Hallo Forum,
ich fühle nichts mehr für mich. Ich bin erschöpft, traurig, leer, motivations- und antriebslos. Ich bin mir gleichgültig geworden, habe immer weniger Interesse an sozialen Kontakten, habe wieder angefangen zu rauchen, trinke an Wochenenden oft mehr als ich möchte. Ich liebe die falsche Frau, mache Dinge, die mir schaden und ich nachher immer sehr bereue.
Wie findet man zu sich? Man hört immer den Spruch, wenn du dich selbst liebst, werden andere dich auch lieben, oder so ähnlich. Wie kann ich mich lieben?
Kein Licht am Ende des Tunnels
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 2125
Spricht etwas gegen ein Antidepressivum? Ich würde mal zum nervenarzt gehen und nach Möglichkeitenf ragen, ggf. dort auch eine Gesprächstherapie anfragen. Die Traurigkeit, Erschöpfung und Co. können durchaus körperlich bedingt sein. Das Drumrum kannst du dann Schritt für Schritt in die für dich richtige Richtung lenken und das in deinem Tempo, aber ohne Antrieb keine Änderung, daher würde ich erstmal schauen wie du wieder zu Energie kommst.
Selbstliebe ist eine tolle Sache, aber kein Ding was man irgendwie erlernen kann oder mit guten Sprüchen organisieren kann. Vielleicht eher die Selbstakzeptanz, du bist gerade so wie du bist und das ist egal wie erstmal in Ordnung. Die Frage wirst du dir nicht mehr stellen, wenn deine anderen probleme Gehör gefunden haben und du aktiv etwas an ihnen ändern kannst.
Selbstliebe ist eine tolle Sache, aber kein Ding was man irgendwie erlernen kann oder mit guten Sprüchen organisieren kann. Vielleicht eher die Selbstakzeptanz, du bist gerade so wie du bist und das ist egal wie erstmal in Ordnung. Die Frage wirst du dir nicht mehr stellen, wenn deine anderen probleme Gehör gefunden haben und du aktiv etwas an ihnen ändern kannst.
..:..
@Black Soul
War das schon immer so? Seit wann ist das so? Und ist etwas Bestimmtes vorgefallen, dass das nun so ist?
So, wie du das in diesen wenigen Worten beschreibst, klingst das sehr nach Symptomen für eine Depression oder ein Burnout. In diesem Fall wäre es gut, wenn du einen Arzt aufsuchst. Es kann auch eine Folge von Lebensstilentscheidungen sein. Schlechte Ernährung, kaum Bewegung und Aufenthalt im Freien (Licht vs. dunke Wohnung), wenig soziale Kontakte, zu viel Stress und zu wenig Erholung, zu wenig Schlaf, ständig Lärm und so weiter können solche Entwicklungen auslösen (von den ganz großen Dingen wie Trennung, Trauer, Krankheit mal abgesehen). Je nachdem kannst du etwas unternehmen und, falls du nicht zu einem Arzt willst, erst einmal bei diesen Dingen ansetzen. Vor allem Ernährung und (damit verbundene) Entzündungsprozesse können eine große Auswirkung haben.
War das schon immer so? Seit wann ist das so? Und ist etwas Bestimmtes vorgefallen, dass das nun so ist?
So, wie du das in diesen wenigen Worten beschreibst, klingst das sehr nach Symptomen für eine Depression oder ein Burnout. In diesem Fall wäre es gut, wenn du einen Arzt aufsuchst. Es kann auch eine Folge von Lebensstilentscheidungen sein. Schlechte Ernährung, kaum Bewegung und Aufenthalt im Freien (Licht vs. dunke Wohnung), wenig soziale Kontakte, zu viel Stress und zu wenig Erholung, zu wenig Schlaf, ständig Lärm und so weiter können solche Entwicklungen auslösen (von den ganz großen Dingen wie Trennung, Trauer, Krankheit mal abgesehen). Je nachdem kannst du etwas unternehmen und, falls du nicht zu einem Arzt willst, erst einmal bei diesen Dingen ansetzen. Vor allem Ernährung und (damit verbundene) Entzündungsprozesse können eine große Auswirkung haben.
Indem man nach sich sucht. Es ist ein Prozess, der niemals abgeschlossen ist. Die wenigsten Menschen kennen sich. Beobachte dich. Schau einfach, was du tust und wie du dich dabei fühlst. Eigentlich müsstest du gut spüren, wobei du dich besser fühlst, zumindest aber, wonach es dir schlechter geht. Vor allem durch diese Gefühle hast du einen guten Kompass. Du beschreibst ja schon Dinge, die du als alarmierend wahrnimmst. Du kannst davon ausgehen, dass das, wonach du dich mies fühlst, etwas ist, das dich von dir selbst wegführt. Und dort, wo du dich gut fühlst, das ist wohl eher der Pfad, auf dem du dich findest. Wobei du vorsichtig sein musst, "sich gut fühlen" nicht mit Verdrängung zu verwechseln. Schlechte Gefühle wegsaufen bedeutet nicht, dass Alkohol dich zu dir selbst führt. Es kann dir aber sagen, dass das deine Bewältigungsmethode ist, was auch ein Fakt ist, der dich beschreibt und dir die Verantwortung gibt, damit umzugehen. Man könnte auch sagen: immer, wenn du den Druck verspürst, dich wegzudrücken, durch Alk oder anderes selbstschädigendes Verhalten, kannst du vielen Wege eingrenzen und die Richtung bestimmen, wo du dich findest.
