Fühle mich von meiner Therapeutin nicht ernst genommen
Fühle mich von meiner Therapeutin nicht ernst genommen
Hallo,
eigentlich fühle ich mich nach einiger Zeit bei meiner neuen Therapeutin gut aufgehoben.
Nun geht es um die Bewilligung des Antrags. Sie will unbedingt, dass ich in ihre Gruppentherapie gehe. Sie meint das würde mir sooo gut tun und wäre genau das Richtige für meine Problematik. Ich möchte allerdings auf keinen Fall in die Gruppe und wie bisher meine Einzelgespräche. Das habe ich ihr auch mehrfach deutlich gesagt.
Nun hat sie mir neulich eine Mail geschickt, in der sie mich noch mal gefragt hat natürlich mit der Betonung sie wäre für Behandlung in der Gruppe. Ich habe die Mail erst abends gesehen weil ich den Tag über unterwegs war. Dann kam noch eine Mail wo sie meinte, es macht für sie den Eindruck ich tue mich schwer mit der Entscheidung und sie würde dann die Kombitherapie beantragen.
Ich meine, nach der kurzen Zeit erwarte ich nicht, dass sie mein Verhalten immer richtig deutet. Was ich allerdings unabhängig von der Therapiedauer erwarte, dass ich mit meinen Bedürfnissen ernst genommen werde.
Dieses Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde, reißt bei mir dann auch die noch frisch verheilte Wunde des Verlusts von meinem ehemaligen Therapeuten auf. Dort wurde ich immer verstanden und ernst genommen. Eigentlich hatte ich mich damit abgefunden, aber durch dieses Problem macht mir das wieder zu schaffen.
eigentlich fühle ich mich nach einiger Zeit bei meiner neuen Therapeutin gut aufgehoben.
Nun geht es um die Bewilligung des Antrags. Sie will unbedingt, dass ich in ihre Gruppentherapie gehe. Sie meint das würde mir sooo gut tun und wäre genau das Richtige für meine Problematik. Ich möchte allerdings auf keinen Fall in die Gruppe und wie bisher meine Einzelgespräche. Das habe ich ihr auch mehrfach deutlich gesagt.
Nun hat sie mir neulich eine Mail geschickt, in der sie mich noch mal gefragt hat natürlich mit der Betonung sie wäre für Behandlung in der Gruppe. Ich habe die Mail erst abends gesehen weil ich den Tag über unterwegs war. Dann kam noch eine Mail wo sie meinte, es macht für sie den Eindruck ich tue mich schwer mit der Entscheidung und sie würde dann die Kombitherapie beantragen.
Ich meine, nach der kurzen Zeit erwarte ich nicht, dass sie mein Verhalten immer richtig deutet. Was ich allerdings unabhängig von der Therapiedauer erwarte, dass ich mit meinen Bedürfnissen ernst genommen werde.
Dieses Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde, reißt bei mir dann auch die noch frisch verheilte Wunde des Verlusts von meinem ehemaligen Therapeuten auf. Dort wurde ich immer verstanden und ernst genommen. Eigentlich hatte ich mich damit abgefunden, aber durch dieses Problem macht mir das wieder zu schaffen.
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Manchmal braucht es etwas Nachdruck, um seine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen.
Für dich war es deutlich gesagt, bei deiner Therapeutin ist es noch nicht so angekommen.
Für dich war es deutlich gesagt, bei deiner Therapeutin ist es noch nicht so angekommen.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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Also es ist ja auch so, dass Therapeuten eine Empfehlung aussprechen und entscheiden können, ob sie einen in der Einzeltherapie haben wollen. Sie sieht dich wohl besser in der Gruppe aufgehoben. Du siehst das anders.
Für mich hat das nichts damit zu tun, dass sie dich nicht ernst nimmt, sondern eher, dass sie die möglichst beste "Entscheidung für dich" treffen will. Es ist ja einfach fehlerhaft jemanden im Einzeln zu therapieren, der in der Gruppe viel besser aufgehoben wäre. Das ist ja quasi nen Kunstfehler.
