Angebot annehmen oder nicht?

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MariJane
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Angebot annehmen oder nicht?

Beitrag Fr., 10.07.2020, 10:38

Hallo, ich weiß gar nicht so genau, was ich hier erwarte. Das Ende meiner Therapie war irgendwie ungünstig. Und dennoch vermisse ich den Therapeuten sehr. Ich mache mittlerweile Therapie bei einer Frau und das passt besser, auf jeden Fall. Und sie ist, wie auch meine Psychiaterin, finden manche Aussagen des damaligen Therapeuten ziemlich daneben. Ich auch. Ich war in der therapeutischen Situation maßlos verunsichert. Dennoch vermisse ich ihn irgendwie sehr - er war verdammt wichtig für mich, es war nicht alles schlecht und gerade am Anfang hat er mir sehr geholfen. Und er war im Gegensatz zu meiner Therapeutin für mich irgendwie menschlich greifbar, ich fühlte mich bei ihm wohl, gut aufgehoben, unterstützt, nicht alleine. Gestern bekam ich eine Antwort auf meine Mail an ihn, wo ich ihm einfach erzählt habe, dass ich jetzt eine Therapeutin habe (worauf er auch immer etwas gedrungen hat) und das er mir dennoch fehlt. Die Antwort war therapeutisch quasi wertvoll und er bot mir an, dass ich ihm auch weiterhin schreiben kann, wenn ich möchte. Und ich weiß nicht, möchte ich das? Brauche ich wirklich zwei Therapeuten? Eigentlich fehlt mir auch nicht der Therapeut, glaube ich. Mir fehlt der menschliche Aspekt; mir fehlt seine Art und Weise, mir fehlt, dass wir gemeinsam über meine Probleme lachen konnten. Jetzt ist alles soviel trauriger irgendwie; ich schätze meine Therapeutin, finde sie sympathisch, aber ich spüre sie nicht, sie ist mir total fern und ich weiß nicht genau, ob ich sie jetzt eigentlich mag. Vielleicht ist das gesünder; vielleicht ist eine professionelle Arbeitsbeziehung, die durch Sympathie, aber nicht überschwängliche Sympathie (meinerseits) getragen wird, sogar besser. Weil ich ja immer noch denke, dass er damals nicht mit mir umgehen konnte, weil ich too much war in meiner Zuneigung und er das vielleicht auch anders als gemeint interpretiert hat. Und ich erinnere mich auch noch, wie unwohl mir war, wenn wir redeten und er so Dinge sagt, wie dass ich in meiner Verdrängung fast niedlich bin. Das war dann mir wieder too much, irgendwie zu vertraut und ist mir in den falschen Hals geraten. Oder als er meinte, ich wäre echt charmant. Das hat solche Fluchtimpulse ausgelöst, weil ich immer dachte, nicht dass der mich besser findet, als gesund für uns ist. Was wahrscheinlich nicht so war, wobei ich es natürlich nicht weiß, aber auch nicht wissen wollte- aber ich weiß, dass mir dieser Therapeut unglaublich fehlt. Wirklich unglaublich.

Vielleicht formuliere ich einfach zwei Fragen, die sich mir stellen- eine allgemein und eine auf einer persönlich-unschlüssigen Ebene:
Ist es letztlich nicht besser, wenn die Sympathie in einer Therapie nicht zu groß ist? Sympathie ja, aber keine enormen "ich-mag-den-wirklich-total" Gefühle?
Und würdet ihr das Angebot annehmen, und manchmal schreiben? Ich weiß gerade nicht, ob es mir helfen würde, oder ob ich ihn dann nur mehr vermisse und mich torpediere. Zumal er ja auch therapeutisch schreibt, zwar auf meinen Flachs auch eingegangen ist, aber man braucht doch eigentlich nicht zwei Therapeuten. Und ich hatte irgendwie erwartet, dass er mir einfach viel Glück in der neuen Therapie wünscht und nicht dieses Angebot macht.

Vielen Dank für Denkanregungen und viele Grüße,
MariJane

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Candykills
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 10:47

Vom menschlichen Aspekt her kann ich verstehen, wenn du das Angebot annehmen wollen würdest. Du magst ihn ja.

