Diverse familiäre Probleme

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Help79
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Diverse familiäre Probleme

Beitrag Fr., 09.10.2020, 21:19

Hallo an euch,

Es fing an das ich einen stationären Aufenthalt in einer psychsomatischen Klinik machte was mir auch sehr gut tat. 6 Wochen konnte ich mich auf das Citalopram und meine neue Krankheit mittelschwere Depressionen eingewöhnen und lernen damit umzugehen. Ich kam völlig motiviert, anpackend zuhause an. Bis es wieder Anfing über meine Stärken hinauszugehen.

Ich musste eine 0815 OP laut Frauenarzt machen lassen .

Dann ging es zu Hause eine gewisse Zeit lang gut. Es harmonierte und auch gegen den Rat meiner Psychologin mit der ich im KH zusammen arbeitete, die im Abschlussbericht mir schrieb, ich solle mich von meiner Mutter abgrenzen.

Ich half ihr und sie mir. Das ging auch eine Weile gut. Bis sie meinte ja wenn ich ihr nicht mehr helfen wolle. Müsse sie sich eine Haushaltshilfe suchen die sie dann bezahlen müsse. Dann begann auch wiedermal ein Streit zu entfachen.


Wenn es um den Garten geht ist es so das es das man immer ein schlechtes Gewissen gemacht bekommt indirekt wenn man Früchte verarbeiten soll. Oder helfe soll. Ich mache es schon aus freien Stücken aber es schlaucht und jetzt kommt es. Meine Mutter macht einem zum Teil Vorwürfe man sei nicht belastbar, ein Sensibelchen, und faul bzw ich bin ja AU geschrieben.


Aber es geht noch weiter, seitdem ich im Garten helfe. Ist auch der Mann meiner Tante nett und gesprächig. Zuvor war es so das er mich nicht leiden konnte und kein Wort mit mir Sprach. Ich habe wirklich immer in den letzten Wochen hilfsberitschaft gezeigt. Und heute war wieder so ein Tag völlig stressig für mich angefangen hat. Ich bin aufgewacht da hat wieder eine überforderte Mutter mit ihren Kleinkindern geschrien in der Nachbarschaft.

Ich wäre schon lange mal rübergegangen um zu fragen ob sie diesen Umgangston mit ihren Kleinkindern als normal empfindet ? Aber ich habe es doch gelassen. Aber es wäre schon richtig das sie mal zu fragen. Dann ging es im Hof bei uns lauthals zu ( meine Famile )

Das zuviel Ausländer in Deutschland wären. Was halt total lächerlich ist an der Stelle . Der Mann meiner Tante labbert ab und an mit seinem Nachbar auch kein deutschen Wurzeln. Ob er ihm helfen könne einen Baum zu schneiden. ich darf auch im Garten helfen. Und dann im HOF lauthals über Ausländer in der Nchbarschaft herziehen. Klar es gibt eine Meinungsfreiheit. Aber so ein Verhalten ist halt assi einfach.

Mein Vater war Italiener und hat meine Mutter sitzen lassen als sie schwanger war. ich kann die das dann schon verstehen. Aber mir gegenüber ist das einfach kein Verhalten wie ich finde. Ich würde auch nicht angesprochen in dem Streit ich habe es nur nach dem Aufstehen der Lutstärke entsprechend mitbekommen.




Was ich auch immer mehr als schwierig empfinde ist. Das ich der zeit entweder total abgeschafft bin und einmal sogar einen Termin bei meiner Psychotherapeutin verstreichen habe lassen weil ich beim Arzt war. ich mache auch das meiner Mutter immer wieder sprachlich klar. Das ich sie eigentlich versucht sich in mich hinzuversetzen aber es kein echtes Verständniss ihrer Seite her gibt.


Und jetzt hat meine Mutter bald Geburtstag da musste ich auch den Termin bei meiner Psychotharpeutin wegen Geburtstag verschieben. Sodas wir uns erst wieder Ende Oktober sehen. Dann kommt noch hinzu das wir seit Monaten wegen Corona nur Videokonferenz machen. Ich muss dazusagen das ich sehr leicht eine Erkaltung bzw einen grippalen Infekt bekomme. Grippe Schutz Impfung habe ich.


