Single, Freizeit & die Suche nach Spirit
Single, Freizeit & die Suche nach Spirit
Hallo,
frag mich wie Menschen die eher introvertiert sind, ihre Freizeit alleine, ohne Freund, Partner od. Beziehung verbringen. Kurz gesagt als Single. Ein dummes Wort…
Würd ich nie auf die Idee kommen "Double" zu sagen – hätt ich einen Partner.
Leute die sich grob gesagt nicht am Wochenende ins Partyleben stürzen und sich aus einem Discobesuch oder Urlaubsflirt die "große Liebe, Geborgenheit" erhoffen interessieren mich.
Menschen die ihre Erfüllung anders gefunden haben. In der Natur und Bewegung…
Wie z.B. dem Rad-Nomaden Tilmann Waldthaler. Bin zufällig auf diese interessante Persönlichkeit gestoßen. Diese Art von Mensch hat mich gleich beeindruckt.
Wie verbringt ihr eure Zeit, vorallem das Wochenende auf der Suche nach Geborgenheit
und Spirit – ohne Partner?
Lg Aluna
frag mich wie Menschen die eher introvertiert sind, ihre Freizeit alleine, ohne Freund, Partner od. Beziehung verbringen. Kurz gesagt als Single. Ein dummes Wort…
Würd ich nie auf die Idee kommen "Double" zu sagen – hätt ich einen Partner.
Leute die sich grob gesagt nicht am Wochenende ins Partyleben stürzen und sich aus einem Discobesuch oder Urlaubsflirt die "große Liebe, Geborgenheit" erhoffen interessieren mich.
Menschen die ihre Erfüllung anders gefunden haben. In der Natur und Bewegung…
Wie z.B. dem Rad-Nomaden Tilmann Waldthaler. Bin zufällig auf diese interessante Persönlichkeit gestoßen. Diese Art von Mensch hat mich gleich beeindruckt.
Wie verbringt ihr eure Zeit, vorallem das Wochenende auf der Suche nach Geborgenheit
und Spirit – ohne Partner?
Lg Aluna
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Geborgenheit gibt es eigentlich nur mit Partner(in) oder guten Freunden. Radfahren finde ich z.B. auch nicht schlecht. Eine gewisse "Geborgenheit durch sich selbst" kann man wohl durchaus erreichen, wenn man das tut, was man für die richtige Tätigkeit hält, d.h. wenn man "Selbstvertrauen" (?) hat bzw. erwirbt.aluna hat geschrieben:Wie verbringt ihr eure Zeit, vorallem das Wochenende auf der Suche nach Geborgenheit
und Spirit – ohne Partner?
Wahrscheinlich stellt sich für viele Menschen, die sich die Woche über mit Betriebsamkeit und der Jagd nach irgendwelchen Zielen betäuben können, am Wochenende dann doch mal der Moment ein, wo sie ihre Einsamkeit spüren können. Einfach, wenn nichts zutun ist, wenn der Kopf sich vorstellt, wie es wäre wenn, wenn jetzt jemand da wäre oder wie es anderen wohl geht, die einen Partner haben. Dass die meisten, die einen Partner haben, diesen ebenso nur als Betäubungsmittel verwenden, als Sicherheitspaket (Ehe), um einen Lebenssinn zu erschaffen (Familie, Heim), mit ihm einfach in gewohnten Routinen zusammen bleiben, um nicht allein zu sein, ist in dem Moment wahrscheinlich unwichtig. Weil der Kopf nach Lösungen sucht. Die Menschen merken in meinen Augen erst nach Jahren der Unzufriedenheit und eigentlich nur, wenn sich die Einsamkeit innerhalb der Beziehung so zuspitzt (Krankheit, Krise), dass irgendwas geschehen muss, dass sie in einer dauerhaften Beziehung zwar der Vorstellung von Geborgenheit entsprachen, dass die Realität aber eher ein fester Zweierbund war, welcher die Einsamkeit eigentlich nur durch vertraut gewordene Rituale, durch scheinbares Wachstum (was nur Abstumpfung durch Anpassung war), durch leise errichtete Abhängigkeiten, durch nach und nach erschaffene Verpflichtungen (Kinder, Ratenzahlungen...) zugedeckt hat.
Ich bin für mich ganz gern allein, aber heute merk ich schon, dass ich wieder Kontakt zu Menschen suche, dass ich mich auf neues einlassen will.Allerdings ziehen mich Orte, an denen Menschen sich zu so seltsamen Vergnügen „von Erwachsenen“ zusammenrotten, nicht an. Ich mag die Stimmung nicht, wenn ich lauter Leuten begegne, die unheimlich hohe Erwartungen haben, was an diesem Abend geschehen solle, diese Erwartungen aber leugen, die ihre Erscheinung und die Erscheinung ihrer Persönlichkeit so „aufmotzen“, andererseits die verborgene Absicht leugnen und meinen „sie brauchen nichts“.
