Dauerpanik und keiner hilft oder versteht
Dauerpanik und keiner hilft oder versteht
Hallo,
ich habe seit ca. 20 Jahren Depressionen, Suizidgedanken etc. aufgrund frühkindlicher Traumatisierung. Therapien haben nie was gebracht, auch stationär nicht (bzw.stationär bringt es mir nur immer etwas vor Ort, aber nie danach). Vor 6 Jahren fing dann das Schlimmste an: Dauerangst, die so extrem ist, daß sie mich ständig fast bis in den Suizid treibt. Angst vor allem, Angst vor Dingen und Menschen, vor denen ich vorher keine Angst hatte, keine konkrete Angst, sondern vor allem. Erst konnte ich es verbergen, aber vor 2,5 Jahren wurde es immer schlimmer, bis ich vor 1,5 Jahren meinen Job gekündigt habe, weil ich dort wahnsinig geworden bin. Erst dachte ich, es liegt am Job, bis ich dann zu Hause feststellte, daß ich nun auch dort verrückt wurde. Den ganzen Tag, einfach nur pure Angst. Als ich es zu Hause nicht mehr aushielt, war ich dann monatelang von frühmorgens bis spätabends aus dem Haus. Das Tolle ist, ich habe auch panische Angst vor Ärzten, weil ich viele schlechte Erfahrungen gemacht habe, man glaubt mir öfter nicht, ich sei ja immer der einzige oder ich bekam damals trotz hoher Suzidaltät und zuvor mit meinem Hausarzt vereinbarten Einweisung für einen stationären Aufenthalt keine Einweisung von seiner Vertetung (mein Hausarzt war an dem Tag nicht da). Ich gehe also seit Jahren auch nicht mehr zu Arzt und Therapeut, ich finde es sinnlos.
Mein Alltag besteht seit 1,5 Jahren aus Flucht oder Todesangst und das gepaart mit totaler Langweile, weil ich auch schon länegr keine anderen Kontakte mehr habe. Gegen die Langeweile kann ich aber nicht vorgehen, da sofort Todesangst... Also vegetiere ich eigentlich nur herum, bin draußen auf der Flucht, um den Tag herumzukriegen, oder im Haus und starre stundenlang die Wände an und bete, daß die Nacht kommt. Ich bin nur noch zu aufstehen, anziehen und Flucht fähg.
Immer wieder habe ich die letzten 1,5 Jahren Beratungsstellen aufgesucht, Seelsorger, Diakonie, Caritas. Aber irgendwie fühle ich mich null ernstgenommen. Es kommt dann immer wieder "Ja, ein bißchen muß auch was von Ihnen kommen". ich weiß, daß gerade nicht viel von mir kommt, aber genau das ist ja mein größtes Problem, wel ich in komplette Panik versinke. Ich lebe außerdem grad von meinen Ersparnissen, ich kann nicht mal zu Ämternn, obwohl es mir zusteht, aber ich kann nicht, weil mich alleine der Gedanke daran in den Suizid treibt, und weil ich den nicht will, zahle ich halt selbst, bis demnächst halt nix mehr da ist, und meine Angst geht soweit, daß ich dann auch lieber auf die Straße gehe.
Kennt jemand von euch solche extreme Dauerpanik? Ich weiß, ich müßte was tun, aber kann es absolut nicht. Ich bräuchte jemanden, der mich "an die Hand nimmt", aber offenbar ist da keiner. Und wenn ich dann wo hin gehe, fühle ich mich grade von diesen ganzen sog. Beratungsstellen und Ärztn und Therapeuten sowieso null verstanden und gehe auch nicht weiter hin. Mein eigene Gefühl ist, nur noch zu sterben, und je mehr ich sterben will, desto mehr habe ich das Gefühl, die anderen und v.a. die dafür zuständigen Berufsgruppen sehen mich als Simulant (wobei mich noch keiner so genannt hat, also rede ich es mir vielleicht ein), nur weil ich nicht ganz blöd bin und mich manchmal vielleicht gut ausdrücken kann. nur scheinen die nicht zu verstehen, daß Intelligenz weng mit Angst zu tun hat. Daß meine Angst vollkommen hohl ist, weiß ich außerdem auch selbst, und trotzdem stehe ich volllkommen am Abgrund und bin total allein. Ich versteh nicht, daß keiner absolute Angst versteht, und vor allem nicht die dafür zuständigen Berufsgruppen. Dann wird mir immer gesagt, ich soll weiter suchen, es kommt schon der richtige. Wie lange soll ich denn noch suchen? Wenn ich auf der Straße oder tot bin? Es muß doch Beratugsstellen geben, die auf Angst spezialisiert sind, oder nicht?