Ich komme mit ihr soweit gut klar ( Psychotherapeutin ). Nur war es in der letzten Zeit mal so das sie mich angerufen hatte und ich geschlafen hatte. Ich deswegen etwas verpeilt war. Was aber nicht weiter schlimm war. Ich versuchte ihr klarzumachen das ich sie nicht vergraulen wolle, weil ich derzeit so unzuverlässig bin.

In Form von einmal Termin nicht wahrgenommen weil ich zuhause gerade umräume und es bei mir Chaos ist. Und ich sowieso nur am rumrennen gewesen bin die Tage . Und Der Termin beim Arzt mich völlig vergessen lies das ich ja einen Termin bei meiner Therapeutin hatte.

Dann kam für mich wie ein schlag ins Gesicht, ich zitiere : Es ist mir eigentlich egal ob sie mich leiden können oder nicht. Ich verstehe es schon richtig einzuordnen das sie mir vermutlich sagen will. Das sie professionell Arbeitet. Und fertig.

Dann ist es so das ich seit Anfang diesen Jahres auf einen Platz für eine psychosomatische Reha warte. Und ich werde die ganze Zeit nur vertröstet.



Man hat auch kein Verständniss für meine Krankheit. Man wirft mir vor ich war doch stationär in (psychsomat) Behandlung im KH das müsse doch jetzt laufen alles.

Auf gut deutsch ich verstehe meine Familie über ihre Äusserungen nicht, sie lästern über sozial schwache. Und unterstützen mich nur gelegentlich. Und ich bräuchte derzeit eine Therapeutin der ich mich anvertrauen kann solche Sachen aufzuarbeiten. Auch dazu meinte meine Mutter sie braucht so eine reha nicht.
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 09.10.2020, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel von "Was geht ab ?“ auf obigen präzisiert. Bitte richtiges Unterforum sowie aussagekräftige Betreffzeile wählen.

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Joa
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Beitrag Sa., 10.10.2020, 01:56

"Dann ging es zu Hause eine gewisse Zeit lang gut. Es harmonierte und auch gegen den Rat meiner Psychologin mit der ich im KH zusammen arbeitete, die im Abschlussbericht mir schrieb, ich solle mich von meiner Mutter abgrenzen."

Das klingt nach einem sehr guten Ratschlag, Help.


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Help79
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Beitrag Sa., 10.10.2020, 02:13

Hallo Joa, das sind sicher sehr weisse Worte. Nur momentan nicht so konsequent durchsetzbar. Zumal sie immer wieder meine Hilfe braucht. Wie auch ich ihre. Es würde nur Streit geben. Vermutlich aendert sich erst was wenn mein Opa verstirbt und es ans Erben geht . Und wir dann evtl ausziehen müssen. Ausziehen ist finanziell derzeit nicht denkbar und da wieder Konflikte mit anderen Leuten im Haus, auch denkbar. Abwarten und Tee trinken .

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saffiatou
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Beitrag Sa., 10.10.2020, 02:45

