Wie mit Therapeutin über frühere Gewalt durch Mutter sprechen?
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 31
- Beiträge: 13
Wie mit Therapeutin über frühere Gewalt durch Mutter sprechen?
Hallo Leute,
ich hatte 7 Stunden bei einer Therapeutin, bei der ich schon vor 10 Jahren mal war. Ich ging hin, weil ich auf der Arbeit eine Mobbingsituation habe und ich mir psychologische Hilfe holen wollte.
Hinsichtlich dieses Themas fühle ich mich gut aufgehoben. Aber es ist seit einiger Zeit so, dass ich das Gefühl habe, dass durch das Mobbing so alte Sachen hochgekommen sind.. Gefühle und Bilder. Ich habe das der Therapeutin letztes Mal und auch heute gesagt. Sie schreibt auf, fragt bissel nach.
Ich will darüber reden… ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen… es muss raus… ich bekomme auch Krämpfe im Kinn, wenn das alles hoch kommt, sodass ich würgen muss… als ob ich bald ersticke, wenn ich nicht rede.
Doch die T wechselte heute wieder das Thema zum Mobbing, als ich weiter darüber sprechen wollte. Aber andererseits stammel ich, wenn ich versuche über diese Gefühle zu sprechen… ich schäme mich für das Gestammel… für diese Gefühle, für dieses Thema. ich kann iwi nicht. sie musste mir das aus der Nase ziehen, was für Gefühle es sind. Dann ging es mir plötzlich schlecht… das bemerkte sie… fragte mich was ich brauche… Ablenkung… dann war die Zeit um. Immer wenn ich zu ihr hingehe entwickelt sich das Gespräch irgendwo anders hin.
Sie sagte, es seien Panickattacken. Ich verneinte dies, weil ich von früher weiß, wie sich das anfühlt.. und das ist was anderes.. es ist keine Angst dabei, sondern was anderes.
Mir geht es nicht gut damit, dass ich nicht mit ihr darüber sprechen kann. Die T weiß von früher, dass ich keine so gute Beziehung zu meiner Mutter hatte. Aber mehr auch nicht… und dann kommen genau durch diese Situation Zweifel, ob ich nicht übertreibe u es damals doch nicht so schlimm war. Ich glaube mir selbst nicht. Und diese unsägliche Scham.
Und dann kommt noch hinzu, dass ich als Selbstzahler alle 2 Wochen dahingehe… also keinen richtigen Therapieplatz habe… also bin ich vielleicht nicht berechtigt mehr als das ursprüngliche Thema zu besprechen.
Es ist leider doch etwas länger geworden, tut mir leid und danke fürs Lesen/zuhören.
Sadi
ich hatte 7 Stunden bei einer Therapeutin, bei der ich schon vor 10 Jahren mal war. Ich ging hin, weil ich auf der Arbeit eine Mobbingsituation habe und ich mir psychologische Hilfe holen wollte.
Hinsichtlich dieses Themas fühle ich mich gut aufgehoben. Aber es ist seit einiger Zeit so, dass ich das Gefühl habe, dass durch das Mobbing so alte Sachen hochgekommen sind.. Gefühle und Bilder. Ich habe das der Therapeutin letztes Mal und auch heute gesagt. Sie schreibt auf, fragt bissel nach.
Ich will darüber reden… ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen… es muss raus… ich bekomme auch Krämpfe im Kinn, wenn das alles hoch kommt, sodass ich würgen muss… als ob ich bald ersticke, wenn ich nicht rede.
Doch die T wechselte heute wieder das Thema zum Mobbing, als ich weiter darüber sprechen wollte. Aber andererseits stammel ich, wenn ich versuche über diese Gefühle zu sprechen… ich schäme mich für das Gestammel… für diese Gefühle, für dieses Thema. ich kann iwi nicht. sie musste mir das aus der Nase ziehen, was für Gefühle es sind. Dann ging es mir plötzlich schlecht… das bemerkte sie… fragte mich was ich brauche… Ablenkung… dann war die Zeit um. Immer wenn ich zu ihr hingehe entwickelt sich das Gespräch irgendwo anders hin.
Sie sagte, es seien Panickattacken. Ich verneinte dies, weil ich von früher weiß, wie sich das anfühlt.. und das ist was anderes.. es ist keine Angst dabei, sondern was anderes.
Mir geht es nicht gut damit, dass ich nicht mit ihr darüber sprechen kann. Die T weiß von früher, dass ich keine so gute Beziehung zu meiner Mutter hatte. Aber mehr auch nicht… und dann kommen genau durch diese Situation Zweifel, ob ich nicht übertreibe u es damals doch nicht so schlimm war. Ich glaube mir selbst nicht. Und diese unsägliche Scham.
Und dann kommt noch hinzu, dass ich als Selbstzahler alle 2 Wochen dahingehe… also keinen richtigen Therapieplatz habe… also bin ich vielleicht nicht berechtigt mehr als das ursprüngliche Thema zu besprechen.
Es ist leider doch etwas länger geworden, tut mir leid und danke fürs Lesen/zuhören.
Sadi
- Werbung
Hallo Sadi,
meine Empfehlung: sprich es in der nächsten Stunde ausdrücklich an (das finde ich in Therapien überhaupt das Wichtigste - genauestens sagen, wo die Probleme liegen und was du brauchst!)
