Umarmung meiner Ergotherapeutin löste Abhängigkeit aus
Umarmung meiner Ergotherapeutin löste Abhängigkeit aus
Guten Abend,
Ich bin mir unsicher wie ich das verständlich beschreibe, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
Zu meiner Person, ich bin männlich, 25 Jahre alt und Asperger-Autist.
Seit meiner Kindheit habe ich Depressionen.
Meine Eltern hatten meine Denkweise und mein Verhalten nie verstanden.
Die meinten oft, nur mit Druck und Erzwingen würde ich normal werden.
Meine 2 Geschwister hatten mich auch immer sehr geärgert und abgestoßen.
Ich war der Komische.
Schon in meiner Kindheit hatte ich mir eine Schwester gewünscht die mich versteht.
Zu meiner Mutter und meinen Geschwistern habe ich schon seit knapp 15 Jahren keinen Kontakt mehr.
Ich wohne noch bei meinem Vater, weil ich selber nicht klarkomme und auch Angst vor Veränderungen habe.
Der behandelt mich zwar immer noch wie Abschaum, aber ich habe mich daran gewöhnt und ich hänge sehr an ihm.
Ich habe es akzeptiert der Aussenseiter zu sein und als Nichtsnutz bezeichnet zu werden.
In der Schule gab es nur übelstes Mobbing und Ausgrenzungen.
Vieles was man mir sagte hatte ich zwar nie richtig verstanden, aber Beleidigungen konnte ich sehr gut verstehen.
Leider fühle ich mich immer in der Minderheit.
Irgendwie scheint das für andere unverständlich zu sein, das meine Absichten aus meiner Sicht völlig normal sind und die der anderen komisch sind.
Mein Leben besteht quasi nur aus Angst, Trauer und Missverständnissen.
Suizidgedanken begleiten mich auch öfters und es gab schon einen misslungenen Versuch.
Ich war in meinem Leben erfolglos bei mehreren Psychotherapeuten und in stationären Aufenthalten.
Auf den Verdacht der Autismus-Spektrum-Störung bin ich übrigens selber durchs lesen drauf gekommen und hatte mich vor 4 Jahren in einer Uniklinik in Köln diagnostizieren lassen.
Da wusste ich immerhin warum ich anders bin.
Bei meinem jetzigen Psychologen bin ich schon seit über 2 Jahren und dem vertraue ich auch nicht.
Zudem hatte er mich schon sehr oft hängen gelassen und enttäuscht.
Mir konnte bisher auch niemand veständlich erklären, warum eine Berichterstattung helfen sollte.
Seit gut 3 Jahren arbeite ich in einer Werkstatt für Behinderte Menschen und komme dort halbwegs klar.
Kontakt zu den anderen habe ich nur wenn es sein muss, weil ich eine Abneigung verspüre.
Ein halbes Jahr war ich nun bei einer Ergotherapeutin.
Sie hatte vorher noch nie mit einem Autisten zutun gehabt, aber ihr Verhalten mir gegenüber war sehr verständnisvoll und warm.
Sie hatte mich sehr gut betreut und immer rücksichtsvoll behandelt.
Leider musste sie kündigen und arbeitet nun in einer anderen Stadt.
In der letzten Stunde hatte ich gemerkt wie schwer mir der Abschied fiel, da meine Augen nass wurden.
Ich wusste auch gar nicht, wie ich mich verhalten sollte und hatte sie gefragt, wie ich das am besten tue.
Sie hatte mich gefragt, was ich denn denke was richtig wäre.
Ich hatte gefragt ob ein Händeschütteln angebracht wäre.
Sie reagierte äußerst positiv und fragte ob ich das wirklich tun würde und meinte sofort, das ich sie auch umarmen darf.
Meine Antwort war "Ja bitte" und dann hatte Sie mich umarmt.
Ich hatte mich sonst nie berühren lassen, es war mir immer sehr unangenehm.
Doch die Umarmung von meiner Ergotherapeutin war das schönste Erlebnis in meinem Leben.
In ihren Armen fühlte ich mich so sicher und beschützt vor der Außenwelt.
Ich fühlte zum ersten Mal richtige Glücksgefühle, Ruhe und Geborgenheit.
Mir war das nicht bewusst das ich so etwas empfinden kann.
Bei der Umarmung sagte sie, das ich ihr sehr ans Herz gewachsen sei und sie mich nur ungerne hergibt.
Ich brachte in dem Moment leider kein Wort heraus.
Als ich anschließend zur Tür gegangen bin, hatte ich mich nochmal umgedreht und nach einer weiteren Umarmung gefragt.
Das tat sie auch und es war wieder ein wunderschönes Gefühl.
Den ganzen Tag restlichen Tag war ich positiv gestimmt.
Der Abschied war zwar sehr schwer, aber es war ein sehr schöner Abschied.
Sie war wie eine große Schwester für mich und nun vermisse ich sie sehr.
In der Nacht fühlte ich mich wieder allein und war sehr traurig.
Sonst nahm ich immer Elektronikteile mit ins Bett und hatte mir diese an die Wange gelegt.
Doch seitdem klappt das auch nicht mehr.
Nun wünsche ich mir sehnlichst noch mehr Umarmungen.
Am liebsten möchte ich von morgens bis abends umarmt werden.
Ich merke aber, das ich mich nur von ihr erneut umarmen lassen würde.
Nur leider geht das nicht mehr und ich weiß nicht was ich tun soll.
Seelsorgen helfen nicht, da ich nur schwer Vertrauen aufbauen kann und telefonieren ist mit sehr viel Stress verbunden.
Jetzt habe ich eine neue Ergotherapeutin und merke eine gewisse Distanz, da ich weiß nicht ob ich ihr vertrauen kann.
Immerhin hat es mich neben der Entdeckung meiner Glücksgefühle auch noch gelehrt, das ich nun verstehe warum andere Menschen körperlichen Kontakt wünschen.
Das kannte ich mein lebenlang gar nicht.