Ich würd mich über Anregungen freuen.
LG
Nefermiu
ich habe seit ca. 20 Jahren Depressionen, Suizidgedanken etc. aufgrund frühkindlicher Traumatisierung. Therapien haben nie was gebracht, auch stationär nicht (bzw.stationär bringt es mir nur immer etwas vor Ort, aber nie danach). Vor 6 Jahren fing dann das Schlimmste an: Dauerangst, die so extrem ist, daß sie mich ständig fast bis in den Suizid treibt. Angst vor allem, Angst vor Dingen und Menschen, vor denen ich vorher keine Angst hatte, keine konkrete Angst, sondern vor allem. Erst konnte ich es verbergen, aber vor 2,5 Jahren wurde es immer schlimmer, bis ich vor 1,5 Jahren meinen Job gekündigt habe, weil ich dort wahnsinig geworden bin. Erst dachte ich, es liegt am Job, bis ich dann zu Hause feststellte, daß ich nun auch dort verrückt wurde. Den ganzen Tag, einfach nur pure Angst. Als ich es zu Hause nicht mehr aushielt, war ich dann monatelang von frühmorgens bis spätabends aus dem Haus. Das Tolle ist, ich habe auch panische Angst vor Ärzten, weil ich viele schlechte Erfahrungen gemacht habe, man glaubt mir öfter nicht, ich sei ja immer der einzige oder ich bekam damals trotz hoher Suzidaltät und zuvor mit meinem Hausarzt vereinbarten Einweisung für einen stationären Aufenthalt keine Einweisung von seiner Vertetung (mein Hausarzt war an dem Tag nicht da). Ich gehe also seit Jahren auch nicht mehr zu Arzt und Therapeut, ich finde es sinnlos.
Mein Alltag besteht seit 1,5 Jahren aus Flucht oder Todesangst und das gepaart mit totaler Langweile, weil ich auch schon länegr keine anderen Kontakte mehr habe. Gegen die Langeweile kann ich aber nicht vorgehen, da sofort Todesangst... Also vegetiere ich eigentlich nur herum, bin draußen auf der Flucht, um den Tag herumzukriegen, oder im Haus und starre stundenlang die Wände an und bete, daß die Nacht kommt. Ich bin nur noch zu aufstehen, anziehen und Flucht fähg.
Immer wieder habe ich die letzten 1,5 Jahren Beratungsstellen aufgesucht, Seelsorger, Diakonie, Caritas. Aber irgendwie fühle ich mich null ernstgenommen. Es kommt dann immer wieder "Ja, ein bißchen muß auch was von Ihnen kommen". ich weiß, daß gerade nicht viel von mir kommt, aber genau das ist ja mein größtes Problem, wel ich in komplette Panik versinke. Ich lebe außerdem grad von meinen Ersparnissen, ich kann nicht mal zu Ämternn, obwohl es mir zusteht, aber ich kann nicht, weil mich alleine der Gedanke daran in den Suizid treibt, und weil ich den nicht will, zahle ich halt selbst, bis demnächst halt nix mehr da ist, und meine Angst geht soweit, daß ich dann auch lieber auf die Straße gehe.