- dass du gerade nicht über das aktuelle Mobbingthema reden möchtest
- dass Gefühlserinnerungen aufgestiegen sind, die dich belasten
- dass du dabei (ganz ungewohnte) Sprechblockaden hast
Die Gefühle dabei, dass du dich schämst oder dass du das Gefühl hast, vielleicht übertreibe ich ja, vielleicht war es gar nicht so usw., die kenn ich auch von mir (das sind richtig blöde „Bremser“!). Die tauchen bei mir sogar jetzt noch manchmal auf. Inzwischen denke ich, das gehört zusammen … Probleme, die mich im Mark treffen, ganz besonders wenn sie noch nie ausgesprochen wurden, die bringen diese Begleitgefühle mit sich. Die müssen einfach regelmäßig überwunden werden wie bei einem Ringkampf mit sich selbst.
Was deinen Status als Selbstzahlerin betrifft - warum soll das keine „richtige“ Therapie sein? Ich hatte auch anfangs „nur“ alle zwei Wochen. Na und? Therapie läuft doch auch zwischen den Stunden. Da ist vielleicht ein bisschen mehr Eigeninitiative nötig. Das ist deswegen aber keine eingeschränkte Therapie.Du hast natürlich das Recht, zu bestimmen, worüber du reden willst.
meine Empfehlung: sprich es in der nächsten Stunde ausdrücklich an (das finde ich in Therapien überhaupt das Wichtigste - genauestens sagen, wo die Probleme liegen und was du brauchst!)
- dass du gerade nicht über das aktuelle Mobbingthema reden möchtest
- dass Gefühlserinnerungen aufgestiegen sind, die dich belasten
- dass du dabei (ganz ungewohnte) Sprechblockaden hast
Die Gefühle dabei, dass du dich schämst oder dass du das Gefühl hast, vielleicht übertreibe ich ja, vielleicht war es gar nicht so usw., die kenn ich auch von mir (das sind richtig blöde „Bremser“!). Die tauchen bei mir sogar jetzt noch manchmal auf. Inzwischen denke ich, das gehört zusammen … Probleme, die mich im Mark treffen, ganz besonders wenn sie noch nie ausgesprochen wurden, die bringen diese Begleitgefühle mit sich. Die müssen einfach regelmäßig überwunden werden wie bei einem Ringkampf mit sich selbst.
Was deinen Status als Selbstzahlerin betrifft - warum soll das keine „richtige“ Therapie sein? Ich hatte auch anfangs „nur“ alle zwei Wochen. Na und? Therapie läuft doch auch zwischen den Stunden. Da ist vielleicht ein bisschen mehr Eigeninitiative nötig. Das ist deswegen aber keine eingeschränkte Therapie.Du hast natürlich das Recht, zu bestimmen, worüber du reden willst.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 31
- Beiträge: 13
Hallo Merlex,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ja es ist so, dass diese Begleitgefühle mich total blockieren… es kommt mir so vor, je mehr ich darüber sprechen möchte, umso mehr bin ich blockiert… als ob mein Hirn oder Körper das aktiv nicht wollen.
Jetzt muss ich zwei Wochen warten und wieder damit „herum laufen“.
Und dabei kann es sein dass ich den nächsten Termin wahrscheinlich falsch verstanden habe… weil es auch vielleicht in 3 Wochen erst ist…
Ich war gestern iwi so durch den Wind, dass ich akustisch gar nicht richtig verstanden habe, was die T alles so gesagt hatte… ich musste ständig nachfragen.. also es ist alles iwi nicht richtig oder iwi verzögert angekommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die T das nicht gemerkt hat, aber sie hat auch nix dazu gesagt.
vielen Dank für Deine Antwort.
Ja es ist so, dass diese Begleitgefühle mich total blockieren… es kommt mir so vor, je mehr ich darüber sprechen möchte, umso mehr bin ich blockiert… als ob mein Hirn oder Körper das aktiv nicht wollen.
Jetzt muss ich zwei Wochen warten und wieder damit „herum laufen“.
Und dabei kann es sein dass ich den nächsten Termin wahrscheinlich falsch verstanden habe… weil es auch vielleicht in 3 Wochen erst ist…
Ich war gestern iwi so durch den Wind, dass ich akustisch gar nicht richtig verstanden habe, was die T alles so gesagt hatte… ich musste ständig nachfragen.. also es ist alles iwi nicht richtig oder iwi verzögert angekommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die T das nicht gemerkt hat, aber sie hat auch nix dazu gesagt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 2246
Dann ruf an und kläre wann der Termin wirklich ist, und ich frage mich auch, wieso das nicht "richtige Therapie" sein sollte?
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 31
- Beiträge: 13
Hallo Pianolullaby,
ja das wäre natürlich am sinnvollsten am Montag direkt anzurufen u zu fragen.
Warum ich das denke mit der Therapie, ist, weil es ursprünglich hieß, es geht um das Thema Mobbing und es werden voraussichtlich nur ca 3 bis 5 Stunden für die Beratung dazu benötigt. Also wirde zu Beginn ausdrücklich gesagt, dass es keine Therapie ist. Weshalb mir die Therapeutin dann auch so für zwischendurch Termine gegeben hat. Also sie meinte, sie hätte eigentlich keinen Therapieplatz mehr frei.
Naja, jetzt merke ich, dass es mir 5 Stunden bei weitem nicht getan ist und ich eine Therapie möchte… ich habe den Eindruck, dass sie das nicht möchte.
ja das wäre natürlich am sinnvollsten am Montag direkt anzurufen u zu fragen.
