Eigenartiges Erstgespräch
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Eigenartiges Erstgespräch
Hallo zusammen,
ich hatte heute das Erstgespräch mit einer Therapeutin und habe ein komisches Gefühl. Mich würde interessieren, was ihr dazu sagt.
+++++++++++
Ich bin fünf Minuten zu spät dort gewesen, habe angeläutet und sie hat mir die Tür geöffnet, hat mich in den Vorraum gelassen und ist danach in ein Zimmer verschwunden, die Tür hinter sich schließend und ohne weitere Infos oder Worte. Ich dachte, okay, vielleicht ist noch ein Patient drin. Habe mich hingesetzt und gesehen, da liegt ein Zettel (DSGVO-Aufkläsung und Formular zum Ausfüllen meiner persönlichen Daten inkl Sozialversicherungsnummer etc). Habe ihn ausgefüllt und gewartet. Dann ist mir aufgefallen, dass da wohl kein Patient drin ist, weil es so still ist. Habe geklopft - kein Patient drin, ich werde aufgefordert reinzukommen.
Betrete den Raum, die Therapeutin steht auf und streckt mir die Hand entgegen. Ich denke: "Komisch, dass sie eine Maske trägt, aber mir trotzdem die Hand geben möchte." Ich habe mir davor ohnehin die Hände desinfiziert und dachte mir, okay, schütteln wir halt Hände. Sie zieht scheinbar irritiert die Hand zurück: "Nein, die Zettel!"
Ich: "Ich würde ihnen die Zettel gerne erst am Ende der Stunde geben."
Sie, irritiert: "Wieso?"
Ich: "Weil wir uns noch nicht kennen und ja noch gar nicht wissen, ob das für uns passt... Ich würde gerne schauen, ob die Chemie passt."
Sie, irritiert wirkend, so als hätte ich irgendwas total Absurdes gesagt: "Aber woher wollen Sie das wissen?"
Ich: "Ja, das meine ich ja, das kann ich nicht wissen. Deshalb möchte ich Ihnen den Zettel erst nach dem Erstgespräch geben."
Sie: "Dann müssen sie das Gespräch aber privat zahlen."
Ich: "Ja, dann zahle ich das Gespräch halt privat. .... Wie viel würde das dann kosten?"
Sie - antwortet nicht, hat die Frage vielleicht auch nicht gehört (weiß ich nicht).
Ich wollte nicht unhöflich sein oder die Frau vor den Kopf stoßen und habe gesagt, dass ich eh das Gefühl habe, dass es passen kann, aber dass ich eben den Zettel trotzdem erst am Ende der Stunde hergeben will,
Sie, sichtlich erfreut, mich auf die Widersprüchlichkeit meiner Aussage hinweisen zu können: "Aber das können Sie doch gar nicht wissen, ob es passen kann."
Ich: "Meines Wissens ist es auch durchaus üblich, dass man sich erst nach einem Erstgespräch für einen bestimmten Therapeuten entscheidet."
Sie, skeptisch: "Woher haben Sie denn das?"
Ich, überlege, zuerst verunsichert, dann denk ich mir, ich lass mich von der doch nicht verarschen, fasse wieder Mut und antworte (wahrheitsgemäß): "Das hat mir die Dame am Telefon beim Verein für ambulante Psychotherapie erklärt und auch der überweisende Arzt."
Sie: "Aha."
Dann hat sie irgendwie gemeint, dass ich offenbarn noch Vorbehalte gegenüber "der Psychtherapie" habe, weil ich mich so an diese Zettel klammere. Ich habe ihr geantwortet, dass ich nicht glaube, besonders viele Vorbehalte gegenüber "der Psychotherapie" im Allgemeinen zu haben, aber dass ich denke, dass ein Psychotherapeut kein Computer ist, der Nullen und Einsen ausspuckt, sondern halt ein Mensch - die Kommunikation und die Chemie kann halt passen, es kann aber auch sein, dass man sich überhaupt nicht versteht.
Sie: "Ja, und man muss ja wissen, ob man dem Therapeuten vertrauen kann."
Dann haben wir kurz (10 Minuten?) über den Grund gesprochen, weshalb ich mich eigentlich an sie gewandt habe. Sie hat einigermaßen verständnisvoll gewirkt, aber einmal mittendrin vergessen, was sie mich eigentlich fragen wollte.