Die Menschen geben sich als selbstbewusst, als anspruchsvoll. Aber geben nie zu, dass sie eigentlich auf der Suche sind, nach etwas, was sie garnicht genau kennen...sie versuchen nur erstmal den Durst, den sie noch nicht genau kennen, mit den von der Gesellschaft angebotenen, vorgefertigten Getränken zu löschen. Ich mein damit die üblichen Zeitvertreibe, bei denen Menschen zusammenkommen „um zu feiern“. Und eigentlich darum betteln, dass doch irgendwann mal jemand kommen möge und sie nicht nur oberflächlich, sondern in ihrem Herzchen erreicht. Dass sie in kompletter Rüstung, mit einem perfekt aufgezäumten Pferd und Schwert und Lanze (was sie Persönlichkeit nennen) auf die anderen zugehen, und dadurch eigentlich gar kein echter Kontakt zustande kommen kann, sie eigentlich auch allein bleiben müssen, trotz „Bekanntschaften“, dass ist unbekannt. Für mich merke ich, dass ich mehr mit Menschen zusammen erlebe, wenn ich verletzlicher bin, wenn ich spontanen Ideen leichter nachgebe, wenn ich mal mutig bin und wenn ich anderen mal einen kleinen Vertrauensvorschuss geben kann, sie (und mich) nicht in Schemen stopfe und mit dem, wie sie sein sollten abgleiche.
Trotzdem stellt sich bei mir eigentlich immer wieder das Gefühl von Einsamkeit ein. Daran ändert auch nichts, dass ich mir mein Leben so einrichte, wie ich’s mag. Ich unterscheide aber nicht mehr so stark in Pflicht und Kür. Für mich ist nicht die Woche Arbeit und das Wochenende erzwungenes Vergnügen, sondern ich mische alles, schlafe Mittags mal im Schatten ein oder gehe mal wandern, wenn mein Kopf von mir eigentlich Arbeit abfordert, um leben zu dürfen. Das Wochenende ist für mich heute eigentlich eher ein Raum, wo ich mich körperlich von meinem Wahnsinn (hier z.B. Ehrgeiz) erhole, in dem ich mir nichts vornehme und mal planlos etwas unternehme...in dem ich die Routinen unterbreche. Bemerkt hab ich dabei, dass es sinnvoll ist, wenn ich „das Wochenende“ auch mal spontan an einem Donnerstag „mache“ ...weil vielleicht die Sonne nach dem Winter so schön ist oder es ganz wichtige Sachen zutun gibt, die sich nicht aufschieben lassen, wie Krokusse ankucken...oder Pilze sammeln.
Generell verändert sich mein Leben, das Gefühl von Einsamkeit scheint sich jedoch nicht durch Betriebsamkeiten „weg“ bekommen zu lassen, sondern im Gegenteil, je mehr ich mir Luft lasse, umso klarer merke ich die Einsamkeit. Merke, dass sie keine Ursache hat, merke, dass mein Traurigsein nicht immer einen grund hat, wie es der Kopf gerne hätte (um etwas ändern zu können). Merke, dass die Einsamkeit nicht die Folge einer Abweichung von der Norm (z.B. Zwangspartnerschaft, Zwangsarbeit, Zwangsbeziehungen) ist, sondern sich diese seltsamen Sachen erst durch die Einsamkeit ergeben. Ich finde generell doof, dass wir Kinder nicht darauf vorbereiten, dass sie in ihrem Leben Einsamkeit spüren werden. Ihnen nur tausende schwachsinniger Abhilfe-Möglichketen verkaufen, unter denen auch Psychotherapie sein kann.
Viele Grüße
Hiob
Ich bin für mich ganz gern allein, aber heute merk ich schon, dass ich wieder Kontakt zu Menschen suche, dass ich mich auf neues einlassen will.Allerdings ziehen mich Orte, an denen Menschen sich zu so seltsamen Vergnügen „von Erwachsenen“ zusammenrotten, nicht an. Ich mag die Stimmung nicht, wenn ich lauter Leuten begegne, die unheimlich hohe Erwartungen haben, was an diesem Abend geschehen solle, diese Erwartungen aber leugen, die ihre Erscheinung und die Erscheinung ihrer Persönlichkeit so „aufmotzen“, andererseits die verborgene Absicht leugnen und meinen „sie brauchen nichts“.
