Freundlich und dankbar in Zeiten von 'Corona'

[Malia]

Ich würde mit euch gern freundliche Augenblicke, Begegnungen und Verhalten sammeln - eigene und erfahrene.
Warum?
Ich glaube, dass das Bewusstsein für gute Erfahrungen jetzt besonders gestärkt werden muss.

Also fange ich mal an.

Die Dankbarkeit vom Anfang der Pandemie für alle, die sich weiter täglich der Gefahr einer Infektion aussetzen mussten, spür ich auch jetzt noch.
Um das zu zeigen, runde ich z.B. beim Bäcker jeden Tag die zu zahlende Summe um einen kleinen Betrag als Trinkgeld auf.
Ich erlebe, wie die Verkäuferinnen sich über diese Geste freuen und das tut auch mir gut.

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[Fairness]

Durch das längere daheim sein, habe ich nun Zeit, mich mit kleinen Vögelchen zu beschäftigen, für welche ich verschiedene Nüsse, Kerne und Flocken hole. Dann schneide ich sie klein und bereite ihnen daraus gern Mischungen mit hohem Inhalt an Energie. So lange es Tageslicht gibt, kehren sie immer wieder zu dem Futter auf dem Balkon zurück, manchmal halten sie sich auf, hin und wieder schaue ich ihnen gern zu. Ich nehme an, sie freuen sich der Nahrung und wir uns zu hause ihrem Besuch.

[Fairness]

Manche Menschen sind kreativ bei den Kontaktaufnahmen und ihr Humor kann gut tun. Beim Spaziergang mit meinem Partner schaute ich mir eine interessante Pflanze im Garten von einem Mehrfamilienhaus an, welche ich zum ersten Mal sah. Da machte ich ein Bild von ihr, als ein Fenster aufging und ein Bewohner des Hauses rief von dort auf uns laut und lachend: "Das ist der Rotkohl, der geht dann in die Suppe!" Auch halbe Stunde später grinsten wir beim Laufen noch darüber. So ein netter Humor.

[Malia]

Auch halbe Stunde später grinsten wir beim Laufen noch darüber. So ein netter Humor.

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[Malia]

Ich bin dankbar dafür, dass ich mich mit Einsamkeit schon immer gut auskenne und finanziell abgesichert bin.

[Pauline]

Was für eine schöne Idee, Malia!
Danke dafür.

Selber versuche ich auch, jeden Tag etwas Schönes zu sehen.
Es ist Abends wieder deutlich heller.
Heute habe ich gleich zwei fürsorgliche, liebe Nachricht bekommen von Menschen, die mir nahe stehen.
Einige Arbeitskollegen, die sich offensichtlich gefreut haben, mich zu sehen.

[Nico]

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich jetzt wegen Corona extra nach freundlichen Augenblicken oder Begegnungen suchen muß.
Für mich ist es da eigentlich gleich wie immer, sobald ich morgens meine Augen öffne bin ich froh und dankbar für mein Leben und das meiner Familie.
Ich gehe oft schon in der Morgendämmerung Laufen und erfreue mich des Sonnenaufgangs und der Natur.
Oft ergibt sich dabei ein lustiger Kurzdialog mit dem einen oder anderen Hundebesitzer der auch schon seine Runde geht. Heute meinte eine Pudelbesitzerin ich sei halt noch jung und könne es mir leisten bei diesem Wetter herumzulaufen ohne mir den Tod zu holen
Der Tag vergeht bei mir sowieso immer viel zu schnell und wenn ich Abends noch bei einem guten Tee eine Stunde ein Buch lesen kann, war es wie fast immer ein guter, schöner Tag.
Das war schon vor Corona so, ist jetzt so und wird hoffentlich auch nach Corona noch möglichst lange so sein.

[Tränen-reich]

Der Rotkohl... herrlich

Danke, Danke, Danke, dass meine krebskranke Mutter bisher gut durchkam.
Dass ich einen familienfreundlichen Chef habe.
Dass mein Kind nach jahrelangem Warten endlich mit Schnee spielen durfte.

[Lilien]

Danke für diesen Thread! ♥ Ich empfinde es als wohltuend so viele positive Postings zu lesen. Ein wirklich netter und dringend benötigter Kontrast zu den ganzen unangenehmeren Nachrichten.

[Malia]

Ich arbeite derzeit daran, "Maskengegner", "Corona-Leugner" , Politiker und einfach verunsicherte Menschen nicht mehr abzuwerten, weil ich glaube, dass der Geist, der bei uns herrscht, die allgemeine Stimmung und den Umgang mit der Pandemie bestimmen.

