Vollkommen abgestürzt durch PT (Trauma)
Vollkommen abgestürzt durch PT (Trauma)
Hallo Zusammen, nachdem ich seit gestern hier viel gelesen habe. Möchte ich nun selber einen Beitrag schreiben, vielleicht hilft mir das oder jemand hat Tipps. Oder nur eigene Erfahrungen von denen ich etwas „abgucken“ kann.
Zusammengefasst, bin ich nach rein rechtlicher Betrachtung 2-3x schwer sexuell missbraucht worden, als 12 Jährige von einem Vertrauten aus familiären Umfeld. Keine Therapie gemacht. Als Jugendliche befand ich mich in einem Strudel von SVV, Esstörung, Depressionen-aber immer recht unauffällig, Schule&beruf tiptop. Mitte 25 dann eine Therapie gemacht (ohne dieses Thema), war super-tolle Therapeutin. Danach stabil, alles hübsch, Familie gegründet.Thema komplett vergessen. Dieses Jahr dann aufgrund völlig anderer Umstände zu einem Gespräch zu meiner alten Therapeutin gegangen, wo mein Problem angesprochen wurde, dass ich mir selber nichts gönne/schlechtes Gewissen. Idee ihrerseits Therapie, inneres Kind usw. Ich habe eingewilligt, weil ich für meine (Klein)-Kinder ein ausgeglichenes Wesen sein möchte.
joa persönlichkeitsanteile aufgeschrieben, … dann waren wir bei dem Thema schlechtes Gewissen etc und dann hat sie beschrieben, wie tieftraurig und distanziert ich in meinen Augen hinter meinem Lächeln wirke und hat ausgesprochen excellent meine Bedürftigkeit beschrieben und wollte herausfinden, was das genau ist, wann das entstanden ist. Wir sind nicht dahinter gekommen in der Sitzung. Dann einen Tag später auf einer Autofahrt ist es mir, wie Schuppen von den augen gefallen, dass dieses Gefühl-genau das Gefühl von damals beschreibt. Auf einmal ist diese Situation brandaktuell wieder. Ich bin völlig fertig, mir ist klar, dass es definitiv sM war. Und ich bin genau da wo ich nie wieder sein wollte. Ich esse nichts mehr, ich kann teils die SVV nicht mehr unterdrücken, mir geht es miserabel. Gestern war ich dann bei ihr und habe ihr das alles erzählt. Ich habe mich so abgekämpft, das irgendwie zu sagen und war extrem am kämpfen. Sie sagte noch ich muss das jetzt auch noch nicht sagen, bot mir auch an, sie könne meine Notizen lesen. Aber ich muss wieder klar kommen, deshalb wollte ich schnell alles erzählt haben. Zum Glück konnte sie aus gestammelten Fetzen, dass super selbst zusammen puzzeln. Aber ich saß da, war absolut am Ende und die Zeit war um. Sie hat dann versucht irgendwie noch ein Plan zu machen, wie ich mir jetzt selbst helfen kann. Ich konnte aber nichts mehr richtig aufnehmen, zudem konnte ich es auch nicht ertragen , dass sie überzieht und ein anderer Patient warten muss.(Thema schlechtes Gewissen) und sie sagte dann irgendwann, dass ich wissen soll, dass ich immer willkommen in der Praxis bin und dass sie sich Sorgen macht. Nun ja, es geht mir schrecklich. Ich versuche die Fassade hier aufrechtzuerhalten-habe drei kleine Kinder und mein Mann ist körperlich nicht in der Lage die Kinder zu betreuen. Mein nächster Termin ist erst wieder in 14 Tagen und der darauffolgende erst wieder Mitte Januar. Das reicht mir nicht.
Gestern Abend habe ich ihr auf den Anrufbeantworter der Praxis gesprochen, dass ich gerne spontan auch nächste Woche einspringen könnte, wenn ein Patient absagt, dass es mir nicht gut geht.
Sie hat sich nicht gemeldet.
Ich habe so ein schlechtes Gewissen, dass ich mich so von ihr abhängig gemacht habe, dass ich mich hier nicht im Griff bekomme, dass ich wegen so einer Kleinigkeit von vor zig Jahren mich aufführe, wie damals als 18 Jährige. (Ich bin über 30!) Ich habe Angst, dass sie die Therapie jetzt abbricht und mit mir nicht mehr arbeiten will. Ich schäme much und könnte mich übergeben und Ekel mich so entsetzlich es überhaupt erzählt zu haben.
Ich komme mir so schwach und lächerlich vor, dass ich mich nicht im Griff bekomme und meine Gedanken so düster sind.