Warum ich das denke mit der Therapie, ist, weil es ursprünglich hieß, es geht um das Thema Mobbing und es werden voraussichtlich nur ca 3 bis 5 Stunden für die Beratung dazu benötigt. Also wirde zu Beginn ausdrücklich gesagt, dass es keine Therapie ist. Weshalb mir die Therapeutin dann auch so für zwischendurch Termine gegeben hat. Also sie meinte, sie hätte eigentlich keinen Therapieplatz mehr frei.
Naja, jetzt merke ich, dass es mir 5 Stunden bei weitem nicht getan ist und ich eine Therapie möchte… ich habe den Eindruck, dass sie das nicht möchte.
Hallo,
es tut mir Leid, dass die Situation für dich momentan so unerträglich ist. Ich würde an deiner Stelle die Therapeutin anrufen oder wenn es dir einfacher fällt zu schreiben, ihr eine Email schreiben und ihr deine jetzige Situation genau erklären. Du kannst ihr ja sagen/schreiben, dass dich das ganze so aufwühlt und neue Themen an die Oberfläche kommen und du gerne weiter daran arbeiten möchtest. Sollte sie wirklich keinen freien Platz haben, kannst du dich ja direkt bei ihr auf die Warteliste setzen lassen, sofern du dich bei ihr wohl fühlst. Zeitgleich würde ich mich dann bei anderen Therapeuten auf die Warteliste setzen lassen und dann schauen was passiert.
Liebe Grüße
es tut mir Leid, dass die Situation für dich momentan so unerträglich ist. Ich würde an deiner Stelle die Therapeutin anrufen oder wenn es dir einfacher fällt zu schreiben, ihr eine Email schreiben und ihr deine jetzige Situation genau erklären. Du kannst ihr ja sagen/schreiben, dass dich das ganze so aufwühlt und neue Themen an die Oberfläche kommen und du gerne weiter daran arbeiten möchtest. Sollte sie wirklich keinen freien Platz haben, kannst du dich ja direkt bei ihr auf die Warteliste setzen lassen, sofern du dich bei ihr wohl fühlst. Zeitgleich würde ich mich dann bei anderen Therapeuten auf die Warteliste setzen lassen und dann schauen was passiert.
Liebe Grüße
„Nicht berechtigt“ halte ich für eine Fehlinterpretation. Aber es macht aus meiner Perspektive keinen Sinn, deine schwierigen Themen in dem gegenwärtigen setting zu besprechen. Dieses „Fass aufzumachen“ ohne den Rahmen, in dem man dich falls notwendig auffangen könnte, wäre verantwortungslos. Dementsprechend kann ich verstehen, wenn die Therapeutin dich begrenzt und nicht tiefer einsteigen lässt.sad is sad hat geschrieben: ↑Fr., 22.10.2021, 03:25 also bin ich vielleicht nicht berechtigt mehr als das ursprüngliche Thema zu besprechen.
Es ist leider doch etwas länger geworden, tut mir leid und danke fürs Lesen/zuhören.
Vielleicht kannst du mit der Therapeutin ein Arrangement finden, in dem du die Themen besprechen kannst oder du suchst dir einen Therapieplatz für eine umfangreichere Bearbeitung deiner Themen?
Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, wer keine Lust hat hier zu lesen macht es nicht...
Remember to leave pawprints on hearts.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3985
Wichtig wäre das auch anzusprechen.sad is sad hat geschrieben: ↑Sa., 23.10.2021, 09:38 Naja, jetzt merke ich, dass es mir 5 Stunden bei weitem nicht getan ist und ich eine Therapie möchte… ich habe den Eindruck, dass sie das nicht möchte.
Eindrücke können sehr täuschen.
Vielleicht hat sie keinen Platz frei, vielleicht kennt sie sich in Traumatherapie nicht aus.
Kannst du dir vorstellen das anzusprechen, oder ihr vielleicht zu schreiben?
Dann könntet ihr gemeinsam nach Lösungen suchen. Vielleicht kann sie dich erst einmal soweit stabilsieren bis du einen "richtigen" Therapieplatz hast, vielleicht kann sie dir bei der Suche helfen?
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 31
- Beiträge: 13
Hallo Zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten und Vorschläge!
Ich habe morgen Nachmittag den Termin. Und ich nehme mir vor, es anzusprechen… ich hoffe, ich mache es… es wäre gut… es belastet mich
Mir ging es die Tage nach der letzten Sitzung immer schlechter… und zwar so, dass ich Angst um mich selbst bekam… so sehr habe ich mich innerlich verändert. Konnte gar keine Nähe haben und es nicht ertragen, wenn mein Mann mir liebe Sachen sagt.. und dieses schlimme Gefühl..
Dann habe ich aus Verzweiflung einfach ein Präparat mit B-Vitaminen kombiniert mit L-Tryptophan ausprobiert. Von früher weiß ich, dass ich Johanniskraut nicht vertrage.
Es hilft… dieser schlimme fast unaushaltbare Zustand geht jetzt wieder… irgendwie ausgeglichen… ich wüsste nicht, was ich gemacht hätte, wenn es sich weiter verschlechtert hätte.
So… ich werde morgen Abend berichten, wie es gelaufen ist. Ich hoffe, ich kann morgen sprechen.
vielen Dank für Eure Antworten und Vorschläge!
Ich habe morgen Nachmittag den Termin. Und ich nehme mir vor, es anzusprechen… ich hoffe, ich mache es… es wäre gut… es belastet mich
Mir ging es die Tage nach der letzten Sitzung immer schlechter… und zwar so, dass ich Angst um mich selbst bekam… so sehr habe ich mich innerlich verändert. Konnte gar keine Nähe haben und es nicht ertragen, wenn mein Mann mir liebe Sachen sagt.. und dieses schlimme Gefühl..
