Therapeut sagt oft kurzfristig Stunden ab - kein Vertrauen mehr
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Therapeut sagt oft kurzfristig Stunden ab - kein Vertrauen mehr
Ich bin seid August 19 in Therapie. Vermittelt über ein Programm der Krankenkasse. Nach 5 Stunden mußte ich in die Reha, und danach setzten wir die Therapie fort.
Kürzlich mußte ich einen Termin absagen, weil ich mich am Tag davor verhoben hatte, und einen anderen Termin, weil mein Hund einen Unfall hatte, und ich dringend zum Tierarzt mußte. Für den ersten Tag erhob der Therapeut ein Honorarausfallgeld. Der zweite Termin wäre ein Videotermin gewesen, da hatter er verzichtet.
Nun zum Thema. Wenn ich einen Praxistermin habe, und ich der erste Termin bin warte ich erst mal grundsätzlich 10 bis 15 min. bis er auftaucht. Wenn ihm etwas dazwischen kommt, Krankheid, Kinder, Frau oder ähnliches kam es mindestens 4 mal vor, das er morgens vorm Termin kurzfristig absagte, oder am Abend davor den Termin einfach um eine Stunde nach hinten schieben wollte. Hab ich bisher auch alles mitgemacht. Als jedoch die Abrechnung bezüglich des Ausfallhonorars kam, ist mir die Hutschnur nach der heutigen Absage 30 min vor Termin geplatzt.Ich rief die Vermittlungsstelle der Krankenkasse an, und schilderte den Fall. Die wollen natürlich erst mal mit dem Therapeuten sprechen. Mein Vertrauen ist allerdings hin. Ich bin Borderlinerin, und der Therapeut sollte doch eigentlich wissen das dies Gift für die Therapie ist. Was kann ich noch tun ? Welche möglichkeiten habe Ich ?
Kürzlich mußte ich einen Termin absagen, weil ich mich am Tag davor verhoben hatte, und einen anderen Termin, weil mein Hund einen Unfall hatte, und ich dringend zum Tierarzt mußte. Für den ersten Tag erhob der Therapeut ein Honorarausfallgeld. Der zweite Termin wäre ein Videotermin gewesen, da hatter er verzichtet.
Nun zum Thema. Wenn ich einen Praxistermin habe, und ich der erste Termin bin warte ich erst mal grundsätzlich 10 bis 15 min. bis er auftaucht. Wenn ihm etwas dazwischen kommt, Krankheid, Kinder, Frau oder ähnliches kam es mindestens 4 mal vor, das er morgens vorm Termin kurzfristig absagte, oder am Abend davor den Termin einfach um eine Stunde nach hinten schieben wollte. Hab ich bisher auch alles mitgemacht. Als jedoch die Abrechnung bezüglich des Ausfallhonorars kam, ist mir die Hutschnur nach der heutigen Absage 30 min vor Termin geplatzt.Ich rief die Vermittlungsstelle der Krankenkasse an, und schilderte den Fall. Die wollen natürlich erst mal mit dem Therapeuten sprechen. Mein Vertrauen ist allerdings hin. Ich bin Borderlinerin, und der Therapeut sollte doch eigentlich wissen das dies Gift für die Therapie ist. Was kann ich noch tun ? Welche möglichkeiten habe Ich ?
Zuletzt geändert von Tristezza am Mi., 29.04.2020, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreffzeile "Ungerecht" zum besseren Verständnis präzisiert.
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Worüber genau bist du denn so empört ?
Wegen der Höhe es Ausfall Honorars? Oder dass er überhaupt eins gestellt hat? Ich finde es schon sehr entgegenkommend von ihm, dass er die ausgefallene Video Stunde nicht berechnet. Du hast sicherlich zu Anfang der Therapie einen Vertrag unterschrieben, wo das mit dem Ausfall Honorar geklärt wurde.
Ich kenne es nur so, und es ist üblich.