Ich denke nicht das ich es verdient habe, aber hat vielleicht jemand einen Tipp was ich gegen das Bedürfnis von Umarmungen tun kann?
Ich bin mir unsicher wie ich das verständlich beschreibe, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
Zu meiner Person, ich bin männlich, 25 Jahre alt und Asperger-Autist.
Seit meiner Kindheit habe ich Depressionen.
Meine Eltern hatten meine Denkweise und mein Verhalten nie verstanden.
Die meinten oft, nur mit Druck und Erzwingen würde ich normal werden.
Meine 2 Geschwister hatten mich auch immer sehr geärgert und abgestoßen.
Ich war der Komische.
Schon in meiner Kindheit hatte ich mir eine Schwester gewünscht die mich versteht.
Zu meiner Mutter und meinen Geschwistern habe ich schon seit knapp 15 Jahren keinen Kontakt mehr.
Ich wohne noch bei meinem Vater, weil ich selber nicht klarkomme und auch Angst vor Veränderungen habe.
Der behandelt mich zwar immer noch wie Abschaum, aber ich habe mich daran gewöhnt und ich hänge sehr an ihm.
Ich habe es akzeptiert der Aussenseiter zu sein und als Nichtsnutz bezeichnet zu werden.
In der Schule gab es nur übelstes Mobbing und Ausgrenzungen.
Vieles was man mir sagte hatte ich zwar nie richtig verstanden, aber Beleidigungen konnte ich sehr gut verstehen.
Leider fühle ich mich immer in der Minderheit.
Irgendwie scheint das für andere unverständlich zu sein, das meine Absichten aus meiner Sicht völlig normal sind und die der anderen komisch sind.
Mein Leben besteht quasi nur aus Angst, Trauer und Missverständnissen.
Suizidgedanken begleiten mich auch öfters und es gab schon einen misslungenen Versuch.
Ich war in meinem Leben erfolglos bei mehreren Psychotherapeuten und in stationären Aufenthalten.
Auf den Verdacht der Autismus-Spektrum-Störung bin ich übrigens selber durchs lesen drauf gekommen und hatte mich vor 4 Jahren in einer Uniklinik in Köln diagnostizieren lassen.
Da wusste ich immerhin warum ich anders bin.
Bei meinem jetzigen Psychologen bin ich schon seit über 2 Jahren und dem vertraue ich auch nicht.
Zudem hatte er mich schon sehr oft hängen gelassen und enttäuscht.
Mir konnte bisher auch niemand veständlich erklären, warum eine Berichterstattung helfen sollte.
Seit gut 3 Jahren arbeite ich in einer Werkstatt für Behinderte Menschen und komme dort halbwegs klar.
Kontakt zu den anderen habe ich nur wenn es sein muss, weil ich eine Abneigung verspüre.
Ein halbes Jahr war ich nun bei einer Ergotherapeutin.
Sie hatte vorher noch nie mit einem Autisten zutun gehabt, aber ihr Verhalten mir gegenüber war sehr verständnisvoll und warm.
Sie hatte mich sehr gut betreut und immer rücksichtsvoll behandelt.
Leider musste sie kündigen und arbeitet nun in einer anderen Stadt.
In der letzten Stunde hatte ich gemerkt wie schwer mir der Abschied fiel, da meine Augen nass wurden.
Ich wusste auch gar nicht, wie ich mich verhalten sollte und hatte sie gefragt, wie ich das am besten tue.
Sie hatte mich gefragt, was ich denn denke was richtig wäre.
Ich hatte gefragt ob ein Händeschütteln angebracht wäre.
Sie reagierte äußerst positiv und fragte ob ich das wirklich tun würde und meinte sofort, das ich sie auch umarmen darf.
Meine Antwort war "Ja bitte" und dann hatte Sie mich umarmt.
Ich hatte mich sonst nie berühren lassen, es war mir immer sehr unangenehm.
Doch die Umarmung von meiner Ergotherapeutin war das schönste Erlebnis in meinem Leben.
In ihren Armen fühlte ich mich so sicher und beschützt vor der Außenwelt.
Ich fühlte zum ersten Mal richtige Glücksgefühle, Ruhe und Geborgenheit.
Mir war das nicht bewusst das ich so etwas empfinden kann.
Bei der Umarmung sagte sie, das ich ihr sehr ans Herz gewachsen sei und sie mich nur ungerne hergibt.
Ich brachte in dem Moment leider kein Wort heraus.
Als ich anschließend zur Tür gegangen bin, hatte ich mich nochmal umgedreht und nach einer weiteren Umarmung gefragt.
Das tat sie auch und es war wieder ein wunderschönes Gefühl.
Den ganzen Tag restlichen Tag war ich positiv gestimmt.
Der Abschied war zwar sehr schwer, aber es war ein sehr schöner Abschied.
Sie war wie eine große Schwester für mich und nun vermisse ich sie sehr.
In der Nacht fühlte ich mich wieder allein und war sehr traurig.
Sonst nahm ich immer Elektronikteile mit ins Bett und hatte mir diese an die Wange gelegt.
Doch seitdem klappt das auch nicht mehr.
Nun wünsche ich mir sehnlichst noch mehr Umarmungen.
Am liebsten möchte ich von morgens bis abends umarmt werden.
Ich merke aber, das ich mich nur von ihr erneut umarmen lassen würde.
Nur leider geht das nicht mehr und ich weiß nicht was ich tun soll.
Seelsorgen helfen nicht, da ich nur schwer Vertrauen aufbauen kann und telefonieren ist mit sehr viel Stress verbunden.
Jetzt habe ich eine neue Ergotherapeutin und merke eine gewisse Distanz, da ich weiß nicht ob ich ihr vertrauen kann.
Immerhin hat es mich neben der Entdeckung meiner Glücksgefühle auch noch gelehrt, das ich nun verstehe warum andere Menschen körperlichen Kontakt wünschen.
Das kannte ich mein lebenlang gar nicht.
Ich denke nicht das ich es verdient habe, aber hat vielleicht jemand einen Tipp was ich gegen das Bedürfnis von Umarmungen tun kann?
