Wird sie die Therapie in der nächsten Sitzung abbrechen?
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Wird sie die Therapie in der nächsten Sitzung abbrechen?
Hallo zusammen,
ich bin seit 4 Monaten in einer Therapie. Ich war immer zufrieden und hatte nichts auszusetzen von meiner Seite, aber ich habe gespürt, dass sich die Therapeutin nicht sicher ist, ob sie wirklich langfristig mit mir arbeiten kann. In der allerersten Sitzung, als ich mich vorgestellt habe, hat sie gesagt "Ich würde es machen". Leider klang ihr Tonfall sehr unsicher, aber ich hatte schon den Eindruck, sie wollte es versuchen und darüber war ich natürlich froh. Sie hat dann erst eine Akutbehandlung von 12 Sitzungen beantragt und nun eine Kurzzeittherapie von 12 Sitzungen. Ich habe sie in der vorletzten Sitzung gefragt, ob wir nach der Kurzzeittherapie in eine Langzeittherapie übergehen können. Ich brauche für mich einfach diese Sicherheit, ob ich langfristige Unterstützung durch sie habe. Sie meinte, dass es möglich ist, es klang aber leider wieder sehr unsicher. Aus diesem Grund habe ich das ganze Thema in der letzten Sitzung noch einmal angesprochen, aber leider war es in den letzten Minuten. Mein Timing war hier sehr schlecht, es hat sich aber nicht eher ergeben und es hat mir so auf der Seele gebrannt.
Sie hat dann gemeint, dass es theoretisch möglich sei, aber sie bei mir nicht wisse, ob sie mit mir eine Langzeittherapie machen könne oder ob ich dafür einen neuen Therapeuten suchen müsste. Ich war total fertig und dann habe ich nur noch gefragt, was ich falsch machen würde. Sie hat mir gesagt, dass ich sehr stark blockiere und sie den Eindruck hat, dass die therapeutische Beziehung nicht passt. Dann war die Sitzung zu Ende und es gab keine weitere Klärung.
Ich habe sehr sehr viel über mein Verhalten und meine Reaktionen in der Sitzung nachgedacht und erkannt, dass viele typische Verhaltensweisen bei mir abgelaufen sind, die ich in dieser Form bei sehr vielen Menschen in Gesprächen anwende, die mir aber noch nie bewusst waren. Ich sage z.B. sehr oft "Ich weiß es nicht", um Gefühle zu verdrängen und zu umgehen mich damit zu beschäftigen. Das habe ich im Gespräch mit der Therapeutin genauso gemacht. Ich habe für mich durch das Nachdenken auch die Gründe für dieses Verhalten erkannt.
Aus diesem Grund habe ich der Therapeutin letzte Woche eine E-Mail geschrieben, das ganze kurz erklärt und geschrieben, dass ich in der nächsten Sitzung gerne mit ihr darüber sprechen und meine Reaktionen erklären möchte. Leider kam keinerlei Rückmeldung auf diese Mail. Das ist eigentlich untypisch für sie, da sie immer zügig antwortet und auch sagt, dass sie am besten per Mail erreichbar ist, wenn man ein Anliegen hat. Ich erwarte keine lange Antwort, aber ich hatte auf eine kurze Bestätigung, dass wir darüber sprechen können, gehofft.
Mein Problem ist nun, dass ich denke, dass sie in der nächsten Sitzung die Therapie abbrechen wird und das würde für mich den totalen Zusammenbruch bedeuten, da ich momentan sehr sehr instabil bin. Ich denke mir, dass sie vor hat abzubrechen, denn sie kann dann ja nicht schreiben, dass wir darüber sprechen können, da es dann ja nichts mehr zu sprechen gibt, wenn sie abbricht.
Insgesamt denke ich, dass mein Fall für sie nicht einfach ist. Sie ist noch nicht lange im Beruf und sie ist teils sehr unsicher. Sie hat auch schonmal gesagt, dass sie manche Probleme, wie ich sie habe, bisher noch nicht erlebt hat und da auch erstmal nachdenken muss, wie man vorgehen kann. Dennoch hat sie mir in einigen Dingen schon gut helfen können, weshalb ich von meiner Seite auch nicht unzufrieden bin.
