Hallo allerseits !
Einige der älteren user könnten mit "Möbius" vielleicht noch etwas anfangen - ich war einige Jahre hier sehr aktiv gewesen. Meine eigene Psychotherapie bei PD Dr Seikowski an der Uniklinik Leipzig ist seit Mai d.J. beendet, ich habe mich aus dem Forum zurückgezogen und kehre nun noch einmal zurück, weil ich ein gewisses Problem mit einer sehr lieben Freundin habe: nämlich den Verdacht, daß sie eine multiple Persönlichkeit sein könnte.
Meine Freundin, die ich hier mal "Sandra" nenne, ist ca. 20 Jahre jünger als ich und eine Transsexuelle. Sie hat bis Mitte zwanzig mit ihrem "Hebammengeschlecht" als Mann gelebt, dann Personenstandsänderung nach TSG (BRD) vorgenommen, die volle Transition einschließlich genitaler geschlechtsanpassender OP beabsichtigt, aber ist nach Brustimplantat und Hormontherapie vor der "gaOP" dann doch zurückgeschreckt, empfindet sich selbst heute nicht mehr als Frau, sondern eher so wie ich selbst als "sexuelle Zwischenstufe". Sandra ist wie ich selbst promiskuitiv und hypersexuell - wir haben uns auf einer "Schweinskram-Seite" kennengelernt, aber der Kontakt ist eher zufällig zustande gekommen und die Initiative kam von ihr. Wir haben viel telefoniert, auch "video" gemacht, aber nur selten "Schweinskram"; meist haben wir zusammen Kaffee getrunken via whatsapp.
Sandra wohnte ursprünglich "schadezuweitweg", so daß ein Treffen zunächst nicht ernsthaft beabsichtigt war - wegen der Liebe zu jemand anderem ist sie nun vor einem halben Jahr in meine "bahnmässige Nähe" gezogen, wir wohnen jetzt nur noch 2,5 h Bahnstunden voneinander weg und weil wir beide "Krüppelkarte" (Merkzeichen G auf dem Schwerbehindertenausweis) haben, kostet die Bahnfahrt auch für uns beide nix. Ihre Beziehung zu dem „anderen“ war nur von kurzer Dauer, Sandra hat mich dann zweimal total spontan unter reichlich chaotischen und mich sehr belastenden Bedingungen besucht, das Zusammensein mit ihr war aber sehr harmonisch und liebevoll. Und danach traten die Umstände auf, die für mich Indizien dafür sind, daß Sandra ein „Multi“ sein könnte.
Sandra ist seit einigen Jahren in Psychotherapie bei Dr. Mustermann in Beispielshausen – ihre offizielle Diagnose lautet „bipolar“ und „komplexe Persönlichkeitsstörung“ - letzteres ist ein diagnostischer Mülleimer, für wemma nicht weiss, was Sache ist – oder es vielleicht auch nicht „reinschreiben“ will. Daß unsere gemeinsame Diagnose „Gestört aber geil“ erheblich zu unserem Kontakt beigetragen hat, bedarf für Kenner von „Möbius“ keiner Wähnung. Obschon sich Sandra mit Dr. Mustermann gut versteht, hat sie das Gefühl, auf der Stelle zu treten, wollte immer wieder mal zu Dr Seikowski, zu dem ich ihr leicht ein „entrée“ hätte verschaffen können – Dr Seikowski mit seiner Spezialsprechstunde nimmt durchaus nicht jeden an. Dr Seikowski selbst steht kurz vor der Rente und ich kenne seine Pläne nicht. Wenn er in „Altersteilzeit“ weitertherapiert, könnte er sie evtl. „mitnehmen“, zumindest aber an einen geeigneten Therapeuten „weiterreichen“. Aber darauf ist Sandra, wenn es konkret werden wollte, nie eingegangen.
