Hallo an alle,
ich weiß nicht genau was ich hier will.
Ich war von einigen Jahren verloren. Ich hatte keine Ahnung was ich von meinem Leben will. Ich hab mein Studium gehasst. Ich hatte keine Freunde. Ich hab was Schlimmes erlebt. Hab alles mit Alkohol gedämpft. Hab geritzt. Und dann habe ich mich zusammengerissen. Ich habe was aus meinem Leben gemacht. Bin arbeiten gegangen. Hab nebenbei ein Studium begonnen. Hab einen tollen Freund gefunden. Komme jetzt besser mit Menschen klar als vorher. Hab ein paar kennengelernt, die ich ganz gern mag.
Und jetzt? Meinem Studium werden unüberwindbare Steine in den Weg gelegt, durch Bürokratie. Damit kann ich den Weg, den ich gewählt habe, nicht mehr verfolgen. Meine Arbeit ist nicht erfüllend und bringt nicht viel Geld, da sie nur dazu da war, mich während dem Studium über Wasser zu halten. Mein Freund, ja, der ist immer noch toll, aber ich muss immer Angst haben, dass ich ihn verliere. Er hat seine eigenen Probleme. Und was die "Freunde" betrifft... Ich bin nun seit Tagen in Quarantäne weil ich mich mit Corona angesteckt habe (Impfdurchbruch!) und die, von denen ich Unterstützung erwartet habe, erweisen sich als unsensibel und distanziert. Keiner überlegt sich wie es für mich ist, Tag um Tag in meinem Zimmer eingesperrt zu sein... In den ersten Tagen war ich oft kurz vor einer Panikattacke, hab viel geweint...
Ich hab das Gefühl, ich mach immer alles richtig und werde dann dafür bestraft. Immer und immer wieder. Warum bin ich eigentlich so dumm??
Ich bin praktisch da, wo ich vor wenigen Jahren schon war, nur habe ich jetzt Hemmungen, auf alles zu sch**ss*n und muss es deshalb einfach nur ertragen... Wegen meinem Freund kann ich nicht mehr einfach nur trinken und r*tz*n. Um mich zu finanzieren muss ich arbeiten... Obwohl ich einfach am liebsten alles hinschmeißen würde muss ich weitermachen und ich frage mich einfach wozu.
Ich bin auch schon in Therapie, aber ob der Therapeut was mitkriegt... Ich bin nicht ganz sicher ob ich ihm vertraue. Ein zerstreuter Professor, vom Typ... Aber Therapie abbrechen geht nicht, denn sonst zahlt mir die Krankenkasse keine weitere...
Ich denke ich wollte mich einfach mal ausk*tz*n. Es scheint alles sehr aussichtslos gerade. Und ich kann nicht mal ausrasten, nicht mal auf alles sch*ss*n, weil ich was zu verlieren habe...
Danke fürs Lesen.
Drachenlibelle
Schnauze voll, zu viel Steine im Weg
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 25
- Beiträge: 3
- Werbung
Drachenlibelle, bitte gib nicht auf. Es wird bestimmt wieder aufwärts gehen für dich.
Das mit dem "nicht ritzen können usw." kann ich gut nachvollziehen. Ich möchte mich auch immer wieder mal sv doch ich kann nicht, wegen Mann und Kindern. Dabei ist der Wunsch danach oft groß da. Ich denke, stattdessen futtere ich in mich rein (was natürlich auch nicht ideal ist). Was ich damit sagen möchte- Du bist nicht alleine- o.k.?
Halte durch und vielleicht kannst du mit deinem Freund ein gutes Gespräch führen, wie es dir grad geht.
Alles Gute dir
Tupsy
Das mit dem "nicht ritzen können usw." kann ich gut nachvollziehen. Ich möchte mich auch immer wieder mal sv doch ich kann nicht, wegen Mann und Kindern. Dabei ist der Wunsch danach oft groß da. Ich denke, stattdessen futtere ich in mich rein (was natürlich auch nicht ideal ist). Was ich damit sagen möchte- Du bist nicht alleine- o.k.?
Halte durch und vielleicht kannst du mit deinem Freund ein gutes Gespräch führen, wie es dir grad geht.
Alles Gute dir
Tupsy
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag