Unsichtbar in der eigenen Therapie
Unsichtbar in der eigenen Therapie
Habt ihr das auch schonmal erlebt, dass ihr in der eigenen Therapie immer unsichtbarer wurdet?
Eine lange Zeit lief es gut und ich habe viele Fortschritte gemacht und verdanke meiner Therapeutin sehr viel.
Doch irgendwie hat sich etwas sehr verändert. Wir sind irgendwie auf eine andere, ich nenne es mal Ebene, gelandet.
In den letzten Monaten nehmen ihre Themen sehr viel Raum ein. Das hatte ich in nem anderen Thread schon mal erwähnt. Ich habe aber dann den Kopf in den Sand gesteckt, weil, ja warum? Weil ich weiterhin sehr an der Therapeutin hänge.
Nur hat es sich jetzt so entwickelt, dass nicht nur ihre Themen wichtiger erscheinen sonder, dass kleine Erfolgschritte, die ich mache, von ihr nachgeahmt werden. So als wäre ich ihr ein gutes Vorbild. Wenn sie dann das gleiche erreicht hat, wie ich, erzählt sie es Stolz und meine Leistung tritt damit total in den Hintergrund. Ich traue mich manches kaum noch anzusprechen, weil es dann nicht mehr meins ist, sondern von ihr gefühlt übernommen wird.
Was passiert da nur?
Wo ist meine Therapeutin hin? Ich vermisse sehr, wie es mal war. Auch wenn ein Teil von mir sich darüber freut, dass sie mich ins Vertrauen nimmt, ist ein anderer Teil traurig und verwirrt.
Ich schaffe es auch nicht, mich ihr da zu erklären. Da, wenn ich bei ihr bin, der Teil in mir übernimmt, der unbedingt von ihr gemocht werden will.
Ist es normal, wie es läuft? Ich traue meinem Gefühl nicht so richtig, weil da Anteile in mir im Streit liegen.
Kennt ihr so eine Situation?
Lg
Eine lange Zeit lief es gut und ich habe viele Fortschritte gemacht und verdanke meiner Therapeutin sehr viel.
Doch irgendwie hat sich etwas sehr verändert. Wir sind irgendwie auf eine andere, ich nenne es mal Ebene, gelandet.
In den letzten Monaten nehmen ihre Themen sehr viel Raum ein. Das hatte ich in nem anderen Thread schon mal erwähnt. Ich habe aber dann den Kopf in den Sand gesteckt, weil, ja warum? Weil ich weiterhin sehr an der Therapeutin hänge.
Nur hat es sich jetzt so entwickelt, dass nicht nur ihre Themen wichtiger erscheinen sonder, dass kleine Erfolgschritte, die ich mache, von ihr nachgeahmt werden. So als wäre ich ihr ein gutes Vorbild. Wenn sie dann das gleiche erreicht hat, wie ich, erzählt sie es Stolz und meine Leistung tritt damit total in den Hintergrund. Ich traue mich manches kaum noch anzusprechen, weil es dann nicht mehr meins ist, sondern von ihr gefühlt übernommen wird.
Was passiert da nur?
Wo ist meine Therapeutin hin? Ich vermisse sehr, wie es mal war. Auch wenn ein Teil von mir sich darüber freut, dass sie mich ins Vertrauen nimmt, ist ein anderer Teil traurig und verwirrt.
Ich schaffe es auch nicht, mich ihr da zu erklären. Da, wenn ich bei ihr bin, der Teil in mir übernimmt, der unbedingt von ihr gemocht werden will.
Ist es normal, wie es läuft? Ich traue meinem Gefühl nicht so richtig, weil da Anteile in mir im Streit liegen.
Kennt ihr so eine Situation?
Lg
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
"In den letzten Monaten nehmen ihre Themen sehr viel Raum ein."
Konkretes beispiel wie es war und Beispiel wie es ist jetzt wäre nett.
Konkretes beispiel wie es war und Beispiel wie es ist jetzt wäre nett.
..:..
Liebe Alicorn,
ich kenne so eine Situation zwar nicht, möchte dir aber dennoch gerne antworten.
Aus meiner perspektive betrachtet würde ich sagen, dass das absolut nicht normal ist, und auch nichts in einer Therapie zu suchen hat. Es ist doch DEINE Therapie, da solltest nur du wichtig sein, so würde ich mir persönlich das auch wünschen.
Ich verstehe auch, dass du dich irgendwo geschmeichelt fühlst, dass sie dich in ihre Themen "einweiht", aber der Fokus der Therapie, in der es um DICH gehen sollte und für die du nunmal auch bezahlst ist ja irgendwie komplett verrutscht.
Hast du denn schonmal drüber nachgedacht ihr eine Mail oder Brief zu schreiben, wenn du es in der Stunde nicht schaffst das anzusprechen? (was ich übrigens auch gut verstehen kann) Aber wenn du sogar sagst, dass du deine Therapeutin vermisst so wie sie damals war, solltest du vielleicht ernsthaft darüber nachdenken es auf irgendeine Weise anzusprechen, auch wenn es schwer fällt, so dass ihr gemeinsam versuchen könnt, auf die Ebene von früher zurück zu gelangen.
Was ich allerdings nicht ganz verstehe ist, wie sie deine Erfolge nachahmt. Möchtest du da vielleicht ein Beispiel nennen? (musst du natürlich auch nicht). Es wirkt nur so als wären eure Lebenssituationen irgendwie ähnlich, wenn sie gleiche Erfolge wie du haben "kann". Vielleicht ist ihr da dann etwas die Distanz abhanden gekommen, und du könntest dir auch überlegen ob du nicht vielleicht die Therapie woanders weiterführst.
Nichtsdestotrotz würde ich allerdings als erstes mal versuchen mit ihr zu reden, auch wenn es eine Mail o.ä. ist.
ich kenne so eine Situation zwar nicht, möchte dir aber dennoch gerne antworten.
Aus meiner perspektive betrachtet würde ich sagen, dass das absolut nicht normal ist, und auch nichts in einer Therapie zu suchen hat. Es ist doch DEINE Therapie, da solltest nur du wichtig sein, so würde ich mir persönlich das auch wünschen.
Ich verstehe auch, dass du dich irgendwo geschmeichelt fühlst, dass sie dich in ihre Themen "einweiht", aber der Fokus der Therapie, in der es um DICH gehen sollte und für die du nunmal auch bezahlst ist ja irgendwie komplett verrutscht.
Hast du denn schonmal drüber nachgedacht ihr eine Mail oder Brief zu schreiben, wenn du es in der Stunde nicht schaffst das anzusprechen? (was ich übrigens auch gut verstehen kann) Aber wenn du sogar sagst, dass du deine Therapeutin vermisst so wie sie damals war, solltest du vielleicht ernsthaft darüber nachdenken es auf irgendeine Weise anzusprechen, auch wenn es schwer fällt, so dass ihr gemeinsam versuchen könnt, auf die Ebene von früher zurück zu gelangen.
Was ich allerdings nicht ganz verstehe ist, wie sie deine Erfolge nachahmt. Möchtest du da vielleicht ein Beispiel nennen? (musst du natürlich auch nicht). Es wirkt nur so als wären eure Lebenssituationen irgendwie ähnlich, wenn sie gleiche Erfolge wie du haben "kann". Vielleicht ist ihr da dann etwas die Distanz abhanden gekommen, und du könntest dir auch überlegen ob du nicht vielleicht die Therapie woanders weiterführst.
Nichtsdestotrotz würde ich allerdings als erstes mal versuchen mit ihr zu reden, auch wenn es eine Mail o.ä. ist.
Hört sich an, als hätte im Laufe der Zeit eine Rollenumkehr stattgefunden. Das finde ich alles andere als normal!
- Werbung
Vorher Nacher...
Vorher war es für mich, wie als wäre ich in der "Ausbildung", sie war der ruhige Pol und ich konnte von ihr lernen. Jetzt ist es als säße ich da mit ner Freundin und ich bin eher die, die zuhört.
Früher erzählte ich, was gerade schief läuft, jetzt erzählt sie, was gerade bei ihr nicht passt, was sie nervt und worauf sie sich nicht konzentrieren kann . Manchmal bin ich da überfordert, weil ich nicht weiß, wie ich da adäquat regieren soll und fühle mich hilflos, da ich ihr ja nicht wie ne Freundin beistehen kann.
Mit den Erfolgen...
Ich nenne ein Beispiel.