Dann habe ich aus Verzweiflung einfach ein Präparat mit B-Vitaminen kombiniert mit L-Tryptophan ausprobiert. Von früher weiß ich, dass ich Johanniskraut nicht vertrage.
Es hilft… dieser schlimme fast unaushaltbare Zustand geht jetzt wieder… irgendwie ausgeglichen… ich wüsste nicht, was ich gemacht hätte, wenn es sich weiter verschlechtert hätte.
So… ich werde morgen Abend berichten, wie es gelaufen ist. Ich hoffe, ich kann morgen sprechen.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 31
- Beiträge: 13
Hallo,
wollte mal kurz erzählen wie es heute war.
Ich konnte es nicht ansprechen. Als ich ankam (war etwas spät dran) ging es sofort um die Situation auf der Arbeit. War ja alles schon sinnvoll. Aber da war Null Raum für was anderes. Sie hat das Gespräch geführt und dann war die Zeit um.
Ich hatte schon das Gefühl, dass die T das gar nicht wollte, dass auf anderes zu sprechen kam. Sie ist zum Schluss dann übergegangen die Stunden bis jetzt so bisschen zu reflektieren in wiefern mir das bei der Situation geholfen hat (es ist ja etwas besser geworden im Moment auf der Arbeit) und meinte auch, dass ich halt „nur noch ein kurzes“ Gespräch mit meinem Vorgesetzten führen sollte und dann brauche ich keine Stunden mehr bei ihr.
Auf das was da mit mir passiert ist in der letzten Stunde, ist sie gar nicht darauf eingegangen. So konnte ich auch nicht erzählen, dass es mir im Moment nur besser geht, weil ich diese Tryptophantabletten nehme und sofort schlechter wird, sobald ich sie einen ganzen Tag nicht nehme.
Die T kennt ja so meine Probleme von früher, aber sie will auf nix anderes eingehen… schon fast abgeblockt.
Naja… muss ich wohl akzeptieren und mich dann langwierig auf die Suche nach einem anderen Therapeuten gehen… und hoffen, dass es sich in der Zeit bis dahin nicht deprimäßig bei mir verschlechtert. Ich rechne nicht damit, dass ich noch dieses Jahr jemanden finden werde.
Irgendwie fühle ich mich doof, weil ich einfach jemanden über dieses eine Thema reflektierend zum reden brauche und dann feststelle, dass da eine T ist, die nicht will.
wollte mal kurz erzählen wie es heute war.
Ich konnte es nicht ansprechen. Als ich ankam (war etwas spät dran) ging es sofort um die Situation auf der Arbeit. War ja alles schon sinnvoll. Aber da war Null Raum für was anderes. Sie hat das Gespräch geführt und dann war die Zeit um.
Ich hatte schon das Gefühl, dass die T das gar nicht wollte, dass auf anderes zu sprechen kam. Sie ist zum Schluss dann übergegangen die Stunden bis jetzt so bisschen zu reflektieren in wiefern mir das bei der Situation geholfen hat (es ist ja etwas besser geworden im Moment auf der Arbeit) und meinte auch, dass ich halt „nur noch ein kurzes“ Gespräch mit meinem Vorgesetzten führen sollte und dann brauche ich keine Stunden mehr bei ihr.
Auf das was da mit mir passiert ist in der letzten Stunde, ist sie gar nicht darauf eingegangen. So konnte ich auch nicht erzählen, dass es mir im Moment nur besser geht, weil ich diese Tryptophantabletten nehme und sofort schlechter wird, sobald ich sie einen ganzen Tag nicht nehme.
Die T kennt ja so meine Probleme von früher, aber sie will auf nix anderes eingehen… schon fast abgeblockt.
Naja… muss ich wohl akzeptieren und mich dann langwierig auf die Suche nach einem anderen Therapeuten gehen… und hoffen, dass es sich in der Zeit bis dahin nicht deprimäßig bei mir verschlechtert. Ich rechne nicht damit, dass ich noch dieses Jahr jemanden finden werde.
Irgendwie fühle ich mich doof, weil ich einfach jemanden über dieses eine Thema reflektierend zum reden brauche und dann feststelle, dass da eine T ist, die nicht will.
Wurstel
Ich frage mich oft, ob ich eigentlich berechtigt bin, da Leute (z. B. meine Eltern, meine Schulkollegen oder die Frau, die ich "meine Freundin" nenne) negativ hinzustellen. Das Resultat ist, daß ich das nicht mache - ich berichte einfach, was vorgefallen ist und schreibe eigentlich wenig über meine Gefühle.
Der Grund für dieses Verhalten ist der, weil mir immer wieder gesagt worden ist, daß ich sehr undankbar bin. Mir wurde von Kind auf eingeredet, daß ich es sehr gut habe und daß ich nicht berechtigt bin, mich zu beschweren oder Negatives von zuhause zu erzählen, denn "andere haben es viel schlechter" (Zitat Vater, Mutter, Schwester und deren Mann).
Ich nehme an, daß das nicht nur bei mir so ist, sondern auch beim Themenersteller. Er fragt ja sinngemäß auch, ob er berechtigt ist, eine Therapie zu machen.
