Abhängigkeit unaushaltbar/Panik
Abhängigkeit unaushaltbar/Panik
Liebe alle,
Ich will mal wieder nachfragen, ob viele von euch so extrem unter dieser Abhängigkeit gelitten habe? Wenn ja, WIE LANGE HAT DAS GEDAUERT?
Seid 1,5 Jahren geht es mir in der Therapie schlecht, weil ich die Zeit zwischen den Stunden nicht aushalte und in Pausen Angst bekomme. Ich habs immer gut hinbekommen trotzdem, der Therapeut hat mich ermutigt, dass das vergehen wird und ihn dann nicht mehr brauchen werde und freiwillig diese Therapie beenden werde, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann. Er ermutigt mich auch, diese Abhängigkeit zu genießen, dass er eben da ist. Ich habe 1-2h pro Woche und seid einem halben Jahr schreibe ich extrem viele Emails. Meist eine nach der Stunde, manchmal gerate ich in emotionale Zustände, wo ich mich nicht mehr als "ich" fühle, bekomme ein komisches Körpergefühl und entweder Panik dass er mich alleine lässt, oder Hass und ich beende die Therapie. Manchmal Wechsel ich meine Meinung 3x am Tag, es ist eine richtige Hassliebe entstanden. Er lässt mich machen... Er antwortet nie, außer dass wir in der nächsten Stunde über alles reden. Ich provoziere ihn manchmal frage ihn warum er mich "so viel lässt" und wie er das aushalten kann, ob ihm das nicht zu viel ist und ob ich wo anders hingehen soll. Ich fühle mich nur als Klumpen und Belastung und will weg- aber ich kann nicht, weil ich es so sehr brauche. Ich dachte immer es geht nicht schlimmer, die Abhängigkeit wird nicht mehr mehr- jetzt ist es noch schlimmer. Meine beste Freundin ist auch dort und hatte eine kleine Krise, als sie es mir erzählt hat, bekam ich extrem Panik (nur weil sie seinen Namen ein paar Mal nannte) und ich bekam Durchfall und mir war 1,5 Tage lang extrem schlecht, ich konnte nicht mehr schlafen, bekam ein anderes Körpergefühl und befand mich im emotionalen Ausnahmezustand . Habe ihm alles geschrieben- wie es mir dabei ging und auch dass ich stark unter dieser Ü-liebe leide.. Ich habe also endlich meine Fassade abgelegt und alles gesagt. Mich stört diese "Schwester" in der Therapie, weil ich extrem Panik habe, die Vorstellung dass sie auch so eine Beziehung zu ihm hat finde ich schrecklich, plötzlich bin ich total eifersüchtig, obwohl ich eh so viel bekomme. Ich möchte aus dem Grund die Therapie beenden und mich entgültig verabschieden, weil mir das einfach nicht gut tut :/ die Therapie würd e sonst aber sehr gut laufen und auch die Bulimie ist extrem anders gerade und verändert sich ins positive. Aber meine verlustangst wird viel viel schlimmer. Was denkt ihr, wenn ich aufhöre und wo anders hingehe muss ich echt von vorn anfangen, mich würde interessieren, wenn ich dann einen Therapeuten für "mich alleine" habe, ob ich dann wieder in diese schreckliche Abhängigkeit gerate. Wie sind da eure Erfahrungen? Hattet ihr das bei der nächsten therapie wieder?
Ich will mal wieder nachfragen, ob viele von euch so extrem unter dieser Abhängigkeit gelitten habe? Wenn ja, WIE LANGE HAT DAS GEDAUERT?
