Sucht nach fremden Männern
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Sucht nach fremden Männern
Hallo zusammen,
Bin seit 12 Jahren verheiratet. Bin nicht stolz auf das was ich mache, aber ich komm davon nicht los. Ich schreibe mit fremden Männern, es geht rein um Sex. Ich hatte vor einem Jahr eine Affäre. Hab mich aber leider verliebt und schluss gemacht. Das Schreiben mir den fremden Männern vereinnahmt mich extrem. Ich komme oft zu nichts mehr.. Das belastet mich aber ich kann nicht aufhören. Das Gedanken Karussell ist zu heftig. Momentan sind es drei Maenner.. Mit 2 davon hab ich schon ein Sex Date ausgemacht. Ob ich es wirklich tue, weiss ich nicht.
Ich wuerde mich gerne wieder auf mein Leben, meinen Mann konzentrieren, aber ich schaffe es nicht.
Was meint ihr dazu?
Danke fürs zuhören
Lg
Anna
Bin seit 12 Jahren verheiratet. Bin nicht stolz auf das was ich mache, aber ich komm davon nicht los. Ich schreibe mit fremden Männern, es geht rein um Sex. Ich hatte vor einem Jahr eine Affäre. Hab mich aber leider verliebt und schluss gemacht. Das Schreiben mir den fremden Männern vereinnahmt mich extrem. Ich komme oft zu nichts mehr.. Das belastet mich aber ich kann nicht aufhören. Das Gedanken Karussell ist zu heftig. Momentan sind es drei Maenner.. Mit 2 davon hab ich schon ein Sex Date ausgemacht. Ob ich es wirklich tue, weiss ich nicht.
Ich wuerde mich gerne wieder auf mein Leben, meinen Mann konzentrieren, aber ich schaffe es nicht.
Was meint ihr dazu?
Danke fürs zuhören
Lg
Anna
Hallo!
Ich kann dazu nichts sagen, außer der Frage, ob du es schon mit therapeutischer Hilfe versucht hast?
LG candle
Ich kann dazu nichts sagen, außer der Frage, ob du es schon mit therapeutischer Hilfe versucht hast?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Ich kann da auch nicht viel dazu beitragen, obwohl ich selbst meinen Mann über mehr als ein Jahr hinweg betrogen habe. Der Sex war toll, aber das war nur möglich, weil ich unglaublich verliebt in den anderen Mann war und mich sogar von meinem Mann trennen wollte.
Es kam dann alles anders und ich habe die Affäre beendet. Heute habe ich große Schuldgefühle meinem Mann gegenüber und ich verstehe immer mehr, dass es in Wahrheit nicht um den anderen Mann ging, sondern im Grunde nur um mich.
Ich gebe candle recht und glaube auch, dass du vielleicht darüber nachdenken solltest, in Therapie zu gehen.
LG
nulla
Es kam dann alles anders und ich habe die Affäre beendet. Heute habe ich große Schuldgefühle meinem Mann gegenüber und ich verstehe immer mehr, dass es in Wahrheit nicht um den anderen Mann ging, sondern im Grunde nur um mich.
Ich gebe candle recht und glaube auch, dass du vielleicht darüber nachdenken solltest, in Therapie zu gehen.
LG
nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
(Kafka)
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Hallo Anna Maria 80,
Vielleicht solltest du Dir Gedanken machen ob Du Dich in der Beziehung mit Deinem Mann noch wohl fühlen tust.
Es kann sein das etwas in der Beziehung nicht stimmig ist und Du deshalb auf andere Männer scharf bist.
Mache doch Mal eine Plus Minus Liste und auch würde ich überlegen das deinem Partner zu offenbaren. Ein Geheimnis mit sich rumzutragen ist ja auch nicht so einfach für dich.
Vielleicht ist ja eine Paarberatung für Euch beide nicht schlecht.
Das waren so die Ideen die mir einfielen dazu
Lg
Vielleicht solltest du Dir Gedanken machen ob Du Dich in der Beziehung mit Deinem Mann noch wohl fühlen tust.
Es kann sein das etwas in der Beziehung nicht stimmig ist und Du deshalb auf andere Männer scharf bist.
