohl nicht so klar ausgedrückt. Das tut mir leid.
Also mein Therapeut wusste auch nicht, dass es sich um meine Familie handelt. Er war gestern auch sehr schockiert.
Er hat mich auch nicht gefragt, ob er mit meinem Mann befreundet sein kann. Er hat mich gefragt wie es mir mit der Situation gerade geht und wollte eher Schadenbegrenzung machen, hatte ich den Eindruck. Er hat aber nicht gesagt, dass er weiterhin Kontakt zu meinem Mann haben will. Darüber haben wir gar nicht gesprochen. Wir waren beide noch ziemlich im Schock.
Mein Mann hätte aber gerne weiterhin Kontakt und sieht das nicht so eng.
Und sie werden sich ja eh sehen, ich kann mein Kind ja nicht aus dem Verein deswegen nehmen und er auch nicht. Ich werde mich auf jeden Fall weiterhin aus dieser Vereinssache rausnehmen.
Sollte ich vielleicht doch das Angebot zum Gespräch mit dem Therapeuten annehmen, um über die Situation nochmal zu sprechen und meinen Standpunkt klar zu machen. Das habe ich alles gestern nicht geschafft.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich muss hier nochmal für meinen Therapeuten einspringen. Einige Dinge habe ich wohl nicht so klar ausgedrückt. Das tut mir leid.
Also mein Therapeut wusste auch nicht, dass es sich um meine Familie handelt. Er war gestern auch sehr schockiert.
Er hat mich auch nicht gefragt, ob er mit meinem Mann befreundet sein kann. Er hat mich gefragt wie es mir mit der Situation gerade geht und wollte eher Schadenbegrenzung machen, hatte ich den Eindruck. Er hat aber nicht gesagt, dass er weiterhin Kontakt zu meinem Mann haben will. Darüber haben wir gar nicht gesprochen. Wir waren beide noch ziemlich im Schock.
Mein Mann hätte aber gerne weiterhin Kontakt und sieht das nicht so eng.
Und sie werden sich ja eh sehen, ich kann mein Kind ja nicht aus dem Verein deswegen nehmen und er auch nicht. Ich werde mich auf jeden Fall weiterhin aus dieser Vereinssache rausnehmen.
Sollte ich vielleicht doch das Angebot zum Gespräch mit dem Therapeuten annehmen, um über die Situation nochmal zu sprechen und meinen Standpunkt klar zu machen. Das habe ich alles gestern nicht geschafft.
Hallo Maliaaa,Maliaaa hat geschrieben: ↑So., 06.02.2022, 10:15 Also mein Therapeut wusste auch nicht, dass es sich um meine Familie handelt. Er war gestern auch sehr schockiert.
...
Sollte ich vielleicht doch das Angebot zum Gespräch mit dem Therapeuten annehmen, um über die Situation nochmal zu sprechen und meinen Standpunkt klar zu machen. Das habe ich alles gestern nicht geschafft.
Du und Dein Ex-Thera habt gestern durch das überraschende gemeinsame Treffen eine Situation erlebt, die erst mal sacken muß. Auf beiden Seiten. Und Dein Thera wird - so wie Du ihn beschreibst - wissen, dass er die begonnene Freundschaft mit Deinem Mann nicht in der bisherigen Form weiter zulassen darf.
Wenn er ein reflektierter, erfahrener Thera ist, wird er das auch gar nicht wollen. Da ist dann die Meinung Deines Mannes völlig irrelevant. Auch für ihn (Deinen Mann) war die Situation gestern überraschend - und was das mit ihm macht, also das Wissen, dass seine Frau mit seinem Freund "Geheimnisse" ausgetauscht hat - das würde abzuwarten bleiben.
Momentan hat wohl Dein Thera das schwierigste Los: Er muss einen Spagat schaffen zwischen der beruflich notwendigen Distanz zur Patientenfamilie - und den Bedürfnissen seiner eigenen Familie (vor allem seiner Kinder).
Er wird sich jetzt sicher genauso denn Kopf zerbrechen wie Du. Gib Dir und ihm die Gelegenheit, das zeitnah in Ruhe bei einem ersten Gespräch (natürlich ohne Deinen Mann) zu besprechen. Thera wird das wahrscheinlich auch mit in die Supervision nehmen. Er hat sich bisher nichts zuschulden kommen lassen. Aber wichtig ist, dass DU Dich mit der Lösung, die sich aus allem ergibt, wieder sicher fühlen kannst. Das ist Dein Recht - und Thera's Verpflichtung, sich darum zu kümmern.