Und ganz insgeheim sagt eine „Stimme“ auch, wie kann sie mich so triggern und mich jetzt so allein lassen damit, ohne irgendein notfallplan. Aber ich schäme mich auch für dieses Gefühl auch, weil es ist mein Problem womit ich klar kommen muss und sie wusste ja nicht, was dahinter steckt. Ich komme mir auch so absolut dämlich vor, dass mir nicht klar war, dass das wieder hochkommt. Dann hätte ich die Therapie niemals gemacht-aber nun sitze ich hier im Schlamassel.
Wie kann ich alleine damit klar kommen?!
Sorry für den langen Text und Euch alles Liebe!
(Hinweis Admin: "Trigger-Warnung" entfernt. [warum?])
Zusammengefasst, bin ich nach rein rechtlicher Betrachtung 2-3x schwer sexuell missbraucht worden, als 12 Jährige von einem Vertrauten aus familiären Umfeld. Keine Therapie gemacht. Als Jugendliche befand ich mich in einem Strudel von SVV, Esstörung, Depressionen-aber immer recht unauffällig, Schule&beruf tiptop. Mitte 25 dann eine Therapie gemacht (ohne dieses Thema), war super-tolle Therapeutin. Danach stabil, alles hübsch, Familie gegründet.Thema komplett vergessen. Dieses Jahr dann aufgrund völlig anderer Umstände zu einem Gespräch zu meiner alten Therapeutin gegangen, wo mein Problem angesprochen wurde, dass ich mir selber nichts gönne/schlechtes Gewissen. Idee ihrerseits Therapie, inneres Kind usw. Ich habe eingewilligt, weil ich für meine (Klein)-Kinder ein ausgeglichenes Wesen sein möchte.
joa persönlichkeitsanteile aufgeschrieben, … dann waren wir bei dem Thema schlechtes Gewissen etc und dann hat sie beschrieben, wie tieftraurig und distanziert ich in meinen Augen hinter meinem Lächeln wirke und hat ausgesprochen excellent meine Bedürftigkeit beschrieben und wollte herausfinden, was das genau ist, wann das entstanden ist. Wir sind nicht dahinter gekommen in der Sitzung. Dann einen Tag später auf einer Autofahrt ist es mir, wie Schuppen von den augen gefallen, dass dieses Gefühl-genau das Gefühl von damals beschreibt. Auf einmal ist diese Situation brandaktuell wieder. Ich bin völlig fertig, mir ist klar, dass es definitiv sM war. Und ich bin genau da wo ich nie wieder sein wollte. Ich esse nichts mehr, ich kann teils die SVV nicht mehr unterdrücken, mir geht es miserabel. Gestern war ich dann bei ihr und habe ihr das alles erzählt. Ich habe mich so abgekämpft, das irgendwie zu sagen und war extrem am kämpfen. Sie sagte noch ich muss das jetzt auch noch nicht sagen, bot mir auch an, sie könne meine Notizen lesen. Aber ich muss wieder klar kommen, deshalb wollte ich schnell alles erzählt haben. Zum Glück konnte sie aus gestammelten Fetzen, dass super selbst zusammen puzzeln. Aber ich saß da, war absolut am Ende und die Zeit war um. Sie hat dann versucht irgendwie noch ein Plan zu machen, wie ich mir jetzt selbst helfen kann. Ich konnte aber nichts mehr richtig aufnehmen, zudem konnte ich es auch nicht ertragen , dass sie überzieht und ein anderer Patient warten muss.(Thema schlechtes Gewissen) und sie sagte dann irgendwann, dass ich wissen soll, dass ich immer willkommen in der Praxis bin und dass sie sich Sorgen macht. Nun ja, es geht mir schrecklich. Ich versuche die Fassade hier aufrechtzuerhalten-habe drei kleine Kinder und mein Mann ist körperlich nicht in der Lage die Kinder zu betreuen. Mein nächster Termin ist erst wieder in 14 Tagen und der darauffolgende erst wieder Mitte Januar. Das reicht mir nicht.
Gestern Abend habe ich ihr auf den Anrufbeantworter der Praxis gesprochen, dass ich gerne spontan auch nächste Woche einspringen könnte, wenn ein Patient absagt, dass es mir nicht gut geht.
Sie hat sich nicht gemeldet.
Ich habe so ein schlechtes Gewissen, dass ich mich so von ihr abhängig gemacht habe, dass ich mich hier nicht im Griff bekomme, dass ich wegen so einer Kleinigkeit von vor zig Jahren mich aufführe, wie damals als 18 Jährige. (Ich bin über 30!) Ich habe Angst, dass sie die Therapie jetzt abbricht und mit mir nicht mehr arbeiten will. Ich schäme much und könnte mich übergeben und Ekel mich so entsetzlich es überhaupt erzählt zu haben.
Ich komme mir so schwach und lächerlich vor, dass ich mich nicht im Griff bekomme und meine Gedanken so düster sind.