Die Menschen geben sich als selbstbewusst, als anspruchsvoll. Aber geben nie zu, dass sie eigentlich auf der Suche sind, nach etwas, was sie garnicht genau kennen...sie versuchen nur erstmal den Durst, den sie noch nicht genau kennen, mit den von der Gesellschaft angebotenen, vorgefertigten Getränken zu löschen. Ich mein damit die üblichen Zeitvertreibe, bei denen Menschen zusammenkommen „um zu feiern“. Und eigentlich darum betteln, dass doch irgendwann mal jemand kommen möge und sie nicht nur oberflächlich, sondern in ihrem Herzchen erreicht. Dass sie in kompletter Rüstung, mit einem perfekt aufgezäumten Pferd und Schwert und Lanze (was sie Persönlichkeit nennen) auf die anderen zugehen, und dadurch eigentlich gar kein echter Kontakt zustande kommen kann, sie eigentlich auch allein bleiben müssen, trotz „Bekanntschaften“, dass ist unbekannt. Für mich merke ich, dass ich mehr mit Menschen zusammen erlebe, wenn ich verletzlicher bin, wenn ich spontanen Ideen leichter nachgebe, wenn ich mal mutig bin und wenn ich anderen mal einen kleinen Vertrauensvorschuss geben kann, sie (und mich) nicht in Schemen stopfe und mit dem, wie sie sein sollten abgleiche.
Trotzdem stellt sich bei mir eigentlich immer wieder das Gefühl von Einsamkeit ein. Daran ändert auch nichts, dass ich mir mein Leben so einrichte, wie ich’s mag. Ich unterscheide aber nicht mehr so stark in Pflicht und Kür. Für mich ist nicht die Woche Arbeit und das Wochenende erzwungenes Vergnügen, sondern ich mische alles, schlafe Mittags mal im Schatten ein oder gehe mal wandern, wenn mein Kopf von mir eigentlich Arbeit abfordert, um leben zu dürfen. Das Wochenende ist für mich heute eigentlich eher ein Raum, wo ich mich körperlich von meinem Wahnsinn (hier z.B. Ehrgeiz) erhole, in dem ich mir nichts vornehme und mal planlos etwas unternehme...in dem ich die Routinen unterbreche. Bemerkt hab ich dabei, dass es sinnvoll ist, wenn ich „das Wochenende“ auch mal spontan an einem Donnerstag „mache“ ...weil vielleicht die Sonne nach dem Winter so schön ist oder es ganz wichtige Sachen zutun gibt, die sich nicht aufschieben lassen, wie Krokusse ankucken...oder Pilze sammeln.
Generell verändert sich mein Leben, das Gefühl von Einsamkeit scheint sich jedoch nicht durch Betriebsamkeiten „weg“ bekommen zu lassen, sondern im Gegenteil, je mehr ich mir Luft lasse, umso klarer merke ich die Einsamkeit. Merke, dass sie keine Ursache hat, merke, dass mein Traurigsein nicht immer einen grund hat, wie es der Kopf gerne hätte (um etwas ändern zu können). Merke, dass die Einsamkeit nicht die Folge einer Abweichung von der Norm (z.B. Zwangspartnerschaft, Zwangsarbeit, Zwangsbeziehungen) ist, sondern sich diese seltsamen Sachen erst durch die Einsamkeit ergeben. Ich finde generell doof, dass wir Kinder nicht darauf vorbereiten, dass sie in ihrem Leben Einsamkeit spüren werden. Ihnen nur tausende schwachsinniger Abhilfe-Möglichketen verkaufen, unter denen auch Psychotherapie sein kann.
Viele Grüße
Hiob
Zuletzt geändert von Hiob am Fr., 27.06.2008, 07:42, insgesamt 1-mal geändert.
Hab noch was vergessen.
Das Wort „Single“ hat für mich nur die Bedeutung, den Menschen klar zu machen, dass sie so wie sie sind nicht vollkommen, nicht ok sind...und trägt dazu bei, die Menschen mit dem wie sie sind, unzufrieden zu machen, sie damit als gute Konsumenten von Vergnügungen und „an sich arbeiten“ heranzuzüchten...aber das scheint wohl eine generelle Technik der Menschen im ihrem Umgang miteinander zu sein.
Ich merke, dass ich das gefühl von Geborgenheit und Zufriedenheit nicht mit irgendwelchen Aktivitäten (auch nicht Partnerjagd) herstellen kann, dass es aber manchmal von selber kommen mag, wenn ich mich auf größere Intensität einlassen kann. Die Intensität meint hier die Wahrnehmung von den ganz vielen Momenten, aus denen der Tag so zu bestehen scheint.