Mache doch Mal eine Plus Minus Liste und auch würde ich überlegen das deinem Partner zu offenbaren. Ein Geheimnis mit sich rumzutragen ist ja auch nicht so einfach für dich.
Vielleicht ist ja eine Paarberatung für Euch beide nicht schlecht.
Das waren so die Ideen die mir einfielen dazu
Lg
Alles, was man über's Fremdgehen wissen muß, steht hier:
https://gutenberg.spiegel.de/buch/klein ... -i-7123/19
Aus der freudianischen Sicht ist es tiefenpsychologisch "genau anders rum" als in der allgemeinen Sexualmoral der abendländischen Gesellschaft: die innige, emotional-partnerschaftliche und monogame heterosexuelle Beziehung ist nicht etwa eine Grundlage für guten Sex, sondern behindert ihn, verhindert manchmal sogar jedwede gemeinsame Sexualität mit dem "Beziehungspartner", weil gerade bei einer emotional und partnerschaftlich voll befriedigenden Beziehung die "Inzestschranke" ein Stückweit heruntergeht. Denn bei heterosexuellen Beziehungen projizieren beide Partner idR das Erinnerungsbild ihres gegengeschlechtlichen Elters aus dem Ödipus-Konflikt hinein, an dessen Ende ja gerade die Inzestschranke errichtet wird.
Beim Fremdgehen jedoch funktioniert der Sex - ist ein weitaus besserer Sex, als der "Beziehungssex", weil gerade das Unmoralische das Heruntergehen der Inzestschranke verhindert. Deswegen zerstört das Fremdgehen die "Haupt-Beziehung" nicht, sondern ermöglicht erst ihre Aufrechterhaltung trotz unbefriedigender Sexualität.
Wer also auf das Fremdgehen in diesem Sinne angewiesen ist, dem möchte ich empfehlen, sich einen ebenfalls verheirateten oder "gebundenen" Affairenpartner zu suchen - dann wird die Unmoral ebenso verdoppelt, wie die Qualität der Affairen-Sexualität. Die "Gebundenheit" des Affairen-Partners ist auch ein gewisser Schutz vor "Beziehungsansprüchen".
Und ich kann nur warnen vor dem vermeintlich "moralisch Richtigen": nämlich den Betrug aufzugeben und aus der Afffaire eine Hauptbeziehung zu machen. Dann geht nämlich auch in dieser Beziehung die Inzestschranke herunter und das leidige Spiel beginnt von vorne.
https://gutenberg.spiegel.de/buch/klein ... -i-7123/19
Aus der freudianischen Sicht ist es tiefenpsychologisch "genau anders rum" als in der allgemeinen Sexualmoral der abendländischen Gesellschaft: die innige, emotional-partnerschaftliche und monogame heterosexuelle Beziehung ist nicht etwa eine Grundlage für guten Sex, sondern behindert ihn, verhindert manchmal sogar jedwede gemeinsame Sexualität mit dem "Beziehungspartner", weil gerade bei einer emotional und partnerschaftlich voll befriedigenden Beziehung die "Inzestschranke" ein Stückweit heruntergeht. Denn bei heterosexuellen Beziehungen projizieren beide Partner idR das Erinnerungsbild ihres gegengeschlechtlichen Elters aus dem Ödipus-Konflikt hinein, an dessen Ende ja gerade die Inzestschranke errichtet wird.
Beim Fremdgehen jedoch funktioniert der Sex - ist ein weitaus besserer Sex, als der "Beziehungssex", weil gerade das Unmoralische das Heruntergehen der Inzestschranke verhindert. Deswegen zerstört das Fremdgehen die "Haupt-Beziehung" nicht, sondern ermöglicht erst ihre Aufrechterhaltung trotz unbefriedigender Sexualität.
Wer also auf das Fremdgehen in diesem Sinne angewiesen ist, dem möchte ich empfehlen, sich einen ebenfalls verheirateten oder "gebundenen" Affairenpartner zu suchen - dann wird die Unmoral ebenso verdoppelt, wie die Qualität der Affairen-Sexualität. Die "Gebundenheit" des Affairen-Partners ist auch ein gewisser Schutz vor "Beziehungsansprüchen".