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Hallo,
Dein Text hat mich berührt.
Du kannst dieses Bedürfnis höchstens stillen und dadurch den Mangel nicht mehr so sehr spüren weil es eben dann teilweise gestillt wurde.
Du könntest z.B. bei Mitmenschen dir deren positive Eigenschsften, auch dir gegenüber, bewusst(er) machen und dich so langsam den Menschen (wieder) nähern, auch innerlich. Da kann dann auch Begegnung stattfinden, und im weitesten Sinne auch Berührung.
Alles Gute!
Du hast es verdient.
Dein Text hat mich berührt.
Warum solltest du es nicht verdient haben???
Ich glaube, DAGEGEN kannst du wenig bis gar nichts tun. Das Bedürfnis ist jetzt durch die Erfahrung geweckt worden (vielleicht auch "auferweckt", nachdem es verschüttet war) und da du wohl vorher viel Mangel erlebt hast ist es jetzt umso stärker da und noch stärker spürbar.
Du kannst dieses Bedürfnis höchstens stillen und dadurch den Mangel nicht mehr so sehr spüren weil es eben dann teilweise gestillt wurde.
Du könntest z.B. bei Mitmenschen dir deren positive Eigenschsften, auch dir gegenüber, bewusst(er) machen und dich so langsam den Menschen (wieder) nähern, auch innerlich. Da kann dann auch Begegnung stattfinden, und im weitesten Sinne auch Berührung.
Alles Gute!
Du hast es verdient.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
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Hallo,
tut mir sehr leid von deiner Geschichte zu hören. Habe selbst eine Tochter (20) mit Asperger-Symptomatik, allerdings mit deutlich leichtere Ausprägung, gerade noch so am Cut-Off-Wert. Leider kann ich nur bestätigen, wie groß das Unverständnis ist und wie schwierig die Diagnostik.
Deinem Text entnehme ich, dass du erst mit 21 die Diagnose bekommen hast. Meine Tochter war 18 bzw. 19, obwohl wie sie mit 3 (!!!) das erste Mal bei einem Therapeuten vorstellig wurde, und ich wirklich schwer gekämpft habe, damit sie behandelt wird. Dann hat es noch weitere Jahre (?) gedauert, bis wir sie in die richtige Behandlung brachten, und nun macht Corona einen Großteil davon zunichte...(*grummel*)
15 Jahre Odysee, und viele, viele Therapeuten und Sozpäd unterwegs verschlichen.Verständnis? Meistens Fehlanzeige.
Das ist leider mehr die Norm als die Ausnahme. Was ich wirklich nur schwer nachvollziehen kann. Auch unter Therapeuten ist das Verständnis sehr schwer. Selbst wenn sie davon wissen... - Ja, das ist schwer, Vertrauen aufzubauen. Kann ich nachvollziehen, aber du bist nicht alleine damit.
Hast du es schon mal mit Asperger-Selbsthilfe-Gruppen oder Foren versucht? Tut mir wirklich leid das sagen zu müssen, aber scheinbar ist diese Störung so speziell, da sind sogar normale Therapeuten, liebende Eltern, fürsorgliche Lehrer&Sozpäd und auch solche allgemeinen Psychotherapie-Foren wie diesen hier überfordert. Sei es aus Unwissenheit oder fehlendem Verständnis.
Auch für die Angehörigen. Ich selbst hab noch keinen Thera gefunden, der wirklich verstanden hat, wie es mir als Mutter einer (Quasi)-Aspergerin ergeht...
Siehe auch Wind-of-change-Beitrag, der bei allem Respekt Trauma mit Autismus zu verwechseln scheint. Autismus ist nicht erlernt, ist keine psychosoziale Erkrankung aus den ersten Kindheitsjahren... (*nicht böse gemeint, @wind-of-change)
--
Was deine Kernfrage angeht: Bedürfnis nach Umarmungen
Kann es sein, dass du verliebt bist? Du kannst das vermutlich nicht unterscheiden. Möglicherweise...(großes Vielleicht)... helfen dir Tipps gegen Liebeskummer&Sehnsucht. Das Internet ist voll davon.
Evlt.Freunde/Partner in einer entsprechenden Selbsthilfegruppe (virtuell oder reallife) suchen?
In einem ähnlichen Kontext las ich heute erst die Empfehlung, man könne ja (hier: gegen Einsamkeitsgefühle) körperliche Nähe in Form von Massage suchen. Das wäre zumindest eine Möglichkeit, sich sukkzessiv an körperliche Berührungen zu gewöhnen und sich zu steigern.
Oder vielleicht auch ein paar Übungen aus der Ergotherapie/Physiotherapie, wie z.b. das Bälle und Bohnenbad bei Kindern? Alles was mit taktilen Reizen zu tun hat. Und Körpergefühl. Schon mal sog.Igelbälle ausprobiert?
Auf der seelischen Ebene sprichst du von Geborgenheit. Auch das könntest du weiter verfolgen:
- mit deinem Therapeuten drüber reden
- ergründen, was für dich Geborgenheit bedeuten würde, was du damit verbindest
- alles, was direkt oder indirekt Geborgenheit vermittelt, z.b. in die Decke kuscheln, Kuscheltiere, etcppp...
Ich wünsch dir alles Liebe.
tut mir sehr leid von deiner Geschichte zu hören. Habe selbst eine Tochter (20) mit Asperger-Symptomatik, allerdings mit deutlich leichtere Ausprägung, gerade noch so am Cut-Off-Wert. Leider kann ich nur bestätigen, wie groß das Unverständnis ist und wie schwierig die Diagnostik.