Viele Grüße
Hiob
Das Wort „Single“ hat für mich nur die Bedeutung, den Menschen klar zu machen, dass sie so wie sie sind nicht vollkommen, nicht ok sind...und trägt dazu bei, die Menschen mit dem wie sie sind, unzufrieden zu machen, sie damit als gute Konsumenten von Vergnügungen und „an sich arbeiten“ heranzuzüchten...aber das scheint wohl eine generelle Technik der Menschen im ihrem Umgang miteinander zu sein.
Ich merke, dass ich das gefühl von Geborgenheit und Zufriedenheit nicht mit irgendwelchen Aktivitäten (auch nicht Partnerjagd) herstellen kann, dass es aber manchmal von selber kommen mag, wenn ich mich auf größere Intensität einlassen kann. Die Intensität meint hier die Wahrnehmung von den ganz vielen Momenten, aus denen der Tag so zu bestehen scheint.
Viele Grüße
Hiob
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Hallo,
interessante Ansichten.
Sind es nicht die eigenen Erwartungen – viell. sogar
Unzulänglichkeiten die einem dieses Bild zeigen? Ein Fluchtverhalten?
Sich einer ungewohnten Situation zu stellen verlangt sehr sehr viel ab find ich.
Vorallem Bereitschaft zur Verletzbarkeit. Wer macht das gern freiwillig???
Darauf fällt mir ein gutes Beispiel ein… Freude aufs Weekend… "DIE" Radtour … sollte es werden…
Nach ein paar kleinen, spontan unüberlegten Touren wollte ich gleich viel mehr.
Der Selbstdruck nach der nächst größeren Tour – die ich mir vorgenommen hab,
war anscheinend so stark das ich jetzt zu Hause hock.
Stattdessen war ich shoppen um in dieses oberflächliche "Freizeit-Klischee" zu passen.
Mit morgen ist das Weekend bald vorbei.
… erfüllt es dich?
interessante Ansichten.
Musste schmunzeln bei diesen Zeilen.Allerdings ziehen mich Orte, an denen Menschen sich zu so seltsamen Vergnügen „von Erwachsenen“ zusammenrotten, nicht an. Ich mag die Stimmung nicht, wenn ich lauter Leuten begegne, die unheimlich hohe Erwartungen haben, was an diesem Abend geschehen solle, diese Erwartungen aber leugen, die ihre Erscheinung und die Erscheinung ihrer Persönlichkeit so „aufmotzen“, andererseits die verborgene Absicht leugnen und meinen „sie brauchen nichts“.
Sind es nicht die eigenen Erwartungen – viell. sogar
Unzulänglichkeiten die einem dieses Bild zeigen? Ein Fluchtverhalten?
Sich einer ungewohnten Situation zu stellen verlangt sehr sehr viel ab find ich.
Vorallem Bereitschaft zur Verletzbarkeit. Wer macht das gern freiwillig???
Darauf fällt mir ein gutes Beispiel ein… Freude aufs Weekend… "DIE" Radtour … sollte es werden…
Nach ein paar kleinen, spontan unüberlegten Touren wollte ich gleich viel mehr.
Der Selbstdruck nach der nächst größeren Tour – die ich mir vorgenommen hab,
war anscheinend so stark das ich jetzt zu Hause hock.
Stattdessen war ich shoppen um in dieses oberflächliche "Freizeit-Klischee" zu passen.
Mit morgen ist das Weekend bald vorbei.
Für mich ist nicht die Woche Arbeit und das Wochenende erzwungenes Vergnügen, sondern ich mische alles, schlafe Mittags mal im Schatten ein oder gehe mal wandern, wenn mein Kopf von mir eigentlich Arbeit abfordert, um leben zu dürfen.
… erfüllt es dich?
Hallo!
Ich bin auch "Single", und zwar schon immer und aus vollster Überzeugung. Ich verbringe meine Wochenenden komplett allein, meistens zurückgezogen in meiner Wohnung. (Draußen bin ich durch meine Arbeit schon dauernd. Da bin ich froh, wenigstens in der Freizeit mal keine Sonne abkriegen zu müssen. ) Einsam bin ich nicht - im Gegenteil, die Zeiten des Alleinseins könnten noch viel mehr sein. Vor kurzem hatte ich eine Woche Urlaub. Auch die habe ich für mich allein verbracht und unglaublich genossen!