Plötzlich läutet die Türglocke. Sie murmelt: "Das ist zu früh.", geht zur Tür, bittet die Person (in freundlichem Ton, irgendwie anders, als sie mit mir spricht), noch ein wenig spazieren zu gehen und später zu kommen. Sie kommt wieder rein und sagt: "Jetzt ist die Stunde leider schon aus."
Ich, überrascht, weil wir kaum über das eigentliche Thema gesprochen haben, sage: "Könnten Sie mir bitte noch sagen, wie der Ablauf sein wird? Wie häufig? Wie lange?"
Sie: "Nein, denn die Stunde ist schon aus. Das sage ich Ihnen dann in der zweiten Stunde."
Ich, innerlich irgendwie verärgert, denk mir, das ist doch eine Frechheit, bleibe aber höflich: "Okay, danke. Dann stellen Sie mir bitte eine Honorarnote aus."
Sie geht zum Sekretär, ich gebe ihr die heißdiskutierten Zettel, damit sie den Namen abschreiben kann. Sie schreibt die Honorarnote.
Ich schaue auf die Uhr - es sind erst 40 Minuten um. Ich frage: "Eine Therapiestunde dauert bei Ihnen 40 Minuten?"
Sie: "Ja, eine Stunde dauert 40 Minuten." - gibt mir die Honorarnote, murmelt irgendwas von Kaution, was ich nicht verstanden habe.
ich hatte heute das Erstgespräch mit einer Therapeutin und habe ein komisches Gefühl. Mich würde interessieren, was ihr dazu sagt.
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Ich bin fünf Minuten zu spät dort gewesen, habe angeläutet und sie hat mir die Tür geöffnet, hat mich in den Vorraum gelassen und ist danach in ein Zimmer verschwunden, die Tür hinter sich schließend und ohne weitere Infos oder Worte. Ich dachte, okay, vielleicht ist noch ein Patient drin. Habe mich hingesetzt und gesehen, da liegt ein Zettel (DSGVO-Aufkläsung und Formular zum Ausfüllen meiner persönlichen Daten inkl Sozialversicherungsnummer etc). Habe ihn ausgefüllt und gewartet. Dann ist mir aufgefallen, dass da wohl kein Patient drin ist, weil es so still ist. Habe geklopft - kein Patient drin, ich werde aufgefordert reinzukommen.
Betrete den Raum, die Therapeutin steht auf und streckt mir die Hand entgegen. Ich denke: "Komisch, dass sie eine Maske trägt, aber mir trotzdem die Hand geben möchte." Ich habe mir davor ohnehin die Hände desinfiziert und dachte mir, okay, schütteln wir halt Hände. Sie zieht scheinbar irritiert die Hand zurück: "Nein, die Zettel!"
Ich: "Ich würde ihnen die Zettel gerne erst am Ende der Stunde geben."
Sie, irritiert: "Wieso?"
Ich: "Weil wir uns noch nicht kennen und ja noch gar nicht wissen, ob das für uns passt... Ich würde gerne schauen, ob die Chemie passt."
Sie, irritiert wirkend, so als hätte ich irgendwas total Absurdes gesagt: "Aber woher wollen Sie das wissen?"
Ich: "Ja, das meine ich ja, das kann ich nicht wissen. Deshalb möchte ich Ihnen den Zettel erst nach dem Erstgespräch geben."
Sie: "Dann müssen sie das Gespräch aber privat zahlen."
Ich: "Ja, dann zahle ich das Gespräch halt privat. .... Wie viel würde das dann kosten?"
Sie - antwortet nicht, hat die Frage vielleicht auch nicht gehört (weiß ich nicht).
Ich wollte nicht unhöflich sein oder die Frau vor den Kopf stoßen und habe gesagt, dass ich eh das Gefühl habe, dass es passen kann, aber dass ich eben den Zettel trotzdem erst am Ende der Stunde hergeben will,
Sie, sichtlich erfreut, mich auf die Widersprüchlichkeit meiner Aussage hinweisen zu können: "Aber das können Sie doch gar nicht wissen, ob es passen kann."
Ich: "Meines Wissens ist es auch durchaus üblich, dass man sich erst nach einem Erstgespräch für einen bestimmten Therapeuten entscheidet."
