Therapie weiterführen oder beenden?

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Hyrican
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Therapie weiterführen oder beenden?

Beitrag So., 08.09.2019, 18:39

Hallo ihr lieben,

ich brauche mal Euren Rat.
Seit 8 Jahren bin ich jetzt bei meinem Therapeuten. Wir sehen uns ca. alle vier Wochen.

Ich brauche diese Termine für mein Sicherheitsgefühl, er bestätigt mir immer wieder, dass ich so in Ordnung bin, wie ich bin. Es gibt im Grunde keine neuen Themen, aber ich mag es in der Praxis und in seiner Nähe zu sein.

Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken, ob es so richtig ist oder ich das ganze besser beenden sollte. Aber ich schaffe es nie länger als vier Wochen ohne Termin.
Was würdet ihr tun? Diese Abhängigkeit zulassen oder beenden?

Viele Grüße
Hyrican
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
Marcus Aurelius

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Fighter1993
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Beitrag So., 08.09.2019, 19:11

Ich würde wohl in diesem sicheren Gefühl mit dem Therapeuten zusammen schauen, was du dir außerhalb suchen und geben kannst, um auch dort die Sicherheit zu spüren. Versuchen, mir ein Therapienetz außerhalb der Therapie zu spinnen.
Du benennst es ja selbst als Abhängigkeit, ich würde das lösen wollen.

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Pianolullaby
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Beitrag So., 08.09.2019, 19:47

Eine Abhängigkeit zulassen ist nie das tollste. Ich würde auch da auch mit ihm sprechen.
Und versuchen das zu lösen
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum


GuterGeist2019
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Beitrag So., 08.09.2019, 19:55

Ich sehe es wie meine Vorschreiberinnen und würde auch gemeinsam mit dem Therapeuten schauen, was dir in deinem Alltag (oder in dir selbst) fehlt.

Gab es das Thema Abhängigkeit zwischen euch früher schon? Immerhin bist du schon acht Jahre bei ihm... Wie oft waren die Termine früher? Wöchentlich?

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Schnuckmuck
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:01

Ich finde nix verwerfliches, so was wie eine Coach zu haben. Anders würde ich das hier nicht verstehen. Warum Abhängigkeit nennen?

Alles was du negativ sehen kannst, kannst du auch positiv sehen. Und wenn ich jemand nur alle vier Wochen brauche, wie hoch ist da die Abhängigkeit? Eben!

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Schnuckmuck
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:03

Ich finde nix verwerfliches, so was wie eine Coach zu haben. Anders würde ich das hier nicht verstehen. Warum Abhängigkeit nennen?

Alles was du negativ sehen kannst, kannst du auch positiv sehen. Und wenn ich jemand nur alle vier Wochen brauche, wie hoch ist da die Abhängigkeit? Eben!

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Pianolullaby
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:09

nun, wenn man selber sagt, dass man den Therapeut für die "Sicherheit" braucht, dann doch denke ich schon,
dass dies keine normale Situation ist.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Schnuckmuck
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:11

Einen Coach kann man genau so zur Sicherheit brauchen, den Vorgesetzten, die Kollegin, die Freundin, den Arzt, die Mutter, die Schwester.. ist doch wurscht, was ist an einem Tag für eine Stunde in vier Wochen falsch?

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Hyrican
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:12

GuterGeist2019 hat geschrieben: So., 08.09.2019, 19:55 Ich sehe es wie meine Vorschreiberinnen und würde auch gemeinsam mit dem Therapeuten schauen, was dir in deinem Alltag (oder in dir selbst) fehlt.

Gab es das Thema Abhängigkeit zwischen euch früher schon? Immerhin bist du schon acht Jahre bei ihm... Wie oft waren die Termine früher? Wöchentlich?
Abhängigkeit war nie ein Thema. Ich habe es einmal angesprochen, dass ich diese Abhängigkeit nicht möchte. Seine Antwort war, "ich würde es nicht Abhängigkeit nennen, sondern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit".
Für ihn scheint es in Ordnung zu sein.

Die Abstände der Termine variiert immer, mal wöchentlich, mal alle zwei Wochen und momentan alle vier Wochen.
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
Marcus Aurelius


GuterGeist2019
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:14

Okay. Aber was hat sich geändert? Du schreibst ja, dass du "in letzter Zeit" darüber nachdenkst, ob das so gut ist...? Nur damit ich's richtig verstehe...
Zuletzt geändert von GuterGeist2019 am So., 08.09.2019, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Hyrican
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:14

Pianolullaby hat geschrieben: So., 08.09.2019, 20:09 nun, wenn man selber sagt, dass man den Therapeut für die "Sicherheit" braucht, dann doch denke ich schon,
dass dies keine normale Situation ist.
Was meinst du mit nicht normal?
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Marcus Aurelius

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Hyrican
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:18

GuterGeist2019 hat geschrieben: So., 08.09.2019, 20:14 Okay. Aber was hat sich geändert? Du schreibst ja, dass du in letzter Zeit darüber nachdenkst, ob das so gut ist...?
Ich habe das Gefühl manche Entscheidungen nicht treffen zu können, ohne mit ihm vorher darüber gesprochen zu haben bzw. seine Meinung dazu gehört zu haben.
Für mein Gefühl gebe ich ihm zuviel Wichtigkeit.
Es läuft immer so, sobald ich mich etwas von ihm abgrenze, versucht er mich wieder näher an sich ranzuholen.
Und wenn ich mich darauf einlasse, schubst er mich wieder weg und ist sehr distanziert.
Dieses hin und her belastet mich...
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Marcus Aurelius


GuterGeist2019
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:22

Hyrican, ich würde an deiner Stelle deine Gefühle und Zweifel da sehr ernst nehmen. Lieber ein bischen zu vorsichtig als zu sorglos.

Kannst du mit deinem Therapeuten über deine Eindrücke und Empfindungen sprechen? Oder verharmlost er das?

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Noenergetik
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:25

Also, ich finde das ist schon etwas, was Ihr noch miteinander besprechen könntet, darauf würde ich ihn auf jeden Fall ansprechen.
Ihn alle 4 Wochen zu treffen, finde ich auch nicht dramatisch oder abhängig.
Wichtiger ist doch, ob es Dir insgesamt inzwischen besser geht?!

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Hyrican
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Beitrag So., 08.09.2019, 20:32

GuterGeist2019 hat geschrieben: So., 08.09.2019, 20:22 Hyrican, ich würde an deiner Stelle deine Gefühle und Zweifel da sehr ernst nehmen. Lieber ein bischen zu vorsichtig als zu sorglos.

Kannst du mit deinem Therapeuten über deine Eindrücke und Empfindungen sprechen? Oder verharmlost er das?
Meine Gedanken und Gefühle zu "unserer" Beziehung wiegelt er immer ab, macht Scherze, meint ich solle mir nicht soviele Gedanken machen, wechselt das Thema.

Ich bekomme da kein Gehör von ihm, warum auch immer.
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
Marcus Aurelius

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