Help79 hat geschrieben: Fr., 09.10.2020, 21:19 Ich half ihr und sie mir. Das ging auch eine Weile gut. Bis sie meinte ja wenn ich ihr nicht mehr helfen wolle. Müsse sie sich eine Haushaltshilfe suchen die sie dann bezahlen müsse. Dann begann auch wiedermal ein Streit zu entfachen
Deine Therapeutin hat vorgeschlagen, Dich von Deiner Mutter zu distanzieren und hatte sicher auch triftige Gründe. Ja, es ist sehr schwer sich konsequent von der Familie zu distanzieren, aber manchmal geht es nicht anders und hilft gesund zu werden. Wie ich in dem Zitat oben lese, bist Du eher Haushaltshilfe Deiner Mutter. Lass Dich bezahlen! Sie scheint Dich auszunutzen.
Help79 hat geschrieben: Fr., 09.10.2020, 21:19 ein schlechtes Gewissen gemacht bekommt indirekt wenn man Früchte verarbeiten soll. Oder helfe soll. Ich mache es schon aus freien Stücken aber es schlaucht und jetzt kommt es.
Genau so läuft das, sie macht Dir ein schlechtes Gewissen und Du machst es NICHT freiwillig sondern wegen des schlechten Gewissens, das Du nicht haben musst. Es ist doch ihr Garten.
Help79 hat geschrieben: Fr., 09.10.2020, 21:19 Aber mir gegenüber ist das einfach kein Verhalten wie ich finde
Ganz genau, aber Du bleibst ja bei ihr, statt für Dich zu sorgen.
Help79 hat geschrieben: Fr., 09.10.2020, 21:19 Das ich der zeit entweder total abgeschafft bin und einmal sogar einen Termin bei meiner Psychotherapeutin verstreichen habe lassen weil ich beim Arzt war. ich mache auch das meiner Mutter immer wieder sprachlich klar. Das ich sie eigentlich versucht sich in mich hinzuversetzen aber es kein echtes Verständniss ihrer Seite her gibt.
Was sagt denn Deine Thera, dass Du so oft unzuverlässig bist? Willst Du die Therapie wirklich? Oder "verpasst" Du die Termine, als innere Abwehr. Was Deine Mutter dazu sagt, sollte Dir doch egal sein, es geht darum, dass es Dir besser geht, aber das funktionniert nur wenn Du die Thermine auch wahrnimmst.

Help79 hat geschrieben: Fr., 09.10.2020, 21:19 da musste ich auch den Termin bei meiner Psychotharpeutin wegen Geburtstag verschieben
Ehrlich, da würde meine Thera nicht mitmachen. Du sollst Distanz wahren und die Thera nutzen, für Dich.
Help79 hat geschrieben: Fr., 09.10.2020, 21:19 Und ich bräuchte derzeit eine Therapeutin der ich mich anvertrauen kann solche Sachen aufzuarbeiten.
Du hast eine Thera, aber die Chance nutzt Du nicht, wenn Du nicht hingehst, bzw keine Videosprechstunde wahrnimmst-
Help79 hat geschrieben: Fr., 09.10.2020, 21:19 Auch dazu meinte meine Mutter sie braucht so eine reha nicht.
Was Deine Mutter meint, sollte Dir egal sein, sie mischt sich ja doch auch nicht in andere medzinische Behandlungen ein, oder ist sie vom Fach? Es geht um Dich. Das muss man erst lernen, aber ein wenig Wunsch danach sollte schon da sein.

Dass Dein Mann Dich nicht unterstützt tut mir leid. Es gibt viele Partner oder Familienangehörige, die mit einer psychischen Erkrankung SChwierigkeiten haben, aber manche Klinik bietet Sprechstunden für Angehörige an, das könntest DU ihm vorschlagen.


Ich weiss es hört sich hart an, was ich schreibe, aber ich habe da ein paar Jahre Therapie und loslassen vorraus. Auch meine Therapeuten haben mir dringend geraten mich vollkommen von meiner Familie zu distanzieren und es war enorm Schwer. Ich stehe alleine da, die anderen schließen sich gegen mich zusammen. Immer wieder kommen Anrufe, die ich nie annehme. Ich habe deutlich in Briefen mitgeteilt, warum ich keinen Kontakt möchte. Gerade zu Feiertagen, ist es extrem schmerzhaft und hat Jahre gedautert, bis ich das überwunden habe. Aber es geht mir viel besser ohne Familie. Meine Therapeuten hatten Gründe, mich zum Kontaktabbruch aufzufordern - wie bei Dir.

Wenn ich lese, wie sich Deine Mutter verhält, nicht anders als meine und ich bin nicht mehr bereit dazu das zu ertragen. Ich wünsche Dir so viel Einsicht und Unterstützung und Stärke, dass Du Dich aus den Fängen lösen kannst, die Hilfe einer Thera hast DU und das ist schon viel.

Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Help79
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Beitrag Sa., 10.10.2020, 03:58

Wow Saffia danke für den Beitrag, ich habe mich schon oft gefragt woran es liegt, das es familiär so mies zugeht? Es ist so das ich derzeit mir weniger ausgenutzt vorkomme. Es aber dennoch so ist. Weil sie einfach nicht checkt das es zu viel ist alles. Wenn man selber über ein Jahr durchgehend AU geschrieben ist. Ständig ihr was abnehmen zu müssen weil sie schmerzen in den Beinen hat. Sie aber von psychosomatischen Krankheiten wie Depressionen , Stress psychischer, den sie meiner Meinung nach mit dem Rest meiner Familie Pseudo maessig am laufen haelt und durch noch andere Schikanen mit verursacht hat. Es steht ja auch im Entlassung Bericht, das es zuhause Konflikte gibt. Ich habe tatsächlich geglaubt es wurde sich was aendern . Und jedes mal werde ich erneut vor den Kopf gestoßen. Mir wurde gesagt man kann nicht das verhalten anderer aendern sondern nur seines. Es ist so bei mir wenn ich von meiner distanziere, beginnt zuhause der kalte Krieg. Denn ich ohnehin nicht haben kann . Aber auch das würde mir meine Mutter zumuten. Mir fehlt die Akzeptanz und Verständnis für die Krankheit. Es wird herunter gespielt nicht ernst genommen. Ich finde es auch sehr seltsam immer erwähnen zu müssen, das ich selber krank bin. Und nicht wie ein Teekessel wo sie Dampf ablassen kann oder mich wie einen schuhabputzer behandeln kann.

Meine Mutter hat mir erst ihre Mutter also meine oma aufgehalst dann meinen Opa jetzt sie selber. Da muss man doch mal checken das das nicht mehr normal. Ich sage manchmal zu ihr. Du fragst mich nie wo mein leben ist ? Glaub mir für einen Partner der meint ich tanze nach seiner Pfeife habe ich keine Zeit und kraft mehr. Zumal man bei uns sich schon vorkommt wie im betreuten wohnen. Ich kann hier zuhause keine Beziehung eingehen. Die Leute reden viel. Zumal ich meine Familie selbst kaum kenne denke ich manchmal.

Du machst es besser gehst den schmerzhaften weg aber kommst weiter. Ich werde durch diesen stress geschwächt und komme nicht weiter. Weil man mich ausspielt.

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saffiatou
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Beitrag Sa., 10.10.2020, 04:29

Gerne.

Die Klinik hat absolut recht, niemand wird sich für dich ändern. Warum auch, es doch für deine Familie gut so, du machst alles was sie fordern. Wenn du dich weigerst, dann bekommst du Ärger. Das funktioniert so lange, wie du da mitmachst. Ich habe ja geschrieben wie schwer es ist, da kommt massiver Druck, weil die Familie es eben bequem mag und sich nicht mit Konflikten und Reflexionen auseinandersetzen will.

Es liegt tatsächlich an dir. Du kannst diesen Weg breiter gehen, das wird zwar mit nach außen hin wenig Konflikten ablaufen, aber du wirst dich selbst zerstören, oder du blockst alles ab und bleibst (jedenfalls eine Weile) hart auf Distanz. Ich habe darauf bestanden nur per Brief mit meiner Familie zu kommunizieren, da sie das verweigerten, gab es gar keinen Kontakt. Per Brief kann ich mich gut ausdrücken, ihnen ohne dass sie mir ins Wort fallen, sagen was mich verletzt.

Du Akzeptanz musst du dir selber geben, die Erlaubnis, dass es dir gut gehen darf. Wenn deine Familie so wenig Rücksicht auf dich nimmt, dann hat sie auch keine Unterstützung von dir verdient.
Es gibt ein paar Bücher die ich dir nahelegen möchte:

M F Hirigoyen: „Masken der Niedertracht“

Susan Forward: „wenn Mütter nicht lieben“. und
Susan forward : „Vergiftete Kindheit“
Diese Werke erklären sehr gut destruktive Beziehungen und dass man sich ohne schlechtes Gewissen lösen darf und sollte.
never know better than the natives. Kofi Annan


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Help79
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Beitrag Sa., 10.10.2020, 06:46

Danke dir kenne diese Schriftsteller gar nicht. Werde sie heute im Laufe des Tages mal googlen. So habe heute Nacht wenig geschlafen. Muss zum Bäcker... Schaue später wieder rein ...