Lediglich bei meinem ersten Therapeuten haben wir das so gemacht, daß ich nur alle zwei Wochen gekommen bin und dann aber eine Doppelstunde (also 100 Minuten) genommen habe. Das war eigentlich dem Therapeuten nicht recht, ging aber aufgrund meiner Arbeit nicht anders (ich mußte ja früher von der Arbeit in meinem Heimatdorf weg, um in die Therapie gehen zu können, und das durfte ich laut Chef nur alle 14 Tage). Gegen Ende der Therapie konnte mir der Therapeut nur mehr wöchentlich eine Stunde anbieten, und das noch dazu nur früher, sodaß ich mir jedesmal einen Urlaubstag nehmen mußte, weshalb die Therapie sowieso nicht mehr sehr lange aufrechtzuerhalten gewesen wäre; allerdings hat mein Vater dann die Therapie gewaltsam beendet, indem er unangemeldet zu meinem Therapeuten gegangen ist, gegen dessen Willen ins Therapiezimmer während einer fremden Therapie eingedrungen ist und herumgebrüllt hat, was mein Therapeut zum Anlaß genommen hat, die Therapie mit mir abzubrechen, obwohl ich nichts für das Verhalten meines Vaters konnte.
Das verstehe ich nicht.
Was meinst Du damit?
Bei den vom Themenersteller genannten unregelmäßigen Therapiestunden dürfte es sich um eine Art Akuttherapie handeln und nicht um eine gewöhnliche Therapie.
Es scheint in Österreich so zu sein, daß es viel zuwenig Psychotherapeuten gibt. Nach dem Abbruch einer Therapie (die Abbrüche waren meistens aufgrund meiner Eltern oder durch diese verursacht bzw. veranlaßt) hat es Jahre gedauert, bis ich wieder eine Therapie gefunden habe (der erste Therapieabbruch war 1992, dann habe ich erst wieder im Jahr 2001 wen gefunden, weil der dann jobbedingt in meiner Gegend sein mußte und es hier damals noch keinen Therapeuten gegeben hat).
Wurstel
Ich kenne solche Blockaden auch.MerleX hat geschrieben: ↑Fr., 22.10.2021, 07:10Die Gefühle dabei, dass du dich schämst oder dass du das Gefühl hast, vielleicht übertreibe ich ja, vielleicht war es gar nicht so usw., die kenn ich auch von mir (das sind richtig blöde „Bremser“!). Die tauchen bei mir sogar jetzt noch manchmal auf. Inzwischen denke ich, das gehört zusammen … Probleme, die mich im Mark treffen, ganz besonders wenn sie noch nie ausgesprochen wurden, die bringen diese Begleitgefühle mit sich. Die müssen einfach regelmäßig überwunden werden wie bei einem Ringkampf mit sich selbst.
Ich frage mich oft, ob ich eigentlich berechtigt bin, da Leute (z. B. meine Eltern, meine Schulkollegen oder die Frau, die ich "meine Freundin" nenne) negativ hinzustellen. Das Resultat ist, daß ich das nicht mache - ich berichte einfach, was vorgefallen ist und schreibe eigentlich wenig über meine Gefühle.
Der Grund für dieses Verhalten ist der, weil mir immer wieder gesagt worden ist, daß ich sehr undankbar bin. Mir wurde von Kind auf eingeredet, daß ich es sehr gut habe und daß ich nicht berechtigt bin, mich zu beschweren oder Negatives von zuhause zu erzählen, denn "andere haben es viel schlechter" (Zitat Vater, Mutter, Schwester und deren Mann).
Ich nehme an, daß das nicht nur bei mir so ist, sondern auch beim Themenersteller. Er fragt ja sinngemäß auch, ob er berechtigt ist, eine Therapie zu machen.
Normalerweise gibt es einmal wöchentlich eine Therapiestunde von 50 Minuten.
Lediglich bei meinem ersten Therapeuten haben wir das so gemacht, daß ich nur alle zwei Wochen gekommen bin und dann aber eine Doppelstunde (also 100 Minuten) genommen habe. Das war eigentlich dem Therapeuten nicht recht, ging aber aufgrund meiner Arbeit nicht anders (ich mußte ja früher von der Arbeit in meinem Heimatdorf weg, um in die Therapie gehen zu können, und das durfte ich laut Chef nur alle 14 Tage). Gegen Ende der Therapie konnte mir der Therapeut nur mehr wöchentlich eine Stunde anbieten, und das noch dazu nur früher, sodaß ich mir jedesmal einen Urlaubstag nehmen mußte, weshalb die Therapie sowieso nicht mehr sehr lange aufrechtzuerhalten gewesen wäre; allerdings hat mein Vater dann die Therapie gewaltsam beendet, indem er unangemeldet zu meinem Therapeuten gegangen ist, gegen dessen Willen ins Therapiezimmer während einer fremden Therapie eingedrungen ist und herumgebrüllt hat, was mein Therapeut zum Anlaß genommen hat, die Therapie mit mir abzubrechen, obwohl ich nichts für das Verhalten meines Vaters konnte.
Häh?
Das verstehe ich nicht.
Was meinst Du damit?
Ich denke, daß man es bei einer selbstbezahlten Therapie sogar noch mehr selber bestimmen kann, worüber man in der Therapiestunde redet als bei einer Therapie, bei der einen Teil die Krankenkasse zahlt. Wenn das hingegen über die Krankenkasse läuft, dann ist das nicht so einfach, weil die eine Diagnose will und entscheidet, ob sie weiterhin den Anteil rückerstattet (was bei mir zu Problemen geführt hat, da die Krankenkasse bald zur Ansicht kam, daß ich keine Therapie nötig habe - deshalb zahle ich seitdem die Therapie privat).