"An Ärger festhalten ist wie wenn Du an einem Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
Dann würde ich definitiv noch einmal das Gespräch mit Deinem Mann suchen.
Ich denke, wenn sie sich die beiden nur mal kurz in der Halle treffen und die Kinder dort miteinander spielen, Du nicht dabei ist, dürfte das für Dich vielleicht noch ein aushaltbarer Kompromiss sein? Aber auch da solltest Du in Dich hineinhören!
Jedweder weiterer Kontakt im Privaten, denke ich, ist Dir erst einmal nicht zumutbar und auch da sollte Dein Mann Rücksicht auf Dich nehmen. Da ist es nun einmal so, dass die therapeutische Beziehung vor dem freundschaftlichen Kontakt zwischen Deinem Ex-Therapeuten und Deinem Mann bestanden hat und dementsprechend einfach "andere Regeln" gelten, als wenn sich die beiden "einfach so" begegnet werden, ob das Deinem Mann nun passt oder nicht.
Auch ist jetzt ja ohnehin die Frage, ob Dein ehemaliger Therapeut von seiner Seite Kontakt zu Deinem Mann halten möchte. Ich stelle mir das schwierig vor und wäre ich anstelle des Therapeuten, würde ich alles an Kontakt, was über die Turnaktivitäten der Kinder hinausgeht, vermeiden. Vielleicht kannst Du Dich da mit ihm einigen, wenn es Dein Mann so gar nicht einsehen sollte...
Verbieten kann man seinem Partner nichts, das stimmt. Das macht auch keine gesunde Beziehung aus. Man kann aber in einer solch besonderen Situation Rücksicht erwarten, auch, wenn das bedeutet, dass der Partner (in eurem Fall) leider erst einmal zurückstecken muss, was den Kontakt zum "neuen Kumpel" anbelangt.
Was die Kinder betrifft, da ja bis jetzt nur ein einziges Treffen außerhalb der Turnhalle stattgefunden hat (oder habe ich das falsch verstanden?), würde ich das jetzt nicht zu sehr "aufbauschen". Mein Sohn hat auch Kontakte zu anderen Kindern, die er mag, nur während bestimmter Freizeitaktivitäten. Es ist glücklich, ihm geht es gut damit. Er hat andere Freunde, die er regelmäßig treffen kann. Vielleicht könnt ihr da auch einen Kompromiss finden.
Ich denke, wenn sie sich die beiden nur mal kurz in der Halle treffen und die Kinder dort miteinander spielen, Du nicht dabei ist, dürfte das für Dich vielleicht noch ein aushaltbarer Kompromiss sein? Aber auch da solltest Du in Dich hineinhören!
Jedweder weiterer Kontakt im Privaten, denke ich, ist Dir erst einmal nicht zumutbar und auch da sollte Dein Mann Rücksicht auf Dich nehmen. Da ist es nun einmal so, dass die therapeutische Beziehung vor dem freundschaftlichen Kontakt zwischen Deinem Ex-Therapeuten und Deinem Mann bestanden hat und dementsprechend einfach "andere Regeln" gelten, als wenn sich die beiden "einfach so" begegnet werden, ob das Deinem Mann nun passt oder nicht.
Auch ist jetzt ja ohnehin die Frage, ob Dein ehemaliger Therapeut von seiner Seite Kontakt zu Deinem Mann halten möchte. Ich stelle mir das schwierig vor und wäre ich anstelle des Therapeuten, würde ich alles an Kontakt, was über die Turnaktivitäten der Kinder hinausgeht, vermeiden. Vielleicht kannst Du Dich da mit ihm einigen, wenn es Dein Mann so gar nicht einsehen sollte...
Verbieten kann man seinem Partner nichts, das stimmt. Das macht auch keine gesunde Beziehung aus. Man kann aber in einer solch besonderen Situation Rücksicht erwarten, auch, wenn das bedeutet, dass der Partner (in eurem Fall) leider erst einmal zurückstecken muss, was den Kontakt zum "neuen Kumpel" anbelangt.
