Komm, Seele, heb' mich zum Heil

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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SamanthaSophie
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Komm, Seele, heb' mich zum Heil

Beitrag Mi., 22.01.2020, 11:50

Das was ich vorhabe ist ein Selbstexperiment. Ich verzichte aus Strahlung und Chemo und Skalpel.
(Ich habe mir Operierte angeschaut, die Danach-Geschichte, die Sterberate, das Elend.
Und frage mich dabei, ist der Patient der Mittelpunkt, die Pharma, die Wissenschaft?)
Ich brauche aber auf diesen Weg Eure Unterstützung. Alles was ich anwende und ausprobiere, und wie es mir damit geht
werde ich mit Euch teilen. Und wäre froh um Euren Input, jeglicher Art.

InLiebe, Samantha
"Gott hält für die Aufrichtigen Hilfe bereit, ist denen ein Schild, die in Lauterkeit wandeln"

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Malia
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 11:59

So viel ich verstanden habe, hast du noch keinen Krebs und könntest eine eventuelle Krankheit auch abwenden und so deiner Tochter die Mutter erhalten, dein Kind aufwachsen erleben.
Mir kommt das, was und wie du schreibst, etwas "abgehoben" vor, als würdest du eine Wirklichkeit ausblenden wollen, die dir zu viel Angst macht.
Bist du ganz sicher, dass deine Entscheidung für dich und deine Tochter und das Risiko, das du damit eingehst, das ist, was du willst?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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candle.
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 12:47

Ich habe nur ab und an reingelesen und verstehe nicht so recht worum es dir geht? Ich denke aber, dass hier kein Platz für Experimente ist im Forum, abgesehen davon ob das für Lesende überhaupt gut ist?!

Ich würde dich nicht unterstützen wollen und weiß wirklich nicht, ob das noch im Rahmen der Forennettiquette läuft.

candle
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Waldschratin
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 12:56

Liebe Samantha, nochmal auch hier von mir : Du brauchst noch gar keine Bestrahlung, Chemo etc.!

Dass du dich (erstmal) gegen eine vorsorgliche Mammaamputation entschieden hast, kann ich mittragen.
Was mir echt Sorgen macht : Du konzentrierst/versteifst dich da so absolut auf Mammakarzinom, dabei hebt die Mutation das Karzinomrisiko ja auch bei anderen Organen, Eierstöcke z.B.
Und das kommt so gar nicht bei dir vor...

Du möchtest Input:
Ich rate dir, geh als Erstes zu einem Psychotherapeuten, der sich mit Krebs auskennt. (Da hats in jedem Krebszentrum welche)
Und fang möglichst schnell an zu unterscheiden in dir selber : Was ist dein Derzeitiges?
Und was ist das, was du als Kind mit deiner Mutter miterlebt und noch nicht verarbeitet hast?
Das mixt sich beides grade sehr ungut in dir.

Ich versteh, dass dich das nach wie vor überfordert und du am liebsten "Vogel Strauß" machen möchtest, dich "nur noch" mit Licht, Leben, Liebe, dem Schönen und Lebendigen beschäftigen möchtest.
Aber das ist nicht der "gute" Weg damit, solange du das, was "ist", so dermaßen ausblendest.

In meiner Wahrnehmung kämpfst du grade nicht "gegen" einen Ausbruch von Krebs, sondern eher "damit" und damit mit dem Krebs direkt selber, der ja sich noch gar nicht etabliert hat in deinem Körper. Das ist aber leider die beste Art, den Krebs dann auch tatsächlich "hereinzubitten"...
Der bessere Weg, aus eigener Erfahrung, ist aber, wenn man sich drauf konzentriert (und immer wieder dazu zurückkehrt), für sich und sein Leben, Wohlbefinden, Lebendigkeit, Freude etc.etc. zu kämpfen.

Und noch ein Gedanke dazu: Die "Technik" oder das "Mittel", das du anwenden wirst, ist relativ beliebig, denn solange du dabei innerlich nicht im Reinen mit dir bist, nicht bei dir bist in einer positiven, liebevollen Art mit dir, wird das nicht viel ausrichten können.
Mir hilft in erster Linie Geborgenheit, Sicherheit und dergleichen, also bei mir auch die Hingabe an eine "höhere Macht", dass ich die nötige Entspanntheit in meinem Körper und meiner Seele erreichen kann, die es braucht, damit "egal was" sich tatsächlich positiv auf die Gesundheit auswirken kann.

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SamanthaSophie
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 13:17

Liebe Malia
Zuerst mal, die Diagnose "BRCA-positiv" war für mich ein Schock. Es folgte sofort nach Diagnosestellung die Beratung zur Entscheidung für eine vorsorgliche Mastektomie. Man stellt stets fest, dass die risikoreduzierende Mastektomie tatsächlich die beste und effektivste Maßnahme darstellt, um den Ausbruch eines BRCA-assoziierten Mammakarzinoms zu verhindern.