Deinem Text entnehme ich, dass du erst mit 21 die Diagnose bekommen hast. Meine Tochter war 18 bzw. 19, obwohl wie sie mit 3 (!!!) das erste Mal bei einem Therapeuten vorstellig wurde, und ich wirklich schwer gekämpft habe, damit sie behandelt wird. Dann hat es noch weitere Jahre (?) gedauert, bis wir sie in die richtige Behandlung brachten, und nun macht Corona einen Großteil davon zunichte...(*grummel*)
15 Jahre Odysee, und viele, viele Therapeuten und Sozpäd unterwegs verschlichen.Verständnis? Meistens Fehlanzeige.
Das ist leider mehr die Norm als die Ausnahme. Was ich wirklich nur schwer nachvollziehen kann. Auch unter Therapeuten ist das Verständnis sehr schwer. Selbst wenn sie davon wissen... - Ja, das ist schwer, Vertrauen aufzubauen. Kann ich nachvollziehen, aber du bist nicht alleine damit.
Hast du es schon mal mit Asperger-Selbsthilfe-Gruppen oder Foren versucht? Tut mir wirklich leid das sagen zu müssen, aber scheinbar ist diese Störung so speziell, da sind sogar normale Therapeuten, liebende Eltern, fürsorgliche Lehrer&Sozpäd und auch solche allgemeinen Psychotherapie-Foren wie diesen hier überfordert. Sei es aus Unwissenheit oder fehlendem Verständnis.
Auch für die Angehörigen. Ich selbst hab noch keinen Thera gefunden, der wirklich verstanden hat, wie es mir als Mutter einer (Quasi)-Aspergerin ergeht...
Siehe auch Wind-of-change-Beitrag, der bei allem Respekt Trauma mit Autismus zu verwechseln scheint. Autismus ist nicht erlernt, ist keine psychosoziale Erkrankung aus den ersten Kindheitsjahren... (*nicht böse gemeint, @wind-of-change)
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Was deine Kernfrage angeht: Bedürfnis nach Umarmungen
Kann es sein, dass du verliebt bist? Du kannst das vermutlich nicht unterscheiden. Möglicherweise...(großes Vielleicht)... helfen dir Tipps gegen Liebeskummer&Sehnsucht. Das Internet ist voll davon.
Evlt.Freunde/Partner in einer entsprechenden Selbsthilfegruppe (virtuell oder reallife) suchen?
In einem ähnlichen Kontext las ich heute erst die Empfehlung, man könne ja (hier: gegen Einsamkeitsgefühle) körperliche Nähe in Form von Massage suchen. Das wäre zumindest eine Möglichkeit, sich sukkzessiv an körperliche Berührungen zu gewöhnen und sich zu steigern.
Oder vielleicht auch ein paar Übungen aus der Ergotherapie/Physiotherapie, wie z.b. das Bälle und Bohnenbad bei Kindern? Alles was mit taktilen Reizen zu tun hat. Und Körpergefühl. Schon mal sog.Igelbälle ausprobiert?
Auf der seelischen Ebene sprichst du von Geborgenheit. Auch das könntest du weiter verfolgen:
- mit deinem Therapeuten drüber reden
- ergründen, was für dich Geborgenheit bedeuten würde, was du damit verbindest
- alles, was direkt oder indirekt Geborgenheit vermittelt, z.b. in die Decke kuscheln, Kuscheltiere, etcppp...
Ich wünsch dir alles Liebe.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
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Kellerkind hat geschrieben: ↑Do., 27.05.2021, 22:21
Siehe auch Wind-of-change-Beitrag, der bei allem Respekt Trauma mit Autismus zu verwechseln scheint. Autismus ist nicht erlernt, ist keine psychosoziale Erkrankung aus den ersten Kindheitsjahren... (*nicht böse gemeint, @wind-of-change)
Kann sein dass du in dem Themenbereich "Autismus" durch deine Tochter mehr Einblick hast. Aber ich würde meinen Beitrag auch nicht grundsätzlich von der Hand weisen
Ob es den Threadersteller anspricht oder nicht bleibt dann ihm überlassen.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
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- Beiträge: 3551
Ja. Es war nicht böse gemeint.
Störungen aus dem Autismusbereich sind nun mal nicht vergleichbar mit z.B traumatischen, frühkindlichen Traumata. Mich selbst als Angehörige ersten Grades wundert es immer, wieso dass nicht offenkund und besser untersucht ist, aber es isr, was es ist.
Störungen aus dem Autismusbereich sind nun mal nicht vergleichbar mit z.B traumatischen, frühkindlichen Traumata. Mich selbst als Angehörige ersten Grades wundert es immer, wieso dass nicht offenkund und besser untersucht ist, aber es isr, was es ist.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
@wind of change @Kellerkind
Vielen herzlichen Dank für die Antworten.
-----
@wind of change
Das wird schon einen Grund haben, warum man mich im Leben so behandelt.
Man liest ja auch das ein Zusammenleben mit einem Autisten für einen neurotypischen Menschen sehr anstrengend sein kann.
Mein Verhalten passt nicht zur Gesellschaft, trotz Bemühungen schaffe ich es nicht bestimmte Verhaltensweisen zu verändern und anzupassen.
Deswegen liegt das Problem ganz allein an mir und ich habe weitere Hilfe eigentlich nicht verdient.
Echt schade nach so einer Entdeckung, aber ich habe es mir schon gedacht, das man dagegen nicht wirklich was tun kann.
Meine Mitmenschen sind halt momentan, meine Ärzte bzw. Therapeuten, die Arbeitskollegen und mein Vater.
Doch wie beschrieben habe ich meine Probleme mit dem Vertrauen, es war schon immer so.
Mir kribbelt es schon unangenehm wenn ich daran denke irgendjemanden von denen berühren zu müssen.
-----
@Kellerkind
Einerseits finde ich es positiv zu lesen das du eine Tochter mit Asperger-Syndrom hast, bezüglich des Punktes nicht allein zu sein, aber es tut mir auch Leid.
Da sehe ich auch die Parallele.
Das hatte bei deiner Tochter ja auch Ewigkeiten gedauert, das ist sehr traurig.
Ich hoffe das es euch beiden dennoch gut geht.
Ich kenne das Aspies-Selbsthilfe Forum.
Angemeldet bin ich nicht, aber ich hatte damals dort viel gelesen.