Sie, skeptisch: "Woher haben Sie denn das?"
Ich, überlege, zuerst verunsichert, dann denk ich mir, ich lass mich von der doch nicht verarschen, fasse wieder Mut und antworte (wahrheitsgemäß): "Das hat mir die Dame am Telefon beim Verein für ambulante Psychotherapie erklärt und auch der überweisende Arzt."
Sie: "Aha."
Dann hat sie irgendwie gemeint, dass ich offenbarn noch Vorbehalte gegenüber "der Psychtherapie" habe, weil ich mich so an diese Zettel klammere. Ich habe ihr geantwortet, dass ich nicht glaube, besonders viele Vorbehalte gegenüber "der Psychotherapie" im Allgemeinen zu haben, aber dass ich denke, dass ein Psychotherapeut kein Computer ist, der Nullen und Einsen ausspuckt, sondern halt ein Mensch - die Kommunikation und die Chemie kann halt passen, es kann aber auch sein, dass man sich überhaupt nicht versteht.
Sie: "Ja, und man muss ja wissen, ob man dem Therapeuten vertrauen kann."
Dann haben wir kurz (10 Minuten?) über den Grund gesprochen, weshalb ich mich eigentlich an sie gewandt habe. Sie hat einigermaßen verständnisvoll gewirkt, aber einmal mittendrin vergessen, was sie mich eigentlich fragen wollte.
Plötzlich läutet die Türglocke. Sie murmelt: "Das ist zu früh.", geht zur Tür, bittet die Person (in freundlichem Ton, irgendwie anders, als sie mit mir spricht), noch ein wenig spazieren zu gehen und später zu kommen. Sie kommt wieder rein und sagt: "Jetzt ist die Stunde leider schon aus."
Ich, überrascht, weil wir kaum über das eigentliche Thema gesprochen haben, sage: "Könnten Sie mir bitte noch sagen, wie der Ablauf sein wird? Wie häufig? Wie lange?"
Sie: "Nein, denn die Stunde ist schon aus. Das sage ich Ihnen dann in der zweiten Stunde."
Ich, innerlich irgendwie verärgert, denk mir, das ist doch eine Frechheit, bleibe aber höflich: "Okay, danke. Dann stellen Sie mir bitte eine Honorarnote aus."
Sie geht zum Sekretär, ich gebe ihr die heißdiskutierten Zettel, damit sie den Namen abschreiben kann. Sie schreibt die Honorarnote.
Ich schaue auf die Uhr - es sind erst 40 Minuten um. Ich frage: "Eine Therapiestunde dauert bei Ihnen 40 Minuten?"
Sie: "Ja, eine Stunde dauert 40 Minuten." - gibt mir die Honorarnote, murmelt irgendwas von Kaution, was ich nicht verstanden habe.
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Fortsetzung:
Ich nehme die Honorarnote entgegen und bitte noch um "die Zettel", die sie auf ihrem Tisch hat liegen lassen. Bedanke mich für die Zeit, die sie sich genommen hat, und gehe.
++++++++
Ich habe ein komisches Gefühl: Die eigenartige Zetteldiskussion, die 40-Minuten-Stunde, der ganze Ablauf, die fehlende Information über generellen Therapieablauf, Methodik, aber auch über die Person der Therapeutin selbst.
Ist es wahr, dass eine Kassentherapiestunde nur 40 Minuten dauert? Ich dachte nämlich, es seien 50 Minuten.
Mir ist klar, dass ich mich auf eine Therapie einlassen muss, aber es ist doch auch nicht "gesund", sich von jedem/-r x-beliebigen Dahergelaufenen irgendwas einreden zu lassen. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, diese Person spielt Psychospielchen und genießt ihre Überlegenheit, was ja nicht schwer ist mit einem Patienten, weil da doch naturgemäß ein Machtgefälle besteht.
Oder seht ihr das anders? Ist so ein Verhalten normal bei Therapeuten? Was haltet ihr von der ganzen Sache?
Ich nehme die Honorarnote entgegen und bitte noch um "die Zettel", die sie auf ihrem Tisch hat liegen lassen. Bedanke mich für die Zeit, die sie sich genommen hat, und gehe.
