Konflikt mit Therapeutin vor längerer Pause
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Konflikt mit Therapeutin vor längerer Pause
Ich mache seit 10 Monaten eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Ich hatte von Anfang an ziemliche Schwierigkeiten, mich auf die Therapie einzulassen. Inzwischen ist das Vertrauen deutlich gewachsen, aber es gibt immer noch regelmäßig Stunden, die sehr schwierig sein und wo es eher ein Machtkampf zwischen der Therapeutin und mir ist und weniger ein therapeutisches Gespräch. Wir können da aber inzwischen recht offen darüber reden.
Letzte Woche hatte ich 2 Stunden (normalerweise gehe ich einmal in der Woche zu ihr). Am Mittwoch hatten wir einen Konflikt in der Stunde. Ich habe mich durch eine Aussage von ihr angegriffen gefühlt, habe dann ziemlich dicht gemacht und das hat sich dann zwischen uns ziemlich hochgeschaukelt. Das hat mich ziemlich mitgenommen und mir ging es nach der Stunde überhaupt nicht gut. Gestern hatte ich dann die letzte Stunde vor einer urlaubsbedingten 4-wöchigen Pause (erst ich eine Woche, dann sie). Die Stunde fing schwierig an, es wurde aber besser und wir konnten es zumindest in Ansätzen klären. Sie hat mir noch einmal erklärt, wie ihre Aussagen gemeint waren und ich konnte es dann besser verstehen. Sie hat mir aber deutlich gemacht, dass ich in solchen Situationen auch eine provozierende Art habe, die es ihr schwer macht, mit mir im Kontakt zu bleiben und zu viel Distanz zwischen uns führt, was wir dann beide spüren, mich dann aber noch zusätzlich verunsichert. Wir hatten dann aber leider keine Zeit mehr, da weiter darüber zu sprechen und jetzt sehe ich sie erst in 4 Wochen wieder. Sie war dann am Ende auch irgendwie noch so komisch distanziert und irgendwie habe ich jetzt ein ganz ungutes Gefühl. Ich hatte das schon häufiger mal nach einen Stunde, aber mit der Aussicht es eine Woche später ansprechen zu können, habe ich das dann einfach ausgehalten.
Ich kann auch gar nicht benennen, was es ist, aber ich glaube, es ist eine Mischung aus Angst, dass die Beziehung zu ihr dadurch irgendwelchen Schaden genommen hat und ich ihre Unterstützung verlieren könnte (oder sie entscheidet, mit mir nicht mehr weiter arbeiten zu wollen), ein schlechtes Gefühl, dass ich so empfindlich bin und das an ihr ausgelassen habe und ganz viel Unsicherheit.
Ich weiß gerade nicht, ob ich dieses Gefühl 4 Wochen lang mit mir rumtragen kann, momentan fühlt sich der Gedanke unerträglich an. Vermutlich auch, weil mir die lange Pause sowieso bevor steht, weil die Belastung momentan hoch ist. Wir hatten bisher nur per E-Mail Kontakt zwecks Terminabsprache. Sie hat es mir nie angeboten, mir per E-Mail zwischen den Stunden zu schreiben und ich habe nie danach gefragt. Ich habe da auch ziemliche Hemmungen, weil ich Angst habe, zu aufdringlich zu sein und mir mehr zu nehmen, als mir „zusteht“. Ich wüsste auch eigentlich gar nicht, was ich ihr schreiben sollte und was ich von ihr möchte. Mir ist klar, dass man sowas nicht per E-Mail klären kann. Ich habe aber einfach das Gefühl, dass ich da ganz viel an ihr ausgelassen habe und sie unberechtigt kritisiert habe und würde mich irgendwie gerne rückversichern, ob noch "alles ok" ist und sie auch weiter da bleibt. Ich kann es aber selber schlecht erklären. Jetzt im nachhinein denke ich auch, dass es ganz gut war, dass sie so deutlich geworden ist und kann ihre Aussagen viel besser einordnen. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich mit der Situation umgehen könnte? Einfach aushalten und in 4 Wochen dann ansprechen oder sie noch einmal kontaktieren?