Und ich kann nur warnen vor dem vermeintlich "moralisch Richtigen": nämlich den Betrug aufzugeben und aus der Afffaire eine Hauptbeziehung zu machen. Dann geht nämlich auch in dieser Beziehung die Inzestschranke herunter und das leidige Spiel beginnt von vorne.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Alles ja ganz nett, aber es dem anderen dann nicht zu sagen, finde ich unfair - schon allein wegen der Gefahr von Geschlechtskrankheiten. Wer zweigleisig fahren will, soll das tun, aber dann doch bitte den Partner einweihen, damit der auch entscheiden kann, ob er das mitmachen will oder nicht.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
@ Philosophia
Moralisch-ethisch hast Du selbstverständlich vollkommen Recht - aber gerade der Verstoß gegen eine "eigentlich" anerkannte ethische Vorschrift ist es, was beim Fremdgehen das Heruntergehen der Inzestschranke vermeidet. Sex mit anderweitigen "dritten" Sexualpartnern im Rahmen einer offenen Beziehung ist kein Fremdgehen - es ist legitim. Deswegen gibt es Fremdgehen auch in den promiskuitiven Subkulturen der Swinger und Schwulen und wird dort genauso moralisch verurteilt, wie im Mainstream.
Erschwerend kommt hinzu, daß im monogamen Mainstream die Bereitschaft, einem Partner anderweitige sexuelle Kontakte zu gestatten, ihn also vom Versprechen der Monogamie zu entbinden, verschwindend gering ist. Wenn schon mal versucht wird, so ein Einvernehmen herzustellen, dann wird diese Lossprechung allenfalls nur unter der Bedingung erteilt, daß man von ihr keinen Gebrauch macht - wenn nicht der strikt monogame Partner schon den Antrag auf Lossprechung als einen "Scheidungsgrund" ansieht. Was man hier und anderorts immer wieder von Betrogenen liest: man hätte es ja tolerieren können, aber das Schreckliche sei der Betrug usw - das halte ich schlicht für nacheilende Toleranz im Konditional der Vergangenheit, die das Verbrechen des Fremdgängers noch viel schrecklicher erscheinen lassen und dem Betrogenen die Solidarität "der Gesellschaft" sichern soll.
Wie Dir vielleicht erinnerlich ist: ich lebe seit fast 30 Jahren promiskuitiv und habe dementsprechend viel gesehen, auch viele Fremdgänger jeden Geschlechtes kennengelernt, war selbst einige Male Affairenpartner gewesen. Von daher glaube ich, aus der Erfahrung sagen zu können, daß "Fremdgehen" als Modell der Aufrechterhaltung einer Hauptbeziehung zwar unmoralisch ist (und sein muß!) - aber in sehr vielen Fällen ganz erstaunlich gut funktioniert, selbst über Jahrzehnte hinweg. Denn der Fremdgänger fühlt sich schuldig gegenüber seinem Hauptpartner und kompensiert dies regelmässig durch ein geradezu märchenhaft submissives Beziehungsverhalten gegenüber dem Betrogenen. Pragmatische "Betrogene" hüten sich deswegen auch, dem Fremdgänger die Hölle heiß zu machen, wenn der Betrug aufgefallen ist. Sie lassen ihn vielmehr weiterlaufen und verstärken das Schuldgefühl des Fremdgängers durch gelegentliche "spitze Bemerkungen". Das nenne ich "stillschweigende Toleranz".
"Leben, durch Vernunft dividiert, geht eben nicht Null auf Null auf." (Gerhard Zippelius, ein Zivilrechtslehrer)
Moralisch-ethisch hast Du selbstverständlich vollkommen Recht - aber gerade der Verstoß gegen eine "eigentlich" anerkannte ethische Vorschrift ist es, was beim Fremdgehen das Heruntergehen der Inzestschranke vermeidet. Sex mit anderweitigen "dritten" Sexualpartnern im Rahmen einer offenen Beziehung ist kein Fremdgehen - es ist legitim. Deswegen gibt es Fremdgehen auch in den promiskuitiven Subkulturen der Swinger und Schwulen und wird dort genauso moralisch verurteilt, wie im Mainstream.