Kennt jemand von euch solche extreme Dauerpanik? Ich weiß, ich müßte was tun, aber kann es absolut nicht. Ich bräuchte jemanden, der mich "an die Hand nimmt", aber offenbar ist da keiner. Und wenn ich dann wo hin gehe, fühle ich mich grade von diesen ganzen sog. Beratungsstellen und Ärztn und Therapeuten sowieso null verstanden und gehe auch nicht weiter hin. Mein eigene Gefühl ist, nur noch zu sterben, und je mehr ich sterben will, desto mehr habe ich das Gefühl, die anderen und v.a. die dafür zuständigen Berufsgruppen sehen mich als Simulant (wobei mich noch keiner so genannt hat, also rede ich es mir vielleicht ein), nur weil ich nicht ganz blöd bin und mich manchmal vielleicht gut ausdrücken kann. nur scheinen die nicht zu verstehen, daß Intelligenz weng mit Angst zu tun hat. Daß meine Angst vollkommen hohl ist, weiß ich außerdem auch selbst, und trotzdem stehe ich volllkommen am Abgrund und bin total allein. Ich versteh nicht, daß keiner absolute Angst versteht, und vor allem nicht die dafür zuständigen Berufsgruppen. Dann wird mir immer gesagt, ich soll weiter suchen, es kommt schon der richtige. Wie lange soll ich denn noch suchen? Wenn ich auf der Straße oder tot bin? Es muß doch Beratugsstellen geben, die auf Angst spezialisiert sind, oder nicht?
Ich würd mich über Anregungen freuen.
LG
Nefermiu
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Nun ja, ich habe auch oft Panikattacken und oft unterschwellige Dauerangst aufgrund von Frühtraumatisierungen. Weißt du was, ich will mich davon nicht so einschränken lassen. Ich mach gewisse Dinge trotzdem. Es gab mal ne Zeit, da bin ich auch nirgendswo mehr hingegangen, auch weil ich bei Panik auch immer MagenDarm kriege, was ja doof ist unterwegs. Wie dem auch sei. Ich hab mich langsam desensibilisiert und geübt. Ich stand kurz vor der EU Rente, aber so hab ich meinen UniAbschluss geschafft und führe jetzt ein halbwegs normales Leben - ich hab trotzdem oft Angst aber ich lebe trotzdem. Es ist wahr, dass ich selbst für mich entscheiden musste, Dinge zu probieren. Auch vor Ärzten hatte ich panische Angst. Aber es ist wichtig, sich ein bissl Neugierde und Offenheit zu bewahren.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Nimmst Du Medikamente gegen die Angst?? Hast Du einen Psychiater?? Das wäre mal das erste um Dich zu stabilisieren, damit Du wenigstens wieder einigermaßen am Leben teilnehmen kannst und Deine eigenen Belange erledigen.
Das gäbe dann schon etwas mehr Selbstsicherheit. Und dann natürlich im nächsten Schritt an der Angst und dem, was dahintersteckt, arbeiten.
Von allein wird sich da nix ändern.
Das gäbe dann schon etwas mehr Selbstsicherheit. Und dann natürlich im nächsten Schritt an der Angst und dem, was dahintersteckt, arbeiten.
Von allein wird sich da nix ändern.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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Na ja, wenn da die Angst vor Ärzten ist, ists schwer dorthin zu gehen und sich Medis verschreiben zu lassen. Ich würds wirklich mit kleinen Schritten probieren: Jeden Tag was neues kleines
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Mein erster Gedanke wären jetzt auch erstmal Medikamente gewesen. Einfach, um den Handlungsspielraum wieder etwas zu erweitern. Und dann weiterschauen und ganz konkret an den Ängsten arbeiten. Dass Vermeidung alles noch schlimmer macht, weißt du ja wahrscheinlich auch selbst.
Du weißt, dass du Hilfe brauchst, aber irgendwie blockierst du dich ja selbst, indem du alles was Hilfe und Unterstützung bieten könnte, von vorneherein ausschließt. Im Grunde wären Medikamente und ein guter Verhaltenstherapeut jetzt die ersten sinnvollen Maßnahmen. Wenn du das nicht willst, bzw für dich ausschließt, dann muss wirklich etwas mehr von dir kommen. Immer nur "dagegen" sein, hilft dir da nicht weiter.