Meine Probleme begannen, als ich Sandra mal bat, mich mal „normal“ zu besuchen, mit vorheriger Verabredung und nicht einem überfallartigen Anruf kurz vor Mitternacht, ob ich sie am Leipziger Hbf abholen könnte, was für mich einigermaßen belastend war. So eine Verabredung kam auch rasch zustande, aber wurde von Sandra „platzen gelassen“ in merkwürdiger Art und Weise: wir schrieben und telefonierten bis kurz vor dem geplanten Besuch ganz normal miteinander, dann brach sie den Kontakt ab, antwortete nicht mehr, nahm Anrufe nicht mehr an. Danach war ich – wohl verständlicherweise - sauer, brach den Kontakt zunächst völlig ab, der von Sandra dann aber wieder aufgenommen wurde. Eine zweite Verabredung folgte, die genauso platzte, was bei mir selbst einen kleinen psychotischen Schub auslöste, ich wiederum den Kontakt abbrach. Und wieder war es Sandra, die den Kontakt wieder aufnahm, auf eine wiederrum chaotische Art und Weise: sie war bis ca. 45 Bahnminuten vor Leipzig gefahren und hatte mir mehrere Nachrichten geschickt, die ich eher zufällig auf dem phone bemerkte: „7 Nachrichten von gesperrten Kontakten“. Es schloss sich dann wieder eine sehr harmonische Woche bei mir in Leipzig an. Sandra zeigte großes Verständnis dafür, mich selbst durch Kontaktabbrüche schützen zu müssen, sie wisse, daß sie sich „komisch“ verhielte, aber das sei ihre „bipolare Störung“. Sie kippe dann eben um und könne noch nicht mal eine Verabredung absagen. Konkreter wurde sie nicht.
[Fortsetzung folgt]
Verdacht, eine liebe Freundin könnte 'Multi' sein
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Diese geplatzten Verabredungen entsprachen genau dem Muster, das ich auch bei einem „Multi“ aus Leipzig mehrfach erleben musste, den ich hier im Forum getroffen hatte und der seinerseits den Kontakt zu mir gesucht hatte. Es gab mehrere Verabredungen, die auf diese Weise scheiterten – und bei mir damals heftige psychotische Schübe auslösten.
Ein zweites Indiz ist für mich der Umstand, daß Janine auffallend „vergesslich“ erscheint. Sie fragt mich sehr häufig nach Informationen oder Umständen, über die wir noch vor kurzem geschrieben oder gesprochen haben. Dieses Indiz ist relativ schwach, es könnte eine reine Gedächtnisschwäche sein, die zB auch durch Nebenwirkungen ihrer Psychopharmaka ausgelöst ein könnte.
Aber ich habe da mal ein Experiment gemacht. Dabei habe ich den Spieß umgekehrt, bin zu ihr hingefahren mit der Bahn und habe ihr erst aus der Bahn geschrieben, daß ich auf dem Weg zu ihr bin, um mit ihr Kaffee zu trinken. Wieder kam das o.g. Muster: Fortsetzung der Kommunikation bis zu einem unmotiviert erscheinenden Stillschweigen und am nächsten Tag dann die Mitteilung: wenn ich schon einen Ausflug in ihre Stadt gemacht hätte, dann hätte ich ihr doch Bescheid sagen sollen, dann hätten wir zusammen Kaffee getrunken … Ich hatte von vorneherein einen touristischen „Plan B“ gehabt und mit diesem Ausgang des Experimentes gerechnet gehabt.
Ich bin ja eigentlich „Multi-phil“ - es gab 3 Multis, die ich hier im Forum kennenlernte, mit denen ich in sehr intensivem und konstruktiven online-Austausch stand, wir waren eine Zeitlang „Weggefährten“ gewesen – aber „persönlicher“ hatte dieser Kontakt nie werden können. Es gibt „Schutzanteile“ bei den Multis, die u.a. verhindern wollen, daß das „System“ oder das „Haus“ als solches erkannt wird. Diese Schutzanteile können sehr mächtig sein, wie ich hier erfahren habe. Ich habe hier auch erfahren, daß es bei den Sozialkontakten von Multis häufig das Problem gibt, daß einzelne Anteile (oder Gruppen von Anteilen) manche Sozialkontakte ablehnen und gelesen, daß Multis sich wohl in ihrem sozialen Umfeld – möglicherweise auch nicht gegenüber Beziehungspartnern – outen, sondern sich hinter einer „Deck-Diagnose“ verbergen. Das soll kein Vorwurf sein – es kann, alleine wegen der insofern schwierigen Schutzanteile – durchaus richtig von den Multis sein, sich „als solche“ bedeckt zu halten.