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Wurstel
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Beitrag Do., 05.11.2020, 04:47

Wurstel


Help79, das, was Du da beschreibst, hätten meine Eltern sein können. Nur ist das bei denen noch viel weiter gegangen - sie haben sich nämlich in meine Therapie eingemischt, was dann letztlich zum Abbruch meiner ersten langjährigen Therapie (ich war dort seit 1987) im Jahr 1992 geführt hat. Ich habe damals diesen Therapieabbruch nicht gerechtfertigt gefunden, denn ich konnte ja nichts dafür, daß mein Therapeut meinen Vater unterschätzt hatte und mein Vater unangemeldet zu ihm fuhr, in eine fremde Therapiestunde hineinplatzte und dort herumbrüllte - den Therapieabbruch begründete mein Therapeut damit, daß er es nicht zuläßt, daß eine Therapie andere Therapien gefährdet.

Eine Lösung des Problems gab es bis zum Tod meiner Eltern nicht.

Zwar hat mein erster Therapeut gleich im Jahr 1987 gesagt, daß ich sofort weg aus unserem Haus muß, weg vom unheilvollen Einfluß meiner Familie, und daß ich vom Land nach Wien ziehen soll. Er hat mir auch eine möblierte Wohnung gesucht, aber da waren eine Ablöse und drei Monatsmieten im Voraus zu bezahlen. Da meine Mutter die Hand auf meinem Geld hatte (ich erspare mir hier die Einzelheiten, das werde ich noch in einem eigenen Thema genauer beschreiben), mußte ich mir dafür einen Kredit aufnehmen. Das habe ich dann bei der BAWAG in Wien gemacht. Ich habe aber keinen Kredit bekommen, stattdessen erklärte mir der Bankbeamte, daß ich auf einer schwarzen Liste als "nicht kreditwürdig" genannt bin, obwohl ich keine Schulden hatte. Dann hat mich meine Mutter geschlagen und gefragt, warum ich bei einer Bank in Wien einen Kredit aufnehmen wollte - woher sie das gewußt hat, weiß ich bis heute nicht.

Wegen dieser Sache fuhren meine Eltern dann mit mir zu meinem Therapeuten. Der sagte ihnen, daß ich besser jetzt gleich in eine eigene Wohnung ziehen soll und nach dem Tod meiner Eltern Haus und Hof verkaufen soll, denn dann könnte ich von meinem Gehalt plus dem Verkaufserlös in meiner Wohnung gut leben, wohingegen er nicht glaube, daß ich dereinst Haus und Hof erhalten können werde. Damit war aber meine Mutter nicht einverstanden und sagte, daß sie das verhindern wird, denn Haus und Hof müssen auf jeden Fall in der Familie bleiben, und ich habe mit meiner zukünftigen Frau Haus und Hof gefälligst weiter zu erhalten. Daher schrieb sie dann in ihr Testament, daß das Anerbengesetz zur Anwendung gelangen und ich alles erben soll (mit der Auflage, das geerbte Geld ausschließlich für die Erhaltung von Haus und Hof zu verwenden) und ließ ins Grundbuch auch ein Belastungs- und Veräußerungsverbot eintragen, das 99 Jahre ab ihrem Tod gilt und in dem als Verbotsberechtigter mein ältester leiblicher Sohn eingetragen ist. Genauso wurde nach dem Tod meiner Mutter 2005 verfahren. (Daß ich bis heute weder Frau noch Sohn habe, steht auf einem anderen Blatt.)

Mein letzter Therapeut hat mir folgendes Szenario prophezeit:
"In ein paar Jahren: Ihr Vater ist schon lange tot, das geerbte Geld ist aufgebraucht, dringend nötige Reparaturen können nicht gemacht werden, dann kommt die Gemeinde und schmeißt Sie aus dem Haus raus, weil's einsturzgefährdet ist."
(Mein Vater ist 2014 gestorben, und mein Geld ist immer weniger geworden.)