Erschwerend kommt hinzu, daß im monogamen Mainstream die Bereitschaft, einem Partner anderweitige sexuelle Kontakte zu gestatten, ihn also vom Versprechen der Monogamie zu entbinden, verschwindend gering ist. Wenn schon mal versucht wird, so ein Einvernehmen herzustellen, dann wird diese Lossprechung allenfalls nur unter der Bedingung erteilt, daß man von ihr keinen Gebrauch macht - wenn nicht der strikt monogame Partner schon den Antrag auf Lossprechung als einen "Scheidungsgrund" ansieht. Was man hier und anderorts immer wieder von Betrogenen liest: man hätte es ja tolerieren können, aber das Schreckliche sei der Betrug usw - das halte ich schlicht für nacheilende Toleranz im Konditional der Vergangenheit, die das Verbrechen des Fremdgängers noch viel schrecklicher erscheinen lassen und dem Betrogenen die Solidarität "der Gesellschaft" sichern soll.
Wie Dir vielleicht erinnerlich ist: ich lebe seit fast 30 Jahren promiskuitiv und habe dementsprechend viel gesehen, auch viele Fremdgänger jeden Geschlechtes kennengelernt, war selbst einige Male Affairenpartner gewesen. Von daher glaube ich, aus der Erfahrung sagen zu können, daß "Fremdgehen" als Modell der Aufrechterhaltung einer Hauptbeziehung zwar unmoralisch ist (und sein muß!) - aber in sehr vielen Fällen ganz erstaunlich gut funktioniert, selbst über Jahrzehnte hinweg. Denn der Fremdgänger fühlt sich schuldig gegenüber seinem Hauptpartner und kompensiert dies regelmässig durch ein geradezu märchenhaft submissives Beziehungsverhalten gegenüber dem Betrogenen. Pragmatische "Betrogene" hüten sich deswegen auch, dem Fremdgänger die Hölle heiß zu machen, wenn der Betrug aufgefallen ist. Sie lassen ihn vielmehr weiterlaufen und verstärken das Schuldgefühl des Fremdgängers durch gelegentliche "spitze Bemerkungen". Das nenne ich "stillschweigende Toleranz".
"Leben, durch Vernunft dividiert, geht eben nicht Null auf Null auf." (Gerhard Zippelius, ein Zivilrechtslehrer)
-Wenn es dazu eine Vereinbarung gibt, würde ich nicht mehr von Fremdgehen sprechen, das nimmt der Affäre gewissermaßen das ihr eigene Wesen.Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 20.09.2019, 11:24 Alles ja ganz nett, aber es dem anderen dann nicht zu sagen, finde ich unfair - schon allein wegen der Gefahr von Geschlechtskrankheiten. Wer zweigleisig fahren will, soll das tun, aber dann doch bitte den Partner einweihen, damit der auch entscheiden kann, ob er das mitmachen will oder nicht.
-Das Argument mit den Geschlechtskrankheiten ist m. E. nach ziemlich schwach. Man schützt sich doch vor Krankheiten, in primis für sich selbst, aber auch für den/die Partner.
-Ich habe mich lange mit diesem Ehrlichkeitsthema befasst und es nicht auf die leichte Schulter genommen. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Wahrheit (zumindest in meinem Fall) keinen Gewinn für meinen Partner bedeuten würde sondern einzig und allein verletzend wäre.
Natürlich sind meine Gedanken zu dem Thema sehr subjektiv gefärbt.
Genauso ist es
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
(Kafka)
Zur Übertragung von Geschlechtskrankheiten: in all diesen 30 Jahren Promiskuität mit wenigstens 1000 Sexualpartnern habe ich mir nie "was geholt" - 1-2 x im Jahr wird getestet, zusätzlich bei "safer-sex-Pannen", die bei mir allerdings sehr selten sind.
Fremdgehen und Promiskuität darf man nicht vermengen. Schon beim verlinkten Aufsatz von Freud kann man nachlesen, daß Fremdgänger ihren Affairenpartnern eine merkwürdige Treue eigener Art halten. Das entspricht auch meinen eigenen Beobachtungen. Mir sind Fälle bekannt geworden, in denen sich solche Affairen über Jahrzehnte hinweg bewährt hatten und erst durch den Tod eines der Affairenpartner beendet wurden.