Es ist das gleiche Prinzip nur das ich eine andere "Tätigkeit " nehme, damit es ansatzweise anonym bleibt.
Ich habe Schwierigkeiten mit zb Malen. Ein Grund warum ich in Therapie bin. Oder zumindest mein Leben belastet. Nun habe ich angefangen zu Malen und habe ihr davon erzählt. Als ich dann wieder zu ihr kam, erzählte sie, dass sie jetzt auch mit den Malen angefangen hat und wie toll ihre Bilder geworden sind. Beim nächsten Mal fragte sie mich, wieviele Bilder ich jetzt schon gemalt hätte, denn sie hat schon ganz viele gemalt und das läuft so super und sie habe sich auch schon neue Farbe gekauft und das wäre so toll. Das ich noch ein Bild gemalt hatte, ging total unter. Dabei kostet es mich viel Kraft. Na ja, vielleicht hatte ich gehofft, auf ein bisschen Anerkennung. Und nun erzählt sie mir fast jede Stunde von ihren tollen Bildern ohne das sie noch nach meine fragt. Wenn ich was Neues ausprobiere und ihr davon erzähle, probiert sie es auch. Manchmal fühlt es sich an, als wären wir in einem Wettstreit und das möchte ich nicht. Darum behalte ich einiges für mich, damit es meins bleiben kann.
Unsere Lebensgeschichte hat einige parallelen, dass hat sie mir schon öfter gesagt und manchmal, wenn sie dann über ähnliche Erfahrungen erzählt, ist es als wären wir fast schon Zwillinge. Das wird mir schnell zu nahe.
Ein Teil in mir fühlt sich ihr nahe und verbunden, aber ein anderer Teil schreit SOS.
Mir fehlt das Gefühl wo wir stehen. Weder ist sie meine Freundin noch Therapeutin. Etwas vermischtes.
Wechsel, dafür ist die Hoffnung noch zu groß, dass es wieder wie früher wird. Aber es setzt voraus dass ich es irgendwie so erklären kann, dass sie versteht, was da in mir vorgeht. Aber in Moment habe ich nicht das Gefühl, dass sie so anwesend ist, das ich sie erreiche. Ich habe Angst, dass sie sofort die Therapie beendet.
Vielleicht ist es auch ungut, sich so zu fühlen, so ungesehen, nur weil ich nicht mehr im Mittelpunkt stehe.
Vorher war es für mich, wie als wäre ich in der "Ausbildung", sie war der ruhige Pol und ich konnte von ihr lernen. Jetzt ist es als säße ich da mit ner Freundin und ich bin eher die, die zuhört.
Früher erzählte ich, was gerade schief läuft, jetzt erzählt sie, was gerade bei ihr nicht passt, was sie nervt und worauf sie sich nicht konzentrieren kann . Manchmal bin ich da überfordert, weil ich nicht weiß, wie ich da adäquat regieren soll und fühle mich hilflos, da ich ihr ja nicht wie ne Freundin beistehen kann.
Mit den Erfolgen...
Ich nenne ein Beispiel.
Es ist das gleiche Prinzip nur das ich eine andere "Tätigkeit " nehme, damit es ansatzweise anonym bleibt.
Ich habe Schwierigkeiten mit zb Malen. Ein Grund warum ich in Therapie bin. Oder zumindest mein Leben belastet. Nun habe ich angefangen zu Malen und habe ihr davon erzählt. Als ich dann wieder zu ihr kam, erzählte sie, dass sie jetzt auch mit den Malen angefangen hat und wie toll ihre Bilder geworden sind. Beim nächsten Mal fragte sie mich, wieviele Bilder ich jetzt schon gemalt hätte, denn sie hat schon ganz viele gemalt und das läuft so super und sie habe sich auch schon neue Farbe gekauft und das wäre so toll. Das ich noch ein Bild gemalt hatte, ging total unter. Dabei kostet es mich viel Kraft. Na ja, vielleicht hatte ich gehofft, auf ein bisschen Anerkennung. Und nun erzählt sie mir fast jede Stunde von ihren tollen Bildern ohne das sie noch nach meine fragt. Wenn ich was Neues ausprobiere und ihr davon erzähle, probiert sie es auch. Manchmal fühlt es sich an, als wären wir in einem Wettstreit und das möchte ich nicht. Darum behalte ich einiges für mich, damit es meins bleiben kann.