Letzte Woche hatte ich 2 Stunden (normalerweise gehe ich einmal in der Woche zu ihr). Am Mittwoch hatten wir einen Konflikt in der Stunde. Ich habe mich durch eine Aussage von ihr angegriffen gefühlt, habe dann ziemlich dicht gemacht und das hat sich dann zwischen uns ziemlich hochgeschaukelt. Das hat mich ziemlich mitgenommen und mir ging es nach der Stunde überhaupt nicht gut. Gestern hatte ich dann die letzte Stunde vor einer urlaubsbedingten 4-wöchigen Pause (erst ich eine Woche, dann sie). Die Stunde fing schwierig an, es wurde aber besser und wir konnten es zumindest in Ansätzen klären. Sie hat mir noch einmal erklärt, wie ihre Aussagen gemeint waren und ich konnte es dann besser verstehen. Sie hat mir aber deutlich gemacht, dass ich in solchen Situationen auch eine provozierende Art habe, die es ihr schwer macht, mit mir im Kontakt zu bleiben und zu viel Distanz zwischen uns führt, was wir dann beide spüren, mich dann aber noch zusätzlich verunsichert. Wir hatten dann aber leider keine Zeit mehr, da weiter darüber zu sprechen und jetzt sehe ich sie erst in 4 Wochen wieder. Sie war dann am Ende auch irgendwie noch so komisch distanziert und irgendwie habe ich jetzt ein ganz ungutes Gefühl. Ich hatte das schon häufiger mal nach einen Stunde, aber mit der Aussicht es eine Woche später ansprechen zu können, habe ich das dann einfach ausgehalten.
Ich kann auch gar nicht benennen, was es ist, aber ich glaube, es ist eine Mischung aus Angst, dass die Beziehung zu ihr dadurch irgendwelchen Schaden genommen hat und ich ihre Unterstützung verlieren könnte (oder sie entscheidet, mit mir nicht mehr weiter arbeiten zu wollen), ein schlechtes Gefühl, dass ich so empfindlich bin und das an ihr ausgelassen habe und ganz viel Unsicherheit.
Ich weiß gerade nicht, ob ich dieses Gefühl 4 Wochen lang mit mir rumtragen kann, momentan fühlt sich der Gedanke unerträglich an. Vermutlich auch, weil mir die lange Pause sowieso bevor steht, weil die Belastung momentan hoch ist. Wir hatten bisher nur per E-Mail Kontakt zwecks Terminabsprache. Sie hat es mir nie angeboten, mir per E-Mail zwischen den Stunden zu schreiben und ich habe nie danach gefragt. Ich habe da auch ziemliche Hemmungen, weil ich Angst habe, zu aufdringlich zu sein und mir mehr zu nehmen, als mir „zusteht“. Ich wüsste auch eigentlich gar nicht, was ich ihr schreiben sollte und was ich von ihr möchte. Mir ist klar, dass man sowas nicht per E-Mail klären kann. Ich habe aber einfach das Gefühl, dass ich da ganz viel an ihr ausgelassen habe und sie unberechtigt kritisiert habe und würde mich irgendwie gerne rückversichern, ob noch "alles ok" ist und sie auch weiter da bleibt. Ich kann es aber selber schlecht erklären. Jetzt im nachhinein denke ich auch, dass es ganz gut war, dass sie so deutlich geworden ist und kann ihre Aussagen viel besser einordnen. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich mit der Situation umgehen könnte? Einfach aushalten und in 4 Wochen dann ansprechen oder sie noch einmal kontaktieren?
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Hallo!
Da du es selber vorschlägst, würde ich auch sagen, dass du die vier Wochen "aushalten" solltest. Das kann durchaus hilfreich für vergleichbare Situationen im Real Life sein.
Lieben Gruß!
candle
Da du es selber vorschlägst, würde ich auch sagen, dass du die vier Wochen "aushalten" solltest. Das kann durchaus hilfreich für vergleichbare Situationen im Real Life sein.
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Würde auch empfehlen sie auszuhalten.
Ich bin mir sicher, dass noch alles "ok zwischen euch" ist und die Therapeutin hat den Konflikt vielleicht schon längst abgestreift, ihr hattet ja eine Aussprache.
Gefühlte Distanz seitens des Therapeuten, kann auch die eigene Distanz sein, die man spürt. Die Distanz muss also nicht unbedingt von ihr ausgegangen sein, deswegen mein Tip da nicht mehr rein interpretieren, als nötig.