Für mich hat das nichts damit zu tun, dass sie dich nicht ernst nimmt, sondern eher, dass sie die möglichst beste "Entscheidung für dich" treffen will. Es ist ja einfach fehlerhaft jemanden im Einzeln zu therapieren, der in der Gruppe viel besser aufgehoben wäre. Das ist ja quasi nen Kunstfehler.
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Na ja, aber manchmal ist das eigene (kurzfristige) Bedürfnis auch trügerisch und führt nicht immer zum besten Ergebnis. Anders ausgedrückt: In der Therapie ist der angenehmste Weg nicht immer der wirksamste.
Zunächst mal, von dem wenigen, was du hier schreibst (insbesondere die starke emotionale Bindung an deinen alten Therapeuten) könnte es ja tatsächlich sein, dass es gute Gründe für den Vorschlag deiner Therapeutin gibt. Mit einer kombinierten Therapie hättest du beides, die Einzelgespräche, in denen du Dinge ansprechen kannst, die du in der Gruppe (noch?) nicht thematisieren willst und die Gruppe um Themen noch mal von einer anderen Seite zu beleuchten und Dinge zu "üben". Auch ist durch das "Teilen" des Therapeuten in der Gruppe die Gefahr, sich zu eng an den Therapeuten zu binden, geringer. Also hört sich das für mich eine Kombinationstherapie auf den ersten Blick gar nicht so verkehrt an.
Warum bist du denn so dagegen? Warum fällt es dir, wenn du dich dort gut aufgehoben fühlst, so schwer, ihr da zu vertrauen, dass sie einschätzen kann, was die richtige Behandlungsform für dich ist? Das ist mir aus dem, was du bisher geschrieben hast, noch nicht richtig klar geworden. Glaubst du wirklich, du machst dann weniger Therapiefortschritte oder hast du einfach nur Angst vor der Gruppe? Gerade wenn man Probleme mit Gruppen und mit Vertrauen hat, kann ja gerade eine Gruppe sehr hilfreich sein, um Vermeidungsverhalten abzubauen, auch wenn das natürlich zunächst mal hart ist und viel Überwindung kostet. Aber das hat doch auch was Positives - sie traut dir das zu, d.h. sie denkt, du hast ausreichend Kompetenzen, um in einer Gruppe zurecht zu kommen und von ihr zu profitieren!
Ich würde das wirklich (ergebnisoffen!) noch mal mir ihr diskutieren. Das kann nur zu euerer Verständigung beitragen. Vielleicht korrigiert sie ja ihre Einstellung und hat bestimmte Schwierigkeiten bei dir unterschätzt. Oder vielleicht kann sie dich auch überzeugen, dass du dich zumindest versuchsweise darauf einlassen kannst. Auf jeden Fall hilft sprechen immer.
Zunächst mal, von dem wenigen, was du hier schreibst (insbesondere die starke emotionale Bindung an deinen alten Therapeuten) könnte es ja tatsächlich sein, dass es gute Gründe für den Vorschlag deiner Therapeutin gibt. Mit einer kombinierten Therapie hättest du beides, die Einzelgespräche, in denen du Dinge ansprechen kannst, die du in der Gruppe (noch?) nicht thematisieren willst und die Gruppe um Themen noch mal von einer anderen Seite zu beleuchten und Dinge zu "üben". Auch ist durch das "Teilen" des Therapeuten in der Gruppe die Gefahr, sich zu eng an den Therapeuten zu binden, geringer. Also hört sich das für mich eine Kombinationstherapie auf den ersten Blick gar nicht so verkehrt an.
