Panik/Paranoia durch Aufarbeiten?

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Arakakadu
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Panik/Paranoia durch Aufarbeiten?

Beitrag Do., 29.10.2020, 19:08

Mal eine Frage an die Spezialisten für Panikattacken ;)
Ich hatte ca seid meinem 12 Lebensjahr Panik aufgrund der schweren familiären Umständen.. Das dauerte lange. Mit dem Drogenkonsum verschlechterte es sich und als ich aufhörte etwas zu konsumieren blieben sie noch bis ich ca 22/23 war?
Ich hatte sie beim einschlafen, wenn ich alleine war. An der Kasse im Supermarkt, zuhause als ich noch bei meiner Mutter lebte. Und und und. Auch verbunden mit Verlustängsten. Es äußerte sich früher in Atemnot, Herzrasen und totaler Angst.

Jetzt bin ich seid 2. Jahren in Therapie und bekomme leider dort in regelmäßigen Abständen welche seid einigen Wochen. Zuerst nur dort und jetzt auch wieder da "draußen".
Und mittlerweile frage ich mich ob das noch mehr als nur Panik ist.
Ich war mit einem Freund essen und bekam dann dort auch Panik. Alles um mich herum wurde unwirklich und mein Herz raste. Ich konnte mich weder auf das Gespräch noch Essen konzentrieren. Dann fragte ich mich ständig ob jemand vielleicht Gift in mein Essen gegeben haben könnte.
Ich frage hier, weil ich gerne wissen würde, ob ich euch dann auch solche paranoiden Dinge gedacht habt? Ich kenne das auch von früher. Habe früher Essen nicht gegessen. Wenn es nicht ich selbst gekocht habe.
Ich frage mich ob das zur Panikattacke dazu gehört?
Danke für eure Antworten

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Candykills
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Beitrag Do., 29.10.2020, 19:18

Das, was du mit dem Essen schilderst, kenne ich aus Psychosen, weshalb ich dann zum Beispiel nur ungeöffnete Sachen aß, um sicher zu gehen, dass kein Gift im Essen ist.
Ich würde jetzt aber nicht in Panik verfallen, das aber mal beobachten mit der Paranoia. Ich denke, man kann auch ohne Psychose, hin und wieder mal paranoide Gedanken haben - vor allem in Extremsituationen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Arakakadu
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Beitrag Do., 29.10.2020, 20:57

Danke für deine Antwort.. Hm richtig stressen tut es mich nicht. Aber ich kenne das von ganz früher eben. Da aß ich auch nix außerhalb. Aber Psychosen hatte ich nie...

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DunDealgan
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Beitrag Fr., 30.10.2020, 07:13

Ich wuerde das gelassener angehen. Panikattacken sind voellig normal, und in Therapien kommen schliesslich heftige Sachen an die Oberflaeche. Irgendwo muss es ja hin.

Und etwas (!) Paranoia sehe ich nicht als Problem an - ich habe das ab und an auch mal, witzigerweise auch das Essen "vergiftet" sein koennte. Solange das keine grossen Ausmasse annimmt wuerde ich sagen, relax.

Sich fremd fuehlen ist entweder Derealisation und/oder Depersonalisation.

Ich denke, es wuerde dir helfen dich nicht in alles reinzusteigern und zu gruebeln, sondern es anzunehmen und sich zu sagen, es ist ok. Du hast doch ohnehin Essstoerungen, meine ich.

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 30.10.2020, 07:26

Ja da hast du recht. Ich bin hysterisch. Ich Steiger mich leider permanent immer in alles rein.
Aber das mit dem vergifteten Essen ist scheinbar ja recht häufig. So lange ich nicht völlig verrückt werde oder durchdrehen und mich unter Kontrolle habe, ist alles noch ok... :)

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