Mir sind auch - allerdings nur online - Fälle bekannt geworden, in denen die Affairenpartner dem moralischen Druck auch aus ihrem promiskuitiven Umfeld nachgegeben haben, "das Richtige" getan haben, sich von ihren Hauptpartnern und oft auch ihren Familien getrennt hatten, was regelmässig mit wirtschaftlichen Katastrophen einhergeht - um dann zu erleben, daß eine mitunter jahrelang glückliche Affaire als Hauptbeziehung alsbald scheiterte, weil bei der Hauptbeziehung nunmehr wieder die Inzestschranke herunterging und das, was die Affaire ausgemacht hatte: die volle sexuelle Befriedigung, sich in Luft aufgelöst hatte.
Fremdgehen und Promiskuität darf man nicht vermengen. Schon beim verlinkten Aufsatz von Freud kann man nachlesen, daß Fremdgänger ihren Affairenpartnern eine merkwürdige Treue eigener Art halten. Das entspricht auch meinen eigenen Beobachtungen. Mir sind Fälle bekannt geworden, in denen sich solche Affairen über Jahrzehnte hinweg bewährt hatten und erst durch den Tod eines der Affairenpartner beendet wurden.
Mir sind auch - allerdings nur online - Fälle bekannt geworden, in denen die Affairenpartner dem moralischen Druck auch aus ihrem promiskuitiven Umfeld nachgegeben haben, "das Richtige" getan haben, sich von ihren Hauptpartnern und oft auch ihren Familien getrennt hatten, was regelmässig mit wirtschaftlichen Katastrophen einhergeht - um dann zu erleben, daß eine mitunter jahrelang glückliche Affaire als Hauptbeziehung alsbald scheiterte, weil bei der Hauptbeziehung nunmehr wieder die Inzestschranke herunterging und das, was die Affaire ausgemacht hatte: die volle sexuelle Befriedigung, sich in Luft aufgelöst hatte.
Das ist schon gut erklärt von Möbius, wie ich finde, warum der Sex mit dem eigenen Mann reizloser wird.
Jedoch finde ich Affären schwieriger in Wirklichkeit, als sie hier beschrieben werden. Wsl weil Menschen verschieden sind. Man kann nicht immer einfach nur einen Sexpartner haben, weil sich die meisten Frauen, auch irgendwie in die Affäre verlieben. Sie ist ja reizvoll die Affäre und man verliebt sich dann vlt auch einfach in das Gefühl, was die Affäre gibt, vielleicht gar nicht so in den Menschen.
Sobald da eine Sehnsucht aufkommt und man sich hingezogen fühlt, möchte man auch mehr Zeit mit der Affäre verbringen, weil das erzeugte Gefühl süchtig macht.
Und ja, würde aus der Affäre eine Beziehung werden, würde das tolle Gefühl wieder schon bald verschwinden und der gute Sex weniger werden und vielleicht ganz einschlafen. Das mag vielleicht mit Möbius Erklärung zu tun haben .
Auch das Gestehen einer Affäre finde ich problematisch, weil wirklich kaum eine Beziehung nach so einem Geständnis erhalten bleibt. Und falls doch, nicht mehr so unbeschadet wie vorher. Irgendetwas zerbricht also definitiv und ich würde mir das nicht antun wollen.
So sieht das halt jeder anders.
Jedoch finde ich Affären schwieriger in Wirklichkeit, als sie hier beschrieben werden. Wsl weil Menschen verschieden sind. Man kann nicht immer einfach nur einen Sexpartner haben, weil sich die meisten Frauen, auch irgendwie in die Affäre verlieben. Sie ist ja reizvoll die Affäre und man verliebt sich dann vlt auch einfach in das Gefühl, was die Affäre gibt, vielleicht gar nicht so in den Menschen.
Sobald da eine Sehnsucht aufkommt und man sich hingezogen fühlt, möchte man auch mehr Zeit mit der Affäre verbringen, weil das erzeugte Gefühl süchtig macht.
Und ja, würde aus der Affäre eine Beziehung werden, würde das tolle Gefühl wieder schon bald verschwinden und der gute Sex weniger werden und vielleicht ganz einschlafen. Das mag vielleicht mit Möbius Erklärung zu tun haben .