Genau wie Deine Eltern hatten auch meine kein Verständnis für meine Therapie. Sie sahen in Psychotherapeuten Scharlatane, und das sehen auch meine Schwester und ihr Mann so. Mir wurde immer vorgeworfen, einfach nur faul zu sein. Dabei sagte mir mein letzter Therapeut, daß ich nicht an unserer alten Kreissäge Holz schneiden soll, denn das ist eine sehr alte Maschine, die keinerlei Sicherheitsvorkehrungen hat, außerdem ich seiner (und auch meiner) Meinung nach nicht geeignet bin, solche gefährlichen Arbeiten zu machen. (Ich konnte es schon machen, aber immer nur sehr kurze Zeit - schon nach einer Viertelstunde an der Kreissäge traten bei mir Konzentrationsstörungen auf - ich habe ja auch aufgrund meiner geringen Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentrationsnachlassungen keinen Führerschein bekommen und bin lediglich geeignet, ein Motorfahrrad, ein Kabinenmoped oder ein Leichtkraftfahrzeug als Behindertenfahrzeug zu lenken.) Mein Vater aber zwang mich mit Gewalt, da stundenlang an der Kreissäge zu arbeiten. (Ich hatte wohl mehr als einen Schutzengel, daß mir da nichts passiert ist.)

Wie gesagt, eine Lösung gab es da nicht, und auch meine Therapeuten konnten mir nicht helfen. Was nützen die besten Ratschläge, wenn sie nicht umsetzbar sind, weil es Leute gibt, die derart VEHEMENT dagegen arbeiten?


Wurstel


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Beitrag Fr., 30.04.2021, 16:15

Hallo

kann mir bitte jemand sagen, was ich machen kann das sich folgendes ändert bzw wahr-oder ernst genommen wird.

Ich habe war ja wie man hier auch nachlesen kann 2 mal in einer psychosmatischen Behandlung. In den Abschlussberichten
geht hervor das ich prekäre Familiäre Verhältnisse habe. Es gab viele schlechte Erfahrungen die ich zuhause gemacht habe. Die aber einfach so stehen gelassen werden und igonriert werden. Ausserdem steht geschrieben das ich emotional vernachlässigt werde. Ich würde sagen JEIN.

Egal ich habe inzwischen ein mehr oder weniger gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Was sich aber nach wie nicht gebessert oder verändert hat. Ist das ich meinen Therapeuten und auch meiner Mutter gesagt habe. Das ich zuhause nicht in Ruhe gelasse werde. Bzw ich mich frei wie eine 42 Jährige die eine gewisse Privatsphäre geniesst leben kann.

Ich bekomme meinen Haushalt nicht auf die Reihe. Das hat für meine Begriffe damit zu tun. Das seit dem Tod meines Vaters sich ständig meine Grosseltern in mein Leben eingemischt haben . Ich das mit meiner inzwischen toten Oma über mich ergehen lassen habe. Mich um deren Bedürfnisse zu kümmern im Garten helfen etc... Ich habe meiner Mutter immer wieder gesagt das dieses aufholen mitputzen und dieses ständige Besuche meines Opas im Altersheim erzwingen mich überfordert. Als Ausrede für die wenigen Besuche der anderen Verwandten wird die Arbeitstätigkeit und Corona vorgeschoben.

Meine Mutter meinte sie versteht mich . Wie aber kann jemand er mich angeblich versteht immer wieder mir in den ohren liegen wegen meines Opas. Ausserdem sagte sie einmal sehr reserviert zu mir es gehe hier zuhause nur um meinen Opa. Was ich ja auch bemerke. Ich darf mir ständig über das hier und her zwischen Amtsgericht und ihr anhören. Wieso soll ich ständig interesse dafür aufbringen.

Ich bleibe da auf der Strecke. Würde ich dies so wie hier beschrieben zuhause konkret ansprechen. Würde wieder ein Streit eskalieren. Ich bekomme auf die Dauer ein schlechtes Gewissen und kein Verständnis. Ich meine man kann doch verstehen das keine wirklich Kraft und Motivation habe jemand zu besuchen der ich zwar darüber freut. Es für mich aber so wie erzwunger Besuch ist.

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