Wegen der Höhe es Ausfall Honorars? Oder dass er überhaupt eins gestellt hat? Ich finde es schon sehr entgegenkommend von ihm, dass er die ausgefallene Video Stunde nicht berechnet. Du hast sicherlich zu Anfang der Therapie einen Vertrag unterschrieben, wo das mit dem Ausfall Honorar geklärt wurde.
Ich kenne es nur so, und es ist üblich.
Hallo Zauberbiene,
das klingt wirklich ungerecht und auch unprofessionell von deinem Therapeuten, dich so oft zu versetzen und warten zu lassen. Ich würde ihn an deiner Stelle ganz direkt damit konfrontieren und ihn bitten, dir das Ausfallhonorar zu erlassen. Sollte er nicht darauf eingehen und sich weiterhin unpassend dir gegenüber verhalten, könntest du dich auch bei der Psychotherapeutenkammer deines Bundeslandes beschweren. Die Therapie ist dann natürlich gelaufen.
Liebe Grüße
LSeneca
das klingt wirklich ungerecht und auch unprofessionell von deinem Therapeuten, dich so oft zu versetzen und warten zu lassen. Ich würde ihn an deiner Stelle ganz direkt damit konfrontieren und ihn bitten, dir das Ausfallhonorar zu erlassen. Sollte er nicht darauf eingehen und sich weiterhin unpassend dir gegenüber verhalten, könntest du dich auch bei der Psychotherapeutenkammer deines Bundeslandes beschweren. Die Therapie ist dann natürlich gelaufen.
Liebe Grüße
LSeneca
Ergänzung: Wenn du die Regelung zum Ausfallhonorar unterschrieben hast und dein Therapeut dir nicht entgegenkommt, wirst du den Betrag zahlen müssen. Es ist aber nicht korrekt, dass dein Therapeut dich häufig versetzt und warten lässt. Kommt er dir in diesem Fall nicht entgegen, ist das zwar sein Recht, aber menschlich einfach daneben.
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Ich glaube das die Therapie jetzt schon gelaufen ist, denn das Vertrauen ist weg. Natürlich habe ich einen Behandlungsvertrag unterschrieben, das bedeutet aber nicht, das er sich selber so verhalten darf. Ich warte jetzt erst mal auf Rückmeldung der 3Gl. Das ist dieses Programm über das ich vermittelt worden bin.
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Ausfallhonorar ist eigentlich üblich und liegt im Ermessen des Therapeuten, ob er es verlangt oder nicht. Damit musst du also klarkommen, egal welche Erkrankung du hast.
Wenn er dich häufig versetzt, ist das natürlich ein wichtiges Thema für die Stunde. Ich lese jetzt nicht heraus, wie oft das wirklich vorkam. Für dich - wie für jeden anderen Patienten - ist es nicht schön, wenn Termine kurzfristig abgesagt werden. Aber natürlich kann das ab und zu vorkommen. Für mich jetzt kein Grund das Ausfallhonorar zu verweigern, vor allem - wo er dir das für die ausgefallene Videosprechstunde ja schon erließ. Das ist ja durchaus entgegenkommend.
Wenn er dich häufig versetzt, ist das natürlich ein wichtiges Thema für die Stunde. Ich lese jetzt nicht heraus, wie oft das wirklich vorkam. Für dich - wie für jeden anderen Patienten - ist es nicht schön, wenn Termine kurzfristig abgesagt werden. Aber natürlich kann das ab und zu vorkommen. Für mich jetzt kein Grund das Ausfallhonorar zu verweigern, vor allem - wo er dir das für die ausgefallene Videosprechstunde ja schon erließ. Das ist ja durchaus entgegenkommend.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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hast du denn mal mit dem Therapeuten darüber gesprochen?
Dass auch einem Therapeuten mal (!) was dazwischen kommen kann wie etwa Krankheit finde ich normal und menschlich.