Schließlich gibt es für mich ein biographisches Indiz: Sandra hat (ihrer Erzählung nach) in ihrer Kindheit genau in der kritischen ödipalen Phase die sehr aggressiv verlaufene Scheidung ihrer Eltern ertragen müssen, war mal hier mal da, zeitweise war sie in einem Heim untergebracht gewesen, aus dem sie aber auch mal geflohen war, sich als Kind einige 100 km zu einem der Eltern „durchgeschlagen“ hatte … Wenn in der ödipalen Phase verschiedene „Elter“ (oder Personen, die Elternrolle einnehmen, wie Heimerzieher o.ä.) in unkoordinierter Weise an dem Kind „herumerziehen“, kann das der Grund für die Entwickung einer multiplen Persönlichkeit sein, hatte mir Dr Seikowski mal gesagt gehabt …
Wie gehe ich nun mit diesem meinem Verdacht um ? Am liebsten würde ich diesen meinen Verdacht frontal zur Sprache bringen – aber ich habe große Zweifel, ob das richtig wäre.
Ich bin mir bewußt, daß ich mein Problem letztlich selbst lösen muß – aber es würde mir sicherlich helfen, wenn ich ein paar Meinungen von Leuten mit „einschlägiger Erfahrung“ lesen könnte, vor allem den Multis selbst.
Vielen Dank im Voraus voraus von
Möbius
Ein zweites Indiz ist für mich der Umstand, daß Janine auffallend „vergesslich“ erscheint. Sie fragt mich sehr häufig nach Informationen oder Umständen, über die wir noch vor kurzem geschrieben oder gesprochen haben. Dieses Indiz ist relativ schwach, es könnte eine reine Gedächtnisschwäche sein, die zB auch durch Nebenwirkungen ihrer Psychopharmaka ausgelöst ein könnte.
Aber ich habe da mal ein Experiment gemacht. Dabei habe ich den Spieß umgekehrt, bin zu ihr hingefahren mit der Bahn und habe ihr erst aus der Bahn geschrieben, daß ich auf dem Weg zu ihr bin, um mit ihr Kaffee zu trinken. Wieder kam das o.g. Muster: Fortsetzung der Kommunikation bis zu einem unmotiviert erscheinenden Stillschweigen und am nächsten Tag dann die Mitteilung: wenn ich schon einen Ausflug in ihre Stadt gemacht hätte, dann hätte ich ihr doch Bescheid sagen sollen, dann hätten wir zusammen Kaffee getrunken … Ich hatte von vorneherein einen touristischen „Plan B“ gehabt und mit diesem Ausgang des Experimentes gerechnet gehabt.
Ich bin ja eigentlich „Multi-phil“ - es gab 3 Multis, die ich hier im Forum kennenlernte, mit denen ich in sehr intensivem und konstruktiven online-Austausch stand, wir waren eine Zeitlang „Weggefährten“ gewesen – aber „persönlicher“ hatte dieser Kontakt nie werden können. Es gibt „Schutzanteile“ bei den Multis, die u.a. verhindern wollen, daß das „System“ oder das „Haus“ als solches erkannt wird. Diese Schutzanteile können sehr mächtig sein, wie ich hier erfahren habe. Ich habe hier auch erfahren, daß es bei den Sozialkontakten von Multis häufig das Problem gibt, daß einzelne Anteile (oder Gruppen von Anteilen) manche Sozialkontakte ablehnen und gelesen, daß Multis sich wohl in ihrem sozialen Umfeld – möglicherweise auch nicht gegenüber Beziehungspartnern – outen, sondern sich hinter einer „Deck-Diagnose“ verbergen. Das soll kein Vorwurf sein – es kann, alleine wegen der insofern schwierigen Schutzanteile – durchaus richtig von den Multis sein, sich „als solche“ bedeckt zu halten.