Ich bin mir sicher, dass noch alles "ok zwischen euch" ist und die Therapeutin hat den Konflikt vielleicht schon längst abgestreift, ihr hattet ja eine Aussprache.
Gefühlte Distanz seitens des Therapeuten, kann auch die eigene Distanz sein, die man spürt. Die Distanz muss also nicht unbedingt von ihr ausgegangen sein, deswegen mein Tip da nicht mehr rein interpretieren, als nötig.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo, Phoebe_Buffay
ja, es ist schwer auszuhalten, wenn nach einem Konflikt das alte Vertrauen sich noch nicht wieder eingestellt hat.
Möglicherweise hättest du nur ein "Jetzt ist alles okay" gebraucht.
Andererseits kann das jetzt eine wichtige Erfahrung sein: Spannung aushalten können.
Wie sind denn deine bisherigen Erfahrungen mit Konflikten ?
Bist du jemand, der eher vermeidet, ignoriert oder eher anspricht ?
Was machst du sonst, wenn du glaubst, dass jemand "sauer" auf dich ist?
Willst du dann auch schnell, dass "alles wieder gut " ist?
Verbindest du einen ungelösten Konflikt mit jemandem haben vielleicht immer schon mit Kontaktabbruch ?
Ich denke, so eine Situation bietet viel Potential zur Weiterentwicklung.
(Ich fand es auch immer schlimm, wenn meine frühere Therapeutin ging und nicht "alles n Ordnung" war.
Das hat sich wirklich existentiell bedrohlich angefühlt damals.)
ja, es ist schwer auszuhalten, wenn nach einem Konflikt das alte Vertrauen sich noch nicht wieder eingestellt hat.
Möglicherweise hättest du nur ein "Jetzt ist alles okay" gebraucht.
Andererseits kann das jetzt eine wichtige Erfahrung sein: Spannung aushalten können.
Wie sind denn deine bisherigen Erfahrungen mit Konflikten ?
Bist du jemand, der eher vermeidet, ignoriert oder eher anspricht ?
Was machst du sonst, wenn du glaubst, dass jemand "sauer" auf dich ist?
Willst du dann auch schnell, dass "alles wieder gut " ist?
Verbindest du einen ungelösten Konflikt mit jemandem haben vielleicht immer schon mit Kontaktabbruch ?
Ich denke, so eine Situation bietet viel Potential zur Weiterentwicklung.
(Ich fand es auch immer schlimm, wenn meine frühere Therapeutin ging und nicht "alles n Ordnung" war.
Das hat sich wirklich existentiell bedrohlich angefühlt damals.)
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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Was bei euch fehlt, ist eine Absprache Co Verhaktensschritten in einer längeren Pause, dir fehlt ein Weg. Den hättet ihr besprechen müssen vor der Pause.
Gibt es Anlaufstellen in einer Krise, darfst du dich melden, vor ihrem Urlaub, wer vertritt sie, welche Skills stehen dor zur Verfügung. Etc.
Ansonsten würde ich versuchen, deine gedankenmaif etwas anderes zu lenken, denn dahin fliesst deine Energie, derzeit in eine unlösbare Situation. Du kannst nur für sie Zukunft mit ihr festlegen, wie du dann damit umgehen sollst,
Du hast ja sicher genug Alltag, der dich beschäftigt hält. Konzentriere dich darauf, alles andere kann warten, es ist ja nix dramatisches
Gibt es Anlaufstellen in einer Krise, darfst du dich melden, vor ihrem Urlaub, wer vertritt sie, welche Skills stehen dor zur Verfügung. Etc.
Ansonsten würde ich versuchen, deine gedankenmaif etwas anderes zu lenken, denn dahin fliesst deine Energie, derzeit in eine unlösbare Situation. Du kannst nur für sie Zukunft mit ihr festlegen, wie du dann damit umgehen sollst,
Du hast ja sicher genug Alltag, der dich beschäftigt hält. Konzentriere dich darauf, alles andere kann warten, es ist ja nix dramatisches
Ich kann das sehr gut verstehen, würde aber auch denken, dass sich sowas per E-Mail eh nicht klären lässt und würde es daher auch einfach aushalten. Das Gefühl kann sich ja auch wieder verändern, wenn Du im Alltag abgelenkt bist. Ich würde mir aber deine Gedanke dazu aufschreiben und es dann nach der Pause ansprechen oder ihr zu lesen geben.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Vielen Dank für eure Antworten.