Abgeschreckt hatten mich die Streitereien.
Ich bin durchs googlen auf dieses Forum hier gestoßen.
Als ich die Punkte Abhängigkeit von Therapeuten las, dachte ich das trifft auf mich zu und habe nach einer Überlegung mich registriert.
Stimmt, die Frage ist schwer.
Das kann ich dir und mir selber gar nicht beantworten.
Woran erkenne ich ob ich verliebt bin?
Wenn ich etwas mag, klammere ich sehr an diesen Dingen.
Z.B. wenn ich Online etwas bestimmtes sehe was mich anspricht, dann bestelle ich es.
Sobald es ankommt, muss ich es oft berühren, ansehen und mit mir herumtragen.
Wie erwähnt nehme ich solche Sachen auch mit ins Bett und kuschel damit.
Meine Sachen haben mich nie verletzt.
Verglichen mit meiner Ergotherapeutin sehe ich da etwas ähnliches.
Sie hatte mich auch nie verletzt, sie hatte sich sehr gut um mich gekümmert und nun vermisse ich sie.
Bei den 2 Umarmungen hatte ich aber einen deutlichen Unterschied gespürt.
Gegenstände sind kühl, hart und geben irgendwie nichts zurück.
Meine Therapeutin dagegen fühlte sich sehr angenehm und zart an.
Dazu spürte ich die ganzen positiven Gefühle von Sicherheit, Geborgenheit, Glück und Ruhe.
Ich kann gar nicht mehr aufhören an sie zu denken.
Beim Schreiben kommt mir noch mehr das Bedürfnis von ihr umarmt zu werden.
Ich hoffe das es nicht noch schlimmer wird, da es neben den anderen Problem nun noch mehr zur Last wird.
Kannst du vielleicht damit etwas anfangen und mir mitteilen ob ich nun in sie verliebt bin?
Ich werde mich jedenfalls über Liebeskummer und Sehnsucht einlesen, denn das ist sehr neu für mich.
Freunde habe ich keine und es wollte bislang auch niemand mit mir befreundet sein.
Da habe ich selber Angst vor.
Deswegen kann ich einen Partner auch ausschließen.
Der jenige müsste mich voll und ganz verstehen und ich müsste diesen auch akzeptieren.
Die Wahrscheinlichkeit dafür halte ich für sehr niedrig bis ummöglich.
Es wäre aber sehr schön, wenn ich jemanden hätte der ins Schema passt.
Meine Ergotherapeutin würde passen, nur stelle ich mir sie nicht als Partnerin vor, sondern als große Schwester.
Massagen und Berührungsübungen hatte ich noch nie ausprobiert.
In der Ergotherapie ging es bislang um Betreuung und Selbstständigkeit.
Und mit der neuen Ergotherapeutin bin ich noch in der Kennenlernphase.
Aber ich werde es mal ansprechen, vorallem das mit dem Bällebad und dem Igelball.
Meinem Psychotherapeuten hatte ich am vergangenen Montag davon schon berichtet.
Das Thema hatte ihn gar nicht interessiert und er ist wieder auf seine Standardfragen umgesprungen die ich öfters beantworten muss.
Was ich in der vergangen Woche getan habe, ob das meiner Meinung nach normal war, wie das Verhältnis momentan zuhause ist...
Ich zweifle das er etwas zur Definierung meiner Geborgenheit beitragen kann.
Da werde ich versuchen selber genauer nachzudenken, was es genau für mich bedeutet.
Ein paar Ansätze sind schon in meinem Hirn vorhanden.
Darf ich noch wissen, ob du deine Tochter umarmen darst und wie sie generell mit Berührungen klar kommt?
Vielen herzlichen Dank für die Antworten.
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@wind of change
Das wird schon einen Grund haben, warum man mich im Leben so behandelt.
Man liest ja auch das ein Zusammenleben mit einem Autisten für einen neurotypischen Menschen sehr anstrengend sein kann.
Mein Verhalten passt nicht zur Gesellschaft, trotz Bemühungen schaffe ich es nicht bestimmte Verhaltensweisen zu verändern und anzupassen.
Deswegen liegt das Problem ganz allein an mir und ich habe weitere Hilfe eigentlich nicht verdient.
Echt schade nach so einer Entdeckung, aber ich habe es mir schon gedacht, das man dagegen nicht wirklich was tun kann.
Meine Mitmenschen sind halt momentan, meine Ärzte bzw. Therapeuten, die Arbeitskollegen und mein Vater.
Doch wie beschrieben habe ich meine Probleme mit dem Vertrauen, es war schon immer so.
Mir kribbelt es schon unangenehm wenn ich daran denke irgendjemanden von denen berühren zu müssen.
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@Kellerkind
Einerseits finde ich es positiv zu lesen das du eine Tochter mit Asperger-Syndrom hast, bezüglich des Punktes nicht allein zu sein, aber es tut mir auch Leid.
Da sehe ich auch die Parallele.
Das hatte bei deiner Tochter ja auch Ewigkeiten gedauert, das ist sehr traurig.
Ich hoffe das es euch beiden dennoch gut geht.
Ich kenne das Aspies-Selbsthilfe Forum.
Angemeldet bin ich nicht, aber ich hatte damals dort viel gelesen.
Abgeschreckt hatten mich die Streitereien.
Ich bin durchs googlen auf dieses Forum hier gestoßen.
Als ich die Punkte Abhängigkeit von Therapeuten las, dachte ich das trifft auf mich zu und habe nach einer Überlegung mich registriert.
Stimmt, die Frage ist schwer.
Das kann ich dir und mir selber gar nicht beantworten.
Woran erkenne ich ob ich verliebt bin?
Wenn ich etwas mag, klammere ich sehr an diesen Dingen.
Z.B. wenn ich Online etwas bestimmtes sehe was mich anspricht, dann bestelle ich es.
Sobald es ankommt, muss ich es oft berühren, ansehen und mit mir herumtragen.
Wie erwähnt nehme ich solche Sachen auch mit ins Bett und kuschel damit.