Und ganz insgeheim sagt eine „Stimme“ auch, wie kann sie mich so triggern und mich jetzt so allein lassen damit, ohne irgendein notfallplan. Aber ich schäme mich auch für dieses Gefühl auch, weil es ist mein Problem womit ich klar kommen muss und sie wusste ja nicht, was dahinter steckt. Ich komme mir auch so absolut dämlich vor, dass mir nicht klar war, dass das wieder hochkommt. Dann hätte ich die Therapie niemals gemacht-aber nun sitze ich hier im Schlamassel.
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Hallo,
du kannst dich auf jeden Fall an das Hilfetelefon wenden, um Entlastung und Verständnis zu erfahren: https://www.hilfetelefon.de
Auch die Telefonseelsorge kann eine gute Anlaufstelle sein: https://www.telefonseelsorge.de
Ansonsten kannst du einen Krisendienst in deinem Bundesland googeln oder eine psychiatrische Ambulanz aufsuchen, um kurzfristig medikamentöse Hilfe zu bekommen.
Wichtig ist jetzt, nicht in diesen negativen Strudel zu geraten, der einfach angetriggert ist. Versuche, dir konkrete Hilfe zu holen, am besten, so viel wie möglich.
Alles Gute!
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Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Du hast gar nichts falsch gemacht.
Die Verantwortung liegt hauptsächlich bei der Therapeutin, die ja weiß, dass solches Offenmachen von schlimmen traumatischen Erlebnissen diese Art von Krise nach sich ziehen kann.
Das wird wieder besser, aber es ist natürlich ein schwieriger Zustand jetzt.
Ich würde dir an Herz legen wollen, dass du noch mal da anrufst und sagst, dass es dir sehr schlecht geht und du so bald wie möglich einen Krisentermin brauchst.
Die Verantwortung liegt hauptsächlich bei der Therapeutin, die ja weiß, dass solches Offenmachen von schlimmen traumatischen Erlebnissen diese Art von Krise nach sich ziehen kann.
Das wird wieder besser, aber es ist natürlich ein schwieriger Zustand jetzt.
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Liebe hilfe1241,
ich kann deine Situation so gut verstehen - es ging mir von ziemlich genau 3 Jahren genauso. Meine Schleife wurde von einem Patienten ausgelöst, der meinem Täter sehr ähnlich war. Plötzlich, aus heiterem Himmel Flashbacks, Panikattacken usw... bis ich therapeutische Hilfe bekommen habe, sind einige Monate vergangen. Bis dahin habe ich versucht, mich selber zu stabilisieren. Auch ich habe 3 Kinder - die zum Glück damals schon etwas älter waren als deine. Ich konnte nicht mehr einkaufen gehen ohne eine Panikattacke zu bekommen, war ständig "unter Nebel" und stand neben mir. Mir hat damals in den Flashback-Situationen sehr geholfen, mich ins "hier und jetzt" zu holen. Laut auszusprechen welches jahr ist z.b., das keine Gefahr besteht. Dinge im Raum/draußen laut aufzuzählen die eine bestimmte Farbe haben (also z.b. alles mit rot finden). Auch singen hat mich aus Flashbacks gebracht. Die Zeit war echt ätzend. Irgendwie stand ich komplett neben mir. Bis ich ich der Therapie gelandet bin (einige Monate später), hatte ich das soweit wieder "im Griff" - habe mich aber dazu entschlossen, es zu bearbeiten.... schon allein, weil ich keinen neuen Trigger eine solche Macht über mein Leben geben wollte (nie hätte ich voeher damit gerechnet, dass mich die Vergewaltigungsgeschichte in der Kindheit so runterziehen kann). Es war eine gute Entscheidung.
Ich wünsche dir alles Liebe
Mathilda
ich kann deine Situation so gut verstehen - es ging mir von ziemlich genau 3 Jahren genauso. Meine Schleife wurde von einem Patienten ausgelöst, der meinem Täter sehr ähnlich war. Plötzlich, aus heiterem Himmel Flashbacks, Panikattacken usw... bis ich therapeutische Hilfe bekommen habe, sind einige Monate vergangen. Bis dahin habe ich versucht, mich selber zu stabilisieren. Auch ich habe 3 Kinder - die zum Glück damals schon etwas älter waren als deine. Ich konnte nicht mehr einkaufen gehen ohne eine Panikattacke zu bekommen, war ständig "unter Nebel" und stand neben mir. Mir hat damals in den Flashback-Situationen sehr geholfen, mich ins "hier und jetzt" zu holen. Laut auszusprechen welches jahr ist z.b., das keine Gefahr besteht. Dinge im Raum/draußen laut aufzuzählen die eine bestimmte Farbe haben (also z.b. alles mit rot finden). Auch singen hat mich aus Flashbacks gebracht. Die Zeit war echt ätzend. Irgendwie stand ich komplett neben mir. Bis ich ich der Therapie gelandet bin (einige Monate später), hatte ich das soweit wieder "im Griff" - habe mich aber dazu entschlossen, es zu bearbeiten.... schon allein, weil ich keinen neuen Trigger eine solche Macht über mein Leben geben wollte (nie hätte ich voeher damit gerechnet, dass mich die Vergewaltigungsgeschichte in der Kindheit so runterziehen kann). Es war eine gute Entscheidung.