Unsere Lebensgeschichte hat einige parallelen, dass hat sie mir schon öfter gesagt und manchmal, wenn sie dann über ähnliche Erfahrungen erzählt, ist es als wären wir fast schon Zwillinge. Das wird mir schnell zu nahe.
Ein Teil in mir fühlt sich ihr nahe und verbunden, aber ein anderer Teil schreit SOS.
Mir fehlt das Gefühl wo wir stehen. Weder ist sie meine Freundin noch Therapeutin. Etwas vermischtes.
Wechsel, dafür ist die Hoffnung noch zu groß, dass es wieder wie früher wird. Aber es setzt voraus dass ich es irgendwie so erklären kann, dass sie versteht, was da in mir vorgeht. Aber in Moment habe ich nicht das Gefühl, dass sie so anwesend ist, das ich sie erreiche. Ich habe Angst, dass sie sofort die Therapie beendet.
Vielleicht ist es auch ungut, sich so zu fühlen, so ungesehen, nur weil ich nicht mehr im Mittelpunkt stehe.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3983
was deine Therapeutin da macht geht wirklich einfach gar nicht, das ist absolut unprofessonell und überhaupt nicht hilfreich.Alicorn hat geschrieben: ↑Do., 28.10.2021, 19:46
Wechsel, dafür ist die Hoffnung noch zu groß, dass es wieder wie früher wird. Aber es setzt voraus dass ich es irgendwie so erklären kann, dass sie versteht, was da in mir vorgeht. Aber in Moment habe ich nicht das Gefühl, dass sie so anwesend ist, das ich sie erreiche. Ich habe Angst, dass sie sofort die Therapie beendet.
Vielleicht ist es auch ungut, sich so zu fühlen, so ungesehen, nur weil ich nicht mehr im Mittelpunkt stehe.
Und natürlich musst DU in einer Therapie im Mittelpunkt stehen und nur du. Das ist deine Therapie, du bist die Patientin, die Therapeutin wird dafür bezahlt. Das ist eben grade keine Freundschaft.
Eine gute Therapeutin bringt nur gut überlegt sich selber ein, indem sie z.B. mal (!) sagt dies und das würde sie auch ängstigen oder ärgern oder sowas.
Deine Angst sie könne sofort die Therapie beenden verstehe ich.
Aber: Willst du wirklich eine Therapie weiter machen die eine Plauderstunde zugunsten deiner Therpeutin ist? Bringt dir das etwas? Willst du dafür die wertvollen Stunden vergeuden?
Ich kann dir nur raten das anzusprechen oder wenn du das nicht gut kannst zu schreiben und zu sehen was passiert.
Denn irgendwas stimmt da gravierend nicht mehr
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 2246
Nun, ich glaube ich habe es damals schon geschrieben, und ich tue es nochmal
Das ist absolut unnormal, unprofessionell und absolut daneben.
Also das einzige was man Dir raten kann, ist da endlich weg zu gehen.
Das ist absolut unnormal, unprofessionell und absolut daneben.
Also das einzige was man Dir raten kann, ist da endlich weg zu gehen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Hört sich eher strange an.
Wenn die Therapeutin eigene Probleme hat oder mit jemandem reden will, soll sie sich Freunde suchen oder eine eigene Therapie machen.
Also sorry, es würde mich herzlich wenig interessieren, was sie Therapeutin in ihrer Freizeit macht. Die Frage ist doch: Bringt mich das irgendwie weiter?
Klar, manchmal hilft einem weiter wenn dis Therapeutin mal kurz was normalisiert: "Geht mir auch manchmal so." Aber die Dosis macht das Gift.
Bei deiner Therapeutin scheint das auszuufern und es wird zu ihrem eigenen Selbstzweck genutzt? Oder wie siehst du das? Musst du oder deine Krankenkasse, dann auch nur 50% bezanlen, wenn sie die Stunde für sich nutzt?
Wenn du dich dann schlecht fühlst, ist es halt so. Und wenn du dich jetzt deshalb von der Therapeutin innerlich distanziert, kannste dich ja mal fragen, wie viel dir das jetzt bringt?
