Liebe Leute,
ich habe ein großes Problem mit emotionalem Essen. Ich habe das seit gut 5-6 Jahren. Ich bin stark übergewichtig (120kg bei 1,65m). Bin 31.
Ich arbeite an meinem Körperbewusstsein und mache hier Fortschritte à la Selbstliebe und Körper akzeptieren und mögen wie er ist. Das geht ganz ok bis gut schon.
Aber ich bekomme mein Verhalten in Richtung emotionales Essen nicht in den Griff. Ich habe sehr viel versucht schon (10000 Diäten und Ernährungsumstellungsversuche. Auch professionell bei Ernährungsberatung!!). Ich habe Bücher gelesen und beschäftige mich mit Gedanken/Mindset/Einstellungssachen um hier evtl anzusetzen.. es ist einfach sooooo hartnäckig bei mir diese Gewohnheit umzustellen NICHT zu essen wenn ich aus emotionalen Gründen (stress, enttäuschungen, langweile, usw ...) ein Bedürfnis spüre.
Ich bin kurz davor einfach aufzugeben und mir einen Magenbypass setzen zu lassen :( ich will so nicht mehr weitermachen. Ich möchte aus gesundheitlichen Gründen (Bluthochdruck) und doch auch fürs Wohlbefinden abnehmen. Ich schaffe es einfach nicht alleine :((
Man muss dazu sagen, dass ich in meiner Teenie Zeit schon mal so viel gewogen habe und innerhalb von einem halben Jahr radikal abgenommen habe (45kg). Hatte sehr viel Disziplin. Wo ist diese hin? Ich bin wirklich schon sehr verzweifelt :( irgendwie möchte ich es auch aus eigener Kraft schaffen es abzunehmen und nicht durch einen Magenbypass.
Irgendwie weiß ich gar ned was ich mir für eine Hilfe hier erhoffe :((( vielleicht nur Suche nach gleichgesinnten :((( oder Erfahrungen, die es geschafft haben, obwohl sie schon sehr verzweifelt waren.. mhhh
Auf jeden Fall danke
Starkes Übergewicht - emotionales Essen. Verzweifelt.
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Minus 45 kg in einem halben Jahr?
Wow, Respekt dann weißt du ja ganz genau wie es geht und warum solltest du es dann nicht nochmals ähnlich schaffen?
Wirklich mitreden kann ich da aber nicht, hab zwar vor gut einem Jahr auch 16 Kilo abgenommen, aber von einem niedrigeren Ausgangsgewicht.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du wieder den Motivationspunkt findest den du schon mal hattest.
Wow, Respekt dann weißt du ja ganz genau wie es geht und warum solltest du es dann nicht nochmals ähnlich schaffen?
Wirklich mitreden kann ich da aber nicht, hab zwar vor gut einem Jahr auch 16 Kilo abgenommen, aber von einem niedrigeren Ausgangsgewicht.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du wieder den Motivationspunkt findest den du schon mal hattest.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Mangolina, ich habe dir eine PN geschickt.
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Hallo Mangolia,
Also erst einmal. Ich kenne das was Du schreibst sehr genau. Ich komme auch von einem hohen BMI (ca. 46) und war vor einigen Jahren an dem selben Punkt wie Du. Ich hatte keine Hoffnung mehr, dass irgendwas dauerhaft hilft. Und auch einschlägige Fachliteratur ist ja einstimmig der Meinung, die einzig nachhaltige Therapie einer Adipositas Grad 3 ist eine bariatrische Operation.
Ich hab damals beschlossen, dass ich es doch noch ein letztes Mal probiere. Aber nicht mit irgendwelchen Diäten, die zwar kurzfristig wirken (auch ich hab mal mehr als 50 kg abgenommen), aber letztendlich doch nichts an der Ursache ändern. Gerade, wenn Du schon erkannt hast, dass Du eine emotionale Esserin bist, ist es meiner Meinung nach der einzige Weg da anzusetzen.