Ich wollte einfach mal Meinungen von außen hören. Wie schätzt ihr das ein, sollte ich mich darauf einstellen, dass sie in der nächsten Sitzung abbricht? Ich will versuchen mich darauf emotional einzustellen, wobei ich befürchte, dass ich stationär gehen muss, wenn es dazu kommt. Ich habe einfach keine Kräfte mehr, um dann alleine zu Hause weiterzumachen.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
ich bin seit 4 Monaten in einer Therapie. Ich war immer zufrieden und hatte nichts auszusetzen von meiner Seite, aber ich habe gespürt, dass sich die Therapeutin nicht sicher ist, ob sie wirklich langfristig mit mir arbeiten kann. In der allerersten Sitzung, als ich mich vorgestellt habe, hat sie gesagt "Ich würde es machen". Leider klang ihr Tonfall sehr unsicher, aber ich hatte schon den Eindruck, sie wollte es versuchen und darüber war ich natürlich froh. Sie hat dann erst eine Akutbehandlung von 12 Sitzungen beantragt und nun eine Kurzzeittherapie von 12 Sitzungen. Ich habe sie in der vorletzten Sitzung gefragt, ob wir nach der Kurzzeittherapie in eine Langzeittherapie übergehen können. Ich brauche für mich einfach diese Sicherheit, ob ich langfristige Unterstützung durch sie habe. Sie meinte, dass es möglich ist, es klang aber leider wieder sehr unsicher. Aus diesem Grund habe ich das ganze Thema in der letzten Sitzung noch einmal angesprochen, aber leider war es in den letzten Minuten. Mein Timing war hier sehr schlecht, es hat sich aber nicht eher ergeben und es hat mir so auf der Seele gebrannt.
Sie hat dann gemeint, dass es theoretisch möglich sei, aber sie bei mir nicht wisse, ob sie mit mir eine Langzeittherapie machen könne oder ob ich dafür einen neuen Therapeuten suchen müsste. Ich war total fertig und dann habe ich nur noch gefragt, was ich falsch machen würde. Sie hat mir gesagt, dass ich sehr stark blockiere und sie den Eindruck hat, dass die therapeutische Beziehung nicht passt. Dann war die Sitzung zu Ende und es gab keine weitere Klärung.
Ich habe sehr sehr viel über mein Verhalten und meine Reaktionen in der Sitzung nachgedacht und erkannt, dass viele typische Verhaltensweisen bei mir abgelaufen sind, die ich in dieser Form bei sehr vielen Menschen in Gesprächen anwende, die mir aber noch nie bewusst waren. Ich sage z.B. sehr oft "Ich weiß es nicht", um Gefühle zu verdrängen und zu umgehen mich damit zu beschäftigen. Das habe ich im Gespräch mit der Therapeutin genauso gemacht. Ich habe für mich durch das Nachdenken auch die Gründe für dieses Verhalten erkannt.
Aus diesem Grund habe ich der Therapeutin letzte Woche eine E-Mail geschrieben, das ganze kurz erklärt und geschrieben, dass ich in der nächsten Sitzung gerne mit ihr darüber sprechen und meine Reaktionen erklären möchte. Leider kam keinerlei Rückmeldung auf diese Mail. Das ist eigentlich untypisch für sie, da sie immer zügig antwortet und auch sagt, dass sie am besten per Mail erreichbar ist, wenn man ein Anliegen hat. Ich erwarte keine lange Antwort, aber ich hatte auf eine kurze Bestätigung, dass wir darüber sprechen können, gehofft.
Mein Problem ist nun, dass ich denke, dass sie in der nächsten Sitzung die Therapie abbrechen wird und das würde für mich den totalen Zusammenbruch bedeuten, da ich momentan sehr sehr instabil bin. Ich denke mir, dass sie vor hat abzubrechen, denn sie kann dann ja nicht schreiben, dass wir darüber sprechen können, da es dann ja nichts mehr zu sprechen gibt, wenn sie abbricht.
Insgesamt denke ich, dass mein Fall für sie nicht einfach ist. Sie ist noch nicht lange im Beruf und sie ist teils sehr unsicher. Sie hat auch schonmal gesagt, dass sie manche Probleme, wie ich sie habe, bisher noch nicht erlebt hat und da auch erstmal nachdenken muss, wie man vorgehen kann. Dennoch hat sie mir in einigen Dingen schon gut helfen können, weshalb ich von meiner Seite auch nicht unzufrieden bin.