Ich wünsche dir alles Liebe
Mathilda
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Es tut mir Leid, dass es dir aktuell so schlecht geht weil diese alten Erlebnisse wieder aufgewühlt worden sind. Das fühlt sich ziemlich besch.issen an, ohne Frage.
Aber mach dir bitte deswegen keine Vorwürfe. Dass du vollkommen durcheinander und aufgewühlt bist, ist eine ganz "normale" Reaktion angesichts dessen, was du in der Vergangenheit erlebt hast. Und das hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, ob du nun 18 bist oder 30 oder über 60. Unverarbeitete Dinge können (leider) ganz schnell mal so eine Eigendynamik entwickeln, dass es einem den Boden unter den Füßen wegreißt.
Das wichtigste ist erstmal, dass du wieder etwas Halt findest.
Dazu hast du schon weiter oben gute Tipps bekommen.
Ich hoffe, die Therapeutin hat sich inzwischen bei dir gemeldet. Möglicherweise ist sie aber auch nicht jeden Tag in der Praxis.
So wie du hier schreibst, scheint es dir total wichtig zu sein, zu funktionieren (Fassade aufrecht erhalten, DU musst alles im Griff haben, darfst dich nicht abhängig machen usw...) - kann es sein, dass anderen gegenüber (also auch der Therapeutin) dann auch eher die "Starke" spielst, so dass für die gar nicht klar wird, *wie* schlecht es dir geht?
Grundsätzlich: Traumabearbeitung in der Therapie ist ein Marathon, kein Sprint. Den Gedanken "ich muss da ganz schnell durch und dann ist es vorbei" - der ist zwar nachvollziehbar, aber so funktioniert das in den meisten Fällen nicht.
Auf mich wirkt es so, als ob du dich selbst damit auch ganz schön überfordert hast mit dem Tempo, das du vorgelegt hast und die Therapeutin nicht realisiert hat, dass das viel zu schnell und viel zu viel auf einmal ist oder es auch nicht geschafft hat, dich da etwas auszubremsen und Verlangsamung reinzubringen. Normalerweise geht man erst in die schwierigen Themen so richtig rein, wenn auch klar ist, dass man in der Lage ist, sich auch selbstständig einigermaßen zu stabilisieren. Dass das alles so unvermittelt aufgebrochen ist, hat euch wahrscheinlich beide ziemlich überrascht und kalt erwischt.
Vielleicht wäre es nicht verkehrt, wenn ihr erstmal besprecht, wie ihr weiter vorgehen könnt. So dass für dich klar ist, in welchem Rahmen die Therapeutin zur Verfügung stehen kann, was du erwarten kannst und was nicht. Auch dass ihr verabredet, dass die Therapeutin dich ausbremsen "darf", wenn sie das Gefühl hat, dass du wieder viel zu schnell vorausläufst. Denn damit lässt du deine jüngeren Anteile auch wieder im Stich (metaphorisch gesprochen) und Ziel sollte es eigentlich sein, dass sie ins Gesamtsystem besser integriert sind und mitkommen und nicht irgendwo alleine und verzweifelt am Wegesrand hocken.
Wenn das was, die Therapeutin dir aktuell anbieten kann an Terminen und Unterstützung nicht ausreicht für dich, dann besprich mit ihr, wo du dich noch hinwenden kannst: Krisendienst, psychiatrische Ambulanz, Krisenambulanz... Das wird sich auch für dich sicherer anfühlen, wenn du ein Netzwerk an Unterstützung hast und nicht nur von der Therpeutin abhängig bist. Eventuell könnt es auch hilfreich sein, eine Zeitlang Medikamente zu nehmen, weil dir das vielleicht ein wenig mehr Puffer im Alltag verschafft?
Alles Gute für dich!
Aber mach dir bitte deswegen keine Vorwürfe. Dass du vollkommen durcheinander und aufgewühlt bist, ist eine ganz "normale" Reaktion angesichts dessen, was du in der Vergangenheit erlebt hast. Und das hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, ob du nun 18 bist oder 30 oder über 60. Unverarbeitete Dinge können (leider) ganz schnell mal so eine Eigendynamik entwickeln, dass es einem den Boden unter den Füßen wegreißt.
Das wichtigste ist erstmal, dass du wieder etwas Halt findest.
Dazu hast du schon weiter oben gute Tipps bekommen.
Ich hoffe, die Therapeutin hat sich inzwischen bei dir gemeldet. Möglicherweise ist sie aber auch nicht jeden Tag in der Praxis.