Warum bist du denn so dagegen? Warum fällt es dir, wenn du dich dort gut aufgehoben fühlst, so schwer, ihr da zu vertrauen, dass sie einschätzen kann, was die richtige Behandlungsform für dich ist? Das ist mir aus dem, was du bisher geschrieben hast, noch nicht richtig klar geworden. Glaubst du wirklich, du machst dann weniger Therapiefortschritte oder hast du einfach nur Angst vor der Gruppe? Gerade wenn man Probleme mit Gruppen und mit Vertrauen hat, kann ja gerade eine Gruppe sehr hilfreich sein, um Vermeidungsverhalten abzubauen, auch wenn das natürlich zunächst mal hart ist und viel Überwindung kostet. Aber das hat doch auch was Positives - sie traut dir das zu, d.h. sie denkt, du hast ausreichend Kompetenzen, um in einer Gruppe zurecht zu kommen und von ihr zu profitieren!
Ich würde das wirklich (ergebnisoffen!) noch mal mir ihr diskutieren. Das kann nur zu euerer Verständigung beitragen. Vielleicht korrigiert sie ja ihre Einstellung und hat bestimmte Schwierigkeiten bei dir unterschätzt. Oder vielleicht kann sie dich auch überzeugen, dass du dich zumindest versuchsweise darauf einlassen kannst. Auf jeden Fall hilft sprechen immer.
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Mich würde dabei an deiner Stelle auch interessieren, wie so eine Gruppenstunde bei ihr abläuft. Ich kenne Gruppenstunden nämlich aus Kliniken und die Unterschiede sind unglaublich groß. Das ging von gezieltem Lenken der Gesprächsthemen durch den Therapeuten bis zu völligem Alleinlassen der Gruppe (die Therapeutin sagte GAR NICHTS), was zur absoluten Eskalation führte. Beide Male war das übrigens dieselbe Gruppe, an der lag das also prinzipiell eher nicht. Eine wirklich gelenkte Gruppe kann ich mir als hilfreich vorstellen. Wenn es auf das Niveau einer Selbsthilfegruppe hinausläuft, weil der Therapeut sich total zurückhält, dann kann man auch zu besagter Selbsthilfegruppe gehen.
Bei diesem Vorschlag der Therapeutin hätte ich persönlich Angst, nur die Gruppe größer machen zu sollen, weil das mehr Geld bringt. Und auch, dass sie für mich sowieso keinen Einzeltherapieplatz frei hat und auch nie hatte, weil sie jemanden für die Gruppe wollte. Dass es also gerade nicht um eine gute Therapie geht bei der Entscheidung.
In Kliniken wird ja aus Kostengründen viel Gruppe gemacht und nicht etwa, weil das so wahnsinnig hilfreich ist. Wenn dann auch noch die Schwerpunktthemen der Teilnehmer ganz unterschiedlich sind, dann ist es sehr schwierig.
Bei diesem Vorschlag der Therapeutin hätte ich persönlich Angst, nur die Gruppe größer machen zu sollen, weil das mehr Geld bringt. Und auch, dass sie für mich sowieso keinen Einzeltherapieplatz frei hat und auch nie hatte, weil sie jemanden für die Gruppe wollte. Dass es also gerade nicht um eine gute Therapie geht bei der Entscheidung.
In Kliniken wird ja aus Kostengründen viel Gruppe gemacht und nicht etwa, weil das so wahnsinnig hilfreich ist. Wenn dann auch noch die Schwerpunktthemen der Teilnehmer ganz unterschiedlich sind, dann ist es sehr schwierig.
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- Forums-Gruftie
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Ich würd ihr nochmal mit Nachdruck sagen, dass du nicht verstehst warum sie dich in der Gruppe haben will. Außerdem würd ich auch ansprechen, dass das bei dir das Gefühl erweckt, dass sie dich nicht ernstnimmt und deine Entscheidung nicht akzeptiert, was sich schlecht auf das Vertrauen zu ihr auseigk. Dann kann sie nochmal erklären, warum sie es sinnvoll findet.
Wahrscheinlich versteht sie auch nicht wo es sich bei dir spießt. Vielleicht kannst du dann auch deine Sorgen ggf. Ängste diesbezgl. thematisieren. Für mich wirkts wie ein Kommunikationsproblem.
