Hallo ,
leider wurde ich von einem Bekannten der ein Blackout hatte vor einem Jahr tätlich angegriffen.
Meine Exfreundin war zu dem Zeitpunkt dabei , das Medikament namens Diazepam abzusetzen und es ging ihr
an dem Tag des Angriffs nicht gut. Da wir im Ausland waren und die Durchschnittstemperatur dort 26- 29 Grad sind, hatte sie sich auf den Boden vor das Bett gelegt, da es dort für sie angenehm kühl war. Der Bekannte der uns zu diesem Zeitpunkt besucht hatte, fasste die Situation falsch auf und befand mich für den Schuldigen dafür, das sie jetzt auf dem Boden liegen würde. Er sprang hinter mir auf mich zu und begann mich mit Hilfe eines Geschirrtuches zu würgen. Wäre meine damalige Schwiegermutter nicht gewesen, ich weiss nicht ob ich diese Situation überlebt hätte. Diese nahm seine Ohren und versuchte diese einmal rumzudrehen, was dazu führte , das ich die Gelegenheit hatte aus dem Würgegriff zu kommen um Hilfe zu holen.
Seit dem habe ich in manchen Situationen Nachhhallerinerungen, in denen kleine Fragmente der Szene immer wieder auftauchen. Ich habe beschlossen noch eine zweite Ausbildung zum Heilerziehungspfleger zu machen, was mir auch sehr viel Spaß macht. Aber ich merke, das ich manchmal unkonzentriert bin in der Schule. Ich versuche im Moment viel Sport zu machen und habe beschlossen, einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen und merke das mir beides hilft damit besser umzugehen. Kann das normal sein nach so einer Situation? Habt ihr Tipps wie ich damit besser umgehen könnte?
Danke für Euer Interesse
Gruß Krebsmann
Wiederkehrende Erinnerungen nach Angriff
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich hatte mal Flashbacks und andere Symptome, wegen denen ich nie in Therapie war. Das dauerte zwar auch etwas, legte sich aber nach einer Weile ohne jegliches zutun - ich ging nur nicht in die Vermeidung. Bei speziellen Triggern bin ich vllt. nicht mehr 100% angstfrei (sondern vielleicht "nur" zu 90%)... und es erinnert mich bestenfalls noch (aber das auch nicht immer), aber nicht als Symptom oder Flashbacks, sondern nur als Erinnerung. Kurzum: Bei mir war es hier der Faktor Zeit. Ich finde es daher einigermaßen normal... und würde das jetzt nicht an einem starren Zeitraster festmachen. Es sollte aber natürlich auch nicht ewig anhalten. Die Frage ist auch, wie sehr sich das im Alltag einschränkt... Konzentrationsmängel können auch andere Ursachen haben. Und wenn sonst keine Symptome bestehen, ist das vielleicht auch tragbarer.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Stern, dann bin ich ja beruhigt. Es kann natürlich auch sein das ich mich erstmal daran gewöhnen muss zu lernen. Ist ja auch 20 Jahre her als ich das letzte Mal in der Schule war. Danke für deine Antwort.
Konzentration ist etwas, das sehr stark abhängt von inneren (wenn man gerade mit etwas gedanklich sehr beschäftigt ist, fehlendes Interesse für den Lernstoff,...) und äußeren Faktoren (viele Ablenkung wie Geräusche, Menschen,...). Konzentrationsprobleme würde ich deshalb nicht immer nur einer oder immer gleichen Ursache zuschreiben.
Bewegung ist ein gutes Mittel sich selber zu regulieren und zu beruhigen. Den Selbstverteidigungskurs würde ich als logische Konsequenz einer solchen Erfahrung sehen - gibt Sicherheit, dass man für die Zukunft, sollte man wieder in eine ähnliche Situation (hoffentlich nicht!) kommen, nicht so wehrlos und ohnmächtig ist.
Und wenn du das Gefühl hast, du kommst doch nicht alleine zurecht mit der Verarbeitung des Erlebten, dann gibt es ja noch immer die Möglichkeit sich Hilfe zu organisieren.
Bewegung ist ein gutes Mittel sich selber zu regulieren und zu beruhigen. Den Selbstverteidigungskurs würde ich als logische Konsequenz einer solchen Erfahrung sehen - gibt Sicherheit, dass man für die Zukunft, sollte man wieder in eine ähnliche Situation (hoffentlich nicht!) kommen, nicht so wehrlos und ohnmächtig ist.
Und wenn du das Gefühl hast, du kommst doch nicht alleine zurecht mit der Verarbeitung des Erlebten, dann gibt es ja noch immer die Möglichkeit sich Hilfe zu organisieren.
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Ich hatte auch die Überlegung, dass du dich vielleicht erst wieder in die Lernsituation einfinden musst... Ich würde zunächst schauen, wie sich das entwickelt.
Und abschweifende Gedanken sind bis zu einem gewissen Grad auch normal. Das kann ich aber nicht ersehen, welche Ausmaß das bei dir ankommt. Meditation (aus dem Achtsamkeitsbereich) kann die Konzentration schulen... Zerstreuung als Gegenpol finde ich jedoch auch wichtig. Aber das vielleicht dann eher in die Entspannungs- und nicht Lernphasen legen.
Und abschweifende Gedanken sind bis zu einem gewissen Grad auch normal. Das kann ich aber nicht ersehen, welche Ausmaß das bei dir ankommt. Meditation (aus dem Achtsamkeitsbereich) kann die Konzentration schulen... Zerstreuung als Gegenpol finde ich jedoch auch wichtig. Aber das vielleicht dann eher in die Entspannungs- und nicht Lernphasen legen.
Liebe Grüße
stern
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