In der Therapie steht der Klient eindeutig im Mittelpunkt. Aus dem Grund kann sie von ihrem Einkommen auch sehr gut leben. Sie wird genau dafür bezahlt, dass sie dir in den 50 Minuten die volle Aufmerksamkeit schenkt. Da verlangst du echt überhaupt nicht zuviel!
Wenn die Therapeutin eigene Probleme hat oder mit jemandem reden will, soll sie sich Freunde suchen oder eine eigene Therapie machen.
Also sorry, es würde mich herzlich wenig interessieren, was sie Therapeutin in ihrer Freizeit macht. Die Frage ist doch: Bringt mich das irgendwie weiter?
Klar, manchmal hilft einem weiter wenn dis Therapeutin mal kurz was normalisiert: "Geht mir auch manchmal so." Aber die Dosis macht das Gift.
Bei deiner Therapeutin scheint das auszuufern und es wird zu ihrem eigenen Selbstzweck genutzt? Oder wie siehst du das? Musst du oder deine Krankenkasse, dann auch nur 50% bezanlen, wenn sie die Stunde für sich nutzt?
Wenn du dich dann schlecht fühlst, ist es halt so. Und wenn du dich jetzt deshalb von der Therapeutin innerlich distanziert, kannste dich ja mal fragen, wie viel dir das jetzt bringt?
In der Therapie steht der Klient eindeutig im Mittelpunkt. Aus dem Grund kann sie von ihrem Einkommen auch sehr gut leben. Sie wird genau dafür bezahlt, dass sie dir in den 50 Minuten die volle Aufmerksamkeit schenkt. Da verlangst du echt überhaupt nicht zuviel!
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Das klingt wirklich alles leider nicht so toll was du da beschreibst Alicorn.
Es ist ja nichtmal "nur" so, dass sie viel von sich erzählt, sondern mein erster Gedanke war wie du dann auch geschrieben hast, dass es sich nach einem "Wettkampf" anhört. Ich würde ihre Frage danach wie viele Bilder du schon gemalt hast auch so deuten, dass sie für sich einfach feststellen musste, dass es bei ihr besser klappt. Und das ist nur wirklich wirklich extrem schade und tut dir ja auch überhaupt nicht gut, wenn du sogar Sachen für dich behältst, aus Angst, sie könnte es nachahmen und versuchen dich out zu performen.
Es macht in dem Kontext auch absolut Sinn, dass eure Geschichten Parallelen aufweisen.
Ich kann mich meinen Vorschreibern da echt nur anschließen: welchen Nutzen ziehst du noch aus der Therapie? Ich verstehe auch, dass du Angst hast sie könnte die Therapie beenden, aber es iszt ehrlich gesagt nicht wirklich eine Therapie (vielleicht ihre wer weiß). Deine auf jeden Fall so nicht, was mir sehr leid tut.
Ich wünsche dir, dass du es schaffst das irgendwie zu thematisieren, sodass sich an der Situation etwas ändert. Denn du hast es sehr wohl verdient in der Therapie die volle Aufmerksamkeit zu bekommen, und das dir mit deinen Problemen geholfen wird.
Vielleicht würde es dir helfen mal wirklich darüber nachzudenken was du verlierst, falls sie die Therapie (und ich sage falls) abbrechen sollte. Du sagst ja selber: ihr seid keine Freundinnen, aber sie ist momentan auch nicht deine Therapeutin.
Es ist ja nichtmal "nur" so, dass sie viel von sich erzählt, sondern mein erster Gedanke war wie du dann auch geschrieben hast, dass es sich nach einem "Wettkampf" anhört. Ich würde ihre Frage danach wie viele Bilder du schon gemalt hast auch so deuten, dass sie für sich einfach feststellen musste, dass es bei ihr besser klappt. Und das ist nur wirklich wirklich extrem schade und tut dir ja auch überhaupt nicht gut, wenn du sogar Sachen für dich behältst, aus Angst, sie könnte es nachahmen und versuchen dich out zu performen.
Es macht in dem Kontext auch absolut Sinn, dass eure Geschichten Parallelen aufweisen.
Ich kann mich meinen Vorschreibern da echt nur anschließen: welchen Nutzen ziehst du noch aus der Therapie? Ich verstehe auch, dass du Angst hast sie könnte die Therapie beenden, aber es iszt ehrlich gesagt nicht wirklich eine Therapie (vielleicht ihre wer weiß). Deine auf jeden Fall so nicht, was mir sehr leid tut.