Schließlich gibt es für mich ein biographisches Indiz: Sandra hat (ihrer Erzählung nach) in ihrer Kindheit genau in der kritischen ödipalen Phase die sehr aggressiv verlaufene Scheidung ihrer Eltern ertragen müssen, war mal hier mal da, zeitweise war sie in einem Heim untergebracht gewesen, aus dem sie aber auch mal geflohen war, sich als Kind einige 100 km zu einem der Eltern „durchgeschlagen“ hatte … Wenn in der ödipalen Phase verschiedene „Elter“ (oder Personen, die Elternrolle einnehmen, wie Heimerzieher o.ä.) in unkoordinierter Weise an dem Kind „herumerziehen“, kann das der Grund für die Entwickung einer multiplen Persönlichkeit sein, hatte mir Dr Seikowski mal gesagt gehabt …
Wie gehe ich nun mit diesem meinem Verdacht um ? Am liebsten würde ich diesen meinen Verdacht frontal zur Sprache bringen – aber ich habe große Zweifel, ob das richtig wäre.
Ich bin mir bewußt, daß ich mein Problem letztlich selbst lösen muß – aber es würde mir sicherlich helfen, wenn ich ein paar Meinungen von Leuten mit „einschlägiger Erfahrung“ lesen könnte, vor allem den Multis selbst.
Vielen Dank im Voraus voraus von
Möbius
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 31
- Beiträge: 5056
Hallo Möbius
Ich würde es direkt ansprechen, ohne Palaver drum herum. Natürlich kann passieren, dass ein Schutzanteil nach vorne kommt und alles abstreitet. Das lässt sich nie ausschließen, dass sowas passiert.
Ich gehe da von uns aus: mir wäre es am liebsten, wenn der Verdacht direkt geäußert wird.
Das Problem ist, dass SIE das vielleicht nicht mal weiß, wenn es so sein sollte.
Wir leben auch sehr bedeckt als Multis, die meisten Leute würden unsere Probleme der Schizo zuschreiben.
Wie gesagt, uns allen wäre wohl Ehrlichkeit am liebsten.
Ob sie Multi ist, lässt sich für mich aber nicht herauslesen. In der Tat kann das auch mit der Bipolarität zu tun haben.
Gruß Candy
Ich würde es direkt ansprechen, ohne Palaver drum herum. Natürlich kann passieren, dass ein Schutzanteil nach vorne kommt und alles abstreitet. Das lässt sich nie ausschließen, dass sowas passiert.
Ich gehe da von uns aus: mir wäre es am liebsten, wenn der Verdacht direkt geäußert wird.
Das Problem ist, dass SIE das vielleicht nicht mal weiß, wenn es so sein sollte.
Wir leben auch sehr bedeckt als Multis, die meisten Leute würden unsere Probleme der Schizo zuschreiben.
Wie gesagt, uns allen wäre wohl Ehrlichkeit am liebsten.
Ob sie Multi ist, lässt sich für mich aber nicht herauslesen. In der Tat kann das auch mit der Bipolarität zu tun haben.
Gruß Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo Möbius ,
ich würde mich auf die "offensichtlichen" Probleme beschränken an Deiner Stelle und keine "Vermutungen" in den Raum werfen. Bringt meiner Meinung nach nix so offensiv vorzugehen wenn da kein "Bewusstsein" dafür da sein soll. Du könntest ihr aber zB. ein Buch geben das sich mit dem Thema beschäftigt, mir hat sowas durchaus "auf die Sprünge" geholfen, auch wenn ich es früher dennoch abgewehrt habe. Aber ich habe mich eben "schon erkannt" und das auf eine verhältnismässig "moderate" Art und Weise.