Ja, es bleibt wohl nur aushalten. Ich wüsste auch eigentlich gar nicht, was ich ihr schreiben sollte.
Ja, grundsätzlich sehe ich das auch so, dass das zum Therapieprozess dazu gehört und auch ein gutes Übungsfeld ist. Zumal ich tatsächlich jemand bin, der Konflikte nur schwer aushalten kann und dann schnell möchte, dass „alles wieder gut“ ist. Es bedroht mich dann immer sehr existentiell, wenn ich das Gefühl, dass jemand sauer auf mich ist. Aus dem Grund habe ich sie auch nie zwischen den Stunden kontaktiert.
Ich ärger mich einfach unglaublich über mich selbst, dass ich die Stunde gestern nicht dafür genutzt habe und mit einem guten Gefühl gehen konnte. Mir steht diese Pause sowieso bevor, weil es mir momentan nicht sehr gut geht und in den nächsten 3 Wochen sehr viel Veränderungen im Privatleben und Beruf anstehen. Ich habe gestern irgendwie nicht so richtig gespürt, dass ich vor der Pause einfach noch mehr Sicherheit gebraucht hätte. Stattdessen habe ich wieder irgendwelche unnötigen „Kriegsschauplätze“ aufgemacht und damit noch viel mehr Distanz geschaffen. Meine Befürchtung ist allerdings auch, dass ich mich in den nächsten 4 Wochen selber innerlich von der Therapeutin distanziere, um diesem Gefühl zu entkommen und damit es für mich aushaltbarer ist. Ein blöder Kreislauf. Aber vielleicht wäre es wirklich gut, nach der Pause mal zu besprechen, wie es grundsätzlich mit E-Mail Kontakt zwischen den Stunden in Krisensituation geregelt ist. Das habe ich bisher vermieden, weil ich nicht zu „bedürftig“ und anhänglich wirken wollte.
Ja, es bleibt wohl nur aushalten. Ich wüsste auch eigentlich gar nicht, was ich ihr schreiben sollte.
Ja, grundsätzlich sehe ich das auch so, dass das zum Therapieprozess dazu gehört und auch ein gutes Übungsfeld ist. Zumal ich tatsächlich jemand bin, der Konflikte nur schwer aushalten kann und dann schnell möchte, dass „alles wieder gut“ ist. Es bedroht mich dann immer sehr existentiell, wenn ich das Gefühl, dass jemand sauer auf mich ist. Aus dem Grund habe ich sie auch nie zwischen den Stunden kontaktiert.
Ich ärger mich einfach unglaublich über mich selbst, dass ich die Stunde gestern nicht dafür genutzt habe und mit einem guten Gefühl gehen konnte. Mir steht diese Pause sowieso bevor, weil es mir momentan nicht sehr gut geht und in den nächsten 3 Wochen sehr viel Veränderungen im Privatleben und Beruf anstehen. Ich habe gestern irgendwie nicht so richtig gespürt, dass ich vor der Pause einfach noch mehr Sicherheit gebraucht hätte. Stattdessen habe ich wieder irgendwelche unnötigen „Kriegsschauplätze“ aufgemacht und damit noch viel mehr Distanz geschaffen. Meine Befürchtung ist allerdings auch, dass ich mich in den nächsten 4 Wochen selber innerlich von der Therapeutin distanziere, um diesem Gefühl zu entkommen und damit es für mich aushaltbarer ist. Ein blöder Kreislauf. Aber vielleicht wäre es wirklich gut, nach der Pause mal zu besprechen, wie es grundsätzlich mit E-Mail Kontakt zwischen den Stunden in Krisensituation geregelt ist. Das habe ich bisher vermieden, weil ich nicht zu „bedürftig“ und anhänglich wirken wollte.
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Ich kenne die Situation sehr gut. Ich hab dann in der Regel eine Nachricht auf dem AB hinterlassen, mich kurz entschuldigt und erklärt, dass ich das grad nicht so lange mit mir rumschleppen kann. Mir hat das immer geholfen. Ich könnte dann loslassen. Bis zum nächsten Mal .)