Ich wollte einfach mal Meinungen von außen hören. Wie schätzt ihr das ein, sollte ich mich darauf einstellen, dass sie in der nächsten Sitzung abbricht? Ich will versuchen mich darauf emotional einzustellen, wobei ich befürchte, dass ich stationär gehen muss, wenn es dazu kommt. Ich habe einfach keine Kräfte mehr, um dann alleine zu Hause weiterzumachen.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
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Da wir hier alle keine Hellseher sind, wird dir keiner sagen können, ob du dich auf einen Abbruch einstellen musst oder nicht.
Aber unabhängig davon, ob sie wirklich abbricht, fände ich ein klärendes Gespräch für dich zum Vorteil. Ich finde es sehr verantwortungsbewusst von ihr, dass sie offen feststellt, dass es therapeutisch vielleicht nicht passt und es für dich eventuell besser wäre, zu einem anderen Therapeuten zu gehen.
Für dich ist das natürlich erstmal ein Schlag in die Magengrube, aber in meinen Augen funktioniert eine Therapie nur richtig, wenn die Beziehung passt.
Das heißt nicht, dass du etwas falsch gemacht hast...man harmoniert einfach nicht mit jedem Menschen und vielleicht wären deine Blockaden bei einem anderen Therapeuten weg, weil's besser passt.
Aber unabhängig davon, ob sie wirklich abbricht, fände ich ein klärendes Gespräch für dich zum Vorteil. Ich finde es sehr verantwortungsbewusst von ihr, dass sie offen feststellt, dass es therapeutisch vielleicht nicht passt und es für dich eventuell besser wäre, zu einem anderen Therapeuten zu gehen.
Für dich ist das natürlich erstmal ein Schlag in die Magengrube, aber in meinen Augen funktioniert eine Therapie nur richtig, wenn die Beziehung passt.
Das heißt nicht, dass du etwas falsch gemacht hast...man harmoniert einfach nicht mit jedem Menschen und vielleicht wären deine Blockaden bei einem anderen Therapeuten weg, weil's besser passt.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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- sporadischer Gast
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Liebe Elif,
ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen. Auch ich war bei einem Therapeuten, der ein ähnliches Verhalten gezeigt hat. Bei mir zeigte es sich übrigens auch darin, dass er vorher sehr zuverlässig war und dann auf einmal sehr abweisend rüberkam.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass du besser die Therapeutin wechselt. Es ist unfair, dich so in der Luft hängen zu lassen aufgrund der eigenen Unfähigkeit. Selbst wenn sie jetzt auf dein Bitten hin mit dir weitermacht, wird dies immer wieder zwischen euch stehen. Und glaub mir, wenn sie wieder Zweifel hat, wird sich dich erneut fallen lassen. Und die Stunden werden damit verschwendet, dass du über die Situation mit ihr reden willst, obwohl du eigentlich anderen Baustellen zu bearbeiten hast.
Das klingt jetzt sehr hart, aber mir ist es genauso passiert und ich habe den Absprung noch gerade so geschafft. Such dir eine Therapeutin, die verbindlich ist und dir Sicherheit in eurer Beziehung gibt.
Alles Gute Dir!
ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen. Auch ich war bei einem Therapeuten, der ein ähnliches Verhalten gezeigt hat. Bei mir zeigte es sich übrigens auch darin, dass er vorher sehr zuverlässig war und dann auf einmal sehr abweisend rüberkam.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass du besser die Therapeutin wechselt. Es ist unfair, dich so in der Luft hängen zu lassen aufgrund der eigenen Unfähigkeit. Selbst wenn sie jetzt auf dein Bitten hin mit dir weitermacht, wird dies immer wieder zwischen euch stehen. Und glaub mir, wenn sie wieder Zweifel hat, wird sich dich erneut fallen lassen. Und die Stunden werden damit verschwendet, dass du über die Situation mit ihr reden willst, obwohl du eigentlich anderen Baustellen zu bearbeiten hast.
Das klingt jetzt sehr hart, aber mir ist es genauso passiert und ich habe den Absprung noch gerade so geschafft. Such dir eine Therapeutin, die verbindlich ist und dir Sicherheit in eurer Beziehung gibt.
Alles Gute Dir!
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hier kann ich Drachenherz nur zustimmen, auch ich kann die Sorge, die Anspannung, gar Panik sehr gut verstehen.