Was ich in meiner Freizeit konkret mache? Lesen, lesen, lesen. In Internetforen interessante Leute kennenlernen. Briefe schreiben. Tee trinken. Wohnung putzen. Wäsche waschen. Bügeln (*seufz*). Faulenzen. Mich fühlen. Meditieren. Die Stille genießen - ja, das vor allem. Früher dachte ich noch, um eine erfüllte Freizeit zu haben, müsste ich möglichst viel unternehmen - schon um den Arbeitskollegen am Montag auf eine Antwort geben zu können auf die Frage: "Was hast du am Wochenende gemacht?" Doch mittlerweile empfinde ich die Stille und das Alleinsein als unglaublich bereichernd. Ab und zu mal allein irgendwohin fahren, neue Eindrücke sammeln, ja, gerne. Aber nicht ständig - und dann ganz bewusst, nicht als Flucht vor mir selber.
Geborgenheit bei anderen Menschen zu finden, diese Vorstellung fällt mir schwer. Ich finde Geborgenheit in meiner Spiritualität, etwa wenn ich mich bei meinen Meditationen an die universelle Quelle des Lebens anschließe, wo alles mit allem verbunden ist.
Aluna, ich finde es interessant, dass du das Wort "Spirit" verwendest. Was verstehst du darunter?
Schönen Sonntag noch,
die Gärtnerin
Ich bin auch "Single", und zwar schon immer und aus vollster Überzeugung. Ich verbringe meine Wochenenden komplett allein, meistens zurückgezogen in meiner Wohnung. (Draußen bin ich durch meine Arbeit schon dauernd. Da bin ich froh, wenigstens in der Freizeit mal keine Sonne abkriegen zu müssen. ) Einsam bin ich nicht - im Gegenteil, die Zeiten des Alleinseins könnten noch viel mehr sein. Vor kurzem hatte ich eine Woche Urlaub. Auch die habe ich für mich allein verbracht und unglaublich genossen!
Was ich in meiner Freizeit konkret mache? Lesen, lesen, lesen. In Internetforen interessante Leute kennenlernen. Briefe schreiben. Tee trinken. Wohnung putzen. Wäsche waschen. Bügeln (*seufz*). Faulenzen. Mich fühlen. Meditieren. Die Stille genießen - ja, das vor allem. Früher dachte ich noch, um eine erfüllte Freizeit zu haben, müsste ich möglichst viel unternehmen - schon um den Arbeitskollegen am Montag auf eine Antwort geben zu können auf die Frage: "Was hast du am Wochenende gemacht?" Doch mittlerweile empfinde ich die Stille und das Alleinsein als unglaublich bereichernd. Ab und zu mal allein irgendwohin fahren, neue Eindrücke sammeln, ja, gerne. Aber nicht ständig - und dann ganz bewusst, nicht als Flucht vor mir selber.
Geborgenheit bei anderen Menschen zu finden, diese Vorstellung fällt mir schwer. Ich finde Geborgenheit in meiner Spiritualität, etwa wenn ich mich bei meinen Meditationen an die universelle Quelle des Lebens anschließe, wo alles mit allem verbunden ist.
Aluna, ich finde es interessant, dass du das Wort "Spirit" verwendest. Was verstehst du darunter?
Schönen Sonntag noch,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo Gärtnerin,
Stellst du dir nicht manchmal ein anderes Leben vor? Kann ja nicht alles sein?
Ich für meinen Teil habe bemerkt das ich viel zu lernen hab. In diesem neuen Lebensabschnitt – keinen Partner habe auf den ich mich stützen kann. Ich bin ich.
Es zurzeit keine Menschen gibt die mir nahe sind.
Einerseits finde ich diese Erfahrung sehr schön und spannend, anderseits weiß ich aber auch das Liebe noch viel spezieller sein kann.
Liebe ist Spirit.
Du hast mich gefragt was ich unter Single–Spirit verstehe…
Die Natur gibt mir sehr viel Spirit.
inkl. Tiere
Alles Liebe Aluna
… Tee trinkend und bügelnd… erfüllt dich das allen ernstes?Ich bin auch "Single", und zwar schon immer und aus vollster Überzeugung.
Stellst du dir nicht manchmal ein anderes Leben vor? Kann ja nicht alles sein?
Ich für meinen Teil habe bemerkt das ich viel zu lernen hab. In diesem neuen Lebensabschnitt – keinen Partner habe auf den ich mich stützen kann. Ich bin ich.
Es zurzeit keine Menschen gibt die mir nahe sind.
Einerseits finde ich diese Erfahrung sehr schön und spannend, anderseits weiß ich aber auch das Liebe noch viel spezieller sein kann.
Liebe ist Spirit.