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Ich habe ein komisches Gefühl: Die eigenartige Zetteldiskussion, die 40-Minuten-Stunde, der ganze Ablauf, die fehlende Information über generellen Therapieablauf, Methodik, aber auch über die Person der Therapeutin selbst.
Ist es wahr, dass eine Kassentherapiestunde nur 40 Minuten dauert? Ich dachte nämlich, es seien 50 Minuten.
Mir ist klar, dass ich mich auf eine Therapie einlassen muss, aber es ist doch auch nicht "gesund", sich von jedem/-r x-beliebigen Dahergelaufenen irgendwas einreden zu lassen. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, diese Person spielt Psychospielchen und genießt ihre Überlegenheit, was ja nicht schwer ist mit einem Patienten, weil da doch naturgemäß ein Machtgefälle besteht.
Oder seht ihr das anders? Ist so ein Verhalten normal bei Therapeuten? Was haltet ihr von der ganzen Sache?
Hallo,
ich würde sagen - nichts wie weg von dieser Therapeutin. Dein Bauchgefühl ist ja ziemlich eindeutig, du findest das komisch. hör darauf.
Wenn sie sich im Erstgespräch schon so präsentiert, wird das im Laufe einer Therapie vermutlich immer wieder auftauchen. Und ich finde deine Bedenken bezüglich deiner Daten verständlich und finde auch, dass die Therapeutin diese Bedenken hätte ernst nehmen müssen, anstatt so schnippisch darauf zu reagieren. Sie muss es ja nicht nachvollziehen können, aber ernst nehmen sollte sie diese schon. Völlig unabhängig vom therapeutischen Kontext hat das meiner Meinung nach auch etwas mit Respekt vor dem Gegenüber zu tun. Meines Wissens dauern kassenfinanzierte Stunden auch immer 50 Minuten, diese auf 40 Minuten herunterzubrechen, wäre dann noch ein Betrug gegenüber der Kasse. Aber da kenne ich mich nicht wirklich gut aus.
ich würde sagen - nichts wie weg von dieser Therapeutin. Dein Bauchgefühl ist ja ziemlich eindeutig, du findest das komisch. hör darauf.
Wenn sie sich im Erstgespräch schon so präsentiert, wird das im Laufe einer Therapie vermutlich immer wieder auftauchen. Und ich finde deine Bedenken bezüglich deiner Daten verständlich und finde auch, dass die Therapeutin diese Bedenken hätte ernst nehmen müssen, anstatt so schnippisch darauf zu reagieren. Sie muss es ja nicht nachvollziehen können, aber ernst nehmen sollte sie diese schon. Völlig unabhängig vom therapeutischen Kontext hat das meiner Meinung nach auch etwas mit Respekt vor dem Gegenüber zu tun. Meines Wissens dauern kassenfinanzierte Stunden auch immer 50 Minuten, diese auf 40 Minuten herunterzubrechen, wäre dann noch ein Betrug gegenüber der Kasse. Aber da kenne ich mich nicht wirklich gut aus.
silence like a cancer grows.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Eigentlich eine ganz einfache Kiste: Die Chemie passt nicht, und du solltest dir einfach einen anderen suchen.
Völlig egal was der rest davon hält, passt nicht, nicht weiter Hirn drüber verschwenden und nächsten suchen!
Völlig egal was der rest davon hält, passt nicht, nicht weiter Hirn drüber verschwenden und nächsten suchen!
..:..
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- [nicht mehr wegzudenken]
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hier kann ich mich den anderen nur anschliessen: Nichts wie weg.
Wenn es schon am Anfang nicht passt dann wird das auch nichts mehr, egal wie man das begründet.
Ich habe im Laufe der Jahre schon so einige Erstgespräche geführt und eins gelernt:
Man merkt sofort ob es passt, in der ersten Stunde. Und auch ob es nicht passt.
Hör auf dein Gefühl und such weiter.
Wenn es schon am Anfang nicht passt dann wird das auch nichts mehr, egal wie man das begründet.
Ich habe im Laufe der Jahre schon so einige Erstgespräche geführt und eins gelernt:
Man merkt sofort ob es passt, in der ersten Stunde. Und auch ob es nicht passt.
Hör auf dein Gefühl und such weiter.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 5059
Ne, ne Stunde geht 50 Minuten.