Dennoch möchte ich dir raten einmal in dich zu gehen:
Ist das die richtige Therapeutin für dich? Fühlst du dich wirklich wohl, gut aufgehoben, verstanden?
Und unabhängig davon: Es hat keinen Sinn bei jemand zu bleiben der eigentlich nicht mit einem arbeiten möchte und kann.
Es ist richtig und verantwortungsvoll von ihr das dann klar zu kommunizieren und zu beenden statt weiterzuwurschteln!
Und ja, es ist hart die passende Therapie, die passende Therapeutin zu finden.
Aber es ist möglich und ich möchte dir raten und dich ermuntern eine aktive Wahl zu treffen, weiter zu suchen und nicht wertvolle Therapiestunden zu vergeuden
Dennoch möchte ich dir raten einmal in dich zu gehen:
Ist das die richtige Therapeutin für dich? Fühlst du dich wirklich wohl, gut aufgehoben, verstanden?
Und unabhängig davon: Es hat keinen Sinn bei jemand zu bleiben der eigentlich nicht mit einem arbeiten möchte und kann.
Es ist richtig und verantwortungsvoll von ihr das dann klar zu kommunizieren und zu beenden statt weiterzuwurschteln!
Und ja, es ist hart die passende Therapie, die passende Therapeutin zu finden.
Aber es ist möglich und ich möchte dir raten und dich ermuntern eine aktive Wahl zu treffen, weiter zu suchen und nicht wertvolle Therapiestunden zu vergeuden
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Ich denke, sie wird nur die beantragten Stunden noch machen, weil sie ihre Grenzen sieht.
Das muss kein Weltuntergang sein.
Wenn du meinst, mehr Therapie zu brauchen, wird es einen Weg geben.
Das muss kein Weltuntergang sein.
Wenn du meinst, mehr Therapie zu brauchen, wird es einen Weg geben.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
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- Forums-Gruftie
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Hallo Elifvintage, mir gefällt das Verhalten Deiner Therapeutin nicht, es wirkt sehr unprofessionell auf mich, ich finde sie hätte es schon längst ansprechen müssen, nicht erst nach doch relativ vielen Stunden.
Mach Dich nicht so abhängig von ihr, gibt viele andere Therapeuten.
(Gut, kann dauern einen passenden zu finden, aber mit unpassenden kannst Du doch auch nichts anfangen, oder?)
Du wirst bestimmt einen Therapeuten/in finden, der etwas versierter, zugewandter und zuverlässiger ist.
Man muss sich nicht immer mit irgendwas abquälen was nicht passt, würde man in anderen Bereichen auch nicht tun?!
Warum
also in der Psychotherapie oder gerade da?
Ich würde an Deiner Stelle gar nicht mehr hingehen und mir jemanden passenderes suchen.
Mach Dich nicht so abhängig von ihr, gibt viele andere Therapeuten.
(Gut, kann dauern einen passenden zu finden, aber mit unpassenden kannst Du doch auch nichts anfangen, oder?)
Du wirst bestimmt einen Therapeuten/in finden, der etwas versierter, zugewandter und zuverlässiger ist.
Man muss sich nicht immer mit irgendwas abquälen was nicht passt, würde man in anderen Bereichen auch nicht tun?!
Warum
also in der Psychotherapie oder gerade da?
Ich würde an Deiner Stelle gar nicht mehr hingehen und mir jemanden passenderes suchen.
Psychotherapeuten sind meist zu lebensunerfahren und berufsunerfahren, wenn sie in die Niederlassung gehen. Sie bekommen in der Ausbildung ihre "Fälle" abgehakt, haben aber nicht wirklich Erfahrung und sind schnell überfordert, vor allem, wenn sie eigenständig Verantwortung übernehmen müssen. (Ähnlich übrigens wie frische Chirurgen, die kaum etwas operieren können). Die offensichtliche Unsicherheit ist dann die Folge und sehr schädlich für Patienten.
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- Forums-Gruftie
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Ja und der nicht unwesentliche Faktor Menschlichkeit ist hier offensichtlich (leider) auch nicht gegeben.