Hm. Was genau hast du ihr gesagt: Dass du bei Absagen einspringen würdest? (= da ist für die Therapeutin nicht unbedingt klar, dass bei dir total Landunter ist) oder dass du am Abstürzen bist und keinen Halt mehr hast (also so dramatisch wie es tatsächlich ist)? Hast du sie darum gebeten, dass sie sich auf alle Fälle bei dir melden soll? Oder war das so formuliert, dass sie sich vielleicht nur dann meldet, wenn sich eine Terminlücke ergibt?
So wie du hier schreibst, scheint es dir total wichtig zu sein, zu funktionieren (Fassade aufrecht erhalten, DU musst alles im Griff haben, darfst dich nicht abhängig machen usw...) - kann es sein, dass anderen gegenüber (also auch der Therapeutin) dann auch eher die "Starke" spielst, so dass für die gar nicht klar wird, *wie* schlecht es dir geht?
Grundsätzlich: Traumabearbeitung in der Therapie ist ein Marathon, kein Sprint. Den Gedanken "ich muss da ganz schnell durch und dann ist es vorbei" - der ist zwar nachvollziehbar, aber so funktioniert das in den meisten Fällen nicht.
Auf mich wirkt es so, als ob du dich selbst damit auch ganz schön überfordert hast mit dem Tempo, das du vorgelegt hast und die Therapeutin nicht realisiert hat, dass das viel zu schnell und viel zu viel auf einmal ist oder es auch nicht geschafft hat, dich da etwas auszubremsen und Verlangsamung reinzubringen. Normalerweise geht man erst in die schwierigen Themen so richtig rein, wenn auch klar ist, dass man in der Lage ist, sich auch selbstständig einigermaßen zu stabilisieren. Dass das alles so unvermittelt aufgebrochen ist, hat euch wahrscheinlich beide ziemlich überrascht und kalt erwischt.
Vielleicht wäre es nicht verkehrt, wenn ihr erstmal besprecht, wie ihr weiter vorgehen könnt. So dass für dich klar ist, in welchem Rahmen die Therapeutin zur Verfügung stehen kann, was du erwarten kannst und was nicht. Auch dass ihr verabredet, dass die Therapeutin dich ausbremsen "darf", wenn sie das Gefühl hat, dass du wieder viel zu schnell vorausläufst. Denn damit lässt du deine jüngeren Anteile auch wieder im Stich (metaphorisch gesprochen) und Ziel sollte es eigentlich sein, dass sie ins Gesamtsystem besser integriert sind und mitkommen und nicht irgendwo alleine und verzweifelt am Wegesrand hocken.
Wenn das was, die Therapeutin dir aktuell anbieten kann an Terminen und Unterstützung nicht ausreicht für dich, dann besprich mit ihr, wo du dich noch hinwenden kannst: Krisendienst, psychiatrische Ambulanz, Krisenambulanz... Das wird sich auch für dich sicherer anfühlen, wenn du ein Netzwerk an Unterstützung hast und nicht nur von der Therpeutin abhängig bist. Eventuell könnt es auch hilfreich sein, eine Zeitlang Medikamente zu nehmen, weil dir das vielleicht ein wenig mehr Puffer im Alltag verschafft?
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When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Ihr Lieben,
vielen Dank!!! Ich habe da gerade einiges von annehmen können und werde mich nachher nochmal zurückmelden, wenn ich mehr Ruhe zum schreiben habe. Auf jeden Fall schon mal Danke für eure Antworten!
vielen Dank!!! Ich habe da gerade einiges von annehmen können und werde mich nachher nochmal zurückmelden, wenn ich mehr Ruhe zum schreiben habe. Auf jeden Fall schon mal Danke für eure Antworten!
Danke, ich habe die Idee durch Deine Nachricht bekommen mich an einen Hausarzt zumindest schon mal wegen Medikamenten zu wenden. Mein Hausarzt der mich damals betreut hat und ohne dass ich was sagen konnte, schon immer wusste, wenn ich etwas brauchte(kam selten vor, aber es kam vor), der arbeitet leider nicht mehr. Die neue Praxis, ich weiß nicht, ob die mir was verordnen werden. Ich werde es aber gleich am Montag versuchen. Vielen Dank dafür.Kirchenmaus hat geschrieben: ↑Fr., 26.11.2021, 21:42 Wichtig ist jetzt, nicht in diesen negativen Strudel zu geraten, der einfach angetriggert ist. Versuche, dir konkrete Hilfe zu holen, am besten, so viel wie möglich.