Auch das Gestehen einer Affäre finde ich problematisch, weil wirklich kaum eine Beziehung nach so einem Geständnis erhalten bleibt. Und falls doch, nicht mehr so unbeschadet wie vorher. Irgendetwas zerbricht also definitiv und ich würde mir das nicht antun wollen.
So sieht das halt jeder anders.
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
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Auch die Hülle von Samenkörnern muss zerbrechen, damit eine neue Pflanze wachsen kann.
Keine Affaire verläuft ohne Schmerz. Und ohne wenigstens Gedanken über den Betrogenen. Wenn wirklich nicht, dann dürfte der Übergang einfach sein.
Wenn sich eine Beziehung verändert, würde ich mir zumindest Ehrlichkeit wünschen und die gemeinsame Auseinandersetzung damit. Oder einen Schlussstrich.
Einmalige Ausrutscher kann ich verzeihen. (Hab ich schon.) Wirklich längere heimliche Affairen? Schwierig.
Ich denke es gilt mit Veränderungen gemeinsam umgehen zu lernen. Das Dilemma des ‚zu vertraut seins‘, hier ist von Inzucht-Schranke die Rede, hat David Schnarch in seinen Büchern sehr gut beschrieben und psychologisch aufgedröselt. Plus Hinweise wie man damit umgehen kann.
In Beziehung zu sein ist nicht immer nur Verliebtheit, auch einfach ein gemeinsamer Entschluss. Aus dem dann (wieder) Liebe wachsen kann.
Ebenso ziemlich gut beschreiben haben und praktisch coachende können das Eva-Maria und Wolfgang Zurhorst.
Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise
Intimität und Verlangen: Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen
Keine Affaire verläuft ohne Schmerz. Und ohne wenigstens Gedanken über den Betrogenen. Wenn wirklich nicht, dann dürfte der Übergang einfach sein.
Wenn sich eine Beziehung verändert, würde ich mir zumindest Ehrlichkeit wünschen und die gemeinsame Auseinandersetzung damit. Oder einen Schlussstrich.
Einmalige Ausrutscher kann ich verzeihen. (Hab ich schon.) Wirklich längere heimliche Affairen? Schwierig.
Ich denke es gilt mit Veränderungen gemeinsam umgehen zu lernen. Das Dilemma des ‚zu vertraut seins‘, hier ist von Inzucht-Schranke die Rede, hat David Schnarch in seinen Büchern sehr gut beschrieben und psychologisch aufgedröselt. Plus Hinweise wie man damit umgehen kann.
In Beziehung zu sein ist nicht immer nur Verliebtheit, auch einfach ein gemeinsamer Entschluss. Aus dem dann (wieder) Liebe wachsen kann.
Ebenso ziemlich gut beschreiben haben und praktisch coachende können das Eva-Maria und Wolfgang Zurhorst.
Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise
Intimität und Verlangen: Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen
Ich möchte auf einen Aspekt des Fremdgehens hinweisen, der im vorigen Beitrag von Miss_Understood angeklungen ist: nämlich die Veränderung der Hauptbeziehung durch das Fremdgehen.
Diese Veränderung findet nämlich nicht statt, was ein weiteres Paradoxon ist. Der Fremdgänger liebt seinen Hauptpartner nach wie vor - seinem Affairenpartner ist er zwar auch in gewisser Weise zugetan, aber diese Zuneigung ist eine sehr viel Geringere.
Betrogene werfen dem Betrüger, wenn so ein Fremdgehen mal auffliegt, regelmässig vor, über Jahre oder gar Jahrzehnte Liebe geheuchelt zu haben - das ist falsch: die Liebe, die sie empfangen haben, war echt gewesen.
Gewiss: es gibt auch im Vorfeld der Beendigung einer Beziehung die Aufnahme anderweitiger Sexualpartnerschaften. Aber das ist kein "Fremdgehen" im engeren Sinne des Wortes, weil beim Fremdgehen die Hauptbeziehung mit dem Betrogenen ja gerade aufrecht erhalten bleiben soll. Das eine von dem anderen abzuschichten, kann jedoch in der konkreten Situation sehr schwierig sein.