Genau das ist für mich sehr abstossend, hab keinen Frieden es anzunehmen..
Ich Weiss, meine Einstellung klingt abgehoben, aber meine Stimme erhebe ich aus meiner tiefsten Trauer.
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sneakle
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 13:22

Liebe Samantha,
auch von mir noch ein paar Gedanken.

Deine Seele ist zum jetzigen Zeitpunkt und in diesem Leben in deinem Körper inkarniert, das Leben findet in und durch deinen Körper statt, das ist dein Instrument, um das Leben zu spüren, zu erleben, es zu haben. Ob du irgendwann Krebs bekommst - mag sein, mag sein, dass es nicht so ist. Vielleicht wirst du übermorgen von einem Bus überfahren, vielleicht "wartest" du mit 95 immer noch, dass der Krebs kommt. Im Moment bist du gesund und hast dein Leben, in deinem Körper, der völlig gesund ist. Das Licht und der Himmel sind später sowieso wieder dran, aber jetzt bist du erstmal an diesen sehr irdischen und leibhaftigen Körper gebunden.

Mein Eindruck ist, du vermeidest deinen Körper, anstatt ihn zu feiern, zu tanzen, zu spüren und dein Leben in ihm zu haben.

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SamanthaSophie
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 13:27

Liebe candle
ich glaube das Wort Experiment ist unglücklich gewählt. Was ich meine, ist, ich will hier über meine Lebensweise und Befinden, und über die Befindlichkeit meiner Seele schreiben. Ich habe gemerkt, dass es eine grosse Hilfe für mich ist, gerade jetzt, in meiner schwierigsten Zeit..

InLiebe, Samantha
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Malia
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 14:38

Wie sieht es in deinem Leben mit Beziehungen aus, also mit Familie und Freundschaften?
Kannst es sein, dass du einsam bist, niemanden hast, mit dem du dich austauschen könntest?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
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SamanthaSophie
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 16:09

Hi Malia
Meine familiären Beziehungen sind stark, vor allem mit den Familien der Freunde meiner Tochter.
Aber sie wissen fast alle von meinem kürzlich eingeschlagenen Weg, mit Unterstützung, aber auch mit starkem Gegenwind..:)
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Malia
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 16:50

Das zu wissen ist beruhigend.
Ich bin dann auch raus bei dir.
Alles Gute!
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Franz Kafka

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sneakle
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 18:11

SamanthaSophie hat geschrieben: Mi., 22.01.2020, 16:09 Aber sie wissen fast alle von meinem kürzlich eingeschlagenen Weg, mit Unterstützung, aber auch mit starkem Gegenwind..:)
Ich kann mir gut vorstellen, dass du damit polarisierst. Hat deine Tochter denn Kontakt zu ihrem Vater, oder ist der komplett von der Bildfläche verschwunden?

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SamanthaSophie
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 20:32

Hallo sneakle
der Freundeskreis war der erste Anlaufpunkt, um diese grosse Krise abzuladen. Immernoch ist es mir wie unwahr, hier konnte ich aber einfach reden. Keiner hat mich bisher verurteilt, darüber bin ich sehr froh.
Immer nachdem Ferdinand für einige Tage da war, war Agnes total destabilisiert. Sie hatte nicht verkraften können, dass ihr Papa für lange Zeit nicht mehr da war. Dieser Kontakt musste abgebrochen werden. Ausserdem hat er sich im Ausland eine neue Umgebung aufgebaut.
Die Unmengen von Geld, die er in gewisser Weise, als Wiedergutmachung immer wieder schickt, kann das Herz meiner Tochter nicht glücklich machen.
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SamanthaSophie
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 20:43

Das Thema Geld war eh eine eigenartige Sache.
Er sagte wo er nur konnte, mein Einstieg in den Beruf wäre gar nicht nötig.
Mein Abschluss und dann mein Engagement in der Firma hatte ihm nie ganz gefallen.
Ach, was bin ich froh, dass ich all dem widerstanden habe..
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SamanthaSophie
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 21:03

Ich war bisher stets ein Mensch der Tat, der Kreation. Mein Beruf ist neben meiner Tochter mein Ein und Alles.
Aus dieser Charaktereigenschaft heraus will ich was tun, mich gegen die Genmutation wehren.
Mit der Meditation möchte ich versuchen g/s/l in Stille rein zu lauschen. Früher hätte ich mich darüber amüsiert. Jetzt ist es mir umso wichtiger und ernster.
Hat jemand Tips, die ihm bei der Meditation kostbar geworden sind? :=)
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SamanthaSophie
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 21:47

Bevor die Nacht mich übereilt und böse Worte werfen Schatten in mein Herz.
Möchte ich mich mit gesunden Klängen hüllen, die friedlich in den Schlaf mich wiegen:

"Ich wandte mich, und mein Herz ging darauf aus, Weisheit zu erkunden und zu suchen meine Ungerechtigkeit und meine Verfehlung zu erkennen."
"Gott hält für die Aufrichtigen Hilfe bereit, ist denen ein Schild, die in Lauterkeit wandeln"

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