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ich würde sagen, wenn du das Gefühl hast, es wäre von deiner Seite eine Entschuldigung fällig, weil du irgendwo falsch reagiert hast, dann kannst du ihr das ja in zwei Sätzen schreiben. (so in der Art "ich denke, ich habe Sie beim letzten Termin zu hart kritisiert, das tut mir leid, und ich hoffe, es ist noch alles gut zwischen uns. Wir sehen uns dann in vier Wochen." nur als Beispiel)
Danach fühlst du dich vielleicht wohler, und trotzdem hat sie nicht viel Aufwand damit, freut sich aber vielleicht auch. Du könntest beim nächsten Termin dann Bezug auf die Mail nehmen und nochmals genauer besprechen, was warum passiert ist usw.
Wenn es aber komplizierter ist, und es dir nicht um eine Entschuldigung in erster Linie geht, dann ist vielleicht doch warten besser.
Danach fühlst du dich vielleicht wohler, und trotzdem hat sie nicht viel Aufwand damit, freut sich aber vielleicht auch. Du könntest beim nächsten Termin dann Bezug auf die Mail nehmen und nochmals genauer besprechen, was warum passiert ist usw.
Wenn es aber komplizierter ist, und es dir nicht um eine Entschuldigung in erster Linie geht, dann ist vielleicht doch warten besser.
Meinst du das ist dann nach den 4 Wochen noch nötig? Wenn du so weit gekommen bist das auszuhalten, dann würde ich an deiner Stelle den Schritt nicht zurückgehen. Ansonsten gibt es ja noch andere Stellen an die du dich bei einer Krise wenden kannst.Phoebe_Buffay hat geschrieben: ↑Sa., 28.09.2019, 18:06 Aber vielleicht wäre es wirklich gut, nach der Pause mal zu besprechen, wie es grundsätzlich mit E-Mail Kontakt zwischen den Stunden in Krisensituation geregelt ist.
LG candle
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Das wäre doch auch okay, wenn es dir hilft.Meine Befürchtung ist allerdings auch, dass ich mich in den nächsten 4 Wochen selber innerlich von der Therapeutin distanziere, um diesem Gefühl zu entkommen und damit es für mich aushaltbarer ist.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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In so einem Fall, finde ich es auch nicht tragisch, sich etwas Entlastung verschaffen, sei es AB, tel. Kurzkontakt oder Mail. Das soll auch keine Besprechung ersetzen, die dann nach dem Urlaub ansteht. Und dann wäre es in der Tat sinnvoll zu klären, ob und ggf. unter welchen Umständen ein Kontakt möglich ist.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ich weiß es nicht, ob das dann noch notwendig ist. Ich bin mir allerdings auch sehr sicher, dass ich grundsätzlich in der Lage bin, das Gefühl auszuhalten. Das habe ich auch schon oft getan. Ich habe mich allerdings nach der der letzten Stunde gefragt, ob ich es aushalten muss oder ob es nicht auch ok ist, sich da ein bisschen „Sicherheit“ zu holen. Gerade weil die nächsten Wochen schon belastend genug sind. Und da ist mir auch zum ersten Mal bewusst aufgefallen, dass wir da nie darüber gesprochen haben, weil ich mir auch irgendwie immer selber verboten habe, sie zwischen den Stunden zu kontaktieren.
Meinst du wirklich, dass dir das vier Wochen Sicherheit verschafft hätte?
candle
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, das ist sicherlich okay und bestimmt auch ein Stück weit normal. Aber ich habe das Gefühl, bei mir ist das dann immer recht extrem und ich habe große Schwierigkeiten, dann wieder Vetrauen zu der Therapeutin aufzubauen. Aber ich glaube, es vermischt sich gerade auch alles ein bisschen, Ich bin grundsätzlich momentan ziemlich überfordert, meine Leben zu bewältigen. Ich weiß, dass die nächsten Wochen sehr anstrengend werden und habe einfach den Wunsch, dass die Therapie mir ein bisschen Sicherheit verschafft, bzw. mir dabei hilft, mehr Sicherheit in mir zu finden. Durch solche Konflike ist dann aber mehr eine zusätzliche Belastung.
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