Bei den vom Themenersteller genannten unregelmäßigen Therapiestunden dürfte es sich um eine Art Akuttherapie handeln und nicht um eine gewöhnliche Therapie.
Es scheint in Österreich so zu sein, daß es viel zuwenig Psychotherapeuten gibt. Nach dem Abbruch einer Therapie (die Abbrüche waren meistens aufgrund meiner Eltern oder durch diese verursacht bzw. veranlaßt) hat es Jahre gedauert, bis ich wieder eine Therapie gefunden habe (der erste Therapieabbruch war 1992, dann habe ich erst wieder im Jahr 2001 wen gefunden, weil der dann jobbedingt in meiner Gegend sein mußte und es hier damals noch keinen Therapeuten gegeben hat).
Wurstel
Vielleicht spürt etwas in dir, dass die Therapeutin nicht genug Schutz bietet für dein Thema, dass die Beziehung nicht tragfähig ist ?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn "es" schon ganz oben sitzt und gesehen werden will, aber niemand da ist, bei dem "es" sich aufgehoben fühlen könnte.
Du lebst schon so lange damit, das schaffst du auch jetzt wieder, vermute ich - bis du den Platz gefunden hast, der "passt".
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
-
- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 505
Ich glaube es wäre wichtig für Dich klar zu bekommen, was das eigentlich ist, was ihr da macht. Du schreibst zwar immer von "Therapeutin", aber weiter oben sagst Du, Du bist aktuell dort für eine Beratung zum Thema Mobbing. Die Frau mag zwar eine Therapeutin von ihrer Ausbildung her sein, aber ihr macht aktuell gar keine Therapie, sondern ein Coaching - und noch dazu zu einem von vorne herein begrenzten Thema. Deshalb ist sie gerade in der Rolle eines Coach und nicht in der Rolle einer Therapeutin. Das ist ein großer Unterschied. Dass sie dann andere Themen abblockt ist logisch, denn das sprengt den Rahmen.
Wenn jetzt im Laufe des Coaching das andere Thema für Dich hoch gekommen ist, dann wäre es sinnvoll, sich dafür jetzt eine richtige Therapie zu suchen. Ob das jetzt bei ihr sein muss, oder woanders ist noch die Frage. Aber jedenfalls braucht es dafür einen anderen Rahmen. Ein Coaching ist dafür absolut nicht geeignet.
Wenn jetzt im Laufe des Coaching das andere Thema für Dich hoch gekommen ist, dann wäre es sinnvoll, sich dafür jetzt eine richtige Therapie zu suchen. Ob das jetzt bei ihr sein muss, oder woanders ist noch die Frage. Aber jedenfalls braucht es dafür einen anderen Rahmen. Ein Coaching ist dafür absolut nicht geeignet.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 31
- Beiträge: 13
Hallo Wurstel, Malia und Bluemoon,
Danke für Eure Antworten!
Ja, ehrlich gesagt, denke ich, habt ihr alle recht. Es ist von Anfang ein Coaching auf das Thema Mobbing. Deshalb schrieb ich ja auch am Anfang, dass ich denke, nicht „berechtigt“ zu sein. Also eben in diesem Rahmen des Coachings. Das macht alles schon Sinn.
Als es mir in der Vorletzten Stunde so schlecht ging, habe ich schon wahrgenommen, dass sie versucht hat mich „aufzufangen“.. ja, es auch gemacht hat. Oder gestern. Ich bin paar Minuten zu spät gekommen. Bin direkt von der Arbeit gekommen, regelrecht zum Termin gehetzt und als ich ankam, dachte ich mir noch: oh wie kann ich jetzt die ganzen Besprechungen u den Arbeitsmodus „abschalten“… wahr noch unruhig vom Rennen vorher…. ja und dann hat sie in dem Moment für mich unbemerkt, etwas gemacht, damit ich erst mal im Raum und auch bei ihr „ankomme“.
Sie hat also gesehen, wo ich gerade war und die Voraussetzungen „geschaffen, dass ich „ankommen“ kann.
Also was ich damit sagen möchte, ist, sie ist schon gut in dem was sie tut und geht auf mich ein und schaut aktuell immer was ich brauche. Aber alles im Rahmen des Themas Mobbing.
Ich kenne sie ja von früher und da hatte ich lange bei ihr Therapie. Bis dann nach paar Jahren dann raus kam, dass der größte Teil meiner damaligen Probleme durch falsch eingesetzte Medikamente verursacht wurden. Sie hatte mir dann geholfen, die abzusetzen bzw. mit den Absetzerscheinungen klar zu kommen.. sodass ich danach zurück ins Leben finden konnte.
Das heißt, ich weiß schon, wie Therapie bei ihr aussieht.
Naja, es sind halt andere Voraussetzungen jetzt als damals… ich hatte gehofft, dass sie mir weiter helfen könnte.
Die T hatte mir am Anfang als wir uns jetzt wieder begegnet sind, gesagt, dass meine Situation damals sie schon etwas mitgenommen hat und wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie es auch in Supervision besprochen. Weil sie damals auch feststellte, dass die damaligen psychischen Probleme (es ging bis zur Suizidalität) augenblicklich aufhörten, als dann die falsch eingesetzten Medikamente weg waren…
Ich glaube, irgendwie bringe ich emotional im Moment einiges durcheinander und bin auch etwas durcheinander.