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- Forums-Insider
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Was löst denn die Aussage, sie wisse nicht wie man da vorgehen kann, bei/in dir aus? Und ohne jetzt deinen Fall zu kennen - aber wenn du selbst schon sagst, dass du denkst es ist für sie nicht einfach - was macht die generelle Unsicherheit von ihr mit dir? Hast du das Gefühl, sie ist mit der Kernproblematik überfordert? Ich bräuchte ja jemanden, der nach Außen (bestenfalls auch in sich drinnen) der Fels in der Brandung ist, den nichts umhauen kann, denn ich wollte nicht, dass meine Probleme jemanden überfordern. Jemand, der den ganz klaren Auftrag hat, mir zu helfen. Freunde dürfen meinetwegen durchaus unsicher mit meiner Problematik sein, von denen erwarte ich auch keine allzugroße Hilfe. Aber bei einer Therapeutin erwarte ich, dass sie mit meinem Kram umgehen und klarkommen kann - das ist ihr Job.ElifVintage hat geschrieben: ↑Di., 17.11.2020, 20:16 Insgesamt denke ich, dass mein Fall für sie nicht einfach ist. Sie ist noch nicht lange im Beruf und sie ist teils sehr unsicher. Sie hat auch schonmal gesagt, dass sie manche Probleme, wie ich sie habe, bisher noch nicht erlebt hat und da auch erstmal nachdenken muss, wie man vorgehen kann.
Und die oben genannte Aussage finde ich in gewisser Weise schwierig. Die hat für mich so wie es da steht, etwas aus dem Freundeskreis. Das Ding ist nämlich, sie muss diese Probleme nicht erlebt haben (hinzu kommt, meint sie diese Aussage als Privatmensch oder sind ihr die Probleme bei anderen Patienten noch nicht untergekommen?). Ich bin sicher, meine Therapeutin hat das, was ich erlebt habe, auch nicht erlebt und dennoch kann sie mit mir gemeinsam Strategien und Wege finden. Klar, sie hat auch nicht für alles eine Patentlösung - erwarte ich auch nicht. Und das eine junge, unerfahrene Therapeutin da vielleicht auch noch nicht auf Abruf zig Lösungen/Ideen hat ist auch irgendwie normal denke ich, aber es ist ungeschickt formuliert von ihr und vermittelt auch ein bisschen, dass sie die einzig wahre Lösungsgeberin sein kann. Denn sie muss darüber nachdenken. Nicht ihr gemeinsam.
Sind diese Dinge, in denen sie dir helfen konnte denn deine Kernproblematik oder "nur" ein Randstück sozusagen?ElifVintage hat geschrieben: ↑Di., 17.11.2020, 20:16 Dennoch hat sie mir in einigen Dingen schon gut helfen können, weshalb ich von meiner Seite auch nicht unzufrieden bin.
Insgesamt würde ich sagen, mach das was gerade in dir vorgeht zum Thema in der nächsten Stunde, sprich mit ihr darüber und sei ehrlich zu dir selbst und zu ihr. Glaubst du, sie kann dir wirklich bei der Kernproblematik helfen oder wird sie an ihre Grenzen stoßen. Und frag sie das ruhig auch direkt. Ich denke ihr müsst da wirklich auf die Fakten schauen und so schwer es auch sein mag, noch ist nicht allzuviel Therapiezeit ins Land gegangen und ein Wechsel wäre weniger tragisch, weil einfach noch genug Stunden für jmd neues da sind. Und vielleicht kann sie dir ja auch jemanden empfehlen.
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Ich würde sagen, Reisausnehmen vor Therapeuten, die schon von selbst ihre Unsicherheit zeigen/ansprechen; ebenso Reisausnehmen vor Therapeuten , die sich selbst oder ihre Methode als alleinig hilfreich anpreisen.
Beides dürfte Potential haben nach hinten loszugehen.
Wobei ich nicht sagen will, dass ich es für ein no-go halte, wenn Therapeuten mal unsicher sind. Also mal und nicht grundlegend.
Wenn´s passend ist, könnte das ja einfach angesprochen werden.
Beides dürfte Potential haben nach hinten loszugehen.
Wobei ich nicht sagen will, dass ich es für ein no-go halte, wenn Therapeuten mal unsicher sind. Also mal und nicht grundlegend.
Wenn´s passend ist, könnte das ja einfach angesprochen werden.