Seid 1,5 Jahren geht es mir in der Therapie schlecht, weil ich die Zeit zwischen den Stunden nicht aushalte und in Pausen Angst bekomme. Ich habs immer gut hinbekommen trotzdem, der Therapeut hat mich ermutigt, dass das vergehen wird und ihn dann nicht mehr brauchen werde und freiwillig diese Therapie beenden werde, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann. Er ermutigt mich auch, diese Abhängigkeit zu genießen, dass er eben da ist. Ich habe 1-2h pro Woche und seid einem halben Jahr schreibe ich extrem viele Emails. Meist eine nach der Stunde, manchmal gerate ich in emotionale Zustände, wo ich mich nicht mehr als "ich" fühle, bekomme ein komisches Körpergefühl und entweder Panik dass er mich alleine lässt, oder Hass und ich beende die Therapie. Manchmal Wechsel ich meine Meinung 3x am Tag, es ist eine richtige Hassliebe entstanden. Er lässt mich machen... Er antwortet nie, außer dass wir in der nächsten Stunde über alles reden. Ich provoziere ihn manchmal frage ihn warum er mich "so viel lässt" und wie er das aushalten kann, ob ihm das nicht zu viel ist und ob ich wo anders hingehen soll. Ich fühle mich nur als Klumpen und Belastung und will weg- aber ich kann nicht, weil ich es so sehr brauche. Ich dachte immer es geht nicht schlimmer, die Abhängigkeit wird nicht mehr mehr- jetzt ist es noch schlimmer. Meine beste Freundin ist auch dort und hatte eine kleine Krise, als sie es mir erzählt hat, bekam ich extrem Panik (nur weil sie seinen Namen ein paar Mal nannte) und ich bekam Durchfall und mir war 1,5 Tage lang extrem schlecht, ich konnte nicht mehr schlafen, bekam ein anderes Körpergefühl und befand mich im emotionalen Ausnahmezustand . Habe ihm alles geschrieben- wie es mir dabei ging und auch dass ich stark unter dieser Ü-liebe leide.. Ich habe also endlich meine Fassade abgelegt und alles gesagt. Mich stört diese "Schwester" in der Therapie, weil ich extrem Panik habe, die Vorstellung dass sie auch so eine Beziehung zu ihm hat finde ich schrecklich, plötzlich bin ich total eifersüchtig, obwohl ich eh so viel bekomme. Ich möchte aus dem Grund die Therapie beenden und mich entgültig verabschieden, weil mir das einfach nicht gut tut :/ die Therapie würd e sonst aber sehr gut laufen und auch die Bulimie ist extrem anders gerade und verändert sich ins positive. Aber meine verlustangst wird viel viel schlimmer. Was denkt ihr, wenn ich aufhöre und wo anders hingehe muss ich echt von vorn anfangen, mich würde interessieren, wenn ich dann einen Therapeuten für "mich alleine" habe, ob ich dann wieder in diese schreckliche Abhängigkeit gerate. Wie sind da eure Erfahrungen? Hattet ihr das bei der nächsten therapie wieder?
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Ja, ich kenne das, mir ging’s ungefähr auch so.
Und trotz allem, war es insgesamt gut und richtig.
Ich war viel länger als du in Therapie. Die Verlustangst wurde immer wieder schlimm aber nicht immer; so ließ es sich aushalten.
Zum Schluss wurde die Panik weniger, um kurz vor der Stunde noch mal die Höchstform zu erreichen( von Panik). Nee, ein Geschenk ist das Ganze nicht.
Es ist Gehirnwäsche vom Feinsten.
Ich rate Dir jedoch zu bleiben. Es ist schlimm in der Mitte, also in Regressionszustand aufzuhören.
Meine Freundin hat das gemacht und seitdem steckt sie Jahre lang in der Entwicklung eines Kindes. Immer der gleiche Zustand, ohne Schritte nach vorn.
Und trotz allem, war es insgesamt gut und richtig.
Ich war viel länger als du in Therapie. Die Verlustangst wurde immer wieder schlimm aber nicht immer; so ließ es sich aushalten.
Zum Schluss wurde die Panik weniger, um kurz vor der Stunde noch mal die Höchstform zu erreichen( von Panik). Nee, ein Geschenk ist das Ganze nicht.
Es ist Gehirnwäsche vom Feinsten.
Ich rate Dir jedoch zu bleiben. Es ist schlimm in der Mitte, also in Regressionszustand aufzuhören.
Meine Freundin hat das gemacht und seitdem steckt sie Jahre lang in der Entwicklung eines Kindes. Immer der gleiche Zustand, ohne Schritte nach vorn.
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Nächste Therapie würde bei mir höchstens 12 Stunden dauern bei einem Thera. Mehr würde wieder einen ähnlichen Effekt haben, schätze ich.
Anfangs ist es ganz nett, dann wird’s schön und irgendwann ist es eine Sucht.