Mir erscheint die sehr suspekt, für mich würde das wohl nicht passen.
Als Hände in die Beine und weit weg laufen, das würde ich wohl tun.
Mir erscheint die sehr suspekt, für mich würde das wohl nicht passen.
Als Hände in die Beine und weit weg laufen, das würde ich wohl tun.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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- Forums-Gruftie
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Würde auch sagen, nichts wie weg, Du merkst doch schon das es nicht passt.
Hört sich alles sehr suspekt an.
Würde Dir empfehlen weiter zu suchen und nicht mehr über die Dame nachzudenken.
Allenfalls noch eine entsprechende Internetbewertung schreiben, damit andere gewarnt sind.
Hört sich alles sehr suspekt an.
Würde Dir empfehlen weiter zu suchen und nicht mehr über die Dame nachzudenken.
Allenfalls noch eine entsprechende Internetbewertung schreiben, damit andere gewarnt sind.
Liebe Wingardium Leviosa, basiert auf diesem Erstgespräch habe ich den Eindruck, dass es zwischen dir und der Therapeutin kaum Sympathie gibt. Eigentlich habe ich den Eindruck, ihr kommt generell von 'unterschiedlichen Welten'. An deiner Stelle würde ich lieber jemanden suchen, wer etwas mehr Verständnis dir und deinen Bedürfnissen gegenüber zeigt. Liebe Grüße.
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.
Den Eindruck, dass es nicht passt, habe ich auch. Jedoch:
Herr Feller schreibt:
User aus Ö wissen das vllt. genauer. Für D kann ich sagen, dass Erstgespräch idR noch nicht als "Therapiestunden" zählen.
Und ich vermute: Ohne eine gewisse Datenerfassung wäre auch in Ö eine Kassenabrechnung nicht möglich. Dass kann man durch Selbstzahlung idR umgehen.
War das nun eine Kassensitzung oder eine private? Wie die Zeitregelung in Ö (Wien) ist, weiß ich nicht. Aber als Selbstzahler würde ich annehmen, dass man auch in Ö ein gewisser Spielraum der Kosten pro Zeiteinheit vorhanden ist.Ich: "Ja, dann zahle ich das Gespräch halt privat. .... Wie viel würde das dann kosten?"
Herr Feller schreibt:
https://www.psychotherapiepraxis.at/psy ... axis.phtmlÜblicherweise wird telefonisch ein erstes Gespräch vereinbart (kurze Erstgespräche in der Dauer von 10 Minuten sind, z.B. auch in meiner Praxis, meist sogar kostenlos, am besten erkundigen Sie sich jedoch vorab beim jeweiligen Therapeuten, wie er/sie dies handhabt - es gibt keine generelle Regelung)
User aus Ö wissen das vllt. genauer. Für D kann ich sagen, dass Erstgespräch idR noch nicht als "Therapiestunden" zählen.
Und ich vermute: Ohne eine gewisse Datenerfassung wäre auch in Ö eine Kassenabrechnung nicht möglich. Dass kann man durch Selbstzahlung idR umgehen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Es geht mir gar nicht so sehr um irgendeine datenschutzrechtliche Diskussion, sondern darum, dass ich halt nicht die Katze im Sack "kaufen" will (auch wenn die Katze in diesem Fall von der Krankenkassa bezahlt wird).
Ich bin davon ausgegangen, dass sie mir das Organisatorische vorab von sich aus erklären wird. - Hat sie aber nicht. Das ganze war so "Friss oder stirb"-mäßig; entweder ich lasse mich drauf ein und nehme es, ohne genau zu wissen, was es überhaupt ist, oder ich krieg gar nichts. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu widerborstig, aber what shall's. Ich denke mir, zu naiv sollte man nicht durchs Leben laufen.
Ich bin davon ausgegangen, dass sie mir das Organisatorische vorab von sich aus erklären wird. - Hat sie aber nicht. Das ganze war so "Friss oder stirb"-mäßig; entweder ich lasse mich drauf ein und nehme es, ohne genau zu wissen, was es überhaupt ist, oder ich krieg gar nichts. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu widerborstig, aber what shall's. Ich denke mir, zu naiv sollte man nicht durchs Leben laufen.