Zuletzt geändert von diesoderdas am Mi., 18.11.2020, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Ich frage mich, ob sie in Supervision ist. Wenn sie noch keine Patienten hatte, die ähnlich sind wie du, dann ist das zunächst ja gar kein Drama. Es gibt immer und für alles ein erstes Mal. Hilfreich wäre einfach, wenn sie im Hintergrund den "Fels in der Brandung" hat, bis sie selber einer sein kann. Das ist aber natürlich ihre Aufgabe, um sich herum ein professionelles Netzwerk aufzubauen.
Bei euch habe ich ein bisschen die Idee, dass da eine selbsterfüllende Prophezeiung am Werk ist. Ihr merkt beim jeweils anderen die Unsicherheit. Das könnte ihre Unsicherheit noch verstärken.
Langer Rede kurzer Sinn: strebe eine Klärung an. Vielleicht reicht es schon, wenn sie hört, dass du gar keine unrealistischen Erwartungen an sie hast.
Bei euch habe ich ein bisschen die Idee, dass da eine selbsterfüllende Prophezeiung am Werk ist. Ihr merkt beim jeweils anderen die Unsicherheit. Das könnte ihre Unsicherheit noch verstärken.
Langer Rede kurzer Sinn: strebe eine Klärung an. Vielleicht reicht es schon, wenn sie hört, dass du gar keine unrealistischen Erwartungen an sie hast.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Erstmal vielen Dank für euer ganzes Feedback! Das hilft mir wirklich sehr mich einfach etwas auszutauschen , da die Belastung durch die Ungewissheit für mich sehr hoch ist.
Insgesamt hoffe ich, dass es nochmal zu einem klärenden Gespräch kommt, aber ich habe keine Ahnung, was mich am kommenden Termin erwarten wird. Ich möchte eigentlich nicht direkt aufgeben, da es keinen Therapeuten/in gibt, der zu 100% passt und ich mit einen Sachen ja auch zufrieden war.
Ob sie mit der Kernproblematik überfordert ist, kann ich noch nicht ganz einschätzen. Sie schwankt auch stark, manchmal wirkt sie sicherer und dann wieder unsicher. Die Dinge, bei denen sie mich zum Nachdenken angeregt hat und die ich dann für mich erkannt habe, sind schon wichtig. Ich habe erkannt, dass ich eine berufliche Entscheidung im August aus Angst treffen wollte. Dadurch habe ich das ganze rechtzeitig beendet und eine Fehlentscheidung verhindert.
Insgesamt hoffe ich, dass es nochmal zu einem klärenden Gespräch kommt, aber ich habe keine Ahnung, was mich am kommenden Termin erwarten wird. Ich möchte eigentlich nicht direkt aufgeben, da es keinen Therapeuten/in gibt, der zu 100% passt und ich mit einen Sachen ja auch zufrieden war.
Die Aussage hat mich sehr verunsichert. Es war auch ganz am Ende der Sitzung und dadurch war keine Klärung mehr möglich. Das war auf jeden Fall ein Problem für mich, dass es so ungeklärt blieb. Sie hat das Thema aber direkt am Anfang der nächsten Sitzung aufgegriffen, da sie gemerkt hat, dass ich da verunsichert reagiert habe. Das hat mich sehr gefreut und wir haben es dann geklärt. Es war dann für mich ok. Wirklich gut ist es für mich nicht, dass sie manchmal unsicher ist, da ich selbst total unsicher bin und auch u.a. eine Angststörung habe. Ich steigere mich somit extrem in alles rein. Ich hätte schon gerne lieber jemanden, der eine Sicherheit ausstrahlt. Da ich aber bei ihr den Eindruck habe, dass sie sich sehr bemüht und auch überlegt, was man machen kann, auch wenn sie es zunächst nicht weiß, gibt mir das dann wieder ein ganz gutes Gefühl.Fighter1993 hat geschrieben: ↑Mi., 18.11.2020, 12:59
Was löst denn die Aussage, sie wisse nicht wie man da vorgehen kann, bei/in dir aus? Und ohne jetzt deinen Fall zu kennen - aber wenn du selbst schon sagst, dass du denkst es ist für sie nicht einfach - was macht die generelle Unsicherheit von ihr mit dir? Hast du das Gefühl, sie ist mit der Kernproblematik überfordert?