Ständiges Stunden verschieben oder dich immer warten lassen ist allerdings sehr unprofesionell.
Allerdings wäre es wirklich sinnvoller gewesen das erst direkt mit ihm anzusprechen als gleich die Vermittlungsstelle einzuschalten
Dass auch einem Therapeuten mal (!) was dazwischen kommen kann wie etwa Krankheit finde ich normal und menschlich.
Ständiges Stunden verschieben oder dich immer warten lassen ist allerdings sehr unprofesionell.
Allerdings wäre es wirklich sinnvoller gewesen das erst direkt mit ihm anzusprechen als gleich die Vermittlungsstelle einzuschalten
Die Frage, warum der Patient bei Ausfall einer Stunde - und bei Dir war es in einem Fall eine Absage 30 Minuten vor der Stunde - keinerlei Entschädigung bekommt, finde ich durchaus berechtigt.
Denn auch dem Patienten geht Zeit verloren. Manche Patienten legen ihre eigene Arbeitszeit extra anders, um zur vom Therapeuten gewünschten Zeit ihre Termine wahrnehmen zu können.
Fällt die Stunde dann kurzfristig aus, müssen sie selbst zu ungünstigerer Zeit arbeiten und haben keine Unterstützung durch Therapie bekommen.
Denn auch dem Patienten geht Zeit verloren. Manche Patienten legen ihre eigene Arbeitszeit extra anders, um zur vom Therapeuten gewünschten Zeit ihre Termine wahrnehmen zu können.
Fällt die Stunde dann kurzfristig aus, müssen sie selbst zu ungünstigerer Zeit arbeiten und haben keine Unterstützung durch Therapie bekommen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Ne Grundsatzdiskussion finde ich das auch durchaus wert.
Aber würde dir, zauberbiene, das im Moment weiterhelfen?
Worum geht es dir denn "eigentlich" grade?
Immerhin bist du seit ca. nem dreiviertel Jahr bei diesem Thera. Wenn Ähnliches schon öfter vorkam oder gar "üblich" und "typisch" für ihn ist, warum ärgert es dich dann aber erst jetzt, wo du das Gefühl hast, dass er mit zweierlei Maß misst und nicht "gleiches Recht für beide" gilt?
Und dann find ich schon auch bemerkenswert, ziemlich sogar, dass du nicht zuerst mit deinem Thera drüber redest, sondern dich unmittelbar an die Vermittlungsstelle/deine KK wendest.
Sind zwei Punkte, die für mich "Entwicklungspotential" haben, im Sinne, dass da allerhand wichtige bzw. zentrale Themen für dich als Klient drunterstecken und du dich dran weiterentwickeln und das angehen könntest.
Dass du dich ungerecht behandelt fühlst, kann ich gut verstehen, empfinde ich auch so.
Aber dann gleich das "gesamte Vertrauen" weg und die Therapie sei gelaufen? Auch da würde ich an deiner Stelle mal "tiefer" einsteigen und das reflektieren, möglichst mit dem Thera, dazu ist er ja da und bekommt sein Geld.
Aber würde dir, zauberbiene, das im Moment weiterhelfen?
Worum geht es dir denn "eigentlich" grade?
Immerhin bist du seit ca. nem dreiviertel Jahr bei diesem Thera. Wenn Ähnliches schon öfter vorkam oder gar "üblich" und "typisch" für ihn ist, warum ärgert es dich dann aber erst jetzt, wo du das Gefühl hast, dass er mit zweierlei Maß misst und nicht "gleiches Recht für beide" gilt?
Und dann find ich schon auch bemerkenswert, ziemlich sogar, dass du nicht zuerst mit deinem Thera drüber redest, sondern dich unmittelbar an die Vermittlungsstelle/deine KK wendest.
Sind zwei Punkte, die für mich "Entwicklungspotential" haben, im Sinne, dass da allerhand wichtige bzw. zentrale Themen für dich als Klient drunterstecken und du dich dran weiterentwickeln und das angehen könntest.