Anfangs ist es ganz nett, dann wird’s schön und irgendwann ist es eine Sucht.
Wielange warst du? Ich bin seid 2,5 Jahren dort. Und 1 Jahr nach Beginn gings so richtig ab. Zuerst hatte ich Angst vor der Abhängigkeit, dann kam sie, dann hatte ich Angst dass mich meine Freundin stören könnte, dann ist es passiert. Zuerst wars noch spannend. Dann hatte ich Angst meine Bulimie loszulassen weil ich ihn dann noch mehr brauche- und schwupp, genau das passiert. Ich habe wirklich arge emotionale Zustände wo ich so Panik habe dass ich den Bezug zur Realität verliere.... Gefühlt zumindest. Oder ich denke er lügt mich an, distanziert sich. Ich habe die Diagnose emotional instabile PS, seitdem ich mich viel damit auseinandersetze, kann ich es besser verstehen. Aber verstehen allein bringt mir nix. Ich lese x Therapiebücher und trotzdem halte ich meine Emotionen nicht aus. Er meinte ich soll in eine Klinik wegen der Bulimie, weil sie mich schon so lange begleitet, wenn ich das nicht will dann können wir so weiter machen aber er meint ich muss mich drauf einstellen dass das ein längerer Prozess ist.
Mir macht es nur so angst, dass es nach 2,5 Jahren therapie wieder schlimmer geworden ist. Ich träume oft dass ich ihn umarmen darf und ich habe echt starke Gefühle. Denke an das Wort "Papa". Ich würde ihm das nie sagen, nur schreiben. Ich finde diesen Prozess so heftig und schräg, vor allem würde ich momentan (das ist neu) gerne allen mitpatienten die augen auskratzen
Ich denke übrigens eher an einen Wechsel wegen der Konstellation und weil ich diese argen Gefühle nicht haben will. Aber wer garantiert mir dass ich dann beim nächsten Therapeuten nicht auch so ticke?
Mir macht es nur so angst, dass es nach 2,5 Jahren therapie wieder schlimmer geworden ist. Ich träume oft dass ich ihn umarmen darf und ich habe echt starke Gefühle. Denke an das Wort "Papa". Ich würde ihm das nie sagen, nur schreiben. Ich finde diesen Prozess so heftig und schräg, vor allem würde ich momentan (das ist neu) gerne allen mitpatienten die augen auskratzen
Ich denke übrigens eher an einen Wechsel wegen der Konstellation und weil ich diese argen Gefühle nicht haben will. Aber wer garantiert mir dass ich dann beim nächsten Therapeuten nicht auch so ticke?
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Wie ging deine Therapeutin mit der Panik um? Hast du sie zwischen den Stunden kontaktiert?
Erfahrungen mit dem, was du beschreibst, habe ich keine, aber ich möchte dir dennoch kurz meine Eindrücke und Gedanken zu deinem Eingangsposting schildern.
Man spürt zwischen deinen Zeilen regelrecht, wie sehr du darunter leidest. Ich denke, dass du in deiner Therapie schon Beziehungsmuster einbringst, die dich auch in einer anderen Therapie begleiten würden. Trotzdem wäre es vielleicht sinnvoll, mittelfristig den Therapeuten zu wechseln. Ihr habt euch da, auch mit deiner Freundin als Patientin, irgendwie so verstrickt, dass ich als Laie nicht wirklich weiß, ob sich das noch auflösen lässt. Dein Therapeut dominiert anscheinend auch alles andere, es geht nur um ihn und eure Beziehung zueinander. Das ist ja auch ein wichtiges Thema, aber wenn es irgendwann das Einzige ist, worum es in der Therapie noch geht, sehe ich das schon kritisch. Damit kann man sich auch schön ablenken... und du scheinst ja genug andere Baustellen zu haben, die aber so ein wenig in den Hintergrund geraten.
Vielleicht wäre eine etwas praktischere Verhaltenstherapie auch etwas für dich?