Sind diese Dinge, in denen sie dir helfen konnte denn deine Kernproblematik oder "nur" ein Randstück sozusagen?ElifVintage hat geschrieben: ↑Di., 17.11.2020, 20:16 Dennoch hat sie mir in einigen Dingen schon gut helfen können, weshalb ich von meiner Seite auch nicht unzufrieden bin.
Ob sie mit der Kernproblematik überfordert ist, kann ich noch nicht ganz einschätzen. Sie schwankt auch stark, manchmal wirkt sie sicherer und dann wieder unsicher. Die Dinge, bei denen sie mich zum Nachdenken angeregt hat und die ich dann für mich erkannt habe, sind schon wichtig. Ich habe erkannt, dass ich eine berufliche Entscheidung im August aus Angst treffen wollte. Dadurch habe ich das ganze rechtzeitig beendet und eine Fehlentscheidung verhindert.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@Montana: Ja sie meinte mal, dass sie in Supervision ist.
Liebe ElifVintage
Es scheint schon so, dass deine Therapeutin noch ziemlich unerfahren zu sein scheint und etwas überfordert mit deiner Problematik. Was ich absolut unprofessionell von ihr finde, dass sie dies nie von sich aus ansprach, sondern dass du sozusagen so zwischen Tür und Angel gesagt bekommst, achja, "die Therapiestunden sind dann abgelaufen, tschüüss, machen Sie es gut". Sie hätte diese Thematik schon früher von sich aus ansprechen sollen. Denn auch bei einer Kurzzeittherapie ist das Ende wichtig und sollte thematisiert werden.
Von daher würde ich auch den anderen Recht geben und dir ans Herz legen, eine andere Therapeutin zu suchen, auch wenn das kräftezehrend ist.
Du schriebst, dass du dann stationär gehen müsstest, ist es denn, weil sie die Therapie beenden will so abrupt und ohne "Ausschleichen" wie es scheint oder weil du generell mit dem Alltag so überfordert bist, dass du stationäre Hilfe benötigst. Also mit anderen Worten wäre sie und ihr Verhalten der Grund für eine stationäre Therapie?
Wenn das so wäre, dann ist auch gehörig was schief gelaufen bzgl. Abhängigkeit und dann erst recht: such dir eine neue Therapeutin. Es gibt viele und am besten suchst du dir eine, die sich mit Angststörungen auskennt. Wenn du die Zeit bis dahin nicht aushalten kannst, kannst du immer noch bei einer sozialpsychiatrischen Anlaufstelle Stunden bekommen von einer Psychologin. Wenn du aber der Ansicht bist, nix mehr auf die Reihe zu kriegen, kannst du parallel zur Suche nach einer neuen Therapeutin, dich mal schlau machen über stationäre oder auch teilstationäre Angebote.
Ich kenne deine Lage nicht, ich weiss nicht, wie sehr du eingeschränkt bist in deinem Alltag, aber wenn bis dahin das Thema stationäre Therapie noch kein Thema war und es erst eines wird, wenn sie (unprofessionell) abrupt die Therapie beendet ohne Ausschleichen, dann würde ich dir eher raten, Stunden bei einer Sozialberatungsstelle zu bekommen und Erstgespräche bei neuen Therapeuten zu vereinbaren. Und: es gäbe ja auch noch teilstationäre Angebote.
Ich habe nichts gegen stationäre Therapien, wenn es wirklich indiziert ist und es einige Gründe gibt, dann kann es sich lohnen oder gar leben retten.
Ich lass dir mal liebe Grüsse da und : du machst nichts falsch. Du bist du wie du bist und zeigst logischerweise das Verhaltensmuster bei der Therapeutin, wie du es auch sonst hast. Da ist nichts bei dir falsch, im Gegenteil sehe ich da viel Unprofionelles und Anfängerfehler bei deiner noch Therapeutin. Es gibt bessere für dich!
LG, Zoe
Es scheint schon so, dass deine Therapeutin noch ziemlich unerfahren zu sein scheint und etwas überfordert mit deiner Problematik. Was ich absolut unprofessionell von ihr finde, dass sie dies nie von sich aus ansprach, sondern dass du sozusagen so zwischen Tür und Angel gesagt bekommst, achja, "die Therapiestunden sind dann abgelaufen, tschüüss, machen Sie es gut". Sie hätte diese Thematik schon früher von sich aus ansprechen sollen. Denn auch bei einer Kurzzeittherapie ist das Ende wichtig und sollte thematisiert werden.
