was, wenn Therapeut nicht verlängern will?
was, wenn Therapeut nicht verlängern will?
Hallo zusammen,
ich habe jetzt noch 6 h meiner tiefenpsychologisch fundierten Therapie übrig. Mein Therapeut meinte dann letzte Stunde zu mir, dass ich im Herbst fertig sein werde, er aber dann trotzdem noch bei Problemen helfen könnte. (er wohnt in meiner Nähe, man sieht sich so... bitte keine Kommentare, das ist nicht das Thema *gg*)
Naja, jetzt ist es so... mir geht es durch die Therapie bisher noch nicht eindeutig besser. Natürlich kann ich Verbesserungen feststellen, aber solange ich immernoch an Selbstmord denken muss (keine Drohung, kein Hilfeschrei usw.) weiß ich nicht, ob es so sinnvoll ist, einfach wieder ohne Unterstützung zu stehen. Natürlich kann ich mich noch melden, aber ich kann ihn eben nicht 50 Minuten "belästigen".
Meine Sorge: ich kann 2 Jahre keine Therapie mehr in Anspruch nehmen und sehe mich schon im Bezirkskrankenhaus.
Er weiß, dass es mir oft schlecht geht. Er verlängert aber prinzipiell keine Therapie (wahrscheinlich zu viel Aufwand... das ganze Prozedere)
Welche Möglichkeiten habe ich noch? Natürlich werde ich nochmal mit ihm reden, aber viel Sinn sehe ich nicht, da dann wieder der Kommentar kommt, ich könne mich ja trotzdem melden, wenn ich in der Krise bin... örgh... :(
Schöne Grüße
nequitia
ich habe jetzt noch 6 h meiner tiefenpsychologisch fundierten Therapie übrig. Mein Therapeut meinte dann letzte Stunde zu mir, dass ich im Herbst fertig sein werde, er aber dann trotzdem noch bei Problemen helfen könnte. (er wohnt in meiner Nähe, man sieht sich so... bitte keine Kommentare, das ist nicht das Thema *gg*)
Naja, jetzt ist es so... mir geht es durch die Therapie bisher noch nicht eindeutig besser. Natürlich kann ich Verbesserungen feststellen, aber solange ich immernoch an Selbstmord denken muss (keine Drohung, kein Hilfeschrei usw.) weiß ich nicht, ob es so sinnvoll ist, einfach wieder ohne Unterstützung zu stehen. Natürlich kann ich mich noch melden, aber ich kann ihn eben nicht 50 Minuten "belästigen".
Meine Sorge: ich kann 2 Jahre keine Therapie mehr in Anspruch nehmen und sehe mich schon im Bezirkskrankenhaus.
Er weiß, dass es mir oft schlecht geht. Er verlängert aber prinzipiell keine Therapie (wahrscheinlich zu viel Aufwand... das ganze Prozedere)
Welche Möglichkeiten habe ich noch? Natürlich werde ich nochmal mit ihm reden, aber viel Sinn sehe ich nicht, da dann wieder der Kommentar kommt, ich könne mich ja trotzdem melden, wenn ich in der Krise bin... örgh... :(
Schöne Grüße
nequitia
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Achja, es war eine Kurzzeittherapie, d.h. es wurden 25 Stunden bewilligt.
Auf dem Therapieantrag stand "depressive Neurose, Suizidgefährdung"
Auf den Überweisungen steht "selbstunsicher vermeidende Persönlichkeitsstörung und Dysthymie" (also die Kürzel dafür... Dysthymie ist wohl diese depressive Neurose... chronische Depression?)
Woher ich das weiß? Ich durfte meine Akte mal durchgucken, als er 10 Minuten lang weg war und da habe mich an dem wesentlichen Zetteln orientiert *pfeiff*.
Auf dem Therapieantrag stand "depressive Neurose, Suizidgefährdung"
Auf den Überweisungen steht "selbstunsicher vermeidende Persönlichkeitsstörung und Dysthymie" (also die Kürzel dafür... Dysthymie ist wohl diese depressive Neurose... chronische Depression?)