Dass du dich ungerecht behandelt fühlst, kann ich gut verstehen, empfinde ich auch so.
Aber dann gleich das "gesamte Vertrauen" weg und die Therapie sei gelaufen? Auch da würde ich an deiner Stelle mal "tiefer" einsteigen und das reflektieren, möglichst mit dem Thera, dazu ist er ja da und bekommt sein Geld.
Grundsätzlich? Das würde mich auch extrem nerven! Verkürzt sich dadurch auch der Termin oder hängt er die Zeit hinten dran? Kann alles ja mal vorkommen, aber wenn es eher die Regel ist, als die Ausnahme, dann sprich es an!zauberbiene hat geschrieben: ↑Mi., 29.04.2020, 10:32 Wenn ich einen Praxistermin habe, und ich der erste Termin bin warte ich erst mal grundsätzlich 10 bis 15 min. bis er auftaucht.
Zum Ausfallhonorar wurde ja hier schon geschrieben, dass es ihm zusteht.
"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen."
chinesisches Sprichwort
chinesisches Sprichwort
Habt ihr echt alle einen Therapievertrag unterschrieben? Ich bin in der dritten ambulanten Therapie, und einen Therapievertrag gab es nie. Daher hat es mich auch irritiert, dass Therapeut Nr.2 auf der Rechnung für Ausfallhonorar Bezug auf einen Therapievertrag genommen hat. Den hatte ich ja gar nicht.
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es gibt ja auch mündliche Verträge
Aber ja, in der aktuellen Therapie hab ich einen ausgefeilten, mehrseitigen Therapievertrag unterschrieben.
Ich find das aber gut, da herrscht Klarheit für beide Seiten.
Und da stand auch nichts drin was ich nicht befürworten würde
Aber ja, in der aktuellen Therapie hab ich einen ausgefeilten, mehrseitigen Therapievertrag unterschrieben.
Ich find das aber gut, da herrscht Klarheit für beide Seiten.
Und da stand auch nichts drin was ich nicht befürworten würde
Ich nicht. Wir haben, soweit ich mich erinnere, nicht mal über Ausfallhonorare gesprochen.
"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen."
chinesisches Sprichwort
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Ich lese hier dauernd, was ich für ein Problem habe. Wenn man die Ursache der Erkrankung nicht kennt kann man solche Frage nicht stellen. Ich werde diese Ursache hier auch nicht breit treten. Fakt ist das dieses Verhalten des Therapeuten bei mir sehr Kontraproduktiv ist, was ihm auch bewusst sein sollte, da er meine Geschichte, und die aktuelle Situation kennt.
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es ist immer so eine Sache mit "der sollte aber wissen..."
Ganz klar ist es daneben von deinem Therapeuten dich da so oft warten zu lassen.
Auch oftmalige, kurzfristige Absagen der Stunden sind sehr schlecht
Dennoch wäre es sinnvoll gewesen zuerst mit ihm darüber zu reden statt gleich eine externe Stelle einzuschalten.
Und ja, das ist eine ganz typische Borderline-Reaktion, das meine ich absolut nicht als Vorwurf!
Ich kenn das auch zu gut von mir und muss immer noch hart dran arbeiten das anders zu lösen.
Es ist aber immer wieder einen Versuch wert.
Ganz klar ist es daneben von deinem Therapeuten dich da so oft warten zu lassen.
Auch oftmalige, kurzfristige Absagen der Stunden sind sehr schlecht
Dennoch wäre es sinnvoll gewesen zuerst mit ihm darüber zu reden statt gleich eine externe Stelle einzuschalten.
Und ja, das ist eine ganz typische Borderline-Reaktion, das meine ich absolut nicht als Vorwurf!
Ich kenn das auch zu gut von mir und muss immer noch hart dran arbeiten das anders zu lösen.
Es ist aber immer wieder einen Versuch wert.
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