Von daher würde ich auch den anderen Recht geben und dir ans Herz legen, eine andere Therapeutin zu suchen, auch wenn das kräftezehrend ist.
Du schriebst, dass du dann stationär gehen müsstest, ist es denn, weil sie die Therapie beenden will so abrupt und ohne "Ausschleichen" wie es scheint oder weil du generell mit dem Alltag so überfordert bist, dass du stationäre Hilfe benötigst. Also mit anderen Worten wäre sie und ihr Verhalten der Grund für eine stationäre Therapie?
Wenn das so wäre, dann ist auch gehörig was schief gelaufen bzgl. Abhängigkeit und dann erst recht: such dir eine neue Therapeutin. Es gibt viele und am besten suchst du dir eine, die sich mit Angststörungen auskennt. Wenn du die Zeit bis dahin nicht aushalten kannst, kannst du immer noch bei einer sozialpsychiatrischen Anlaufstelle Stunden bekommen von einer Psychologin. Wenn du aber der Ansicht bist, nix mehr auf die Reihe zu kriegen, kannst du parallel zur Suche nach einer neuen Therapeutin, dich mal schlau machen über stationäre oder auch teilstationäre Angebote.
Ich kenne deine Lage nicht, ich weiss nicht, wie sehr du eingeschränkt bist in deinem Alltag, aber wenn bis dahin das Thema stationäre Therapie noch kein Thema war und es erst eines wird, wenn sie (unprofessionell) abrupt die Therapie beendet ohne Ausschleichen, dann würde ich dir eher raten, Stunden bei einer Sozialberatungsstelle zu bekommen und Erstgespräche bei neuen Therapeuten zu vereinbaren. Und: es gäbe ja auch noch teilstationäre Angebote.
Ich habe nichts gegen stationäre Therapien, wenn es wirklich indiziert ist und es einige Gründe gibt, dann kann es sich lohnen oder gar leben retten.
Ich lass dir mal liebe Grüsse da und : du machst nichts falsch. Du bist du wie du bist und zeigst logischerweise das Verhaltensmuster bei der Therapeutin, wie du es auch sonst hast. Da ist nichts bei dir falsch, im Gegenteil sehe ich da viel Unprofionelles und Anfängerfehler bei deiner noch Therapeutin. Es gibt bessere für dich!
LG, Zoe
Was ist das Siegel der erreichten Freiheit? — Sich nicht mehr vor sich selber schämen.
F. Nietzsche
F. Nietzsche
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Herzlichen Dank für dein nettes Feedback!Zoé hat geschrieben: ↑Mi., 18.11.2020, 17:45
Du schriebst, dass du dann stationär gehen müsstest, ist es denn, weil sie die Therapie beenden will so abrupt und ohne "Ausschleichen" wie es scheint oder weil du generell mit dem Alltag so überfordert bist, dass du stationäre Hilfe benötigst. Also mit anderen Worten wäre sie und ihr Verhalten der Grund für eine stationäre Therapie?
LG, Zoe
Dass ich einen stationären Aufenthalt machen möchte, ist schon länger Thema, da ich seit etwa 1,5 Monaten zunehmend instabil bin. Ich warte hier nur auf meinen Psychiatertermin nächste Woche (ich musste 3 Monate auf den Termin warten). Ich hoffe, dass mir der Arzt helfen kann, welche Klinik geeignet sein und mich dann einweisen könnte. Die Therapeutin konnte mir bzgl. der Klinikwahl nicht helfen, da sie neu in der Region ist und keine Ahnung von den Kliniken hat. Ich hatte somit niemanden, mit dem ich über dieses Thema austauschen konnte. Aus diesem Grund habe ich lange ausgehalten, um diesen Arzttermin wahrzunehmen. Ich möchte nämlich ungern in die örtliche Psychiatrie, das würde ich nur im Notfall machen. Also ich bin generell momentan instabil, nicht nur allein durch die unklare Therapiesituation, aber ein weiteres Problem, ein weiterer Rückschlag genügt momentan auf jeden Fall, dass es wahrscheinlich zum Zusammenbruch kommt. Das heißt es kann sein, dass ich bei einem möglichen Therapieabbruch beim nächsten Termin doch in die Psychiatrie gehen muss. Ich weiß es nicht, versuche mich aber emotional schonmal auf das Schlimmste einzustellen.
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