Was sind denn deine Ziele bzw. was soll sich verändern?
Ganz unmittelbar, kurzfristig?
Und mittel- bis langfristig?
Vielleicht fragst du dich das mal und bitte nicht abstrakt wie "ich will angstfrei sein". Sondern ganz konkret: Ich will wieder einkaufen können ohne Panik zu bekommen. Oder: Ich will innerhalb der nächsten x Monate in der Lage sein, die nötigen Anträge zu stellen, damit mein Lebensunterhalt gesichert ist... oder: ich will in einem Jahr in der Lage sein, irgendwo ehrenamtlich ein paar Stunden die Woche arbeiten zu können und dabei auch Spaß haben.
Manchmal helfen die konkreten Ziele dabei, sich dann doch mal einen Schubser zu geben und sich in Bewegung zu setzen. Wichtig ist, so ein Ziel sollte positiv formuliert sein und SMART (spezifisch, messbar, attraktiv (soll motivieren), realistisch, terminierbar (also nicht "irgendwann"...).
Vielleicht wäre ein erster Schritt, dass du für dich mal überlegst, was solche Ziele für dich sein könnten? Wie du dann dorthin kommst, ist der nächste Schritt und der übernächste. Den klammerst du jetzt erstmal schön aus.
Ansonsten: Wäre ambulante psychiatrische Pflege was für dich? Problem wäre, dass du da auch zum Arzt musst, denn der muss dir das verordnen. Aber da hättest du jemanden, der dich im Alltag ein wenig "an die Hand nimmt"...
Du weißt, dass du Hilfe brauchst, aber irgendwie blockierst du dich ja selbst, indem du alles was Hilfe und Unterstützung bieten könnte, von vorneherein ausschließt. Im Grunde wären Medikamente und ein guter Verhaltenstherapeut jetzt die ersten sinnvollen Maßnahmen. Wenn du das nicht willst, bzw für dich ausschließt, dann muss wirklich etwas mehr von dir kommen. Immer nur "dagegen" sein, hilft dir da nicht weiter.
Was sind denn deine Ziele bzw. was soll sich verändern?
Ganz unmittelbar, kurzfristig?
Und mittel- bis langfristig?
Vielleicht fragst du dich das mal und bitte nicht abstrakt wie "ich will angstfrei sein". Sondern ganz konkret: Ich will wieder einkaufen können ohne Panik zu bekommen. Oder: Ich will innerhalb der nächsten x Monate in der Lage sein, die nötigen Anträge zu stellen, damit mein Lebensunterhalt gesichert ist... oder: ich will in einem Jahr in der Lage sein, irgendwo ehrenamtlich ein paar Stunden die Woche arbeiten zu können und dabei auch Spaß haben.
Manchmal helfen die konkreten Ziele dabei, sich dann doch mal einen Schubser zu geben und sich in Bewegung zu setzen. Wichtig ist, so ein Ziel sollte positiv formuliert sein und SMART (spezifisch, messbar, attraktiv (soll motivieren), realistisch, terminierbar (also nicht "irgendwann"...).
Vielleicht wäre ein erster Schritt, dass du für dich mal überlegst, was solche Ziele für dich sein könnten? Wie du dann dorthin kommst, ist der nächste Schritt und der übernächste. Den klammerst du jetzt erstmal schön aus.
Ansonsten: Wäre ambulante psychiatrische Pflege was für dich? Problem wäre, dass du da auch zum Arzt musst, denn der muss dir das verordnen. Aber da hättest du jemanden, der dich im Alltag ein wenig "an die Hand nimmt"...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Hallo Lisbet,
danke für Antwort. Wo kann ich ambulante psychiatrische Hilfe bekommen? Wer verschreibt das? Nur ein Psychiater oder auch andere Ärzte? Das wär glaub das, was ich am ehesten bräuchte.