Meine Sachen haben mich nie verletzt.
Verglichen mit meiner Ergotherapeutin sehe ich da etwas ähnliches.
Sie hatte mich auch nie verletzt, sie hatte sich sehr gut um mich gekümmert und nun vermisse ich sie.
Bei den 2 Umarmungen hatte ich aber einen deutlichen Unterschied gespürt.
Gegenstände sind kühl, hart und geben irgendwie nichts zurück.
Meine Therapeutin dagegen fühlte sich sehr angenehm und zart an.
Dazu spürte ich die ganzen positiven Gefühle von Sicherheit, Geborgenheit, Glück und Ruhe.
Ich kann gar nicht mehr aufhören an sie zu denken.
Beim Schreiben kommt mir noch mehr das Bedürfnis von ihr umarmt zu werden.
Ich hoffe das es nicht noch schlimmer wird, da es neben den anderen Problem nun noch mehr zur Last wird.
Kannst du vielleicht damit etwas anfangen und mir mitteilen ob ich nun in sie verliebt bin?
Ich werde mich jedenfalls über Liebeskummer und Sehnsucht einlesen, denn das ist sehr neu für mich.
Freunde habe ich keine und es wollte bislang auch niemand mit mir befreundet sein.
Da habe ich selber Angst vor.
Deswegen kann ich einen Partner auch ausschließen.
Der jenige müsste mich voll und ganz verstehen und ich müsste diesen auch akzeptieren.
Die Wahrscheinlichkeit dafür halte ich für sehr niedrig bis ummöglich.
Es wäre aber sehr schön, wenn ich jemanden hätte der ins Schema passt.
Meine Ergotherapeutin würde passen, nur stelle ich mir sie nicht als Partnerin vor, sondern als große Schwester.
Massagen und Berührungsübungen hatte ich noch nie ausprobiert.
In der Ergotherapie ging es bislang um Betreuung und Selbstständigkeit.
Und mit der neuen Ergotherapeutin bin ich noch in der Kennenlernphase.
Aber ich werde es mal ansprechen, vorallem das mit dem Bällebad und dem Igelball.
Meinem Psychotherapeuten hatte ich am vergangenen Montag davon schon berichtet.
Das Thema hatte ihn gar nicht interessiert und er ist wieder auf seine Standardfragen umgesprungen die ich öfters beantworten muss.
Was ich in der vergangen Woche getan habe, ob das meiner Meinung nach normal war, wie das Verhältnis momentan zuhause ist...
Ich zweifle das er etwas zur Definierung meiner Geborgenheit beitragen kann.
Da werde ich versuchen selber genauer nachzudenken, was es genau für mich bedeutet.
Ein paar Ansätze sind schon in meinem Hirn vorhanden.
Darf ich noch wissen, ob du deine Tochter umarmen darst und wie sie generell mit Berührungen klar kommt?
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- Forums-Insider
- , 34
- Beiträge: 314
Es gibt Angebote, kostet aber halt ca. 70 Euro die Stunde und derzeit wegen Corona wohl kaum möglich. Irgendwann will ich auch mal sowas in Anspruch nehmen, das wird sicher himmlisch
@thundercook
Mit deiner Antwort kann ich nicht viel anfangen.
Wenn du ~70€ die Stunde schreibst, wird das sicher nicht von der Krankenkasse übernommen.
Das werde ich mir dann eh nicht leisten können, weil ich wahrscheinlich sehr viele Stunden brauchen werde um das Vertrauen aufzubauen, wenn überhaupt.
Kannst du das bitte klarer definieren, was genau du meinst?
Mit deiner Antwort kann ich nicht viel anfangen.
Wenn du ~70€ die Stunde schreibst, wird das sicher nicht von der Krankenkasse übernommen.
Das werde ich mir dann eh nicht leisten können, weil ich wahrscheinlich sehr viele Stunden brauchen werde um das Vertrauen aufzubauen, wenn überhaupt.
Kannst du das bitte klarer definieren, was genau du meinst?
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- Forums-Insider
- , 34
- Beiträge: 314
Ich meinte, dass es Frauen gibt, die Kuscheln, Umarmungen usw. als Dienstleistung anbieten. Aber keine Prostituierten, sondern eher so Damen aus der Esoterik-Ecke.
Ja, das wird die Krankenkasse wohl kaum übernehmen. Was es hier für Möglichkeiten gibt, damit kenne ich mich nicht aus.
Ja, das wird die Krankenkasse wohl kaum übernehmen. Was es hier für Möglichkeiten gibt, damit kenne ich mich nicht aus.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3693
Du hast es dir aber nicht ausgesucht, dass du autistisch bist. Du bist nicht Schuld an irgendwas. Du bist einfach so wie du bist - klar hast du Hilfe verdient!
Ich bin nicht autistisch und kenne auch niemanden.
Ich kann dir nur berichten, dass ich vor inzwischen vielen Jahren auch mal eine Situation erlebt habe, die sehr körperlich war. Mit einem Mann, der nur seinen Job an mir machte. Dieser Mann war menschlich absolut angenehm. Und als ich ihn körperlich nah spürte, spürte ich zum ersten Mal so richtig, was ich nie vorher gefühlt hatte. Ich spürte, wie gut sich das anfühlt.
Mich führte das in eine recht große Krise - allerdings bin ich dennoch dankbar dafür, dass ich das erleben durfte. Sonst hätte ich vielleicht gar nicht mitbekommen, was ich vermisse - weil ich gar nicht wusste, wie es sich anfühlen kann.
Es war ein ganz tolles Gefühl. Aber es trat noch etwas anderes in mir frei. Nämlich eine wahnsinnig große Traurigkeit darüber, was mir fehlt. Es war als würde ich auf einmal alles nicht perfekte in meinem Leben wie unter einem Vergrößerungsglas sehen. Und das ballerte mich weg.
Damals kam in mir auch der Satz auf: Man kann etwas erst richtig vermissen, wenn man überhaupt eine Ahnung davon hat, dass es das gibt. Man kann wohl schwer etwas vermissen, was einem nie passiert ist.