Diese Veränderung findet nämlich nicht statt, was ein weiteres Paradoxon ist. Der Fremdgänger liebt seinen Hauptpartner nach wie vor - seinem Affairenpartner ist er zwar auch in gewisser Weise zugetan, aber diese Zuneigung ist eine sehr viel Geringere.
Betrogene werfen dem Betrüger, wenn so ein Fremdgehen mal auffliegt, regelmässig vor, über Jahre oder gar Jahrzehnte Liebe geheuchelt zu haben - das ist falsch: die Liebe, die sie empfangen haben, war echt gewesen.
Gewiss: es gibt auch im Vorfeld der Beendigung einer Beziehung die Aufnahme anderweitiger Sexualpartnerschaften. Aber das ist kein "Fremdgehen" im engeren Sinne des Wortes, weil beim Fremdgehen die Hauptbeziehung mit dem Betrogenen ja gerade aufrecht erhalten bleiben soll. Das eine von dem anderen abzuschichten, kann jedoch in der konkreten Situation sehr schwierig sein.
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Das kommt darauf an, was man unter Liebe versteht. Für mich gehört zur Liebe Ehrlichkeit, Vertrauen und eine Beziehung auf Augenhöhe. Die ist aber gerade nicht gegeben, wenn der eine Partner zum Zwecke sexueller Befriedigung seine Interessen vor die des Partners stellt, ihn jahrelang nach Strich und Faden belügt und bewusst billigend in Kauf nimmt, dass der Partner höchstwahrscheinlich tief verletzt ist, falls das ganze auffliegt. Es mag ja sein, dass man den Partner nach wie vor gern mag und auch sexuell attraktiv findet, aber das ist purer Egoismus und hat mit Liebe 0,0 zu tun. Wer das als Liebe bezeichnet, belügt sich selbst, um ein schlechtes Gewissen zu reduzieren. Ich habe nix gegen Promiskuität, aber wenn, bitte fair mit offenen Karten spielen und ggf. mit den Konsequenzen leben, wenn der Partner das nicht als Liebe bewertet und sich trennt.Möbius hat geschrieben: ↑So., 22.09.2019, 19:45
Diese Veränderung findet nämlich nicht statt, was ein weiteres Paradoxon ist. Der Fremdgänger liebt seinen Hauptpartner nach wie vor - seinem Affairenpartner ist er zwar auch in gewisser Weise zugetan, aber diese Zuneigung ist eine sehr viel Geringere.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
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DAS tut sie schon auch, doch. Aber was ich meinte war hauptsächlich diese Veränderung, die einem Fremdgehen vorausgeht. Immer. Sonst wäre da der Wunsch ja nicht. Und wenn sich dann die Gelegenheit bietet - et voilà! Oder man dann gar aktiv sucht - und wie viele das tun sieht man in den Singlebörsen sehr, sehr deutlich. Und viele wollen ja auch aktiv ihre Ehe/Hauptbeziehung nicht aufgeben.
Ist oft so. Manchmal gehen dann Menschen von der einen zur nächsten. (Da denke ich grad nach wie vor viel dran rum, gerade gestern mit einer Bekannten darüber geredet, dass es Männer gibt, die IMMER von A nach B nahtlos übergehen ...)
Nun, man muss schon zwischen polyamoren/promiskuitiven Menschen und Beziehungsformen unterscheiden. Dabei ist EHRLICHKEIT - also das Wissen aller Beteiligten einfach essentiell. Sonst. Ist. Es. Eben: Betrug.
Weiß man das immer sofort? Keine Ahnung! (Ich selbst habe maximal fremd geküsst, das ist ewig her. Sonst offen polyamore Absichten ohne gelingende Mehrfachbeziehung, höchstenfalls Anbandelei, aber ich glaube ich KÖNNTE nicht betrügen.)Möbius hat geschrieben: ↑So., 22.09.2019, 19:45 Gewiss: es gibt auch im Vorfeld der Beendigung einer Beziehung die Aufnahme anderweitiger Sexualpartnerschaften. Aber das ist kein "Fremdgehen" im engeren Sinne des Wortes, weil beim Fremdgehen die Hauptbeziehung mit dem Betrogenen ja gerade aufrecht erhalten bleiben soll. Das eine von dem anderen abzuschichten, kann jedoch in der konkreten Situation sehr schwierig sein.
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