Es ist schon immer wieder erstaunlich, was sich in dem eigenen Kopf alles abspielt. Ich habe in den letzten Monaten viel Zeit damit verbracht, mich selbst zu analysieren, offen und ehrlich zu mir selbst zu werden, mich selbst zu mögen und zu akzeptieren, schlicht mir ein anderes Denkensmuster anzueignen. Das habe ich mit Literatur, Gesprächen und z.B. auch diesem Forum getan. Mit dem Vorsatz, Gedanken in die Tat umzusetzen.
Wieso wollte/möchte ich das? Es gibt wohl diverse Gründe wieso ich unzufrieden bin. (z.B. Aufkommender Selbsthass, Einsamkeit- örtliche Distanz zu den guten Freunden, Probleme mit Frauen- Verlustangst spielt sicher entscheidend mit, nur bedingte Selbstfindung im Studium und Beruf- das kann ich aber noch am Besten beeinflussen und etliche andere Dinge). Eine recht komplette Palette eben. Natürlich kann ich hier die Ursachen, (die, die mir jedenfalls bewusst sind) für die Gründe aufzählen, aber das geht wohl zunächst zu sehr ins Detail und ist auch nicht direkt mein Anliegen.
Fakt ist, dass es mir vor ein paar Jahren schon einmal ziemlich mies gegangen ist- die Gründe waren ähnlich, aber nicht ganz die Selben.
Fakt ist, dass ich dann für 2 Jahre ins Ausland (3.Welt) gegangen bin und dort mit der Zeit regelrecht aufgeblühte.
Fakt ist, ich wollte Familie und die universitäre Ausbildung nicht komplett vernachlässigen und bin deshalb zurückgekehrt, hatte aber eine IRRRE Angst wieder in dieselbe schlechte Situation zurückzufallen.
Dazu habe ich Wohnort und Universität (ähnliche Studienrichtung, aber mit konkreterer Spezialisierung die mir gefällt) gewechselt. Gut, das ist nun auch schon wieder bald ein Jahr her. Seitdem habe ich mich ziemlich angestrengt, mit Disziplin und Motivation. Es war bis jetzt ein Auf und Ab. Ich wusste, dass ich hier in Österreich nicht so wie in den 2 Jahren davor leben könnte. Deswegen Selbstanalyse und etc. (siehe oben). Ich wollte und möchte auch hier gut zurechtkommen.
Aber es klappt nicht wirklich, mir kommt vor, dass ich mir nur ein Kartenhaus zusammenbaue. Es fällt unter jeder nur etwas stärkeren Belastung wieder zusammen (einmal war es eine Frau, dann etwas viel Harmloseres: eine 1 wöchige Exkursion). Davor glaubte ich mich selbst langsam in den Griff zu bekommen, Fehlanzeige. Jetzt ist das Selbstvertrauen wieder mal komplett weg, das ist aber wohl der Haustorschlüssel für den Gemeindebau, in dem sich die einzelnen Wohnungen befinden. Schei**e :(
Jetzt überlege ich wie ich weitermachen soll, ich komme mir wie ein Insekt vor, das nach oben klettert und irgendwann hinunterkullert. Mittlerweile beschäftigt mich dieser wiederkehrende Kreis schon so sehr, dass das Studium zu kurz kommt, Freunde meine Verunsicherung merken und sich Sorgen machen, aber mir nicht helfen können. Das können sie wirklich nicht und ich möchte nicht, dass sie sich Sorgen machen, deshalb gehe ich schon auf Distanz. Ich entwickle mich eben ohne sichtliche Erfolge weiter, oder sehe ich sie nur nicht? K.A….
Meine Logik sagt mir nun mal zu einem Psychiater zu schauen. Zu dem Punkt bin ich noch nicht gekommen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit sich selbst? Bzw. wie schauen Eure Konsequenzen aus?
Vielen Dank für das Durchlesen!
Euer 19.84€
Wieder von der Leiter fallen….. und dann?
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Hallo 19.84€,
ich kann dich gut verstehen, ich befinde mich auch gerade in einer Kriese!!!
Ich denke du hast das Gefühl das es den anderen immer besser geht und du immer hinterherläufst oder??? Du hast sicherlich viele Wünsche und Ziele im Leben aber alles ist unvorstellbar weit weg zu erreichen, stimmts???
Ich hatte die ersten Probleme mit 24 und habe es damals nicht eingesehen mir profeesionell helfen zu lassen. Jetzt bin ich an dem Punkt, wo es höchste zeit wird.
Ich kann dir nur raten keine Zeit zu verschwenden. (Ich weiß auch das sieht man selbst nicht so; kenne ich!!!!)
gruß snowy
ich kann dich gut verstehen, ich befinde mich auch gerade in einer Kriese!!!
Ich denke du hast das Gefühl das es den anderen immer besser geht und du immer hinterherläufst oder??? Du hast sicherlich viele Wünsche und Ziele im Leben aber alles ist unvorstellbar weit weg zu erreichen, stimmts???