Woher ich das weiß? Ich durfte meine Akte mal durchgucken, als er 10 Minuten lang weg war und da habe mich an dem wesentlichen Zetteln orientiert *pfeiff*.
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Hi,nequitia hat geschrieben:Achja, es war eine Kurzzeittherapie, d.h. es wurden 25 Stunden bewilligt..
also bei Deiner Problematik und einer tiefenpsychologischen Therapie sind 25 Stunden einfach von vorne herein nicht ausreichend... Das war schon von Anfang an abzusehen.
Was ich auch komisch finde, tiefenpsychologische Therapie umfasst normalerweise 80 Stunden. Blöderweise hast Du jetzt bei dem Typen so eine dumme Kurzzeittherapie gemacht und hast nun die zweijährige Sperre wenn Du Pech hast.
Ich würde mich mal dringend mit der Kankenkasse in Verbindung setzen und mit denen abklären daß Du nach wie vor Therapiebedarf hast (kann Dir das ggf ein Psychiater attestieren? Das wäre sinnvoll und da Sui Gedanken vorhanden sicherlich leicht möglich) ) und wie Du dazu kommen kannst wo anders weiter Therapie machen zu können. Und dann würde ich mir einen anderen Therapeuten suchen weil ich finde den Mann schon ziemlich fahrlässig und unprofessionell in seiner Vorgehensweise. Und zwar diesmal jemanden der sich wirklich ZEIT nimmt und mir Dir die ganze Sache durchgeht.
Liebe Grüsse,
Petra
Hi münchnerkindl,
mein Psychiater wird mir das auf jeden Fall bescheinigen. Nächste Woche habe ich einen Termin bei ihm und werde das Thema mal anschneiden. Vielleicht spricht er ja mit meinem Therapeuten.
Falls das nicht klappt, werde ich wohl mit der Krankenkasse sprechen müssen... die sind sicher auch nicht daran interessiert, dass sie demnächst evtl. stationäre Kosten tragen müssen....
25 Stunden fand ich damals übrigens auch wenig, aber da ich im Internet gelesen habe, dass die Therapie danach verlängert werden kann, dachte ich einfach, er hätte 25 Stunden beantragt, weil das reibungslos genehmigt wird... *murr*
Danke für die Antwort!
mein Psychiater wird mir das auf jeden Fall bescheinigen. Nächste Woche habe ich einen Termin bei ihm und werde das Thema mal anschneiden. Vielleicht spricht er ja mit meinem Therapeuten.
Falls das nicht klappt, werde ich wohl mit der Krankenkasse sprechen müssen... die sind sicher auch nicht daran interessiert, dass sie demnächst evtl. stationäre Kosten tragen müssen....
25 Stunden fand ich damals übrigens auch wenig, aber da ich im Internet gelesen habe, dass die Therapie danach verlängert werden kann, dachte ich einfach, er hätte 25 Stunden beantragt, weil das reibungslos genehmigt wird... *murr*
Danke für die Antwort!
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Hallo nequitia,
Ich habe das auch so gemacht. Innerhalb von 2 Jahren habe ich von Analyse zu tiefenpsychologisch und dann zur VT gewechselt. Ging problemlos.
Gruß
Jenny
Doch kannst Du, nur halt keine Tiefenpsychologisch fundierte Therapie mehr. Aber du kannst mit einer Verhaltenstherapie oder Analyse weiter machen. Dein neuer Therapeut muss dann nur begründen, warum ein Verfahrenswechsel notwendig ist.ich kann 2 Jahre keine Therapie mehr in Anspruch nehmen
Ich habe das auch so gemacht. Innerhalb von 2 Jahren habe ich von Analyse zu tiefenpsychologisch und dann zur VT gewechselt. Ging problemlos.
Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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- Helferlein
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Tut mir leid, wenn ich jetzt in dieses Thema rein platz, ich hoffe das stört niemande: ich mache auch gerade eine tiefenpsychologische Therapie und meine Thera hat auch "nur" 25 Std beantragt und hat mir eigentlich auch schon von vornherein gesagt, dass er die Therapie nicht verlängern möchte. Und wenn ich jetrzt hier lese, dass das normalerweise 80 Std sein sollten... Da frag uch mich dann schon, ob das ganze überhaupt erfolgreich sein kann?