Was die Kinder betrifft, da ja bis jetzt nur ein einziges Treffen außerhalb der Turnhalle stattgefunden hat (oder habe ich das falsch verstanden?), würde ich das jetzt nicht zu sehr "aufbauschen". Mein Sohn hat auch Kontakte zu anderen Kindern, die er mag, nur während bestimmter Freizeitaktivitäten. Es ist glücklich, ihm geht es gut damit. Er hat andere Freunde, die er regelmäßig treffen kann. Vielleicht könnt ihr da auch einen Kompromiss finden.
Ich finde es ja schön, dass du so einen kontaktfreudigen Mann hast! Aber ich würde das jetzt auch über ihn regeln. Keinen Kontakt zum Therapeuten und dein Mann sollte Verständnis für deine Situation haben. Der Therapeut sollte wohl auch so klug sein sich aus dieser Situation wieder heraus zu ziehen.
Aber auf dem Dorf muß man wohl mit solchen Situationen rechnen, das kenne ich auch. Da grüßt man sich dann und geht getrennter Wege. Außerdem greift die Schweigepflicht.
Dieser Satz hat mich gleich verwirrt und ich hatte ein Déjà-vu.Jetzt bin ich aber gerade sehr verwirrt
Vor allem wundert es mich, dass der Fokus so dermaßen auf einem Therapeuten landet, den du Monate nicht gesehen hast statt auf deine Familie, deinen Mann. Da wäre mir doch die Beziehung/ Ehe wichtiger.
Dramen könnten vorprogrammiert sein, wenn der Therapeut während eurer Treffen den Kontakt zu dir such oder ist dein Mann da auch völlig frei von Eifersucht?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Vielen Dank für eure Antworten und Anmerkungen.
@winnie danke! Ich glaube du hast Recht mit dem was du schreibst. Ich schätze meinen Therapeuten auch nicht so ein, dass er mich übergeht. Ich glaube schon, dass er sich korrekt verhalten möchte und er schien auch eher besorgt um mich. Ich war aber so perplex, dass ich kaum was sagen konnte. Und ich auch überhaupt nicht wusste was ich von dieser Situation jetzt halten soll.
@lilien ich werde definitiv heute versuchen nochmal mit meinem Mann zu sprechen und ihm das klar zu machen. Er hat keine Therapie Erfahrung und kann sich anscheinend nicht Vorstellen was für ein Verhältnis sein neuer Kumpel und ich haben. Mein Mann ist aber auch nicht eifersüchtig. Er denkt eher so, dass es doch total schön ist, dass der Therapeut und ich und auch schon kennen und uns ja anscheinend gut verstehen und schon viel Zeit zusammen verbracht haben.
@candle darüber musste ich jetzt etwas nachdenken. Aber du hast Recht. Der Fokus lag auf der Begegnung mit meinen Therapeuten. Abgesehen von dieser ganzen Geschichte mit meiner Familie und seiner Familie, war es für mich aufwühlend ihm zu begegnen. Ich finde das richtige Wort nicht. Aber ja, alleine die Begegnung mit ihm war nicht locker und entspannt für mich.
Meine Sorge liegt gerade auch eher auf den Kindern. Ich hoffe, wir können das so drehen, dass sie sich nur beim Sport sehen und verstehen und nicht auf weiteren privaten Kontakt aus sind.
Ich denke mit meinem Mann werde ich reden können und mit dem Therapeuten auch bzw. vermute ich auch, dass er sich von sich aus zurück ziehen wird. Mit den Kindern gestaltet sich das schon schwieriger.
@winnie danke! Ich glaube du hast Recht mit dem was du schreibst. Ich schätze meinen Therapeuten auch nicht so ein, dass er mich übergeht. Ich glaube schon, dass er sich korrekt verhalten möchte und er schien auch eher besorgt um mich. Ich war aber so perplex, dass ich kaum was sagen konnte. Und ich auch überhaupt nicht wusste was ich von dieser Situation jetzt halten soll.
@lilien ich werde definitiv heute versuchen nochmal mit meinem Mann zu sprechen und ihm das klar zu machen. Er hat keine Therapie Erfahrung und kann sich anscheinend nicht Vorstellen was für ein Verhältnis sein neuer Kumpel und ich haben. Mein Mann ist aber auch nicht eifersüchtig. Er denkt eher so, dass es doch total schön ist, dass der Therapeut und ich und auch schon kennen und uns ja anscheinend gut verstehen und schon viel Zeit zusammen verbracht haben.