Du hast mich gefragt was ich unter Single–Spirit verstehe…
Die Natur gibt mir sehr viel Spirit.
inkl. Tiere
Alles Liebe Aluna
Hallo Aluna,
ja, ich empfinde mein Leben als sehr erfüllt!
Nach langer Suche bin ich endlich an dem Punkt angekommen, wo der äußere Rahmen meines Lebens perfekt ist: Ich bin körperlich und psychisch stabil. Ich habe den Arbeitsplatz, von dem ich geträumt hatte und an dem ich jeden Tag viel "Natur-Spirit" tanken kann. Ich verdiene zum ersten Mal in meinem Leben so viel Geld, dass am Monatsende noch etwas übrig bleibt. Ich habe eine einfache, aber schöne kleine Wohnung und zwei süße Kanarienvögel. Ich lebe in einer wunderschönen Ecke Deutschlands. Wenn ich jetzt noch jemanden finde, der mir das Putzen und Bügeln abnimmt, bin ich fast wunschlos glücklich.
Das heißt nicht, dass ich da stehen bleiben will, wo ich bin. Für mich gehört die stetige Weiterentwicklung unbedingt zum Leben. Ein Partner hingegen gehörte noch nie zu der Vorstellung, die ich mir von meinem Leben gemacht habe. Das ist einfach so.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,
die Gärtnerin
ja, ich empfinde mein Leben als sehr erfüllt!
Nach langer Suche bin ich endlich an dem Punkt angekommen, wo der äußere Rahmen meines Lebens perfekt ist: Ich bin körperlich und psychisch stabil. Ich habe den Arbeitsplatz, von dem ich geträumt hatte und an dem ich jeden Tag viel "Natur-Spirit" tanken kann. Ich verdiene zum ersten Mal in meinem Leben so viel Geld, dass am Monatsende noch etwas übrig bleibt. Ich habe eine einfache, aber schöne kleine Wohnung und zwei süße Kanarienvögel. Ich lebe in einer wunderschönen Ecke Deutschlands. Wenn ich jetzt noch jemanden finde, der mir das Putzen und Bügeln abnimmt, bin ich fast wunschlos glücklich.
Das heißt nicht, dass ich da stehen bleiben will, wo ich bin. Für mich gehört die stetige Weiterentwicklung unbedingt zum Leben. Ein Partner hingegen gehörte noch nie zu der Vorstellung, die ich mir von meinem Leben gemacht habe. Das ist einfach so.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo,
Was würdest du gerne machen – in der Zeit – in der dir jemand die Wäsche bügelt?
lg
Du hast anscheined viel erreicht. Eigentlich alles – ausser der Putzfrau.Ich habe eine einfache, aber schöne kleine Wohnung und zwei süße Kanarienvögel. Ich lebe in einer wunderschönen Ecke Deutschlands. Wenn ich jetzt noch jemanden finde, der mir das Putzen und Bügeln abnimmt, bin ich fast wunschlos glücklich.
Was würdest du gerne machen – in der Zeit – in der dir jemand die Wäsche bügelt?
lg
-
- Forums-Insider
- , 21
- Beiträge: 297
hihi der thread passt zu meiner gegenwärtigen stimmung. bin grad single seit ein paar wochen und stelle mich selbst unter feier-zwang. heute hat keiner zeit, ich häng allein zu haus rum-.- hab bisschen komplexe deswegen...single sein ist doch scheiße...ich bin nicht der typ, der ständig in discos rennt (vielleicht weil ich in einer arbeite^^) aber allein zu hause gammeln ist so ziemlich das schlimmste...zu zweit find ichs angenehm.
ich frag mich, was jetzt das ideal ist...allein klarzukommen oder einen partner haben. der mensch ist ja eigentlich kein einzelgänger-auch wenn einige behaupten sie wären es-sucht jeder doch immer nach einem partner...
ich frag mich, was jetzt das ideal ist...allein klarzukommen oder einen partner haben. der mensch ist ja eigentlich kein einzelgänger-auch wenn einige behaupten sie wären es-sucht jeder doch immer nach einem partner...
Someone finds salvation
In everyone
Another only pain
Someone tries to hide himself
Down inside himself he breaks
Someone swears his true love
Til the end of time
Another runs away
Seperate or united
Healthy or insane
To be yourself is all that you can do
In everyone
Another only pain
Someone tries to hide himself
Down inside himself he breaks
Someone swears his true love
Til the end of time
Another runs away
Seperate or united
Healthy or insane
To be yourself is all that you can do
Hallo, geisha und natürlich auch alle Ihr anderen!