Wahrscheinlich versteht sie auch nicht wo es sich bei dir spießt. Vielleicht kannst du dann auch deine Sorgen ggf. Ängste diesbezgl. thematisieren. Für mich wirkts wie ein Kommunikationsproblem.
Kopf hoch... Sonst kannst du die Sterne nicht sehen
Ich würde das nicht über Mails klären wollen, sondern persönlich in der Sitzung. Und in D sind Therapeuten auch gehalten, Gruppentherapien zu fördern (was auch ein Mitgrund sein kann, wenn ein Therapeut eine entsprechende Empfehlung ausspricht). Aber ich finde, das muss dann schon auch wirklich für den Patienten passen...daher würde ich das mit ihr persönlich ausdiskutieren, was für dich dagegen spricht.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Mein Hauptproblem sind schwere Depressionen, weswegen ich auch monatelang in der Klinik war. Da geht es um Themen über die ich nicht in der Gruppe reden möchte . Außerdem will ich meine Stunde nicht mit anderen teilen müssen. In der Gruppe müsste ich ja auch den anderen Raum geben.
Klingt jetzt egoistisch aber in der Therapie möchte ich die volle Aufmerksamkeit
Klingt jetzt egoistisch aber in der Therapie möchte ich die volle Aufmerksamkeit
Dann kennst du ja Gruppentherapie, zumindest die Klinikvariante. Ich muss ehrlich sagen, als ambulante Therapie könnte ich damit auch wirklich gar nichts anfangen. Einmal die Woche, und in den meisten Stunden kommt man nicht dazu, etwas einzubringen, das mit einem selber zu tun hat... Hat so eine Stunde auch nur 50 Minuten?
Vor dem Antrag würde ich auf jeden Fall die Gruppenmitglieder kennenlernen wollen. Denn mit manchen geht einfach gar nichts. Manche verhalten sich sehr dominant und reißen jede Stunde an sich.
Vor dem Antrag würde ich auf jeden Fall die Gruppenmitglieder kennenlernen wollen. Denn mit manchen geht einfach gar nichts. Manche verhalten sich sehr dominant und reißen jede Stunde an sich.
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Nein, Gruppenstunden sind grundsätzlich Doppelstunden, also 100 min. Ob ambulante Gruppen etwas bringen oder nicht und ob einzelne Gruppenmitglieder die Stunde an sich reißen (können), hängt halt auch immer von der Gruppe, aber vor allem vom Gruppenleiter = Therapeuten ab. Meist ist das Problem eher, dass zu wenige Patienten sich am Anfang der Stunde aus der Deckung trauen. Ist dann ein Thema am Laufen, steigt die Beteiligung.
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Woran liegt das wohl, dass ich genau sowas als Antwort erwartet habe?
Und das bestätigt mich ehrlich gesagt in der Vermutung, dass die Idee deiner Therapeutin vielleicht gar nicht so schlecht ist. Ich will dir auch sagen warum: Wenn du mich fragst, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein Depressiver lernen muss, um langfristig gesund zu werden und ohne Therapie auskommen zu können, sich anderen "zuzumuten", sich zu trauen, auch mit "Nicht-Fachleuten" über seine Gefühle, Bedürfnisse und sein Befinden zu reden. Das kann man tatsächlich besonders gut in der Gruppe lernen, kostet aber am Anfang echt 'ne ganze Menge Überwindung - aber es lohnt sich! Du wirst ja nicht ein Leben lang einen Therapeuten haben, dem du dein Herz ausschütten kannst. Und wenn Menschen genau da stecken bleiben, nämlich einerseits merken, dass das Reden über die Themen entlastet, sich aber nicht trauen, sich anderen Menschen als ihrem Therapeuten mitzuteilen, entstehen besonders häufig solche unguten emotionalen Abhängigkeiten, die zu "Endlostherapien" führen. Und da man ja immer ein Argument für die Fortführung der Therapie braucht, hören die Symptome auch nie wirklich auf, oder wechseln sich gegenseitig ab.