Einerseits bin ich gezielt gekommen, um psychisch mit der Mobbingsituation klar zu kommen, um nicht darüber krank zu werden, dann kommen gerade alte Sachen hoch und gleichzeitig habe ich so vieles im Kopf von früher als ich bei ihr war (es war die schlimmste Zeit meines Lebens)… das habe ich wahrscheinlich auch nicht so richtig verarbeitet.
Dann denke ich, dass diese Frau, weil sie ja damals alles mitbekommen hat und die einzige war die mir geglaubt hat, mir da jetzt irgendwie helfen könnte. Denn damals hat mir kein Arzt, einfach niemand, geglaubt, als ich immer wieder sagte, dass ich den Eindruck hätte, die einsetzten Medikamente verursachen erst die Probleme bei mir… man hat mir einfach Renitenz oder Krankheitsuneinsichtigkeit unterstellt… bis ich mehrmals fast gestorben wäre deshalb.
Wäre diese Frau nicht gewesen, wäre ich heute entweder Tod, oder hätte noch mehr Medikamente bis jetzt genommen, um die ganzen Symptome bzw. paradoxen Wirkungen wiederum (wovon die Ärzte ja nichts wissen wollten) zu „behandeln“.
Ich weiß wie so eine Geschichte klingt. Und deshalb weiß ich auch nicht, wie ich mich überhaupt an einen anderen Therapeuten mit diesem Thema wenden kann… ohne dass dann eine Verdachtsdiagnose gestellt wird…
All das was ich hier schreibe, würde ich so gerne dieser Therapeutin sagen… ich kann aber irgendwie nicht… klar sie lenkt einerseits die Gespräche in den Sitzungen ne andererseits, habe ich richtig Angst. Dabei weiß ich nicht mal so genau, wovor… einfach vor Ablehnung kann es ja nicht sein.
So jetzt habe ich mir wirklich was hier von der Seele geschrieben… das tat etwas gut… schön dass es diese Plattform gibt.
Danke für Eure Antworten!
Ja, ehrlich gesagt, denke ich, habt ihr alle recht. Es ist von Anfang ein Coaching auf das Thema Mobbing. Deshalb schrieb ich ja auch am Anfang, dass ich denke, nicht „berechtigt“ zu sein. Also eben in diesem Rahmen des Coachings. Das macht alles schon Sinn.
Als es mir in der Vorletzten Stunde so schlecht ging, habe ich schon wahrgenommen, dass sie versucht hat mich „aufzufangen“.. ja, es auch gemacht hat. Oder gestern. Ich bin paar Minuten zu spät gekommen. Bin direkt von der Arbeit gekommen, regelrecht zum Termin gehetzt und als ich ankam, dachte ich mir noch: oh wie kann ich jetzt die ganzen Besprechungen u den Arbeitsmodus „abschalten“… wahr noch unruhig vom Rennen vorher…. ja und dann hat sie in dem Moment für mich unbemerkt, etwas gemacht, damit ich erst mal im Raum und auch bei ihr „ankomme“.
Sie hat also gesehen, wo ich gerade war und die Voraussetzungen „geschaffen, dass ich „ankommen“ kann.
Also was ich damit sagen möchte, ist, sie ist schon gut in dem was sie tut und geht auf mich ein und schaut aktuell immer was ich brauche. Aber alles im Rahmen des Themas Mobbing.
Ich kenne sie ja von früher und da hatte ich lange bei ihr Therapie. Bis dann nach paar Jahren dann raus kam, dass der größte Teil meiner damaligen Probleme durch falsch eingesetzte Medikamente verursacht wurden. Sie hatte mir dann geholfen, die abzusetzen bzw. mit den Absetzerscheinungen klar zu kommen.. sodass ich danach zurück ins Leben finden konnte.
Das heißt, ich weiß schon, wie Therapie bei ihr aussieht.
Naja, es sind halt andere Voraussetzungen jetzt als damals… ich hatte gehofft, dass sie mir weiter helfen könnte.
Die T hatte mir am Anfang als wir uns jetzt wieder begegnet sind, gesagt, dass meine Situation damals sie schon etwas mitgenommen hat und wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie es auch in Supervision besprochen. Weil sie damals auch feststellte, dass die damaligen psychischen Probleme (es ging bis zur Suizidalität) augenblicklich aufhörten, als dann die falsch eingesetzten Medikamente weg waren…
Ich glaube, irgendwie bringe ich emotional im Moment einiges durcheinander und bin auch etwas durcheinander.
Einerseits bin ich gezielt gekommen, um psychisch mit der Mobbingsituation klar zu kommen, um nicht darüber krank zu werden, dann kommen gerade alte Sachen hoch und gleichzeitig habe ich so vieles im Kopf von früher als ich bei ihr war (es war die schlimmste Zeit meines Lebens)… das habe ich wahrscheinlich auch nicht so richtig verarbeitet.
Dann denke ich, dass diese Frau, weil sie ja damals alles mitbekommen hat und die einzige war die mir geglaubt hat, mir da jetzt irgendwie helfen könnte. Denn damals hat mir kein Arzt, einfach niemand, geglaubt, als ich immer wieder sagte, dass ich den Eindruck hätte, die einsetzten Medikamente verursachen erst die Probleme bei mir… man hat mir einfach Renitenz oder Krankheitsuneinsichtigkeit unterstellt… bis ich mehrmals fast gestorben wäre deshalb.