Was ich aber noch sagen möchte, ist, dass ich es nicht sinnvoll fände, die Therapie von heute auf morgen zu beenden, vielleicht auch aus einer Kurzschlussreaktion heraus. Ich hatte selbst lange Zeit mit Impulsivität, gerade in Beziehungen, zu kämpfen, und hab es nur dahingehend in den Griff gekriegt, indem ich meinen ersten Impulsen grundsätzlich nicht und unter keinen Umständen nachgebe. Mindestens eine Nacht drüber schlafen. Bei schwerwiegenderen Entscheidungen noch mehr, viel mehr. Und ein Therapieabbruch bzw. -wechsel in der Konstellation, wie du sie schilderst, i s t eine schwerwiegende Entscheidung. Hast du denn schon mal Erstgespräche bei anderen TherapeutInnen in Anspruch genommen? Wäre das eine Option für dich, dich parallel nach einer neuen Therapie umzuschauen und übergangsweise bei dem Therapeuten zu bleiben und irgendwie gemeinsam mit ihm zu versuchen, das wenigstens etwas aufzulösen?
Man spürt zwischen deinen Zeilen regelrecht, wie sehr du darunter leidest. Ich denke, dass du in deiner Therapie schon Beziehungsmuster einbringst, die dich auch in einer anderen Therapie begleiten würden. Trotzdem wäre es vielleicht sinnvoll, mittelfristig den Therapeuten zu wechseln. Ihr habt euch da, auch mit deiner Freundin als Patientin, irgendwie so verstrickt, dass ich als Laie nicht wirklich weiß, ob sich das noch auflösen lässt. Dein Therapeut dominiert anscheinend auch alles andere, es geht nur um ihn und eure Beziehung zueinander. Das ist ja auch ein wichtiges Thema, aber wenn es irgendwann das Einzige ist, worum es in der Therapie noch geht, sehe ich das schon kritisch. Damit kann man sich auch schön ablenken... und du scheinst ja genug andere Baustellen zu haben, die aber so ein wenig in den Hintergrund geraten.
Vielleicht wäre eine etwas praktischere Verhaltenstherapie auch etwas für dich?
Was ich aber noch sagen möchte, ist, dass ich es nicht sinnvoll fände, die Therapie von heute auf morgen zu beenden, vielleicht auch aus einer Kurzschlussreaktion heraus. Ich hatte selbst lange Zeit mit Impulsivität, gerade in Beziehungen, zu kämpfen, und hab es nur dahingehend in den Griff gekriegt, indem ich meinen ersten Impulsen grundsätzlich nicht und unter keinen Umständen nachgebe. Mindestens eine Nacht drüber schlafen. Bei schwerwiegenderen Entscheidungen noch mehr, viel mehr. Und ein Therapieabbruch bzw. -wechsel in der Konstellation, wie du sie schilderst, i s t eine schwerwiegende Entscheidung. Hast du denn schon mal Erstgespräche bei anderen TherapeutInnen in Anspruch genommen? Wäre das eine Option für dich, dich parallel nach einer neuen Therapie umzuschauen und übergangsweise bei dem Therapeuten zu bleiben und irgendwie gemeinsam mit ihm zu versuchen, das wenigstens etwas aufzulösen?
silence like a cancer grows.
Da das Problem in dir liegt, wirst du es überallhin mitnehmen. Die Überlegung, dem durch Flucht zu entkommen, ist total verständlich. Aber konsequenterweise müsstest du dann den Rest deines Lebens damit weitermachen, weil du keinen anderen Weg kennst. Wenn es einen anderen gibt, dann ist jetzt die Möglichkeit vorhanden, ihn zu finden, auch wenn es schwer ist. Ich habe zwei Therapien beendet, ohne meinem Ziel wirklich näher zu sein. Bin jetzt in der dritten. Und stelle fest, dass ich nie an der Person des Therapeuten gehangen habe. Sie waren ohne weiteres ersetzbar, aber dennoch ist die Therapie an sich für mich unendlich wichtig.
Danke peponi für deine Antwort.
Ich mache ja eine tfp und irgendwie arbeitet er ziemlich beziehungsorientiert, das ist ja genau mein Thema. Und wir reden auch viel über die Bulimie und meine Vergangenheit.