Ich wünsche dir, dass du es schaffst das irgendwie zu thematisieren, sodass sich an der Situation etwas ändert. Denn du hast es sehr wohl verdient in der Therapie die volle Aufmerksamkeit zu bekommen, und das dir mit deinen Problemen geholfen wird.
Vielleicht würde es dir helfen mal wirklich darüber nachzudenken was du verlierst, falls sie die Therapie (und ich sage falls) abbrechen sollte. Du sagst ja selber: ihr seid keine Freundinnen, aber sie ist momentan auch nicht deine Therapeutin.
Wieviel Stunden hattest du bereits bei ihr?
Wieviel Stunden hast du noch übrig?
Und wann ca. fing sie damit an, deine Stunde zu ihrer zu machen?
Wieviel Stunden hast du noch übrig?
Und wann ca. fing sie damit an, deine Stunde zu ihrer zu machen?
An sich sehe ich die Hauptursache bei mir. Da ich ihr nicht klar sage, wie es mir mit der Situation geht, kann sie auch nicht entsprechend reagieren.
Aber es ist so schwierig. Denn sobald ich bei ihr bin, ist dieser andere Anteil da. Der, der gefallen will, der helfen und zuhören will. Sie ist dann teilweise mit ihrem so präsent, dass ich auch nicht schaffe dazwischen zu funken.
Ich plage mich zugleich auch mit nem schlechten Gewissen, denn generell läuft es bei mir im Leben gerade gut. Wie kann ich dann noch jammern, zumal es bei ihr gerade ziemlich holprig ist. Da fühle ich mich noch schlechter, wenn ich dann, im Vergleich,"Grundlos" mimimi mache.
Ich schäme mich, mit dem Gefühl "och, bekommt die arme Kleine nicht genug Aufmerksamkeit" . Dabei hat sie mehr um zu verarbeiten.
Genau Stundenzahl weiß ich nicht. Bin jetzt 2 und halb Jahre bei ihr und kann noch 2 Jahre hin. Die Verlängerung wurde schon genehmigt.
Angefangen hat es schleichend und wurde immer mehr. Wie sich ne Beziehung halt so entwickelt. Aber in den letzten Monaten ist es richtig schnell arg geworden. Und jetzt ist da dieses Vermissen, nach dem, wie es mal war.
Aber es ist so schwierig. Denn sobald ich bei ihr bin, ist dieser andere Anteil da. Der, der gefallen will, der helfen und zuhören will. Sie ist dann teilweise mit ihrem so präsent, dass ich auch nicht schaffe dazwischen zu funken.
Ich plage mich zugleich auch mit nem schlechten Gewissen, denn generell läuft es bei mir im Leben gerade gut. Wie kann ich dann noch jammern, zumal es bei ihr gerade ziemlich holprig ist. Da fühle ich mich noch schlechter, wenn ich dann, im Vergleich,"Grundlos" mimimi mache.
Ich schäme mich, mit dem Gefühl "och, bekommt die arme Kleine nicht genug Aufmerksamkeit" . Dabei hat sie mehr um zu verarbeiten.
Genau Stundenzahl weiß ich nicht. Bin jetzt 2 und halb Jahre bei ihr und kann noch 2 Jahre hin. Die Verlängerung wurde schon genehmigt.
Angefangen hat es schleichend und wurde immer mehr. Wie sich ne Beziehung halt so entwickelt. Aber in den letzten Monaten ist es richtig schnell arg geworden. Und jetzt ist da dieses Vermissen, nach dem, wie es mal war.
Nö.
Nehmen wir mal an, dein Auto ist in der Werkstatt und der Ölwechsel wurde zwar gemacht, aber du hast ungefragt plötzlich im Winter Sommerreifen montiert bekommen und der Mechaniker sagt dir, dass die für deine paar Kilometer im Monat doch echt ausreichend sind, während er ganz dringend sofort die Winterreifen brauchte... hättest du dafür Verständnis? Dann fährst du eben Bus wenn es schneit, der Arme hat immerhin fünf Kinder und überhaupt...
Sie darf ja Probleme haben und sogar in deinen Augen mehr als du
Aber dann soll sie sich bitte selbst Unterstützung bei einer professionellen Person oder Freundin holen, so wie du es auch gemacht hat und kann sich da gerne an dir ein Beispiel nehmen.