Ich sah also durchaus auch viel positives darin. Ich weiß nicht, ob du auch etwas positives drin sehen kannst, dass du das mit der Ergotherapeutin erfahren konntest?
Dass das weh tut und einen ins Vermissen und Sehnen stürzt... ja, das macht keinen Spaß.
Da ich mich mit Autismus wirklich gar nicht auskenne, kann es sehr gut sein, dass mir nur Gedanken kommen, die vielleicht völlig fehl am Platz sind:
Ich verstehe dich so, dass du körperliche Nähe willst. Es scheint an diese Therapeutin gekoppelt zu sein - aber da wirst du es nicht mehr bekommen. Also muss es von woanders kommen, da sich das Bedürfnis danach wohl schätzungsweise nicht mehr wegdrängen lässt.
Heißt für mich, du könntest z.B. in eine Selbsthilfegruppe gehen und vielleicht ergibt sich da eine Bekanntschaft mit einer Person, mit der du dir das vorstellen könntest.
Wenn man das Gefühl von Wärme, Geborgenheit sucht und es gibt keinen Menschen, von dem man es bekommt, fällt mir ein: mit einem Tier kuscheln, öfter ein warmes Bad nehmen, in eine dicke Decke wickeln, eine Wärmflasche mit ins Bett nehmen. Oder auch, sich selbst zu streicheln (sofern du das machst/dir das etwas gibt).
Wie gesagt, sorry, falls ich Sachen schrieb, dir für dich eventuell überhaupt nicht gehen.
Alle Gute für dich! Und doch - du hast Hilfe verdient und du hast auch Umarmungen verdient. Wie jeder auf dieser Welt.
@thundercook
Danke, aber da hatte ich was ganz anderes im Sinn.
Als Dienstleistung finde ich sowas unästhetisch.
Das sollten schon ehrliche Umarmungen sein.
Außerdem müsste ich ja erstmal den Ekel und die Angst vor Berührungen von fremden Menschen überwinden.
@diesoderdas
Ich danke auch dir ganz herzlich für deine Antwort.
Damit hast du recht, ausgesucht habe ich mir das nicht, aber ich handel trotzdem nach meinem empfinden.
Mit deiner Erfahrung die du beschrieben hast, habe ich meine etwas mit identifiziert.
Auch dein Satz der in dir aufkam, passt zur Situation.
Bist du denn aus deiner Krise wieder rausgekommen?
Natürlich kann ich an der Erfahrung auch etwas positives sehen.
-Das mich jemand umarmen wollte
-Den Moment an sich selber
-Das ich doch Berührungen als angenehm empfinden kann
-Akzeptanz und Verständnis
-Die Entdeckung neuer Gefühle (Glück, Sicherheit, Schutz, Ruhe)
-Ich hatte einen wunderschönen Tag und fühlte mich gut
Daraus ergibt sich, das Umarmungen von meiner Ergotherapeutin der Schlüssel wäre, um meine Depression zu bekämpfen und einen Menschen zu haben der mich voll und ganz akzeptiert und sich um mich kümmert.
Nur leider wird das positive immer vom negativen verdrängt und das ist nun wie so oft mein Problem.
Dein Tipp mit der Selbsthilfegruppe ist problematisch.
Da würden zu viele Reize auf mich einwirken und im schlimmsten Fall führt das zu einem Meltdown.
Das ist nicht nur für mich gefährlich, sondern auch für die anderen.
Ein Tier habe ich nicht und eine Badewanne auch nicht.
Ich habe hier nur eine Stehdusche.
Was ich ausprobieren werde ist, eine Wärmflasche mit ins Bett zu nehmen und ich versuche mal mich selber zu streicheln, vielleicht hilft es.
Danke dafür.
Und du musst dich nicht entschuldigen.
Ich bin eher überwältigt von der ganzen netten Zuneigung hier, das hilft schon etwas.
Es ist schön das es doch so viele liebe Menschen gibt.
@Kellerkind
Ich habe nach Liebeskummer und Sehnsucht gesucht.
Möglich ist es das ich mich verliebt habe.
Sicher bin ich mir trotzdem nicht.
Die Tipps die ich gefunden hatte, helfen mir nur nicht weiter.
Manches passt gar nicht zu meiner Situation und manches ist für mich nicht umsetzbar.
Gedanken zur Geborgenheit habe ich mir auch gemacht.
Dazu hat mir auch der Beitrag von "diesoderdas" weitergeholfen.
Geborgenheit heißt für mich:
-Sich sicher und beschützt fühlen
-Keine Angst zu haben
-Sich auf jemanden verlassen zu können
-Akzeptiert und verstanden werden so wie man ist
-Glücklich sein
-Umarmt werden von einer Person die das alles bewirkt
-Geborgenheit = Meine Ergotherapeutin
Danke, aber da hatte ich was ganz anderes im Sinn.
Als Dienstleistung finde ich sowas unästhetisch.
Das sollten schon ehrliche Umarmungen sein.
Außerdem müsste ich ja erstmal den Ekel und die Angst vor Berührungen von fremden Menschen überwinden.
@diesoderdas
Ich danke auch dir ganz herzlich für deine Antwort.
Damit hast du recht, ausgesucht habe ich mir das nicht, aber ich handel trotzdem nach meinem empfinden.
Mit deiner Erfahrung die du beschrieben hast, habe ich meine etwas mit identifiziert.
Auch dein Satz der in dir aufkam, passt zur Situation.
Bist du denn aus deiner Krise wieder rausgekommen?
Natürlich kann ich an der Erfahrung auch etwas positives sehen.
-Das mich jemand umarmen wollte
-Den Moment an sich selber
-Das ich doch Berührungen als angenehm empfinden kann
-Akzeptanz und Verständnis
-Die Entdeckung neuer Gefühle (Glück, Sicherheit, Schutz, Ruhe)
-Ich hatte einen wunderschönen Tag und fühlte mich gut
Daraus ergibt sich, das Umarmungen von meiner Ergotherapeutin der Schlüssel wäre, um meine Depression zu bekämpfen und einen Menschen zu haben der mich voll und ganz akzeptiert und sich um mich kümmert.