Das mit meiner Freundin finde ich auch sehr verstrickt, ich habe ihm das alles gesagt. Er sagt, dass sie hier wie eine Schwester ist und ich alte Gefühle habe. Ich sage dann, dass es eh eig keinen Grund gibt aber es Halt so fühle. Er meint es gibt 1000 Gründe und die darfs auch geben. Ich meinte auch Ich will deswegen wechseln, er sagt dass es besser wäre das aufzulösen und dem nicht aus dem Weg zu gehen. Aber wir schaffen es nicnt das zu lösen, mir kommt vor, dass es ihm auch zu viel ist und er denkt dass das keine gute idee war. Er geht mir zu wenig drauf ein. Ich hatte schon 3 Erstgespräche. Das Thema wechseln ist nicht neu. Die letzte Therapeutin meinte dass ich mein beziehungsmuster von meinem Partner auf den Therapeuten übertrage und Trennungen genau mein Thema sind.. Sie meinte entweder ich lerne aus seinen Fehlern oder ich gehe sie meinte auch, überlegen sie sich gut ob sie lust auf Geschwister haben.
Das war vor 4 Monaten und ich hänge immer wieder drin. Aber wenn ich wechseln werde, dann wird er mir fehlen. Ich mag ihn sehr gerne und habe mich noch nie jemanden so anvertraut. Aber ich finde keine Grenze mehr. Das ist so anstrengend. Er meinte wir sind "eins" in der therapie und die Grenzen verschwimmen bei mir. Also... Ich fühle das so angeblich. Keine Ahnung.
Wielange hat diese eklige abhängigkeit gedauert? Wenn meine Freundin mich momentan nicht so Stressen würde dann wäre alles kein Problem. Und das finde ich so schade weil mir die Therapie eigentlich eben so gut tut.
Ich mache ja eine tfp und irgendwie arbeitet er ziemlich beziehungsorientiert, das ist ja genau mein Thema. Und wir reden auch viel über die Bulimie und meine Vergangenheit.
Das mit meiner Freundin finde ich auch sehr verstrickt, ich habe ihm das alles gesagt. Er sagt, dass sie hier wie eine Schwester ist und ich alte Gefühle habe. Ich sage dann, dass es eh eig keinen Grund gibt aber es Halt so fühle. Er meint es gibt 1000 Gründe und die darfs auch geben. Ich meinte auch Ich will deswegen wechseln, er sagt dass es besser wäre das aufzulösen und dem nicht aus dem Weg zu gehen. Aber wir schaffen es nicnt das zu lösen, mir kommt vor, dass es ihm auch zu viel ist und er denkt dass das keine gute idee war. Er geht mir zu wenig drauf ein. Ich hatte schon 3 Erstgespräche. Das Thema wechseln ist nicht neu. Die letzte Therapeutin meinte dass ich mein beziehungsmuster von meinem Partner auf den Therapeuten übertrage und Trennungen genau mein Thema sind.. Sie meinte entweder ich lerne aus seinen Fehlern oder ich gehe sie meinte auch, überlegen sie sich gut ob sie lust auf Geschwister haben.
Das war vor 4 Monaten und ich hänge immer wieder drin. Aber wenn ich wechseln werde, dann wird er mir fehlen. Ich mag ihn sehr gerne und habe mich noch nie jemanden so anvertraut. Aber ich finde keine Grenze mehr. Das ist so anstrengend. Er meinte wir sind "eins" in der therapie und die Grenzen verschwimmen bei mir. Also... Ich fühle das so angeblich. Keine Ahnung.
Wielange hat diese eklige abhängigkeit gedauert? Wenn meine Freundin mich momentan nicht so Stressen würde dann wäre alles kein Problem. Und das finde ich so schade weil mir die Therapie eigentlich eben so gut tut.
Montana hat geschrieben: ↑Mi., 09.06.2021, 16:31 Da das Problem in dir liegt, wirst du es überallhin mitnehmen. Die Überlegung, dem durch Flucht zu entkommen, ist total verständlich. Aber konsequenterweise müsstest du dann den Rest deines Lebens damit weitermachen, weil du keinen anderen Weg kennst. Wenn es einen anderen gibt, dann ist jetzt die Möglichkeit vorhanden, ihn zu finden, auch wenn es schwer ist. Ich habe zwei Therapien beendet, ohne meinem Ziel wirklich näher zu sein. Bin jetzt in der dritten. Und stelle fest, dass ich nie an der Person des Therapeuten gehangen habe. Sie waren ohne weiteres ersetzbar, aber dennoch ist die Therapie an sich für mich unendlich wichtig.