Diese Worte taten mir so gut. Ich schäme mich nämlich zutiefst und empfinde mich selber für so blöd/dumm, dass ich gedacht habe, dass mir das nicht passieren kann. Ich bin auf keinen Fall sauer auf die Therapeutin, sie ist echt gut in ihrem Job und ich glaube, es war einfach nicht absehbar, dass mich das so extrem aus der Bahn wirft. Sie hat sicherlich nicht mit so einem Hintergrund gerechnet. Dennoch haben Deine Worte wirklich so gut getan-dankeschen.
Liebe Mathilda, danke für Deine Erfahrung. Das macht mir Mut. Ja, auf keinen Fall darf mir sowas nochmal passieren. Ich habe nun schon das große Glück, bei einer Therapeutin zu sein, die auch passt für mich und ich ja auch schon übernächste Woche wieder einen Termin habe. Ich möchte das auch jetzt bearbeiten, das habe ich ihr in der letzten Stunde schon gesagt. O-Ton von mir war, jetzt gehts mir eh schon schlecht, dann kann ich das jetzt auch angehen. Wobei es mir da noch nicht so schlecht ging, wie jetzt. Aber ich möchte auch nie wieder, dass ich so einen Absturz habe, weil ich habe das wirklich, wirklich nicht für möglich gehalten und auch die ganzen Jahre nicht mehr dran gedacht. Total naiv, aber es war für mich überhaupt nicht mehr "da".mathilda1981 hat geschrieben: ↑Sa., 27.11.2021, 09:13 ich kann deine Situation so gut verstehen - es ging mir von ziemlich genau 3 Jahren genauso.
habe mich aber dazu entschlossen, es zu bearbeiten.... schon allein, weil ich keinen neuen Trigger eine solche Macht über mein Leben geben wollte (nie hätte ich voeher damit gerechnet
Ja, genau, ich habe gesagt, dass ich bei Absagen einspringen könnte, wenn zufällig was frei wird. Also ich habe nicht mal gesagt, dass es mir schlecht geht. Sie hat das aber letztes Mal schon zum Thema gemacht und das war eigentlich auch das Thema weshalb wir mit einer Therapie angefangen haben, dass ich halt gaaaanz schlecht etwas für mich einfordern kann. Ich denke, sie wird sich Montag melden, weil sie glaube ich die AB-Nachricht gut einschätzen kann. Also nochmal anzurufen und zu sagen, dass es mir schlecht geht. Das würde ich als so aufdringlich, dreist und theatralisch empfinden. Sie hat auch in der letzten Sitzung zu mir gesagt, dass ich alles andere als das bin, aber dieses sich selbst zurücknehmen und Fassade aufrechterhalten und die Starke zu sein-das bin ich, das ist tief in mir verankert. Bloß keinen Aufwand machen. Auf keinen Fall von irgendwen abhängig sein und etwas nicht alleine regeln zu können-daher wahrscheinlich auch die aufsteigende Angst davor, dass sie die Therapie von ihrer Seite jetzt beendet.lisbeth hat geschrieben: ↑Sa., 27.11.2021, 10:34 Hm. Was genau hast du ihr gesagt: Dass du bei Absagen einspringen würdest? (= da ist für die Therapeutin nicht unbedingt klar, dass bei dir total Landunter ist) oder dass du am Abstürzen bist und keinen Halt mehr hast (also so dramatisch wie es tatsächlich ist)? Hast du sie darum gebeten, dass sie sich auf alle Fälle bei dir melden soll? Oder war das so formuliert, dass sie sich vielleicht nur dann meldet, wenn sich eine Terminlücke ergibt?
Ja, ja, ja, ja. Zu all dem was Du schreibst, kann ich nur nicken und Ja sagen. Sie hat auch versucht noch was mit mir auf die Schnelle hinzubekommen, Tresorübung. Aber ich war völlig fertig innerlich, sie hat dann auch aufgehört zu reden, weil sie merkte, dass bei mir nichts mehr ankommt. Sie hat auch irgendwas dann von erstmal stabilisieren usw. gesprochen, aber ich bin einfach völlig abgestürzt(innerlich). Zusätzlich war ich dann noch so im Stress, weil die Stunde zu Ende war und ich auf keinen Fall wollte, dass wegen mir der Zeitplan durcheinander kommt. Da meinte sie auch, dass das ihre Verantwortung ist und ich mich da nicht drum kümmern muss... Aber ich war echt nur noch völlig gestresst und konnte nicht mehr. Ich bin auch noch völlig verwirrt, dass das als Trauma zählen könnte- das habe ich für mich nie so dramatisch eingeordnet und ich bin einfach völlig überfordert. und ich glaube auch, dass Medikamente nötig wären/hilfreich, um mich irgendwie zu stabilisieren. Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass ich bei dem nächsten Termin überhaupt was auf die Reihe bekommen würde. Ich habe überhaupt nicht die Ruhe, um mich auf irgendwas einzulassen. Ich bin völlig im Fluchtmodus innerlich.lisbeth hat geschrieben: ↑Sa., 27.11.2021, 10:34 Traumabearbeitung in der Therapie ist ein Marathon, kein Sprint. Den Gedanken "ich muss da ganz schnell durch und dann ist es vorbei" - der ist zwar nachvollziehbar, aber so funktioniert das in den meisten Fällen nicht.