Ich persönlich bin schon eher das, was man Beziehungsmensch nennt. Ich mag es, zu wissen, dass es da jemanden gibt. Naja, und all die schönen Dinge, die halt zu einer - glücklichen - Partnerschaft dazugehören.
Aber ich bin auch sehr gerne alleine und brauche (derzeit mal wieder besonders) viel Zeit für mich.
Gott sei Dank ist mein Männe auch so, wir können uns da beide viel Freiraum lassen.
Damit meine ich jetzt gar nicht unbedingt alleine weggehen (aus dem Alter sind wir ja auch ein bissel raus, was ich sehr genieße). Der Drang der ewigen Suche konnte ganz schön anstrengend sein
Für mich war insofern immer klar: wenn zusammen, dann nur mit demjenigen, wo es wirklich passt. Besser ganz allein als zu zweit allein
LG, dat Fröschle
Ich finde, mit sich alleine klar zu kommen ist zumindest mal die beste Voraussetzung für eine funktionierende Partnerschaft.die_geisha hat geschrieben:ch frag mich, was jetzt das ideal ist...allein klarzukommen oder einen partner haben.
Ich persönlich bin schon eher das, was man Beziehungsmensch nennt. Ich mag es, zu wissen, dass es da jemanden gibt. Naja, und all die schönen Dinge, die halt zu einer - glücklichen - Partnerschaft dazugehören.
Aber ich bin auch sehr gerne alleine und brauche (derzeit mal wieder besonders) viel Zeit für mich.
Gott sei Dank ist mein Männe auch so, wir können uns da beide viel Freiraum lassen.
Damit meine ich jetzt gar nicht unbedingt alleine weggehen (aus dem Alter sind wir ja auch ein bissel raus, was ich sehr genieße). Der Drang der ewigen Suche konnte ganz schön anstrengend sein
Für mich war insofern immer klar: wenn zusammen, dann nur mit demjenigen, wo es wirklich passt. Besser ganz allein als zu zweit allein
LG, dat Fröschle
Nicht was man erlebt, sondern wie man empfindet, was man erlebt, macht das Schicksal aus. (Marie von Ebner-Eschenbach)
Zum Beispiel über deine wirklich guten Fragen nachdenken.aluna hat geschrieben:Was würdest du gerne machen – in der Zeit – in der dir jemand die Wäsche bügelt?
Im Ernst, das bisschen Bügelzeit würde es wohl nicht bringen, denn so viel Zeit investiere ich darin wirklich nicht. Aber wenn ich plötzlich zu viel Geld käme, dann würde ich meine Arbeit auf halbtags reduzieren. In der gesparten Zeit würde ich überwiegend das tun, was ich jetzt auch in meiner Freizeit mache, vor allem wohl noch mehr lesen. Ich würde mich intensiver meiner Seelenentwicklung widmen. Vielleicht würde ich mir auch wieder eine Gruppe lieber Menschen suchen zum gemeinsamen Musizieren oder Trommeln oder Folkloretänze machen.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo Gärtnerin.von der Gärtnerin:
Ich würde mich intensiver meiner Seelenentwicklung widmen.
Meinst du denn, dass du deine Seele tatsächlich entwickeln kannst?
Warum meinst du, ist das möglich. Und wohin wird diese Entwicklung gehen?
Wäre es denn nicht denkbar, dass jede Absicht deine Entwicklung verhindert?
Eben deshalb, weil die Absicht nur durch ein Ziel bestimmt sein kann und ein Ziel nur aus dem bekannten Denken kommen kann (wie sollte man ein Ziel benennen können, wenn man es nicht bereits kennt)...was wiederum bedeuten könnte, dass du es schon kennst. Dein Ziel deiner Entwicklung damit im Grunde selbst erdenkst, indem du bestimmte Vorstellungen von dem, wie du einmal sein könntest, in die Zukunft schickst.
Ich stelle hier allgemein die Frage, ob ein Seelenleben überhaupt in eine bestimmte Richtung „gehen“ kann...oder ob die Richtung bereits ein deutliches Zeichen dafür ist, dass es eben nichts als Denken (Vergleichen, was schließlich ein Werden, ein Wachsen erst erkennbar machen kann) ist, was du tust.
Was ist denn daran spirituell? Es ist doch das was jeder andere Mensch auch macht.
Warum meinst du, besteht ein Unterschied ob du dem Geld oder der spirituellen Entwicklung nachrennst?
Viele Grüße
Hiob
Puh, Hiob, du stellst Fragen! Davon bekomme ich ja einen Knoten in mein armes kleines Autistengehirn. Aber ich finde diesen Thread sehr anregend und hoffe, dass Aluna uns mitteilt, wenn wir uns zu sehr von ihrer ursprünglichen Absicht entfernen.