Ich hab aus diesem Grund eine Psychotherapie begonnen. Und seit ich die mache, nehme ich langsam aber kontinuierlich ab (bin jetzt bei BMI 37). Ganz ohne Diät. Ich habe parallel noch eine Ernährungsberatung gemacht und meine Bewegung in Angriff genommen. Das hat sicher auch einen Einfluss. Aber der wichtigste Bausrein bei mir die Psychotherapie. Um herauszufinden warum ich esse, obwohl ich weiß, dass es mir nicht gut tut. Das ist kein leichter und sicher auch nicht der schnellste Weg. Aber ich glaube immer noch, dass es für mich der einzige ist. Auch wenn ich grade in einem Loch stecke und grad auch ziemlich frustriert bin und kurz davor die Hoffnung zu verlieren. So möchte ich Dir doch Mut machen, es vielleicht nochmal auf diese Weise zu probieren.
Wenn das dann nicht klappt kann man immer noch über eine MagenOP nachdenken. Ich kenne viele, die operiert sind und denen es sehr gut damit geht.
Vielleicht hilft es Dir auch, mal zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen. Für mich war das zwar nichts, weil mir dort zu viel über OPs geredet wurde. Aber Vielen hilft der Austausch mit Gleichgesinnten.
Also erst einmal. Ich kenne das was Du schreibst sehr genau. Ich komme auch von einem hohen BMI (ca. 46) und war vor einigen Jahren an dem selben Punkt wie Du. Ich hatte keine Hoffnung mehr, dass irgendwas dauerhaft hilft. Und auch einschlägige Fachliteratur ist ja einstimmig der Meinung, die einzig nachhaltige Therapie einer Adipositas Grad 3 ist eine bariatrische Operation.
Ich hab damals beschlossen, dass ich es doch noch ein letztes Mal probiere. Aber nicht mit irgendwelchen Diäten, die zwar kurzfristig wirken (auch ich hab mal mehr als 50 kg abgenommen), aber letztendlich doch nichts an der Ursache ändern. Gerade, wenn Du schon erkannt hast, dass Du eine emotionale Esserin bist, ist es meiner Meinung nach der einzige Weg da anzusetzen.
Ich hab aus diesem Grund eine Psychotherapie begonnen. Und seit ich die mache, nehme ich langsam aber kontinuierlich ab (bin jetzt bei BMI 37). Ganz ohne Diät. Ich habe parallel noch eine Ernährungsberatung gemacht und meine Bewegung in Angriff genommen. Das hat sicher auch einen Einfluss. Aber der wichtigste Bausrein bei mir die Psychotherapie. Um herauszufinden warum ich esse, obwohl ich weiß, dass es mir nicht gut tut. Das ist kein leichter und sicher auch nicht der schnellste Weg. Aber ich glaube immer noch, dass es für mich der einzige ist. Auch wenn ich grade in einem Loch stecke und grad auch ziemlich frustriert bin und kurz davor die Hoffnung zu verlieren. So möchte ich Dir doch Mut machen, es vielleicht nochmal auf diese Weise zu probieren.
Wenn das dann nicht klappt kann man immer noch über eine MagenOP nachdenken. Ich kenne viele, die operiert sind und denen es sehr gut damit geht.
Vielleicht hilft es Dir auch, mal zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen. Für mich war das zwar nichts, weil mir dort zu viel über OPs geredet wurde. Aber Vielen hilft der Austausch mit Gleichgesinnten.
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Ich denke wichtig ist auch, dass man sich klar macht, dass das ein lebenslanges Thema sein wird, für das es auch keine Patentlösung gibt. Jeder muss da seinen eigenen individuellen Weg finden.
Auch eine OP ist kein Spaziergang. Denn "der Kopf" wird nicht mit operiert. Damit meine ich, dass die Ursache hinter dem emotionalen Essen ja bleibt und sich dann irgendwie anders zeigen kann (Stichwort: Suchtverlagerung). Deshalb fand ich es wichtig da anzusetzen.
Auch eine OP ist kein Spaziergang. Denn "der Kopf" wird nicht mit operiert. Damit meine ich, dass die Ursache hinter dem emotionalen Essen ja bleibt und sich dann irgendwie anders zeigen kann (Stichwort: Suchtverlagerung). Deshalb fand ich es wichtig da anzusetzen.
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