@candle darüber musste ich jetzt etwas nachdenken. Aber du hast Recht. Der Fokus lag auf der Begegnung mit meinen Therapeuten. Abgesehen von dieser ganzen Geschichte mit meiner Familie und seiner Familie, war es für mich aufwühlend ihm zu begegnen. Ich finde das richtige Wort nicht. Aber ja, alleine die Begegnung mit ihm war nicht locker und entspannt für mich.
Meine Sorge liegt gerade auch eher auf den Kindern. Ich hoffe, wir können das so drehen, dass sie sich nur beim Sport sehen und verstehen und nicht auf weiteren privaten Kontakt aus sind.
Ich denke mit meinem Mann werde ich reden können und mit dem Therapeuten auch bzw. vermute ich auch, dass er sich von sich aus zurück ziehen wird. Mit den Kindern gestaltet sich das schon schwieriger.
PS:
candle
Ich habe das Gesprächsangebot IN der Situation gesehen, aber nicht darüber hinaus. Oder wie hast du das verstanden? Hat er dich explizit eingeladen? In die Praxis?Sollte ich vielleicht doch das Angebot zum Gespräch mit dem Therapeuten annehmen, um über die Situation nochmal zu sprechen und meinen Standpunkt klar zu machen.
candle
Now I know how the bunny runs!
@candle Ja, das hat er. Also er hat nicht explizit Praxis gesagt. Eher sowas in der Art wie: Wir sind jetzt beide von der Situation überrumpelt und müssen uns erst mal sammeln. Aber wir können sehr gerne nochmal in Ruhe darüber sprechen. Melden Sie sich bei mir. Ich bin bin offen, wenn es Redebedarf gibt.
So ungefähr. Ich war da auch noch ziemlich geschockt und kann mich nicht an alle Details erinnern. Ich gehe aber davon aus, dass er einen Termin in seiner Praxis gemeint hat. Wo soll ich mich denn sonst bei ihm melden? Meinen Mann nach seiner Privatnrummer fragen? Glaube nicht, dass er das gemeint hat.
So ungefähr. Ich war da auch noch ziemlich geschockt und kann mich nicht an alle Details erinnern. Ich gehe aber davon aus, dass er einen Termin in seiner Praxis gemeint hat. Wo soll ich mich denn sonst bei ihm melden? Meinen Mann nach seiner Privatnrummer fragen? Glaube nicht, dass er das gemeint hat.
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Ich finde das doch erst einmal eine gute (und kompetente) Aussage von Deinem Therapeuten. Und auch ich finde es nicht richtig, ihn da zu schnell zu verurteilen oder melden zu wollen o.ä. Er ist auch ein Mensch. Und er war überrumpelt. Und er hat menschlich reagiert und trotzdem auch noch irgendwo professionell.
Vielleicht ist es ja tatsächlich ein Ansatz, zunächst noch einmal mit Deinem Mann klar zu stellen, was Deine Bedürfnisse sind und dass er darauf Rücksicht nehmen sollte. Vielleicht kann er es nicht nachvollziehen. Aber es akzeptieren.
Vielleicht ist es ja tatsächlich ein Ansatz, zunächst noch einmal mit Deinem Mann klar zu stellen, was Deine Bedürfnisse sind und dass er darauf Rücksicht nehmen sollte. Vielleicht kann er es nicht nachvollziehen. Aber es akzeptieren.
In der Situation wäre doch gar keine ausreichende Zeit und Ruhe gegeben gewesen. Daher bin ich sicher, das war einfach eine ganz offene Frage. Die Antwort darauf darf jederzeit kommen und wie das Gespräch dann stattfinden wird, kann dann besprochen werden, sobald das Bedürfnis da ist.
Und außerdem braucht es noch nichtmal eine explizite Einladung dazu. Anrufen und um ein Gespräch bitten geht auf jeden Fall. Der Therapeut hat nur freundlicherweise die Initiative ergriffen, weil er in der Rolle des Therapeuten ist, darin seine Aufgabe sieht und es aufgrund der Konstellation Patient/Therapeut ihm vermutlich sehr viel leichter fällt, das zu tun.
Und außerdem braucht es noch nichtmal eine explizite Einladung dazu. Anrufen und um ein Gespräch bitten geht auf jeden Fall. Der Therapeut hat nur freundlicherweise die Initiative ergriffen, weil er in der Rolle des Therapeuten ist, darin seine Aufgabe sieht und es aufgrund der Konstellation Patient/Therapeut ihm vermutlich sehr viel leichter fällt, das zu tun.
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