Danke
Nefermiu
danke für Antwort. Wo kann ich ambulante psychiatrische Hilfe bekommen? Wer verschreibt das? Nur ein Psychiater oder auch andere Ärzte? Das wär glaub das, was ich am ehesten bräuchte.
Danke
Nefermiu
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Manche Hausärzte verschreiben Psychopharmaka. Ich würde aber dringend zu einem Psychiater raten.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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- Beiträge: 2125
also du willst mir sagen du warst in hunderttausend hilfsangeboten und keiner verschrieb dir medikamente? Quark.
..:..
Diese hilfsangebote waren keine aerzte. Seelsorger, sozialarbeiter, soziotherapeut, diakonie, Caritas...
Keine Ahnung, ich weiß nur, dass es die Möglichkeit gibt, ambulante psychiatrische Pflege zu verordnen. Ob das für dich das passende ist und wer das wann verordnet - dazu kann ich leider nix sagen.
Aber ich schätze mal, dass eine Recherche in der Suchmaschine deiner Wahl dir sicher weitere Anlaufstellen liefert, die dir bei der Frage weiterhelfen können. Alles Gute.
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― Anne Lamott
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Die meisten Hilfsangebote, die mir so spontan einfallen, müssen vom Arzt (mit-)verordnet werden. Wenn du keinen Arzt hast, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst, wird es natürlich extrem schwierig, aus der momentanen Situation wieder herauszukommen. Für den Anfang muss es ja nicht sofort der Psychiater sein - obwohl das natürlich sinnvoll wäre. Gibt es irgendeinen Arzt, der wenigstens ein bisschen hilfreich für dich war? Selbst wenn's ein fachfremder (Hautarzt z. B.) sein sollte, kann der dir vielleicht trotzdem weiterhelfen - sei's durch Empfehlungen oder dass er vielleicht auch Kontakt aufnimmt zu seinen Kollegen oder Behörden.
Hast du denn eine Freundin oder Verwandte, die mit dir zum Arzt gehen könnten zur Unterstützung? Vielleicht kann jemand von der Beratungsstelle mit dir hin? Oder vom sozialpsychiatrischen Dienst?
Wie stehst du zu einem erneuten Klinikaufenthalt bzw. Medikamenten?
Von alleine wird vermutlich eher keiner bei dir vorbeikommen und dich an die Hand nehmen.
Ob es Beratungsstellen speziell für Angstklienten gibt, ist mir nicht bekannt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Du wirst nicht umhin kommen, einen Arzt aufsuchen zu müssen, wenn du Unterstützung benötigst. Auch psychiatrische Pflege, ambulant betreutes Wohnen, rechtliche Betreuung [z. B. für den Behördenkram], etc., etc. müssen vom (Fach-)Arzt angeordnet werden bzw. er muss einen Bericht über dich schreiben, was die wenigsten (wohl eher: keine) Ärzte machen, wenn sie dich noch nie gesehen haben.
Hast du denn eine Freundin oder Verwandte, die mit dir zum Arzt gehen könnten zur Unterstützung? Vielleicht kann jemand von der Beratungsstelle mit dir hin? Oder vom sozialpsychiatrischen Dienst?
Wie stehst du zu einem erneuten Klinikaufenthalt bzw. Medikamenten?
Von alleine wird vermutlich eher keiner bei dir vorbeikommen und dich an die Hand nehmen.