[Tränen-reich]

Ich hab da für mich auch was begriffen. Mit Abwertung renne ich nur selbst gegen leere Wände. Seitdem ich das nicht mehr so mache, wie noch vor ein paar Monaten, geht es mir insgesamt besser.
Bei der Politik bin ich mir noch nicht sicher

[Philosophia]

Ich bin dankbar, dass meine Frau und ich beide von zu Hause aus arbeiten und somit beide für unseren kranken Hund da sein können. Aber auch, dass wir jeden Tag zusammen frühstücken können, weil durch die fehlenden Arbeitswege mehr Zeit dafür ist. Ich bin dankbar, dass wir eine schöne Wohnung haben, in der wir es uns gemütlich machen können. Ich bin dankbar, dass wir beide gern zusammen spielen und das jetzt auch viel tun. Ich bin dankbar, dass wir zu zweit Konzert-Abende zu Hause simulieren und auch hier abgehen - hat schon was, keine Bierkrüge an den Hinterkopf gedonnert zu bekommen, weil es zu voll ist . Ich bin dankbar, dass wir beide Jobs haben, die jetzt in diesen Zeiten erst mal sicher sind. Ich bin dankbar für die digitale Weihnachtsfeier vom letzten Jahr mit meinen tollen Kollegen. Ich bin dankbar, dass mein Nachbar uns zu Weihnachten etwas geschenkt hat, wovon alle hier profitieren, was Spaß macht und coronasicher ist. Ich bin dankbar, dass wir überhaupt diese digitalen Möglichkeiten haben. Ich bin dankbar, dass ich gerade auch durch die Analytikerin jetzt noch eine Unterstützung habe (bin aber nicht wegen Corona zu ihr) und wir uns total gut über Corona austauschen können - auch auf digitalem Weg. Ich bin dankbar, dass wir eben nicht wirklich weggesperrt sind, sondern sehr wohl auch mal raus dürfen und ich noch Rad fahren darf. Ich bin dankbar für alle, die jetzt in der Pandemie mithelfen, dass sie möglichst in den Griff gekriegt wird. Ich bin den Politikern dankbar, dass die so viel Nerven haben, sich die ständigen Vorwürfe reinzuziehen und trotzdem weiterzumachen. Ich bin meiner Frau dankbar für jeden Moment, den wir jetzt hier zusammen haben, auch wenn wir arbeiten, aber jeden Moment, wo sie mich hier liebevoll neckt oder mich warmherzig ansieht. Ich bin dankbar, dass meine Frau einen Coronabonus zu Jahresende gezahlt gekriegt hat. Ich bin dankbar, dass alle meine Freunde bisher von Corona verschont geblieben sind. Ach ja, und ich bin dankbar, dass ich Ende Frühling/Anfang Sommer zu meinem Vater fahren konnte, um mich vor seinem Tod von ihm zu verabschieden, weil da gerade kein Lockdown mehr war. Uuuuund ich bin dankbar, dass ich im September in Präsenz einen tollen Workshop mitmachen konnte, weil da die Inzidenz-Zahlen nicht so hoch waren. Das war perfektes Timing.

[Malia]

Ich bin dankbar, dass wir eben nicht wirklich weggesperrt sind, sondern sehr wohl auch mal raus dürfen und ich noch Rad fahren darf. Ich bin dankbar für alle, die jetzt in der Pandemie mithelfen, dass sie möglichst in den Griff gekriegt wird. Ich bin den Politikern dankbar, dass die so viel Nerven haben, sich die ständigen Vorwürfe reinzuziehen und trotzdem weiterzumachen.

Genau so geht es mir auch.
So viele Menschen sind einfach von Anfang an weiter für uns da, obwohl sie sich dafür der Gefahr einer (unter Umständen) schweren Infektion aussetzen.
Den Mitarbeiterinnen meiner Hausarztpraxis werde ich demnächst ein kleines "Dankeschön" bringen (das jetzt noch unterwegs ist).

[Blume1973]

Ich bin auch für ganz viel dankbar

- ich bin dankbar, dass mein Krebs jetzt einmal geheilt ist,

- dass mein Sohn gesund ist und relativ glücklich

- dass meine Eltern gut auf sind

- dass ich sooo viele ganz, ganz herzliche Menschen kennengelernt habe und auch schon kannte

- ich bin dankbar noch spazieren gehen zu können mit meinem Hund (zu mindestens noch heute und morgen), bei Sonnenschein und sie es genießt.

- dass ich schon sehr bald wieder arbeiten gehen kann

- dass wir finanziell gut versorgt sind

Das ist das erste, was mir einfällt

[Philosophia]

Den Mitarbeiterinnen meiner Hausarztpraxis werde ich demnächst ein kleines "Dankeschön" bringen (das jetzt noch unterwegs ist).

Hihi, hab ich im Oktober auch gemacht: Die haben Nervennahrung in Form vom Schokolade bekommen, worüber sie sich total gefreut haben (seitdem war ich nicht mehr da - ich hab mich im Oktober mit allem eingedeckt, so dass ich nicht mehr hinmuss).

- ich bin dankbar, dass mein Krebs jetzt einmal geheilt ist,

Du, dafür bin ich auch dankbar! Das kannste wissen!

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