Entweder sie hat Probleme, dann bitte lösen außerhalb deiner Therapie und ihre Probleme ernst nehmen oder sie hat keine, dann braucht sie es auch nicht in deiner Therapie auswalzen.
So ist es eine Rollenumkehr, wie Kinder co-abhängig sind oft in Alkoholiker Familien - ungesund halt
Vielleicht fragst du dich einfach mal wie es dir geht mit der Vorstellung in 2Jahren dort aufzuhören und dann 2Jahre persönlich nicht weiter gekommen zu sein aber für sie, unentgeltlich da gewesen zu sein und deine Probleme wieder mitzunehmen und dir in 2Jahren dann auch nur eine neue Therapeutin suchen zu müssen. Oder du hoffst das sie dir als Freundin nach der Therapie erhalten bleibt? Was gewinnst du durch deine Duldung der Situation. Einen Gewinn und damit möglichen Verlust hast du, sonst würde dir eine Klärung nicht so schwer fallen.
Ohne das du es ansprichst wird ihre Grenzverletzung/Verschiebung und ihr Machtmissbrauch/Rollenumkehr nicht enden. Wenn du das Muster bei dir kennst von früher, dann ist das jetzt einfach deine Lernaufgabe. Nein sagen, Grenzen setzen, für dich einstehen.
Aber dann soll sie sich bitte selbst Unterstützung bei einer professionellen Person oder Freundin holen, so wie du es auch gemacht hat und kann sich da gerne an dir ein Beispiel nehmen.
Entweder sie hat Probleme, dann bitte lösen außerhalb deiner Therapie und ihre Probleme ernst nehmen oder sie hat keine, dann braucht sie es auch nicht in deiner Therapie auswalzen.
So ist es eine Rollenumkehr, wie Kinder co-abhängig sind oft in Alkoholiker Familien - ungesund halt
Vielleicht fragst du dich einfach mal wie es dir geht mit der Vorstellung in 2Jahren dort aufzuhören und dann 2Jahre persönlich nicht weiter gekommen zu sein aber für sie, unentgeltlich da gewesen zu sein und deine Probleme wieder mitzunehmen und dir in 2Jahren dann auch nur eine neue Therapeutin suchen zu müssen. Oder du hoffst das sie dir als Freundin nach der Therapie erhalten bleibt? Was gewinnst du durch deine Duldung der Situation. Einen Gewinn und damit möglichen Verlust hast du, sonst würde dir eine Klärung nicht so schwer fallen.
Ohne das du es ansprichst wird ihre Grenzverletzung/Verschiebung und ihr Machtmissbrauch/Rollenumkehr nicht enden. Wenn du das Muster bei dir kennst von früher, dann ist das jetzt einfach deine Lernaufgabe. Nein sagen, Grenzen setzen, für dich einstehen.
Das sehe ich anders. Ein Gewinn muss in der aktuellen Situation absolut nicht vorhanden sein, um eine Klärung schwer zu machen. Die ist ganz einfach schwer, aus verschiedenen Gründen. Spontan fällt mir ein:
- Generell fällt es der TE schwer, eigene Interessen zu vertreten. Sogar, die überhaupt als angemessen zu begreifen.
- Es besteht die Angst, die Therapeutin wird sauer und beendet die Therapie komplett, womit sofort eine neue Therapeutensuche beginnt und die Hoffnung zerstört wird, es könnte ein Zurück geben.
- Es gab und gibt einfach nie den "richtigen Zeitpunkt", weil es nicht den plötzlichen, riesigen Knall gab, sondern die Veränderung ganz subtil vonstatten ging. Dementsprechend werden vermutlich Aussagen kommen wie "Was hast du denn plötzlich, es war doch bisher alles gut." Und schwupp, ist die TE unter Rechtfertigungsdruck. Natürlich kann man damit umgehen und dem standhalten, aber es IST schwer.
Auch die Vermeidung von Konflikten ist ein "Gewinn".
Ob dieser Gewinn langfristig was bringt, würde ich in Frage stellen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 1 Antworten
- 498 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Marcel1234
-
- 23 Antworten
- 18635 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Stephanie
-
- 30 Antworten
- 4855 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Hiob
-
- 2 Antworten
- 785 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Babsi82