Ob es Beratungsstellen speziell für Angstklienten gibt, ist mir nicht bekannt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Du wirst nicht umhin kommen, einen Arzt aufsuchen zu müssen, wenn du Unterstützung benötigst. Auch psychiatrische Pflege, ambulant betreutes Wohnen, rechtliche Betreuung [z. B. für den Behördenkram], etc., etc. müssen vom (Fach-)Arzt angeordnet werden bzw. er muss einen Bericht über dich schreiben, was die wenigsten (wohl eher: keine) Ärzte machen, wenn sie dich noch nie gesehen haben.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Die schon erwähnte ambulante psychiatrische Pflege wäre vielleicht eine Möglichkeit. Daneben gäbe es noch die Eingliederungshilfe, die wird beim Sozialamt beantragt, und damit kann man ein ambulant betreutes Wohnen finanzieren, wo je nach Bedarf ein oder mehrmals in der Woche jemand kommt und mit einem Dinge bespricht, plant oder auch erledigt. Auch Begleitung zum Arzt wäre da möglich.Ich bräuchte jemanden, der mich "an die Hand nimmt", aber offenbar ist da keiner.
Weil die Antragstellung nicht immer so einfach ist, gäbe es die Möglichkeit, zuerst stationär in ein psychiatrisches Krankenhaus zu gehen, wo der Sozialdienst der Klinik die Antragstellung machen kann. Du müsstest nur halt sagen, dass du so etwas willst, weil es von alleine eventuell nicht angeboten wird. Und um die stationäre Aufnahme müsstest du dich kümmern. Wie das funktioniert, und ob das in deiner Situation möglich ist, weiß ich nicht, denke aber schon, dass es möglich sein müsste. Ist ja keine Lebensqualität so.
Oder ansonsten direkt einen Anbieter des ambulant betreuten Wohnens ansprechen, dann kann auch der bei der Antragstellung helfen.
Ganz niederschwellig wäre ein ehrenamtlicher Helfer, dafür muss man überhaupt keinen Antrag stellen. Sowas habe ich, aber das war vielleicht auch Glückssache und ist gar nicht so leicht zu finden. Meinen ehrenamtlichen Helfer fand ich über den sozialpsychiatrischen Dienst, der hat ihn mir vermittelt. Der Ehrenamtliche würde auch mit mir zum Arzt gehen, wenn das nötig wäre. Er kommt nur 1x in der Woche für zwei Stunden.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3693
Ich weiß von mir selbst, wie schwierig es ist, wenn einem alles sinnlos vorkommt. Wenn einem auch Hilfsangebote sinnlos vorkommen. Sei es weil sie einem einfach nichts bringen oder weil man von vornherein gar nicht daran glauben kann.
Ich erlebe es selbst zwar nicht in der Heftigkeit, wie du das erlebst, aber ich kann mir deinen Zustand, glaube ich, ganz gut vorstellen. Und dass das der Horror ist, ist klar.
Mir fällt da auch nur ein: nicht aufgeben und weitersuchen. Ich finde es schon extrem gut, dass du bei verschiedenen Stellen warst.
Ebenfalls kann ich nachvollziehen, dass es frustrierend ist, wenn man selbst dadurch, warum auch immer, keine Hilfe erfahren kann, wie man sich das wünscht.
Dennoch, mehr Option als weitersuchen und schauen wie/wo es passt, wird wohl nicht bleiben.
Meine ich nicht unbedingt nur auf Ärzte/Therapeuten bezogen. Können ja auch so Menschen/Situationen sein, die dir auf irgendeine Art vielleicht hilfreich sein können.
Würdest du es z.B. schaffen, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen? Oder 1 x die Woche in einem Verein Sport zu machen?
Ich bekomme vieles selbst nicht hin und es ist immer so wahnsinnig einfach anderen Tips zu geben.
Ich wünsche dir, dass du es da irgendwie wieder raus schaffst.
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- sporadischer Gast
- , 30
- Beiträge: 10
Dass du denkst, die anderen würden dich für einen Simulanten halten, kommt mir bekannt vor. Könnte auf ein schizoides Verhalten hindeuten, welches ja auch durch Angst und vor allem Skepsis anderen Menschen gegenüber geprägt ist. Man nimmt dann Reaktionen anderer Menschen oft falsch wahr bzw. schätzt sie falsch ein und so treibt man sich selbst in eine Schuld hinein, die nicht existent ist. Bin kein Experte und das sind nur ein paar Gedanken zu deiner Angst (um mich von meiner abzulenken).
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