Auf mich wirkt es so, als ob du dich selbst damit auch ganz schön überfordert hast mit dem Tempo, das du vorgelegt hast
Ich hoffe es ist okay, dass ich das alles so beschrieben habe und ich danke Euch wirklich von Herzen. Mir hat das sehr, sehr geholfen. Ich versuche jetzt handlungsfähig zu sein und werde mir am Montag versuchen bei der neuen Hausarztpraxis einen zeitnahen Termin zu besorgen, um ein Medikament zu bekommen. Und vielleicht traue ich mich auch, nochmal in der Praxis anzurufen. Zudem hat es mir geholfen, dass ich jetzt im Notfall auch zu einer psychiatrischen Ambulanz gehen könnte-das war mir in meiner Situation gerade gar nicht klar.
Ich meine, es ist ja jetzt auch nicht so dramatisch, dass es hier zuhause jetzt nicht läuft oder das ich akut selbstgefährdend bin. Es ist ja nur das was in mir drinnen gerade los ist.
Ich danke Euch!!!
Ich kenne das aus meiner Therapie (mit einem anderen Thema), dass ich zu schnell zum Kern vorgestoßen bin. Das ist akut destabilisierend!
Mir hat es geholfen, das Thema zunächst unbearbeitet stehen zu lassen und ganz anders weiter zu machen. Ich habe mit Themen weitergemacht, in denen ich vergleichsweise stark war oder sogar ausgesprochen stark (man ist ja nicht nur „Trauma“). Erst viel später haben wir das schwierige Thema wieder hervorgeholt - und da war es ganz praktisch, dass die Therapeutin davon schon wusste. Ich war dann mit dem Gefühl innerer Stärke deutlich stabiler und innerlich bereit.
Ich würde dir auch empfehlen, die Therapie erst einmal zur Stabilisierung zu nutzen
Mir hat es geholfen, das Thema zunächst unbearbeitet stehen zu lassen und ganz anders weiter zu machen. Ich habe mit Themen weitergemacht, in denen ich vergleichsweise stark war oder sogar ausgesprochen stark (man ist ja nicht nur „Trauma“). Erst viel später haben wir das schwierige Thema wieder hervorgeholt - und da war es ganz praktisch, dass die Therapeutin davon schon wusste. Ich war dann mit dem Gefühl innerer Stärke deutlich stabiler und innerlich bereit.
Ich würde dir auch empfehlen, die Therapie erst einmal zur Stabilisierung zu nutzen
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Aus meiner Sicht müsste dir deine Thera jetzt Nottermine zur Verfügung stellen, ggf. am Wochenende. Sie kann dich in der Situation, in die sie dich gebracht hat, nicht alleine lassen. Die zwei Termine bis Ende Januar sind dafür ganz schön wenig.
An deiner Stelle würde ich morgen nochmal anrufen oder eine email schreiben. Eigentlich müsste sie aber von selbst wissen, dass du sie jetzt brauchst.
An deiner Stelle würde ich morgen nochmal anrufen oder eine email schreiben. Eigentlich müsste sie aber von selbst wissen, dass du sie jetzt brauchst.
Ich danke dir sehr, dass du es geschrieben hast. Ich habe Angst, dass ich mich zu wichtig nehme, unverschämt mir der Forderung nach einem Zusatztermin bin und selbst Schuld habe. Obwohl ein vernünftiger Teil in mir genau das weiß, was ihr schreibt.Hasenmaus123 hat geschrieben: ↑So., 28.11.2021, 17:30 Eigentlich müsste sie aber von selbst wissen, dass du sie jetzt brauchst.
Ich hoffe sehr, bzw. bin mir schon fast sicher, dass morgen Vormittag ein Anruf von ihr kommt. Wahrscheinlich war sie einfach Freitag nicht mehr in der Praxis.
Ich meine, wenn sie keine freien Termine mehr hat, dann kann sie ja auch nichts dafür. Und ja es wurde durch ihre Worte ausgelöst, aber das ist ja auch ihr Job und ich hätte es ja auch wissen müssen. Ich war auch erst das 6. Mal da-da hat sie wahrscheinlich auch einfach nicht mit gerechnet. Aber ich weiß nicht, hält sich ein Therapeut immer ein paar solcher „Notfall“-Termine frei?
Wie dem auch sei, ich bin unendlich froh, dies Wochenende geschafft zu haben und das ich morgen notfalls nochmal anrufen kann. Oder auch zum Hausarzt gehen kann wegen Medikamenten.
Das Wochenende ist (fast)geschafft.