Keine Ahnung, eigentlich habe ich ja die Überweisung und es hat geheißen, sie hat einen vollfinanzierten Kassenplatz. Aber ich will halt einen vernünftigen Therapeuten finden.
Hallo!
Ich schalte mich hier nur kurz dazu, weil ich auch Wienerin bin. Ich finde du hast alles richtig gemacht und schließe mich den anderen an. Das fängt schon mal nicht gut an.
Nun zu meinen Erstgesprächerfahrungen in Wien:
eine "Stunde" dauert sowohl privat, als auch auf Kasse, 50 min.
Und bei meinen Erstgesprächen habe ich sehr wohl alles Wissenswerte erfahren, eben auch Organisatorisches.
Alles Gute
Blume
Ich schalte mich hier nur kurz dazu, weil ich auch Wienerin bin. Ich finde du hast alles richtig gemacht und schließe mich den anderen an. Das fängt schon mal nicht gut an.
Nun zu meinen Erstgesprächerfahrungen in Wien:
eine "Stunde" dauert sowohl privat, als auch auf Kasse, 50 min.
Und bei meinen Erstgesprächen habe ich sehr wohl alles Wissenswerte erfahren, eben auch Organisatorisches.
Alles Gute
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Aber wie will ein Therapeut über die Kasse abrechnen, wenn du die erforderlichen Daten nicht herausrücken willst?
Sie hat dir ja Unterlagen zum Ausfüllen gegeben... und das sagtest: Nöööö, die gebe ich ihnen nicht. Und du hast sie am Ende, wenn ich dich richtig verstehe, wieder eingesammelt.
Sie hat dir ja Unterlagen zum Ausfüllen gegeben... und das sagtest: Nöööö, die gebe ich ihnen nicht. Und du hast sie am Ende, wenn ich dich richtig verstehe, wieder eingesammelt.
Ich schätze, die Rechnung ist nun privat zu erstatten.Ich nehme die Honorarnote entgegen und bitte noch um "die Zettel", die sie auf ihrem Tisch hat liegen lassen. Bedanke mich für die Zeit, die sie sich genommen hat, und gehe.
Was Verspätungen angeht, sind die in D idR persönliches Pech. Also wenn ein Patient zu spät kommt, muss das ein Therapeut nicht nachholen. Er hat die Zeit reserviert... und damit seinen Schuldigkeit getan.gibt mir die Honorarnote, murmelt irgendwas von Kaution, was ich nicht verstanden habe.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2908
Ich würde bei der Psychotherapeutenkammer nachhaken, gehe aber davon aus, dass du die Rechnung mindern kannst - da sie ja die Stunde abgekürzt hat.
Und natürlich nie wieder hingehen. Hilfreich für andere wäre es sicher auch, wenn du eine Bewertung ins Netz stellst.
Und natürlich nie wieder hingehen. Hilfreich für andere wäre es sicher auch, wenn du eine Bewertung ins Netz stellst.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
(Konfuzius)
Dieses Gespräch ist strange! so sehr, dass ich da kein zweites ausmachen möchte. Das fängt doch schon mit der Begrüßung an, sie geht einfach nachdem sie die Patientin heriengelassen hat, in ein Zimmer ohne Aufforderung ihr zu folgen. Wenn die Patientin zu spät ist, was unhöflich ist, denn eine Meldung, dass man sich verspätet wäre schon besser, aber die Thera könnte trotzdem der Patientin die Unsicherheit nehmen, indem sie sagt, dass sie sich freut, dass sie noch hergefunden hat und bittet ihr in das Zimmer zu folgen. Oder es zu machen, wenn die Formulare ausgefüllt sind.
Diese Wortlosigkeit der Thera, auch beim hinhalten der Hände, wenn die Patientin denkt, sie will die Hand schütteln und dabei das Formular haben, macht mich staunen. Warum kann die Thera nicht erklären was sie will, erwartet, dann gibt es auch keine Missverständnisse.
Über diese Pflicht des Ausfüllens der Formulare in Österreich kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus, aber ich glaube auch hier habe ich einen Bogen ausgefüllt, indem meine Stunde dokumentiert war, für die KK Abrechnung und meine Versichertenkarte abgegeben.
Es ist wichtig das Probatorische Gespräch ernstzunehmen und auch die Verunsicherung des Patienten. Das sollte eine gute Thera meiner Meinung nach auflösen, damit die Therapie gelingen kann und nicht vertiefen.