Das heißt du hast diese Abhängigkeit auch gehabt. Bist geflüchtet und dann war es wieder so? War es schmerzlich für dich und haben es deine Therapeuten immer einfach so hingenommen? Ja wahrscheinlich kommt das wieder :( aber ich möchte eben wohin, wo ich keine Therapiegeschwister habe. Ich habe mir das immer "ok" geredet ist es aber nichtm. Ich will nix von außen mitbekommen.. Andererseits weiß ich dass die eifersucht an meinem selbstwert liegt und jeder seine 50 m. Hat. Sie beeinflusst ja meine Therapie nicht. Sie ist total klar und sagt, dass das eine meine Therapie und das andere ihre ist. Sie sagt es ist komplett egal wer wann ne Stunde hat. Sie hat nach 1,5 Jahren aber auch nicht diese schmerzliche Abhängigkeit entwickelt sondern kann total gut damit umgehen auch wenn er nicht da ist.
Für mich war es unvorstellbar, zu gehen, und ich bin beide Male nicht freiwillig gegangen.
Beim ersten habe ich erzählt, dass ich woanders ein Vorgespräch hatte. Der hat mich sofort rausgeschmissen.
Beim zweiten waren die Stunden zuende.
Beim ersten habe ich erzählt, dass ich woanders ein Vorgespräch hatte. Der hat mich sofort rausgeschmissen.
Beim zweiten waren die Stunden zuende.
Er hat dich raus gehaut? Arg...ich habe meinem davon erzählt dass ich bei anderen war. Naja ich bin so lange dort und es ist so intensiv. Aber das ist echt wie ein wahn und ich habe so eine extrem kindliche verliebtheit die nix mit mir als Erwachsene zu tun hat. Aber das ich körperlich so arg reagiert habe hat mich echt geschreckt.
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Nach 2,5 Jahren war ich erst am Anfang der unerträglichen Abhängigkeit. Es brauchte noch 1 Jahr, dann wurde es besser.
Mit Panik kam sie gut klar, ich übrigens auch mehr oder weniger. Zwischendurch hatten wir sehr oft Kontakt, alles in Absprache vorher, was geht, was nicht. Es waren für mich klare Regeln, die ich auch eingehalten habe.
Ich habe mit Bulemie keine Erfahrung.
Mit Panik kam sie gut klar, ich übrigens auch mehr oder weniger. Zwischendurch hatten wir sehr oft Kontakt, alles in Absprache vorher, was geht, was nicht. Es waren für mich klare Regeln, die ich auch eingehalten habe.
Ich habe mit Bulemie keine Erfahrung.
Bilderbuch und wie hat der Kontakt ausgesehen? Emails oder kurzer Anruf? War es auch eine tfp?
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- Forums-Insider
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Ich kenne die Abhängigkeit auch. Ich fand und finde sie nicht schön. Es hat mir immer sehr weh getan, weil ich immer wusste, dass ich meine Thera nicht „bekomme“. Aber selbst wenn ich sie bekommen würde, meine Vergangenheit radiert das auch nicht aus und geboren hat sie mich auch nicht.
Wenn ich sie ansehe, dann schmerzt es oft, manchmal ist mir aber direkt klar, dass das die Übertragung ist. Ich muss sagen, dass ich wirklich viel von ihr „bekomme“. Ich traue es mich nicht zu sagen, aber ich weiß, dass sie mich umarmen würde oder meine Hand halten würde, wenn ich es sagen würde. Ich weiß, dass ich trotz Abstinenz sehr viel von ihr bekomme und ihr meine Heilung persönlich wichtig ist. Das reicht mir aber oft nicht aus, ich bin hungrig und brauche viel viel mehr.
Bei mir ist es eher wellenförmig. Manchmal denke ich, die Zeit der Abhängigkeit ist vorbei und freue mich. Dann finde ich es wieder schade, weil mich die Liebe zu ihr in der Therapie so weit gebracht hat. Am nächsten Tag hänge ich dann wieder in der Übertragung drin. Manchmal bin ich neidisch auf ihre Kinder, dann ist es mir wieder etwas egaler.
