Hallo liebes Forum, ich habe das Problem, dass in manchen Situationen eine gewisse Scham durchkommt und mich total lähmt.
Ich vergesse dann die simpelsten Worte und kann mich kaum ausdrücken und sprechen es ist furchtbar ich fühle mich dann wie ein kleines dummes Kind. Es mindert meine Leistung ungemein.
Im Nachhinein mache ich mir tagelang Gedanken, was und wie ich da gesagt habe und mache mich fertig kann komme kaum in Gang.
Zu mir: ich bin 29, verheiratet, studiere und habe 2 abgeschlossene Ausbildungen. Außenstehende merken nicht, dass es mir innerlich so geht und viele glauben es nicht, dass es mich Innerlich zerreißt aber es macht mich total kaputt. Habt ihr Tipps , Bücher, Strategien. Eine Therapie kann ich mir momentan nicht leisten in Österreich. War mit 20 in Therapie wegen Depressionen.
Danke und liebe Grüße
Toxische Scham/ Kontaktängste
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 30
- Beiträge: 22
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1454
Hallo junglebook, muss man in Österreich die Therapie selbst bezahlen?
In was für Situationen ist das so?
Vielleicht gibt es Selbsthilfegruppen?
In was für Situationen ist das so?
Vielleicht gibt es Selbsthilfegruppen?
Das mag sich jetzt paradox anhören, aber wäre es denkbar, dass du zunächst versuchst, zu akzeptieren, dass du manchmal diese "Aussetzer" hast? Ja, dann bist du in manchen Situationen etwas wirr, aber wie du sagst: Außenstehende kriegen davon kaum was mit und du kannst dir Strategien überlegen, wie du damit umgehen kannst, gerade im Arbeitsleben. Z.B. "ich denke mal drüber nach (mache xyz erstmal fertig, muss erst noch bei Frau Z anrufen...) und melde mich später dazu nochmal". Und dann kannst du wenn du alleine bist in Ruhe überlegen, was eine passende Reaktion wäre.
Ich habe das Gefühl, du setzt dich da selbst enorm unter Druck. Und prügelst dann auch verbal selbst auf dich ein ("kleines dummes Kind"). Wie würdest du mit einem kleinen Kind umgehen, das verschreckt ist oder überfordert? Doch nicht noch mehr unter Druck setzen, sondern herausfinden, welches Bedürfnis gerade zu kurz kommt und schauen, wie es erfüllt werden kann, oder? Vielleicht ist das eine Idee, mit der du weiter arbeiten kannst?
Ja, dann bist du in manchen Augenblicken nicht so leistungsfähig. Das geht vielen Menschen so und die Welt dreht sich trotzdem weiter.Junglebook hat geschrieben: ↑Sa., 15.01.2022, 10:03 Ich vergesse dann die simpelsten Worte und kann mich kaum ausdrücken und sprechen es ist furchtbar ich fühle mich dann wie ein kleines dummes Kind. Es mindert meine Leistung ungemein.
Ich habe das Gefühl, du setzt dich da selbst enorm unter Druck. Und prügelst dann auch verbal selbst auf dich ein ("kleines dummes Kind"). Wie würdest du mit einem kleinen Kind umgehen, das verschreckt ist oder überfordert? Doch nicht noch mehr unter Druck setzen, sondern herausfinden, welches Bedürfnis gerade zu kurz kommt und schauen, wie es erfüllt werden kann, oder? Vielleicht ist das eine Idee, mit der du weiter arbeiten kannst?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ich war jahrelang in Behandlung und kenne die Gefühle von Angst und Scham sehr gut. Folgendes kleines Buch hat mir persönlich sehr geholfen, es ist mit 136 Seiten sehr kompakt geschrieben:
"Vom Schämen und Beschämtwerden" - Udo Baer / Gabriele Frick-Baer
"Vom Schämen und Beschämtwerden" - Udo Baer / Gabriele Frick-Baer
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 2 Antworten
- 623 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tarengrim
-
- 8 Antworten
- 1903 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von münchnerkindl
-
- 24 Antworten
- 6084 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Jens72
-
- 2 Antworten
- 2351 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ive
-
- 122 Antworten
- 12652 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Broken Strings