Zuletzt geändert von Dornenstrauch am Di., 08.07.2008, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Das Dein Thera nur 25 Stunden beantragt hat ist normal. Früher konnten Theras 50 Stunden auf einem Schlag beantragen, jetzt müssen sie alle 25 Stunden einen neuen Antrag stellen.Dornenstrauch hat geschrieben:meine Thera hat auch "nur" 25 Std beantragt und hat mir eigentlich auch schon von vornherein gesagt, dass sie die Therapie nicht verlängern möchte.
Hat Dein Thera begründet, warum er nicht verlängern will?
Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Ja er hat gemeint er wolle nicht mehr wegen dem Datenschutz und weil er nach 25 Std einen Bericht schreiben müsste, weshalb eine Verlängerung notwendig ist... seiner Meinung anch ist der Datenschutz wohl nicht sicher genug!
Verzeihung aber was ist denn das für eine doofe Ausrede??? Hängt die Dauer einer Therapie vom MENSCHEN ab oder von der lästigen Notwendigkeit, einen Bericht schreiben zu müssen? Die Sorgen um deine Daten halt ich hier für eine echt blöde Ausrede.Dornenstrauch hat geschrieben:Ja er hat gemeint er wolle nicht mehr wegen dem Datenschutz und weil er nach 25 Std einen Bericht schreiben müsste, weshalb eine Verlängerung notwendig ist... seiner Meinung anch ist der Datenschutz wohl nicht sicher genug!
Grüße Flugente
Eisberg voraus!
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Hallo nequitia und Dornenstrauch!
Was wäre, wenn ihr euren Therapeuten VOR Ablauf der 25 Stunden wechselt und mit dem neuen Therapeuten eine Verlängerung einreicht? Dann könntet ihr bei der selben Therapieform bleiben. Wenn das in eurem Sinne ist natürlich...
Müsste eigentlich gehen...
Elias
Was wäre, wenn ihr euren Therapeuten VOR Ablauf der 25 Stunden wechselt und mit dem neuen Therapeuten eine Verlängerung einreicht? Dann könntet ihr bei der selben Therapieform bleiben. Wenn das in eurem Sinne ist natürlich...
Müsste eigentlich gehen...
Elias
Hallo und vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Es waren viele gute Anregungen dabei. Den Therapeuten noch davor zu wechseln ist momentan schwierig, da wir gerade ein Thema haben, das ich einfach noch durchhaben will.. dafür dürften die restlichen Stunden ausreichen.
Dass man auf eine andere Form der Psychotherapie danach mit Begründung wechseln darf, wusste ich nicht. Das find ich allerdings sehr gut. Da gilt es nur noch einen Therapeuten zu finden, der das begründen will .
@Dornenstrauch: ich schätze fast, wir haben den gleichen Therapeuten. Von dem Argument deines Theras könnte man fast davon ausgehen *g*. Es gibt also anscheinend wirklich ein paar "bequeme" Therapeuten. Das mit dem Datenschutz war sicher nur vorgeschoben. Er will - wie mein Thera - einfach keine Verlängerung beantragen, da es mit unangenehmen Papierkram verbunden wäre... traurig aber wahr... in dem Sinne warte ich erstmal, was sich bis Herbst (solang geht die Therapie noch) so entwickelt. Selbstverständlich halte ich euch noch auf dem laufenden...
Dass man auf eine andere Form der Psychotherapie danach mit Begründung wechseln darf, wusste ich nicht. Das find ich allerdings sehr gut. Da gilt es nur noch einen Therapeuten zu finden, der das begründen will .
@Dornenstrauch: ich schätze fast, wir haben den gleichen Therapeuten. Von dem Argument deines Theras könnte man fast davon ausgehen *g*. Es gibt also anscheinend wirklich ein paar "bequeme" Therapeuten. Das mit dem Datenschutz war sicher nur vorgeschoben. Er will - wie mein Thera - einfach keine Verlängerung beantragen, da es mit unangenehmen Papierkram verbunden wäre... traurig aber wahr... in dem Sinne warte ich erstmal, was sich bis Herbst (solang geht die Therapie noch) so entwickelt. Selbstverständlich halte ich euch noch auf dem laufenden...