Sie weiß das alles, hat sich alles verständnisvoll angehört und uns ist beiden klar, warum ich so bin. Das Thema wird aber schon lange nicht mehr angesprochen. Ich schäme mich, ihren Grund kenne ich nicht, außerdem tut es nichts zur Sache. Wir haben andere therapeutische Themen. Natürlich sprechen wir auch über unsere Beziehung, aber das kommt eher selten vor.
Marlena, was sind eure Themen außer eure Beziehung und dein Essverhalten? Gibts da noch was anderes? Beende nicht einfach die Therapie. Bei jemand anderem kommt doch irgendwann das gleiche Problem auf. Hat er Erfahrung mit Patienten wie dir?
Wenn ich sie ansehe, dann schmerzt es oft, manchmal ist mir aber direkt klar, dass das die Übertragung ist. Ich muss sagen, dass ich wirklich viel von ihr „bekomme“. Ich traue es mich nicht zu sagen, aber ich weiß, dass sie mich umarmen würde oder meine Hand halten würde, wenn ich es sagen würde. Ich weiß, dass ich trotz Abstinenz sehr viel von ihr bekomme und ihr meine Heilung persönlich wichtig ist. Das reicht mir aber oft nicht aus, ich bin hungrig und brauche viel viel mehr.
Bei mir ist es eher wellenförmig. Manchmal denke ich, die Zeit der Abhängigkeit ist vorbei und freue mich. Dann finde ich es wieder schade, weil mich die Liebe zu ihr in der Therapie so weit gebracht hat. Am nächsten Tag hänge ich dann wieder in der Übertragung drin. Manchmal bin ich neidisch auf ihre Kinder, dann ist es mir wieder etwas egaler.
Sie weiß das alles, hat sich alles verständnisvoll angehört und uns ist beiden klar, warum ich so bin. Das Thema wird aber schon lange nicht mehr angesprochen. Ich schäme mich, ihren Grund kenne ich nicht, außerdem tut es nichts zur Sache. Wir haben andere therapeutische Themen. Natürlich sprechen wir auch über unsere Beziehung, aber das kommt eher selten vor.
Marlena, was sind eure Themen außer eure Beziehung und dein Essverhalten? Gibts da noch was anderes? Beende nicht einfach die Therapie. Bei jemand anderem kommt doch irgendwann das gleiche Problem auf. Hat er Erfahrung mit Patienten wie dir?
Hasenmaus danke für deine ausführliche Antwort. Du steckst doch da auch schon so lange drin? Sagt sie dir auch das geht vorbei?
Zwecks den Themen: na klar, ich habe so viel Chaos im Kopf und hatte als Kind 3 bezugspersonen. Meine Mutter, ihr Mann und mein Vater. Es war alles so verkorkst und verstrickt und jetzt passiert mir das wieder. Wir machen auch katathymes bildererleben.und ja. Er hat sehr viel Erfahrung und das merk ich auch, weil ich eben auch viel darf und ihn nix aus der Ruhe bringt. Ich hab ihn leider schon oft provoziert und ich habe nicht zum 1 mal die Therapie beendet. Aber das waren nur Impulse. Die hielten nur ein paar Stunden. Ich will wirklich nur wegen der Konstellation weg. Ich finde das einfach momentan so unpassend.. Muss aber dazu sagen dass es sonst zwar schon komisch war, mich aber nie so gestört hat..
Zwecks den Themen: na klar, ich habe so viel Chaos im Kopf und hatte als Kind 3 bezugspersonen. Meine Mutter, ihr Mann und mein Vater. Es war alles so verkorkst und verstrickt und jetzt passiert mir das wieder. Wir machen auch katathymes bildererleben.und ja. Er hat sehr viel Erfahrung und das merk ich auch, weil ich eben auch viel darf und ihn nix aus der Ruhe bringt. Ich hab ihn leider schon oft provoziert und ich habe nicht zum 1 mal die Therapie beendet. Aber das waren nur Impulse. Die hielten nur ein paar Stunden. Ich will wirklich nur wegen der Konstellation weg. Ich finde das einfach momentan so unpassend.. Muss aber dazu sagen dass es sonst zwar schon komisch war, mich aber nie so gestört hat..
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