Wenn du schon mit deinem alten Therapeuten emotional verstrickt warst, finde ich gerade diese "volle Aufmerksamkeit" gefährlich, weil damit nicht erfüllte kindliche Bedürfnisse getriggert werden, die man als Erwachsener nicht nachholen kann. Vielmehr gilt es diese Wünsche anzuschauen und therapeutisch zu verarbeiten. Zuviel Nähe und Aufmerksamkeit durch den Therapeuten sind da eher hinderlich.
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Dafür gibt es Selbsthilfegruppen in denen ich auch aktiv bin. Unter einer Therapie verstehe ich den Kontakt mit einem ausgebildeten Therapeuten.
Klar muss man auch lernen ohne Therapie auszukommen aber das wird dann ja auch langsam ausgeschlichen.
Klar muss man auch lernen ohne Therapie auszukommen aber das wird dann ja auch langsam ausgeschlichen.
Hallo Kaputt,Nun hat sie mir neulich eine Mail geschickt, in der sie mich noch mal gefragt hat natürlich mit der Betonung sie wäre für Behandlung in der Gruppe. Ich habe die Mail erst abends gesehen weil ich den Tag über unterwegs war. Dann kam noch eine Mail wo sie meinte, es macht für sie den Eindruck ich tue mich schwer mit der Entscheidung und sie würde dann die Kombitherapie beantragen.
ganz ehrlich, wenn mich meine Therapeutin so bedrängen würde wie dich deine über E-Mail bedrängt, die würde ich in den Mond schießen. Sie kann solche Fragen während der Sitzung klären, wo du auch die Möglichkeit hättest über deine Gruppentherapie-Bedenken zu reden, ansatt das mit dir über E-Mail klären und dann hinter deinem Rücken einen Antrag ohne deine Einwillung zu stellen.
Das andere ist, deine Therapeutin hat nicht das Recht deine Grenzen und dein Nein zu ignorieren. Wenn du eine Einzeltherapie bevorzugst, dann hat sie das das zu akzeptieren. Sie hat nicht das Recht dich zu einer Therapie zu zwingen, die du nicht machen willst.
Ich finde das Verhalten deiner Therapeutin grenzüberschreitend. vor allem den Part, dass sie deine Rückmeldung nicht abwartet, sondern einfach den Antrag stellt.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
V.a. ist es ja formal der Antrag des Patienten (in dessen Namen). Solange du noch nichts unterschrieben hast, dürfte noch nichts auf dem Weg sein.
Liebe Grüße
stern
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(alte Weisheit)
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Eben, für mich liest sich das auch nicht so, dass sie den Antrag schon weggeschickt hat. Ich verstehe das eher so, dass sie die Kombitherapie als so eine Art "Kompromiss" anbietet.
Wie gesagt, das solltest du mit ihr persönlich besprechen und ihr solltet das auch gemeinsam entscheiden. Sie kann dich nicht zu einer Gruppentherapie zwingen, aber du kannst sie auch nicht zu einer Einzeltherapie zwingen, wenn sie die Gruppentherapie für geeigneter hält. Dann musst du dir halt notfalls eine andere Therapeutin suchen, wenn ihr euch da nicht einigen könnt.
P.S.: Eine Gruppentherapie ist etwas Anderes als eine Selbsthilfegruppe, da sie ja durch einen Therapeuten gelenkt wird, der auch gezielt therapeutische Prozesse anstoßen kann (so er denn kompetent und dazu ausgebildet ist) und wenn dann auch noch eine Kombination mit Einzeltherapie angeboten wird, in dem die Gruppenprozesse reflektiert und die Dinge besprochen werden, die in der Gruppe nicht angesprochen werden können, kann man gerade in dieser Kombi rasch gute Fortschritte machen (sofern man offen dafür ist). Aber mehr schreibe ich da jetzt nicht mehr zu, sonst geht wieder die gleiche Leier Pro/Contra Gruppentherapie los, wie in zig anderen Threads...
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