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Das würde ich nicht tun, weil durch "abwarten" und die Zügel schleifen lassen sich Dinge meist nicht in die gewünschte Richtung verändern.nequitia hat geschrieben: in dem Sinne warte ich erstmal, was sich bis Herbst (solang geht die Therapie noch) so entwickelt. Selbstverständlich halte ich euch noch auf dem laufenden...
Ich würde wenn Du weiterhin Therapie machen willst auf JEDEN Fall die Krankenkasse konntaktieren deswegen.
Kann sein, dass ich jetzt total auf dem Holzweg bin aber irgendwie drängt sich hier die Frage bei mir auf, ob Therapeuten, die nicht verlängern wollen wegen Papierkram, Datenschutz* oder ähnlichem Gesülz, irgendwie drauf spekulieren, dass der Patient die Therapie privat weitermacht. Ich mein, Papierkram jedweder Art gehört zum Therapeutenjob dazu wie bei jedem anderen Job. 25 Stunden sind in meinen Augen gar nix, das kann maximal eine Beratung sein aber keine Therapie.
Nach 25 Stunden ist man gerade mal warm gelaufen und lernt die ganze Sache erst zu schätzen. Wer hört genau an dem Punkt gerne auf? Und wenn dann der Therapeut das Ende in Aussicht stellt, wer würde da nicht ev. in die Tasche greifen, um weiterzumachen?
Für mich ist das Spekulation um zu sehen, was beim Patient drinnen ist, denn kein seriöser Therapeut beendet eine gut laufende Therapie, bloß weil er Angst um Daten hat...also wirklich
*Die KKen unterliegen dem hier- und euchzulande herrschenden äußerst strengen Datenschutzgesetz ebenso wie der Therapeut der Schweigepflicht unterliegt.
Nach 25 Stunden ist man gerade mal warm gelaufen und lernt die ganze Sache erst zu schätzen. Wer hört genau an dem Punkt gerne auf? Und wenn dann der Therapeut das Ende in Aussicht stellt, wer würde da nicht ev. in die Tasche greifen, um weiterzumachen?
Für mich ist das Spekulation um zu sehen, was beim Patient drinnen ist, denn kein seriöser Therapeut beendet eine gut laufende Therapie, bloß weil er Angst um Daten hat...also wirklich
*Die KKen unterliegen dem hier- und euchzulande herrschenden äußerst strengen Datenschutzgesetz ebenso wie der Therapeut der Schweigepflicht unterliegt.
Eisberg voraus!
Hallo Flugente,
Meine Therapeutin meinte mal, es wäre für Therapeuten zeitsparender, eine Therapieverlängerung zu beantragen, weil dieser den klienten ja dann schon kennt, als wenn er erst mal einen neuen klienten kennen lernen, sich in seine Geschichte und Erfahrung reindenken und reinfühlen muss und über diesen einen Bericht schreiben muss.
Gruß
Jenny
Mir geht es wie dir, ich kann der Argumentation des Therapeuten auch nicht ganz folgen. Weil, wenn er die eine Therapie beendet,muss er einen neuen Klienten nehmen, und über den muss er auch einen Bericht verfassen.Kann sein, dass ich jetzt total auf dem Holzweg bin aber irgendwie drängt sich hier die Frage bei mir auf, ob Therapeuten, die nicht verlängern wollen wegen Papierkram, Datenschutz* oder ähnlichem Gesülz, irgendwie drauf spekulieren, dass der Patient die Therapie privat weitermacht.
Meine Therapeutin meinte mal, es wäre für Therapeuten zeitsparender, eine Therapieverlängerung zu beantragen, weil dieser den klienten ja dann schon kennt, als wenn er erst mal einen neuen klienten kennen lernen, sich in seine Geschichte und Erfahrung reindenken und reinfühlen muss und über diesen einen Bericht schreiben muss.
Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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