Von der professionellen Ebene her, würde ich dir davon abraten, weil das, was du ihm schreiben würdest eigentlich in deine jetzige Therapie gehört. Ich selbst hatte eine Weile zwei Therapeuten, beide professionell, kannten sich auch, haben sich auf am Telefon ausgetauscht. Aber ich stand immer in dem Dilemma, dass beide eine völlig andere Sichtweise hatten auf manche Probleme. Einig waren sie sich nur darin, dass eine Traumaaufarbeitung ambulant nicht geht. Aber während mein Traumatherapeut eher sehr positiv war und "mich in Vorhaben unterstützte", war meine TfP-Therapeutin (die mich viel länger gekannt und mehr mit mir miterlebt hat) viel zögerlicher, vielleicht sogar negativer eingestellt. Ich hatte immer das Gefühl ich hänge da zwischen Mama und Papa. Mama die Ängstliche, Papa der Mutige. War teilweise sehr verwirrend für mich, was jetzt richtiger und passender für mich und uns war.

Deswegen mein Rat: Nein.
Aber den Wunsch dahinter das Angebot anzunehmen ist natürlich absolut nachvollziehbar.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 10:55

auch ich möchte dir dringend raten da jetzt nicht wieder in die Falle mit dem alten Therapeuten zu geraten.
Alles was du da jetzt fühlst gehört in deine neue, aktuelle Therapie, zur neuen Therapeutin.
Auch genau diese Gedanken, diese Gefühle.

Du schreibst selber dass das Ende der Therapie "ungünstig" war, was auch immer das heisst.
DAS gehört aufgearbeitet. Aber nicht mit dem alten Therapeuten.
Erinner dich daran was da lief, was da ungünstig war.

Und ja, ich verstehe gut wie man daran hängt, dass man das klären möchte, wieder Kontakt möchte, will dass alles "gut" wird.
Du hast das in der Hand.
Ich nehme an da ist noch heftige Übertragung aktiv, die du mit der neuen Therapeutin auflösen kannst.

Und doch, ich denke schon dass Sympathie wichtig ist für eine Therapie.
Aber nicht im Sinne von "wir mögen uns total, alles ist toll". Aber ohne Sympathie wird eine Therapie nicht gelingen.
Gib der neuen Therapeutin eine Chance, lade alles bei ihr ab und nicht hin und her und (heimlich ?) mit dem alten zusätzlich, das geht nicht gut, das tut dir nicht gut.

Und noch was: Es geht um DICH !
Nicht um den alten Therapeuten, nicht um die neue! Gönn dir das, zentrier dich auf dich, nicht auf diese Personen


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MariJane
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 11:02

@ erste Antwort:
Danke für diesen Beitrag! Es ist genau das, was ich ebenfalls irgendwie sehe. Er war sehr zurückhaltend in seinem Schreiben, kommentierte mehr meine Situation und wendete sie ins positive. Und er hat sicher begriffen, dass ich ihn wirklich total vermisse. Und sein Angebot ist aus meiner Sicht wirklich lieb, nett, wie auch immer - er wollte helfen und eben per Mail da sein, wenn ich ihn brauchen sollte. Aber es reicht doch, eine Therapeutin mit meinen Problemen zu beschäftigen. Und ich befürchte auch, dass ich mich so dann gar nicht mehr auf die Therapeutin einlassen könnte. Das ich mich dann noch mehr innerlich an ihn hänge. Trotzdem denke ich darüber nach, ob ich sozusagen halbjährlich mal einen Statusbericht verfasse, weil mir der Kontakt schon sehr viel bedeutet. Es klingt bestimmt blöd, aber ich glaube ihm einfach, dass ihm viel an mir und daran, dass ich heile, lag - deshalb ist er vielleicht auch so wichtig geworden, weil es spürbar war. Und auch das spielte eine Rolle, als ich ihm schrieb- ich wollte, dass er weiß, ich lebe noch.

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MariJane
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 11:12

@chrysokoll: Danke auch dir! Ja, ich denke auch, dass ich ihn irgendwie total idealisiere - und ich weiß, da ist auch Mist passiert. Aber ich mochte ihn eben wirklich total, seine Art, einfach teilweise schnodderig, nicht darum bemüht, besonders hochintelligent zu wirken. Ich kann es nicht leiden, wenn Therapeuten anfangen Philosophen zu zitieren. Da frag ich mich immer, haben die Komplexe? Egal. Er war so anders, wie alles, was ich in der Therapie bisher erfahren habe. Und bei mir ist wirklich eine mega-Sympathie ausgebrochen. Auch, weil er mir anfangs unglaublich gut tat. Und meine rationale Seite weiß auch, dass zwei Therapeuten nicht gut für mich sind. Es ist nicht notwendig.