Wäre diese Frau nicht gewesen, wäre ich heute entweder Tod, oder hätte noch mehr Medikamente bis jetzt genommen, um die ganzen Symptome bzw. paradoxen Wirkungen wiederum (wovon die Ärzte ja nichts wissen wollten) zu „behandeln“.
Ich weiß wie so eine Geschichte klingt. Und deshalb weiß ich auch nicht, wie ich mich überhaupt an einen anderen Therapeuten mit diesem Thema wenden kann… ohne dass dann eine Verdachtsdiagnose gestellt wird…
All das was ich hier schreibe, würde ich so gerne dieser Therapeutin sagen… ich kann aber irgendwie nicht… klar sie lenkt einerseits die Gespräche in den Sitzungen ne andererseits, habe ich richtig Angst. Dabei weiß ich nicht mal so genau, wovor… einfach vor Ablehnung kann es ja nicht sein.
So jetzt habe ich mir wirklich was hier von der Seele geschrieben… das tat etwas gut… schön dass es diese Plattform gibt.
Wurstel
Mal ein Vorschlag:
Wenn Du Schwierigkeiten hast, gewisse Dinge mit bestimmten Leuten (in diesem Fall mit Deiner Therapeutin) zu besprechen, diese Sache aber (z. B. hier im Forum) schreiben kannst, dann drucke einfach Deine hiesigen Postings aus und bringe sie Deiner Therapeutin zum Lesen mit oder lies sie ihr dort vor. (Das mache ich übrigens auch oft in meiner Therapie, wenn auch aus einem anderen Grund. Ich vergesse nämlich in der Therapiestunde oft Wichtiges.)
Dieses Problem, das Du da hast, kenne ich im zwischenmenschlichen Bereich auch von der Frau, die ich "meine Freundin" nenne. Mit der kann man keine Gespräche führen, weil sie sehr schnell abblockt. Auch bei Nachrichten (z. B. bei WhatsApp) muß ich sehr darauf achten, was ich schreibe - ich muß da oft um den heißen Brei herumreden, weil sie beim Versuch, sie direkt auf ein Problem anzusprechen, oft droht, den Kontakt abzubrechen. Hingegen, wenn ich ihr halt etwas erkläre, also warum etwas so und so ist, dann funktioniert das schon.
Ich glaube, daß es bei Dir ähnlich ist.
Bitte versteh' mich nicht falsch. Ich will Dir keinen Vorwurf machen. Aber manche Menschen können nicht so recht aus ihrer Haut raus (ich auch nicht) und tun sich sehr schwer damit. Das erschwert natürlich die Kommunikation.
Mir ist nur nicht so recht klar, warum da jetzt Therapie und Coaching getrennt werden soll. Klar ist das was anderes. Aber wenn ein- und dieselbe Person gleichzeitig Psychotherapeut und Coach ist, dann ist meines Erachtens nichts dagegen einzuwenden, wenn er beim selben Klienten/Patienten beides macht. (Wenn jemand gleichzeitig praktischer Arzt und Zahnarzt ist, dann kann er auch in derselben Sitzung ein- und denselben Patienten gleichzeitig wegen Schnupfen und wegen Karies behandeln.)
Wurstel
Mal ein Vorschlag:
Wenn Du Schwierigkeiten hast, gewisse Dinge mit bestimmten Leuten (in diesem Fall mit Deiner Therapeutin) zu besprechen, diese Sache aber (z. B. hier im Forum) schreiben kannst, dann drucke einfach Deine hiesigen Postings aus und bringe sie Deiner Therapeutin zum Lesen mit oder lies sie ihr dort vor. (Das mache ich übrigens auch oft in meiner Therapie, wenn auch aus einem anderen Grund. Ich vergesse nämlich in der Therapiestunde oft Wichtiges.)
Dieses Problem, das Du da hast, kenne ich im zwischenmenschlichen Bereich auch von der Frau, die ich "meine Freundin" nenne. Mit der kann man keine Gespräche führen, weil sie sehr schnell abblockt. Auch bei Nachrichten (z. B. bei WhatsApp) muß ich sehr darauf achten, was ich schreibe - ich muß da oft um den heißen Brei herumreden, weil sie beim Versuch, sie direkt auf ein Problem anzusprechen, oft droht, den Kontakt abzubrechen. Hingegen, wenn ich ihr halt etwas erkläre, also warum etwas so und so ist, dann funktioniert das schon.
Ich glaube, daß es bei Dir ähnlich ist.
Bitte versteh' mich nicht falsch. Ich will Dir keinen Vorwurf machen. Aber manche Menschen können nicht so recht aus ihrer Haut raus (ich auch nicht) und tun sich sehr schwer damit. Das erschwert natürlich die Kommunikation.
Mir ist nur nicht so recht klar, warum da jetzt Therapie und Coaching getrennt werden soll. Klar ist das was anderes. Aber wenn ein- und dieselbe Person gleichzeitig Psychotherapeut und Coach ist, dann ist meines Erachtens nichts dagegen einzuwenden, wenn er beim selben Klienten/Patienten beides macht. (Wenn jemand gleichzeitig praktischer Arzt und Zahnarzt ist, dann kann er auch in derselben Sitzung ein- und denselben Patienten gleichzeitig wegen Schnupfen und wegen Karies behandeln.)
Wurstel
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 5 Antworten
- 941 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von mitsuko
-
- 49 Antworten
- 3171 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von peppermint patty
-
- 71 Antworten
- 6377 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Blaze
-
- 3 Antworten
- 1503 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von sonnenschein111
-
- 24 Antworten
- 3333 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von mio