Die Seele ent-wickeln = das bereits Angelegte immer mehr freilegen und es leben. Vielleicht ist es das, was ich unter "spirituell" verstehe: der Glaube, dass es eine Richtung und ein Ziel gibt. Das Vertrauen, auf meinem Weg geführt zu werden. Nicht ich habe das Ziel ausgesucht. Ich kenne es nicht einmal. Einzig meine Sehnsucht ist mein Wegweiser. Lange Jahre meines Lebens habe ich versucht, mittels Denken herauszufinden, welches meine Lebensaufgabe ist. Es hat nicht funktioniert. Das Leben, Gott, das Universum, wer oder was auch immer hatte anderes mit mir vor, hat meine Pläne immer wieder zerschlagen. Irgendwann bin ich einfach nur noch losgegangen, ohne Absicht, ohne Ziel, im Vertrauen, dass es schon richtig sein würde. Und nun spüre ich, auf dem richtigen Weg, auf meinem ganz eigenen Weg zu sein.
Vielleicht bin ich ja auf dem Esoterik-Trip, aber keine Angst, ich stecke nicht mit dem Kopf in rosaroten Wölkchen. Eigentlich bin ich nämlich ein äußerst pragmatischer, geerdeter Mensch. Ich finde, beides schließt sich nicht aus.
Die Gärtnerin
Die Seele ent-wickeln = das bereits Angelegte immer mehr freilegen und es leben. Vielleicht ist es das, was ich unter "spirituell" verstehe: der Glaube, dass es eine Richtung und ein Ziel gibt. Das Vertrauen, auf meinem Weg geführt zu werden. Nicht ich habe das Ziel ausgesucht. Ich kenne es nicht einmal. Einzig meine Sehnsucht ist mein Wegweiser. Lange Jahre meines Lebens habe ich versucht, mittels Denken herauszufinden, welches meine Lebensaufgabe ist. Es hat nicht funktioniert. Das Leben, Gott, das Universum, wer oder was auch immer hatte anderes mit mir vor, hat meine Pläne immer wieder zerschlagen. Irgendwann bin ich einfach nur noch losgegangen, ohne Absicht, ohne Ziel, im Vertrauen, dass es schon richtig sein würde. Und nun spüre ich, auf dem richtigen Weg, auf meinem ganz eigenen Weg zu sein.
Vielleicht bin ich ja auf dem Esoterik-Trip, aber keine Angst, ich stecke nicht mit dem Kopf in rosaroten Wölkchen. Eigentlich bin ich nämlich ein äußerst pragmatischer, geerdeter Mensch. Ich finde, beides schließt sich nicht aus.
Die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo ihr,
wollt auch mal kurz meinen Senf dazugeben.
Bin auch ewiger Singel - weil nie auf der Suche Hatte mal kurz eine Beziehung, aber das war nur zum "Ausprobieren". Jetzt weiß ich: Eine Beziehung, nein, das geht nicht. Ich empfinde es als EInschränkung meiner Freiheit.
Ja und was mach ich dann, wenn ich allein bin: lesen, einfach nur faul sein, einfach losziehen und in einen Park setzen. Am Schönsten finde ich es aber wenn ich zeichne:dann hat alles um mich herum keine Bedeutung mehr, alle Sorgen sind mal für eine Zeit verbannt - es ist wie Meditaion. Ich zeichne - und nur das, nichts anderes. Und zum Schluss freu ich mich dann - meistens - auch noch über das "vollendete Werk".
Liebe Grüße,
sisyphus
wollt auch mal kurz meinen Senf dazugeben.
Bin auch ewiger Singel - weil nie auf der Suche Hatte mal kurz eine Beziehung, aber das war nur zum "Ausprobieren". Jetzt weiß ich: Eine Beziehung, nein, das geht nicht. Ich empfinde es als EInschränkung meiner Freiheit.
Ja und was mach ich dann, wenn ich allein bin: lesen, einfach nur faul sein, einfach losziehen und in einen Park setzen. Am Schönsten finde ich es aber wenn ich zeichne:dann hat alles um mich herum keine Bedeutung mehr, alle Sorgen sind mal für eine Zeit verbannt - es ist wie Meditaion. Ich zeichne - und nur das, nichts anderes. Und zum Schluss freu ich mich dann - meistens - auch noch über das "vollendete Werk".
Liebe Grüße,
sisyphus
Des einen Freud,
des anderen Nietzsche
des anderen Nietzsche
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