Ich denke auch, Sympathie ist wichtig, aber so richtig dickes Mögen ist irgendwie der Stoff auf dem dann Idealisierungen wachsen. Für mich ist er Superman und da kann keine Therapeutin der Welt gegen ankommen, weil er wirklich für mich da war, in einer Krise Überstunden gemacht hat und mich in die Klinik gebracht hat. Und das ist einfach, was es jetzt so schwer macht.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 11:24

du erkennst selber dass da mächtig Übertragung, Idealisierung am Werk ist
Aber du schreibst ja auch die Therapie endete "ungut". Da war also was, das so gar nicht toll war, es gibt Gründe warum du da nicht mehr in der Therapie bist.

Ich kann dir nur raten das alles erstens bei der neuen Therapeutin zu besprechen.
Und zweitens bei DIR zu bleiben. Es geht nicht darum ob er weiss wie es dir geht.
Wenn er das wissen möchte kann er dich kontakten oder professionell damit umgehen.
Aber du bist dafür nicht zuständig. DU willst noch etwas von ihm, und das solltest du in der neuen Therapie genau anschauen und auflösen.

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candle.
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 11:34

Was sagt denn deine Therapeutin dazu? Oder habe ich da was überlesen?

LG candle
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chrysokoll
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 11:44

das ist glaub ich auch ein ganz entscheidender Gesichtspunkt: Ist die neue Therapeutin informiert?
Gut, jetzt ging eine Mail hin und her, dabei kann man es belassen, aber heimlich nebenbei mit dem alten Therapeuten wieder "anfangen", und sei es nur ein Mailaustausch, torpediert leider auch die neue Therapie

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Malia
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 11:51

Ich würde das Angebot annehmen und mit dem, was dann passiert, in der aktuellen Therapeuten arbeiten.
"Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist lediglich eine Illusion”
Albert Einstein


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MariJane
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 11:52

Die ist im Urlaub. Ich hab ihm vorgestern geschrieben, gestern die Antwort bekommen. Mit ihr habe ich also darüber bisher nicht geredet. Es ist nicht so, dass der innere Zwang sozusagen riesig ist, aber ich würde ihm gerne bei Gelegenheit schreiben, wenn es mal etwas zu vermelden gibt. Aber letztlich ist er kein guter Freund, sondern ein Therapeut und ich brauche einfach keine zwei Therapeuten. Denke ich... der rationale Teil. Der irrationale Teil will halt einfach Kontakt mit ihm halten.

@chryskoll: Ich weiß halt nicht genau, was ich noch von ihm will. Er war ja nie ein guter Freund, sondern immer nur mein Therapeut. Ich glaube, ich hab ihn oft aber anders empfunden und dadurch fehlt er eben so. Das ist gar nicht gut.
Wenn ich regelmäßig mit ihm schreiben würde, würde ich es meiner Therapeutin schon sagen. Verheimlichen muss ich das nicht.


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MariJane
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 12:03

Malia hat geschrieben: Fr., 10.07.2020, 11:51 Ich würde das Angebot annehmen und mit dem, was dann passiert, in der aktuellen Therapeuten arbeiten.
Danke auch dafür! Ich weiß eben nur nicht, was da passieren sollte? Kannst du mir genauer erklären, warum du das nutzen würdest?
Ich stelle mir das so vor:
Ich vermisse meine ehemaligen Therapeuten, der schreibt weiter mit mir und gibt mir Hilfestellung und ich kann mich weiterhin nicht abnabeln. Und meine Therapeutin hat dadurch nie richtig die Chance mir ans Herz zu wachsen, weil sie einfach nicht dieser Therapeut ist.


ziegenkind
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 12:40

MariJane, das Thema beschäftigt Dich ja schon ein paar Tage....

Zwei spontane Gedanken

1. ich glaube Du brauchst genau das: sehen was ist, sehen wie unendlich traurig Deine Situation war und ist. Von daher: wie gut, dass Du jemanden hast, mit den Du nicht mehr ins Lachen fliehen kannst.