Eine gute Thera sollte über die Therapie, Dauer, Frequenz, Ablauf etc informieren und auch das Recht des Patienten sich in mehreren probatorische Sitzungen von dem Thera überzeugen und ob Vertrauen möglich ist.
Eine gute Thera sollte daraufhinweisen, wie lange die Stunde ist und welche Folgen das hat, wenn man sich verspätet.
Nein, kein gutes Erstgespräch, ich würde um diese Thera einen weiten Bogen machen. Es gibt schon kuriose Vertreter .
Diese Wortlosigkeit der Thera, auch beim hinhalten der Hände, wenn die Patientin denkt, sie will die Hand schütteln und dabei das Formular haben, macht mich staunen. Warum kann die Thera nicht erklären was sie will, erwartet, dann gibt es auch keine Missverständnisse.
Über diese Pflicht des Ausfüllens der Formulare in Österreich kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus, aber ich glaube auch hier habe ich einen Bogen ausgefüllt, indem meine Stunde dokumentiert war, für die KK Abrechnung und meine Versichertenkarte abgegeben.
Es ist wichtig das Probatorische Gespräch ernstzunehmen und auch die Verunsicherung des Patienten. Das sollte eine gute Thera meiner Meinung nach auflösen, damit die Therapie gelingen kann und nicht vertiefen.
Eine gute Thera sollte über die Therapie, Dauer, Frequenz, Ablauf etc informieren und auch das Recht des Patienten sich in mehreren probatorische Sitzungen von dem Thera überzeugen und ob Vertrauen möglich ist.
Eine gute Thera sollte daraufhinweisen, wie lange die Stunde ist und welche Folgen das hat, wenn man sich verspätet.
Nein, kein gutes Erstgespräch, ich würde um diese Thera einen weiten Bogen machen. Es gibt schon kuriose Vertreter .
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallo Wingardium_Leviosa
Zu Deinem Problem: Kann es sein, dass diese Therapeutin ein wenig überrumpelt war? Ich denke, Therapeuten erleben das nicht gerade jeden Tag, dass sie auf selbstsichere und wortgewandte Klienten treffen, die wissen was sie wollen, die bei sich bleiben und klare Grenzen setzen.
Wichtiger erscheint mir Dein Gefühl "passt nicht". Wie Du selber sagst, "es muss passen, die Chemie muss stimmen".
Um es in der Facebook-Sprache zu sagen "Gefällt mir". Das hast Du richtig gut formuliert, finde ich.Dann hat sie irgendwie gemeint, dass ich offenbarn noch Vorbehalte gegenüber "der Psychtherapie" habe, weil ich mich so an diese Zettel klammere. Ich habe ihr geantwortet, dass ich nicht glaube, besonders viele Vorbehalte gegenüber "der Psychotherapie" im Allgemeinen zu haben, aber dass ich denke, dass ein Psychotherapeut kein Computer ist, der Nullen und Einsen ausspuckt, sondern halt ein Mensch - die Kommunikation und die Chemie kann halt passen, es kann aber auch sein, dass man sich überhaupt nicht versteht.
Zu Deinem Problem: Kann es sein, dass diese Therapeutin ein wenig überrumpelt war? Ich denke, Therapeuten erleben das nicht gerade jeden Tag, dass sie auf selbstsichere und wortgewandte Klienten treffen, die wissen was sie wollen, die bei sich bleiben und klare Grenzen setzen.
In diesem Punkt würde ich nicht erwarten, dass Therapeuten gleich nach der ersten Stunde (40 Minuten) Diagnose und Behandlungsplan klar haben. Deshalb gibt es ja fünf probatorische Sitzungen, die es auch dem Therapeuten ermöglichen sich ein besseres Bild vom Klienten zu machen und ihn erst mal kennenlernen wollen. Ich kenne das so, dass mir in der zweiten probatorischen Sitzung Fragebögen ausgehändigt werden. Die dienen dann der Diagnostik und der Erstellung eines Behandlungsplanes.die fehlende Information über generellen Therapieablauf, Methodik
Wichtiger erscheint mir Dein Gefühl "passt nicht". Wie Du selber sagst, "es muss passen, die Chemie muss stimmen".
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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