Ich glaube "indirekt" erreichst Du da mehr, wenn noch kein Bewusstsein dafür "sein darf". Also Rückmeldungen geben, aber nicht "enttarnen". Allerdings gilt hier eben wie überall sonst auch "Jeder Jeck ist anders...".
Und mir geht es wie Candy, ich sehe keine "eindeutigen" Hinweise dafür dass sie wirklich viele ist. Im Gegenteil, die gezielte "Rausrederei" empfinde ich persönlich als "untypisch" und sie würde für mich eher auf ein anderes Störungsbild hindeuten.
Wenn ich von mir ausgehe, dann habe ich mich für solche "Ausfälle" und "Unzuverlässigkeiten" immer entschuldigt bis zum get no, nie wäre ich auf die Idee gekommen das von mir "wegzuschieben" indem ich es auf eine "Diagnose" oder so geschoben hätte. Und ich finde es auch untypisch, dass sich die schützenden Anteile zwar dazwischen stellen sollen, aber gleichzeitig den Kontakt auch nicht wirklich verhindern. Schutzanteile sind in der Regel wesentlich mächtiger als die "bedürftigen" Anteile, also meine würden es dann gar nicht zulassen, dass die sich Dir "gezielt" nähern obwohl die Schutzanteile dagegen sind. Aber das ist eben auch nur mein Eindruck.
Sei lieb gegrüßt
mio
ich würde mich auf die "offensichtlichen" Probleme beschränken an Deiner Stelle und keine "Vermutungen" in den Raum werfen. Bringt meiner Meinung nach nix so offensiv vorzugehen wenn da kein "Bewusstsein" dafür da sein soll. Du könntest ihr aber zB. ein Buch geben das sich mit dem Thema beschäftigt, mir hat sowas durchaus "auf die Sprünge" geholfen, auch wenn ich es früher dennoch abgewehrt habe. Aber ich habe mich eben "schon erkannt" und das auf eine verhältnismässig "moderate" Art und Weise.
Ich glaube "indirekt" erreichst Du da mehr, wenn noch kein Bewusstsein dafür "sein darf". Also Rückmeldungen geben, aber nicht "enttarnen". Allerdings gilt hier eben wie überall sonst auch "Jeder Jeck ist anders...".
Und mir geht es wie Candy, ich sehe keine "eindeutigen" Hinweise dafür dass sie wirklich viele ist. Im Gegenteil, die gezielte "Rausrederei" empfinde ich persönlich als "untypisch" und sie würde für mich eher auf ein anderes Störungsbild hindeuten.
Wenn ich von mir ausgehe, dann habe ich mich für solche "Ausfälle" und "Unzuverlässigkeiten" immer entschuldigt bis zum get no, nie wäre ich auf die Idee gekommen das von mir "wegzuschieben" indem ich es auf eine "Diagnose" oder so geschoben hätte. Und ich finde es auch untypisch, dass sich die schützenden Anteile zwar dazwischen stellen sollen, aber gleichzeitig den Kontakt auch nicht wirklich verhindern. Schutzanteile sind in der Regel wesentlich mächtiger als die "bedürftigen" Anteile, also meine würden es dann gar nicht zulassen, dass die sich Dir "gezielt" nähern obwohl die Schutzanteile dagegen sind. Aber das ist eben auch nur mein Eindruck.
Sei lieb gegrüßt
mio
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Hallo Möbius,
ja, ich kann mich auch noch an Dich erinnern.
Ich kann mich den anderen, besonders mio, anschließen.
Keine Klassifizierung, keine Diagnose mit Kriterien erfüllen. Zumal die beschriebenen Verhaltensweisen tatsächlich bei beiden Diagnosen, also auch bei bipolar, vorkommen können. Und beides sind Diagnosen, die nicht einfach zu diagnostizieren sind. Es ist verleitend, gerade weil Du auch andere betroffene Multis kennst, aber ich denke, Du tätest ihr keinen Gefallen damit und Dir selbst womöglich auch nicht.