2. Interessant, dass Du Deinen alten Therapeuten sofort kontaktierst, wenn Deine neue Therapeutin im Urlaub und für Dich nicht erreichbar ist. Vielleicht ist das doch alles gar nicht so distanziert....
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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candle.
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Beitrag Fr., 10.07.2020, 12:41

Zusammenfassung: Du machst eine Therapie zur Bewältigung der traumatischen Therapie und hältst den Kontakt zum traumatisierenden Therapeuten heimlich aufrecht.

Ich hoffe, du findest jetzt für dich den richtigen Weg!
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MariJane
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Beitrag So., 12.07.2020, 14:18

Ich mache die Therapie nicht, um eine traumatische Therapie zu überwinden. Mein Therapeut hat mich damals eiskalt erwischt, aber es war nicht vollkommen schlecht und nicht beabsichtigt, nehme ich an.

Ich merke immer mehr, durch den Abstand zu meiner Therapeutin und weil ich gerade dünnhäutig bin, dass sie und ich nicht zusammenpassen. Ich glaube, dass ist das Problem. Ich kann mich auf Sie nicht einlassen und schaffe selbst Distanz - und ich denke, ich hab dafür auch gute Gründe. Irgendwie scheint mir, dass es zwischen uns von vielen Einstellungen her überhaupt nicht passt. Ich finde das ganze Thema Kinder und psychische Erkrankung total heikel und ich will selbst keine Kinder, aber ich kann auch keine Therapeutin vertragen, die denkt, dass Menschen mit meiner Erkrankng keine Kinder bekommen sollten. Es ist ein total heikles Thema und dennoch erwarte ich von einer Therapeutin, dass sie in so einer Frage keine persönlichen Einstellungen kundtut. Wenn ich einen Kinderwunsch hätte, hätte ich es für angebracht gehalten, dass sie mir aufzeigt, dass man eben die Erkrankung mitdenken muss und da wirklich viel durchplanen, aber bei ihr hab ich so richtig durchgehört, dass man mit meiner Erkrankung keine Kinder bekommen sollte. Ich finde, es gibt Grenzen dahingehend, wie Therapeuten sich in das Leben ihrer Patienten einzumischen haben und ich hätte da vielleicht mehr Zurückhaltung erwartet. Ich glaube, ich lasse sie nicht an mich heran, weil sie nicht wirklich versteht, wer ich bin und sich auch nicht die Mühe machen möchte, dass herauszufinden - ich komme mir vor, wie nach Lehrbuch therapiert. Es ist mir alles viel zu sehr Klischee, viel zu weit weg von mir. Ich spüre nicht, wenn Sie jemanden als Arschloch bezeichnet- immerhin waren wir uns da mal einig. Und dann schießt sie mit ihren Bewertungen für mich über das Ziel hinaus, nennt jemanden Psychopath und ich sitze da und frage mich, ob ich irgendwie lieber Selbsthilfeliteratur von irgendwelchen Hausfrauen lesen sollte, die sich nach Beziehungsende damit helfen, jemanden völlig zu entwerten. Psychopath, dehnbarer Begriff und ich will keine Therapeutin, die mit sowas um sich wirft - am Ende sind doch immer zwei an einer Situation beteilligt und ich kenne meine Anteile und hab totale Schuldgefühle mir gegenüber, vertraue mir selbst nicht mehr wirklich und da hilft eine Entwertung des Menschen gar nicht (zumal das ja noch weniger Hilft wieder in mcih zu vertrauen). Sie sollte mir helfen, mit meinen Anteilen an unguten Situationen umzugehen. Und ja, dass ist eine Wertung meinerseits. Deshalb kommt da so gar kein Zutrauen auf. Ich glaube, sie und ihr Ansatz passen nicht zu mir. Und deshalb fehlt mir mein früherer Therapeut so.

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Pianolullaby
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Beitrag So., 12.07.2020, 14:27

Ich glaube du suchst eine Ausrede, um bei deinem alten Therapeuten weitermachen zu "können" weil du irgendwie in einer Abhängigkeit mit ihm feststeckst. Denn normalerweise würde man bei so einem Therapie Ende sagen, weisst du was, rutsch mir den Buckel runter, so was braucht ich nicht.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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