Also deine Therapeutin muss und kann nicht von selbst wissen das du sie jetzt brauchst. Woher denn?
Klar dir ging es nicht gut aber sie weiß nicht wie du das WE klar kommst. Sie braucht da von dir ein direktes Ansprechen und Einfordern.
Sie hat vielleicht 30 Klient:innen, da jedes Mal rum raten zu sollen und richtig liegen zu sollen, da nimmst du dich zu wichtig - nicht im direkten Ansprechen. Wenn ich sage, ich brauch nen Termin weils mir scheiße geht nach der Stunde, das ist doch viel einfacher als, bitte rufen sie mich (nur) an wenn was frei wird. Das ist viel verwirrendee und lässt viel Spielraum.
Falls kein Anruf heute kommt wäre es ihr und dir gegenüber nett, wenn du die Initiative ergreifst und ehrlich sagst wies dir geht.
Notfalltermine halten sich manche Therapeut:innen frei, andere nicht. Zumal es vor Weihnachten oft eng ist.
Klar dir ging es nicht gut aber sie weiß nicht wie du das WE klar kommst. Sie braucht da von dir ein direktes Ansprechen und Einfordern.
Sie hat vielleicht 30 Klient:innen, da jedes Mal rum raten zu sollen und richtig liegen zu sollen, da nimmst du dich zu wichtig - nicht im direkten Ansprechen. Wenn ich sage, ich brauch nen Termin weils mir scheiße geht nach der Stunde, das ist doch viel einfacher als, bitte rufen sie mich (nur) an wenn was frei wird. Das ist viel verwirrendee und lässt viel Spielraum.
Falls kein Anruf heute kommt wäre es ihr und dir gegenüber nett, wenn du die Initiative ergreifst und ehrlich sagst wies dir geht.
Notfalltermine halten sich manche Therapeut:innen frei, andere nicht. Zumal es vor Weihnachten oft eng ist.
Echt jetzt? Die Therapeutin soll 24/7 in Bereitschaft sein? Am Wochenende?Hasenmaus123 hat geschrieben: ↑So., 28.11.2021, 17:30 Aus meiner Sicht müsste dir deine Thera jetzt Nottermine zur Verfügung stellen, ggf. am Wochenende.
[...]
Eigentlich müsste sie aber von selbst wissen, dass du sie jetzt brauchst.
Ich finde nicht, dass eine ambulante Therapie das abdecken muss oder sollte.
Wenn ich als Patientin eine 24/7 Betreuung brauche, dann sollte ich besser überlegen, ob ich mich in eine Klinik begebe, dort habe ich dann rund um die Uhr Ansprechpartner.
Ich finde auch nicht, dass eine Therapeutin "von selbst wissen muss" was eine Patientin gerade braucht. Das ist auch Verantwortung der Patientin, ihre Bedürfnisse klar zum Ausdruck zu bringen. Wenn hilfe1241 an die Therapeutin schreibt, dass sie bei Absagen einspringt, wie soll die dann erahnen, dass bei hilfe 1241 alles aus dem Ruder läuft und dass es sich um einen Notfall handelt?
@hilfe1241: Ich würde dir auch empfehlen, heute nochmal anzurufen, wenn von der Therapeutin keine Rückmeldung kommt und klarzustellen, dass es für dich nicht nur um "ich könnte auch einspringen falls eine Lücke frei wird" geht.
Diese Angst, dass du "zu viel" bist, kennen hier glaube ich viele. Man wartet immer auf Erlaubnis von außen, dass man den anderen "belästigen" darf. Aber letztlich musst du dir selbst diese Erlaubnis geben, wenn sich für dich etwas ändern soll.
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― Anne Lamott
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Von 24/7 habe ich nichts geschrieben oder wo liest du das?
Ein Nottermin kann auch am Abend um 19 Uhr sein. Da bricht sie sich nichts ab.
Ein Nottermin kann auch am Abend um 19 Uhr sein. Da bricht sie sich nichts ab.
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Echt dein Ernst?!Hasenmaus hat geschrieben:Ein Nottermin kann auch am Abend um 19 Uhr sein. Da bricht sie sich nichts ab.
Das ist ihre Freizeit, Hasenmaus!
Das kann sie machen, wenn sie das für sich so festgelegt hat.
Sie muss das aber nicht "bieten" können!
Ambulante Psychotherapie hat auch ein paar Voraussetzungen bzw. Anforderungen an die Klienten!
Dass man da mal abschmiert und in Krisen rutscht, ist doch klar!
Therapie ist nunmal keine Seelenmassage, sondern da konfrontiert man sich mit allerhand und das ist zuweilen einfach nur schrecklich und fühlt sich immer wieder mal nach Weltuntergang an.
Dann kümmert man sich halt drum, einen Nottermin zu bekommen. Im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Gibt ja auch noch mehr Wege als Anruf.
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