Auf Ihr Verhalten würde ich sie aber schon ansprechen und ich würde ihr auch ganz klar sagen, was das bei Dir auslöst.
Wenn Ihr über solche Dinge nicht sprechen könnt, ist die Gefahr einfach sehr groß, dass Ihr einander, ohne es zu wollen, immer wieder destabilisiert. Wenn Ihr damit leben könnt, oder wollt, macht es aus meiner Sicht und langfristig gesehen
nicht wirklich Sinn, daran festzuhalten.
Wie war es denn für Dich, wenn Du aufgrund dessen wieder psychotisch geworden bist ? Bist Du sicher, dass sie der Auslöser war, oder waren auch noch andere Schwierigkeiten, die Dich zu diesem Zeitpunkt belastet haben ?
Wie müsste es denn laufen und was müsste sie tun, damit es Dir gut damit ginge ?
ja, ich kann mich auch noch an Dich erinnern.
Ich kann mich den anderen, besonders mio, anschließen.
Keine Klassifizierung, keine Diagnose mit Kriterien erfüllen. Zumal die beschriebenen Verhaltensweisen tatsächlich bei beiden Diagnosen, also auch bei bipolar, vorkommen können. Und beides sind Diagnosen, die nicht einfach zu diagnostizieren sind. Es ist verleitend, gerade weil Du auch andere betroffene Multis kennst, aber ich denke, Du tätest ihr keinen Gefallen damit und Dir selbst womöglich auch nicht.
Auf Ihr Verhalten würde ich sie aber schon ansprechen und ich würde ihr auch ganz klar sagen, was das bei Dir auslöst.
Wenn Ihr über solche Dinge nicht sprechen könnt, ist die Gefahr einfach sehr groß, dass Ihr einander, ohne es zu wollen, immer wieder destabilisiert. Wenn Ihr damit leben könnt, oder wollt, macht es aus meiner Sicht und langfristig gesehen
nicht wirklich Sinn, daran festzuhalten.
Wie war es denn für Dich, wenn Du aufgrund dessen wieder psychotisch geworden bist ? Bist Du sicher, dass sie der Auslöser war, oder waren auch noch andere Schwierigkeiten, die Dich zu diesem Zeitpunkt belastet haben ?
Wie müsste es denn laufen und was müsste sie tun, damit es Dir gut damit ginge ?
Liebe Grüße, Maskerade
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
Hallo mio, hallo Candy !
Schön, von Euch zu lesen ! Ich hoffe, es geht Euch "den Umständen entsprechend gut" !
Daß meine Freundin Multi sein könnte, ist wie gesagt, nur ein Verdacht. Es gibt auch andere Möglichkeiten. Alleine aus meiner psychoanalytischen Sicht bieten sich noch weitere an, die allerdings nicht unabhängig voneinander sind:
Meine "infantile Persönlichkeit" wird zuweilen vom Unbewußten von anderen erkannt, ohne daß deren Bewußtsein das mitbekommt und eine Folge dieser "Erkenntnis" kann sein, daß diese anderen eigene infantile Traumata mit umgekehrter Rollenverteilung re-Inszenieren oder sonstige pathologische Reaktionen an den Tag legen. Es gab zwei vorangegangene Fälle im real life, die mich sehr schwer mitgenommen hatten, v.a. der Erste, der zu einer regelrechten folie à deux geführt hatte (meiner Laiendiagnose nach). Meine Freundin ist wohl von ihren Eltern in verschiedener Weise traumatisierend enttäuscht worden und ich selbst könnte ein Elter von ihr sein. Diese Beziehung ist klar inzestuös. Es besteht nicht nur eine altersmässige Assymetrie, sondern eine noch viel drastischere, was das Bildungsniveau anbelangt. Meine Freundin war nach einer Lehrausbildung nur wenige Jahre berufstätig, bevor sie mit Mitte zwanzig Frührentnerin wurde. Sie hatte also kaum Gelegenheit "Lebenserfahrung" zu sammeln.
