Hallo.
Ich bin vor paar Jahren mit e-i Persönlichkeitsstörung diagnostiziert worden. Zuvor seien es Zwangsstörungen gewesen. Irgendwie sagte jede/r was anderes . Nun dachte ich mir seit langem schon aus Einsamkeit, dass ich mit Gleichgesinnten mich austauschen will. Ich kenne niemand die/der diese Diagnose hat. An eine Selbsthilfegruppe dachte ich, aber mich schreckt ab, dass dort immer gemischt ist und nicht konkret auf diese e-i Persönlichkeitsstörung eingegangen wird. Ein Negativsymptom ist dabei ja gerade, dass in Gruppen, das Risiko verletzt zu werden immens groß ist. Gerade in solchen, wo grundsätzlich alles andere gleich behandelt oder wichtiger ist.
Eigens eine Gruppe gründen dachte ich mir auch schon. Aufgrund des Aufwandes aber dann eher digital - nur habe ich null soziale Netzwerke.
Es ist sehr schwer Kontakt mit möglichen Betroffenen aufzubauen. Mich würde besonders interessieren, ob die ähnlich lebten und leben wie ich, gibt es ähnlichkeiten bei Hobbys, Weltanschauungen oder ist das einzige was uns verbindet die Diagnose e-i Persönlichkeitsstörung... usw.
Soziale Kontakte habe ich gar keine seit Jahren. Es ist halt schade, nicht mal eine gute Freundin zum Jammern und Freuen usw. zu haben.
Beruflich usw. bietet sich bei mir auch keine Möglichkeiten mal auf ähnliche wie mich zu stoßen. Gehöre zu den sozial schwächsten und bin erwerbslos/beruflos. Arbeitslos würde ich es nicht nennen, weil mir macht vieles was Normale ein Klacks finden, sehr zu schaffen. Mal hochgeschossen ausgedrückt, bereits Atmen ist eine Mühsal.
Mit meiner eher pessimistischen, lebensabgewandten Art können viele auch nicht umgehen. Die stigmatisieren mich schnell als Depressive, Angsthase, Zimperliese etc. oder Ähnliches. Etwas liebere Personen sagen ich sei melancholisch und intro. Ich habe auf jeden Fall eine große Affinität zu negativ utilitaristischen und pessimistischen Weltanschauungen. Ich jammer und kritisiere gerne, aber weinen eigentlich nur im Zusammenhang wenn wirklich was noch gemeineres als ohnehin schon passiert. Bspw. als erst vor paar Wochen meine Tante starb. Die hatte ich gern. Ansonsten ist Weinen zyklusbedingt, durch Unterleibsschmerzen.
Körperlich habe ich auch öfters Probleme. Meine Kontakte erschließe ich mir nicht über Small Talk - entweder gar nicht oder durch Jammern, aber letzteres da wenden sich die meisten schnell ab.
Ist zwar auch ein Zeichen, dass die schon mal nicht so sind wie ich, aber wieder mal ist diese Abneigung so verletzend. Über einige Ereignisse kann ich noch Wochen melancholisch sein. Manchmal auch Jahre, je nachdem wie ich mich dran erinnere.
So wirklich attraktiv scheint das niemand zu finden. Freundinnen hatte ich auch nie welche. Feindinnen schon eher und seitdem Kindergarten habe ich mich dadurch wenigstens etwas wertvoll gefühlt, aber auch wertlos... Ich wurde wegen vieler Merkmale, von normalen Frauen gemieden/gemobbt. Das verletzt heute auch sehr stark, macht melancholisch, dass ich da kein Netz aus Frauenfreundschaft spinnen konnte mit denen. Omegas vertragen sich wohl nicht mit den höheren. Gerade nicht mit Betas und Alphas.
Leider ist einiges für mich negativ verlaufen. Es scheint sich nichts zu besser.
Viele Grüße
Gleichgesinnte finden bei emotional-instabiler Persönlichkeit?
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Ps: Ich konnte über die Jahre bis heute keine einzige Fähigkeite bzw. keine Fertigkeit ausspinnen. Ich gelte als talentlose, teilweise mit zwei linken Händen. Ist ja auch nicht so das tollste...
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Hallo koiree,
wenn Du seit so langer Zeit unter all dem leidest, was Du beschreibst, hast Du schon mal darüber nachgedacht, Dir psychotherapeutische Unterstützung zu suchen? Oder hast Du diese bereits? Wer hat denn die Diagnose gestellt?
Gibt es etwas, was Du an Dir auch wertschätzen kannst oder anerkennen?
Es ist sicher eine gute Idee, sich Gleichgesinnte zu suchen. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, dies einfach auszuprobieren?
Lg Gespensterkind
wenn Du seit so langer Zeit unter all dem leidest, was Du beschreibst, hast Du schon mal darüber nachgedacht, Dir psychotherapeutische Unterstützung zu suchen? Oder hast Du diese bereits? Wer hat denn die Diagnose gestellt?
Gibt es etwas, was Du an Dir auch wertschätzen kannst oder anerkennen?
Es ist sicher eine gute Idee, sich Gleichgesinnte zu suchen. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, dies einfach auszuprobieren?
Lg Gespensterkind
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Ich gehe regelmässig in eine Tagesstätte für Frauen mit psychischen Problemen. Neben einem sehr attraktiven unde kostenlosen Freizeitangebot und Mittagessen für 2 Euro gibt es da auch immer die Möglichkeit andere Frauen mit verschiedenen psychischen Krankheiten zu treffen und zu quatschen, und das immer unter Anwesenheit von Sozialpädagoginnen die dafür sorgen, dass stets korrekte soziale Umgangsformen eingehalten werden und niemand getriggert wird.
An psychischen Krankheiten ist es dort gemischt, aber die Mehrheit haben was schwerwiegenderes oder chronifiziertes das sie arbeitsunfähig macht. Und einige da haben auch Persönlichkeitsstöurngen, neben natürlich Traumafolgestörungen, Depressionen und Psychosen/Bipolar. Fast alle haben eine ziemlich miese Kindheit gehabt und sind gesellschaftlich abgehängt wegen Berentung und wenig Geld.
Ich hab da ein paar Freundinnen gefunden und ettliche gute Bekannte unter den anderen Besucherinnen.
Ich würde mal schauen ob es da bei dir in der Gegend ein gutes Angebot gibt.
An psychischen Krankheiten ist es dort gemischt, aber die Mehrheit haben was schwerwiegenderes oder chronifiziertes das sie arbeitsunfähig macht. Und einige da haben auch Persönlichkeitsstöurngen, neben natürlich Traumafolgestörungen, Depressionen und Psychosen/Bipolar. Fast alle haben eine ziemlich miese Kindheit gehabt und sind gesellschaftlich abgehängt wegen Berentung und wenig Geld.
Ich hab da ein paar Freundinnen gefunden und ettliche gute Bekannte unter den anderen Besucherinnen.
Ich würde mal schauen ob es da bei dir in der Gegend ein gutes Angebot gibt.
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