Ich hatte die ersten Probleme mit 24 und habe es damals nicht eingesehen mir profeesionell helfen zu lassen. Jetzt bin ich an dem Punkt, wo es höchste zeit wird.
Ich kann dir nur raten keine Zeit zu verschwenden. (Ich weiß auch das sieht man selbst nicht so; kenne ich!!!!)
gruß snowy
hi snowy,
wie würdest Du denn die Parallelen zu Deiner Krise ziehen?
Ich denke du hast das Gefühl das es den anderen immer besser geht und du immer hinterherläufst oder???
Meinst Du damit Eifersucht? Wenn man sich an sein Umfeld anpassen möchte, orientiert man sich zwangshalber daran... oder nicht? Ich kann Dir dazu nicht wirklich antworten, weil ich eigentlich sehr individuell lebe und mit niemanden die Haut tauschen möchte. Andererseits ertappe ich mich selbst wie ich mich mit anderen messe, das möchte ich nicht und würde es am Liebsten unterbinden.
Du hast sicherlich viele Wünsche und Ziele im Leben aber alles ist unvorstellbar weit weg zu erreichen, stimmts???
Ich neige zum Perfektionismus. Manche Ziele stecke ich mir sicherlich zu hoch. Schreibe ich mir Ziele und Wünsche auf, die ich bereits erreicht habe, so sind es trotzdem nicht wenige. Objektiv betrachtet: Eigentlich sollte ich JETZT schon einigermaßen zufrieden sein. Manchmal bin es auch.
Meine Grundgedanken sind derzeit diese:
Soll ich mich ändern? Ein Gedankensmuster erreichen, damit ich mit dem Moment zufrieden bin, oder soll ich zunächst versuchen, eine andere Umwelt zu suchen. Was ist wichtiger?
Ich kann dir nur raten keine Zeit zu verschwenden.
Ja, das glaube ich mittlerweile auch. Mir fehlt eben leider die Erfahrung mit dieser Branche, deshalb bin ich vorsichtig.
Auch Dir viel Glück! 19.84€
wie würdest Du denn die Parallelen zu Deiner Krise ziehen?
Ich denke du hast das Gefühl das es den anderen immer besser geht und du immer hinterherläufst oder???
Meinst Du damit Eifersucht? Wenn man sich an sein Umfeld anpassen möchte, orientiert man sich zwangshalber daran... oder nicht? Ich kann Dir dazu nicht wirklich antworten, weil ich eigentlich sehr individuell lebe und mit niemanden die Haut tauschen möchte. Andererseits ertappe ich mich selbst wie ich mich mit anderen messe, das möchte ich nicht und würde es am Liebsten unterbinden.
Du hast sicherlich viele Wünsche und Ziele im Leben aber alles ist unvorstellbar weit weg zu erreichen, stimmts???
Ich neige zum Perfektionismus. Manche Ziele stecke ich mir sicherlich zu hoch. Schreibe ich mir Ziele und Wünsche auf, die ich bereits erreicht habe, so sind es trotzdem nicht wenige. Objektiv betrachtet: Eigentlich sollte ich JETZT schon einigermaßen zufrieden sein. Manchmal bin es auch.
Meine Grundgedanken sind derzeit diese:
Soll ich mich ändern? Ein Gedankensmuster erreichen, damit ich mit dem Moment zufrieden bin, oder soll ich zunächst versuchen, eine andere Umwelt zu suchen. Was ist wichtiger?
Ich kann dir nur raten keine Zeit zu verschwenden.
Ja, das glaube ich mittlerweile auch. Mir fehlt eben leider die Erfahrung mit dieser Branche, deshalb bin ich vorsichtig.
Auch Dir viel Glück! 19.84€
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- sporadischer Gast
- , 99
- Beiträge: 24
Hallo, Bergsteiger ;)!
Also mir fällt ganz spontan beim durchlesen ein:
Kann es sein, dass du hier mit etwas konfrontiert wirst, vor dem du durch deinen langen Auslandsaufenthalt weggelaufen bist? Und das dich jetzt wieder eingeholt hast?
Du warst im Ausland, für eine lange Zeit (mein Respekt, 2 Jahre sind ganz schön lang!) und dort ging es dir gut. Jetzt bist du wieder zurück und du schreibst es geht dir wieder schlechter... Was ist der Grund für das im Ausland "gut gehen" und hier "wieder schlechter gehen"?
Grüße, Elias
Also mir fällt ganz spontan beim durchlesen ein:
Kann es sein, dass du hier mit etwas konfrontiert wirst, vor dem du durch deinen langen Auslandsaufenthalt weggelaufen bist? Und das dich jetzt wieder eingeholt hast?
Du warst im Ausland, für eine lange Zeit (mein Respekt, 2 Jahre sind ganz schön lang!) und dort ging es dir gut. Jetzt bist du wieder zurück und du schreibst es geht dir wieder schlechter... Was ist der Grund für das im Ausland "gut gehen" und hier "wieder schlechter gehen"?
Grüße, Elias
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