Nur leider wird das positive immer vom negativen verdrängt und das ist nun wie so oft mein Problem.
Dein Tipp mit der Selbsthilfegruppe ist problematisch.
Da würden zu viele Reize auf mich einwirken und im schlimmsten Fall führt das zu einem Meltdown.
Das ist nicht nur für mich gefährlich, sondern auch für die anderen.
Ein Tier habe ich nicht und eine Badewanne auch nicht.
Ich habe hier nur eine Stehdusche.
Was ich ausprobieren werde ist, eine Wärmflasche mit ins Bett zu nehmen und ich versuche mal mich selber zu streicheln, vielleicht hilft es.
Danke dafür.
Und du musst dich nicht entschuldigen.
Ich bin eher überwältigt von der ganzen netten Zuneigung hier, das hilft schon etwas.
Es ist schön das es doch so viele liebe Menschen gibt.
@Kellerkind
Ich habe nach Liebeskummer und Sehnsucht gesucht.
Möglich ist es das ich mich verliebt habe.
Sicher bin ich mir trotzdem nicht.
Die Tipps die ich gefunden hatte, helfen mir nur nicht weiter.
Manches passt gar nicht zu meiner Situation und manches ist für mich nicht umsetzbar.
Gedanken zur Geborgenheit habe ich mir auch gemacht.
Dazu hat mir auch der Beitrag von "diesoderdas" weitergeholfen.
Geborgenheit heißt für mich:
-Sich sicher und beschützt fühlen
-Keine Angst zu haben
-Sich auf jemanden verlassen zu können
-Akzeptiert und verstanden werden so wie man ist
-Glücklich sein
-Umarmt werden von einer Person die das alles bewirkt
-Geborgenheit = Meine Ergotherapeutin
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3693
Ja, ich hing damals ca. 3 Wochen echt richtig durch und berappelte mich dann wieder. Ist aber wirklich schon lange her.
Ah, ok (musste Meltdown erstmal googlen, kannte ich nicht).
Merkt man das vorher bevor sowas passiert? Also, ich überlege, ob es dir möglich wäre, in so eine Gruppe zu gehen und zur Not rechtzeitig von dort "abzuhauen", bevor es dir zu viel wird? Aber wahrscheinlich kommt das ganz plötzlich, oder?
Dafür gibts auch ganz kuschlig flauschige Bezüge
....oder vielleicht auch bisschen kuschelige Atmosphäre machen nur für dich. Für mich heißt das z.B. Heizung hoch drehen, mir etwas bequemes weiches anziehen, ruhige Musik, Duftkerze oder so, warmer Tee. Ersetzt alles keinen anderen Menschen, aber ist wenigstens ein bisschen etwas....
Was das Tier angeht, kommt mir gerade spontan noch der Gedanke an z.B. einen Stadtteilbauernhof. Bei uns gibt es sowas. Die haben Hasen, Ziegen, Pferde usw. Und freuen sich immer über Mithilfe beim füttern und pflegen der Tiere.
Vielleicht gibts das bei euch auch und wäre etwas für dich.
Mir ging es ähnlich. Mir hat auch erst eine Therapie gezeigt, wie sehr ich es vermisse verstanden und angenommen zu werden. Diese Nähe die mein Therapeut mir gegeben hat war eine neue aber eben angenehme Erfahrung Das wurde mir auch erst da bewusst.
Würdest du dir denn ein eigenes Tier zutrauen? Mir hilft meine kleine Hündin sehr
Würdest du dir denn ein eigenes Tier zutrauen? Mir hilft meine kleine Hündin sehr
Ich finde das das immer wieder hier als Trugschluss zu lesen ist, das man jemand anderen finden müsste, der sich um einen kümmert, der einen akzeptiert...5000 hat geschrieben: Daraus ergibt sich, das Umarmungen von meiner Ergotherapeutin der Schlüssel wäre, um meine Depression zu bekämpfen und einen Menschen zu haben der mich voll und ganz akzeptiert und sich um mich kümmert.
Es wird da in erster Linie niemand anderen geben außer dir selber. Das ist hart aber leider Realität.
Viele Menschen haben Schwierigkeiten mit dem Zulassen von echter Nähe, sowohl emotionaler als auch körperlicher.
Und alle müssen Wege finden sich ihr GrundBedürfniss nach Angenommensein, Akzeptanz zuerst sich selber zu geben und sich um sich selbst zu kümmern.
Wenn du da Wege für dich findest dir selber nahe zu sein, dich zu mögen wie du bist, findest du eher einen Menschen wo du es gut aus hältst das dieser dir ebenfalls nahe ist.
Ich finde es schade das du genau dieses grundlegende Beziehungsthema nicht mit deinem Therapeuten besprechen kannst. Vielleicht könntest du das doch noch mal versuchen oder den thread dafür ausdrucken und mit in die Stunde nehmen? Es wäre schön er unterstützt dich hier in deiner Entwicklung.
LG
Als ich mir den Thread durchlas, wunderte ich mich, dass du den Begriff der Abhängigkeit verwendet hast. Könnte es denn nicht Verliebtheit sein? Die Ergotherapeutin scheint ja gleichalt zu sein und nicht mütterliche Bedürfnisse abzudecken. Und dir scheint es ja auch um sie als Person zu gehen und nicht um körperlichen Kontakt generell.
Abhängigkeit klingt negativ, als sei da jetzt ein Problem entstanden. Im Grunde kann es aber auch sein, dass du jetzt erfahren hast wie schön und lebendig es sein kann sich in jemanden zu verlieben.
Abhängigkeit klingt negativ, als sei da jetzt ein Problem entstanden. Im Grunde kann es aber auch sein, dass du jetzt erfahren hast wie schön und lebendig es sein kann sich in jemanden zu verlieben.
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