Dann gibt es die Möglichkeit, daß sich die Abwehrmechanismen - ähnlich den Schutzanteilen eines Multi - gegen den Kontakt zu mir stemmen, weil mit diesem Kontakt die Aufdeckung der Traumatisierungen droht, alleine schon wegen meines guten Drahtes zu Seikowski, der meiner Freundin alleine aus Trans-Kreisen wohlbekannt ist: "Der ist super, da wollen alle hin!"
Und da gibt es noch den "moralischen Masochismus", der den Betroffenen zwingt, sich destruktiven Beziehungen weit zu öffnen, konstruktive Beziehungen dagegen zu meiden - um sich für eine verdrängte Schuld oder ein introjiziertes Schuldgefühl zu bestrafen, "Buße zu tun".
Ach ja ... gestört zu sein, ist doch irgendwie ganz schön bescheuert !
Euch allen einen schönen Sonntag !
Schön, von Euch zu lesen ! Ich hoffe, es geht Euch "den Umständen entsprechend gut" !
Daß meine Freundin Multi sein könnte, ist wie gesagt, nur ein Verdacht. Es gibt auch andere Möglichkeiten. Alleine aus meiner psychoanalytischen Sicht bieten sich noch weitere an, die allerdings nicht unabhängig voneinander sind:
Meine "infantile Persönlichkeit" wird zuweilen vom Unbewußten von anderen erkannt, ohne daß deren Bewußtsein das mitbekommt und eine Folge dieser "Erkenntnis" kann sein, daß diese anderen eigene infantile Traumata mit umgekehrter Rollenverteilung re-Inszenieren oder sonstige pathologische Reaktionen an den Tag legen. Es gab zwei vorangegangene Fälle im real life, die mich sehr schwer mitgenommen hatten, v.a. der Erste, der zu einer regelrechten folie à deux geführt hatte (meiner Laiendiagnose nach). Meine Freundin ist wohl von ihren Eltern in verschiedener Weise traumatisierend enttäuscht worden und ich selbst könnte ein Elter von ihr sein. Diese Beziehung ist klar inzestuös. Es besteht nicht nur eine altersmässige Assymetrie, sondern eine noch viel drastischere, was das Bildungsniveau anbelangt. Meine Freundin war nach einer Lehrausbildung nur wenige Jahre berufstätig, bevor sie mit Mitte zwanzig Frührentnerin wurde. Sie hatte also kaum Gelegenheit "Lebenserfahrung" zu sammeln.
Dann gibt es die Möglichkeit, daß sich die Abwehrmechanismen - ähnlich den Schutzanteilen eines Multi - gegen den Kontakt zu mir stemmen, weil mit diesem Kontakt die Aufdeckung der Traumatisierungen droht, alleine schon wegen meines guten Drahtes zu Seikowski, der meiner Freundin alleine aus Trans-Kreisen wohlbekannt ist: "Der ist super, da wollen alle hin!"
Und da gibt es noch den "moralischen Masochismus", der den Betroffenen zwingt, sich destruktiven Beziehungen weit zu öffnen, konstruktive Beziehungen dagegen zu meiden - um sich für eine verdrängte Schuld oder ein introjiziertes Schuldgefühl zu bestrafen, "Buße zu tun".
Ach ja ... gestört zu sein, ist doch irgendwie ganz schön bescheuert !
Euch allen einen schönen Sonntag !
Hast Du mal überlegt was DU gerade abwehren könntest (mit ihrer "Hilfe")?
Für mich liest sich das irgendwie eher so.
Für mich liest sich das irgendwie eher so.
@mio
"Für mich liest sich das so", daß ich auf jeden Fall recht habe, egal warum.
"Für mich liest sich das so", daß ich auf jeden Fall recht habe, egal warum.
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