Na ja, vielleicht ist "sich selbst lieben" zu hoch gegriffen. (Ich kann das auch nicht.) Alternativ und auch noch mächtig gut ist, sich selbst ein Freund sein. Am besten übt man das, indem man sich fragt, ob man das, was man sich selbst antut, auch einem Freund wünschen würde. Vor allem, wenn einem daran gelegen ist, dass es ihm auf Dauer gut geht. Was würdest du ihm raten, wenn er drauf und dran wäre, sich zu schädigen? Was würdest du ihm raten, zu tun, damit er sich besser fühlt? Du kannst natürlich statt dem Freund auch jemanden oder etwas nehmen, das du liebst. Und sei es ein Haustier. Du würdest deinem Hund vermutlich eher keinen Alkohol geben, wenn er sich gerade nicht besonders gut fühlt.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Vielen Dank für eure Antworten.
@KoketteKrokette: Dass ich nicht gerade ein extrovertiertes Kommunikationstalent bin, war schon immer so. Ich bin eher still, zurückhaltend und zuhörend. Daher fällt es mir auch recht schwer, neue Leute kennenzulernen. Ich bin niemand, der abends weggeht und einfach Leute anspricht.
Letztes Jahr im April hat sich nach 10 Jahren meine Freundin von mir getrennt. Seit diesem Zeitpunkt geht es eigentlich kontinuierlich bergab und jedenfall nicht mehr wirklich bergauf. Ich arbeite, um mich von vielen Problemen abzulenken, schiebe Ding auf. Ich habe mich in eine junge Frau verliebt, was meine Situation im Gesamten verschlechtert, aber ich kann sie nicht einfach vergessen. Sie ist immer in meinem Kopf und ich denke ständig an sie. Es ist eine ziemlich komplizierte und aussichtslose Situation und mein Kopf sagt, dass es besser wäre, das Ganze zu vergessen, aber ich kann nicht. Sie bedeutet mir zu viel. Ich schlafe nachts kaum mehr als 2-4 Stunden und arbeite oft von 7.00 in der Früh bis nach 22.00 am Abend. Wenn ich alleine zu Hause bin, lege ich mich oft einfach nur ins Bett, höre Musik oder lenke mich Internetsurfen ab. Ich weiß, dass es gewissen Aktivitäten gibt, die mir schaden und habe mir selbst Verbote auferlegt. Wenn ich sie dann mal wieder breche, ärgere ich mich tagelang darüber, mache mir Vorwürfe, habe ein schlechtes Gewissen. Ich habe nicht wirklich einen Freundeskreis, mit dem ich regelmäßig aktiv bin.
Natürlich versuche ich, Dinge die mir schaden zu vermeiden, aber ich schaffe das oft nicht. Ich ernähre mich zwar nicht grundsätzlich ungesund, aber es geht natürlich immer besser. Mangelnde Bewegung ist natürlich durchaus ein Punkt. Aber oft fehlt mir hier dann die Motivation. Auf Antidepressiva wollte ich eigentlich erstmal verzichten auch auf einen Arztbesuch. Ich würde oft einfach gerne meinen Kopf abschalten und frei bekommen.
@KoketteKrokette: Dass ich nicht gerade ein extrovertiertes Kommunikationstalent bin, war schon immer so. Ich bin eher still, zurückhaltend und zuhörend. Daher fällt es mir auch recht schwer, neue Leute kennenzulernen. Ich bin niemand, der abends weggeht und einfach Leute anspricht.
Letztes Jahr im April hat sich nach 10 Jahren meine Freundin von mir getrennt. Seit diesem Zeitpunkt geht es eigentlich kontinuierlich bergab und jedenfall nicht mehr wirklich bergauf. Ich arbeite, um mich von vielen Problemen abzulenken, schiebe Ding auf. Ich habe mich in eine junge Frau verliebt, was meine Situation im Gesamten verschlechtert, aber ich kann sie nicht einfach vergessen. Sie ist immer in meinem Kopf und ich denke ständig an sie. Es ist eine ziemlich komplizierte und aussichtslose Situation und mein Kopf sagt, dass es besser wäre, das Ganze zu vergessen, aber ich kann nicht. Sie bedeutet mir zu viel. Ich schlafe nachts kaum mehr als 2-4 Stunden und arbeite oft von 7.00 in der Früh bis nach 22.00 am Abend. Wenn ich alleine zu Hause bin, lege ich mich oft einfach nur ins Bett, höre Musik oder lenke mich Internetsurfen ab. Ich weiß, dass es gewissen Aktivitäten gibt, die mir schaden und habe mir selbst Verbote auferlegt. Wenn ich sie dann mal wieder breche, ärgere ich mich tagelang darüber, mache mir Vorwürfe, habe ein schlechtes Gewissen. Ich habe nicht wirklich einen Freundeskreis, mit dem ich regelmäßig aktiv bin.
Natürlich versuche ich, Dinge die mir schaden zu vermeiden, aber ich schaffe das oft nicht. Ich ernähre mich zwar nicht grundsätzlich ungesund, aber es geht natürlich immer besser. Mangelnde Bewegung ist natürlich durchaus ein Punkt. Aber oft fehlt mir hier dann die Motivation. Auf Antidepressiva wollte ich eigentlich erstmal verzichten auch auf einen Arztbesuch. Ich würde oft einfach gerne meinen Kopf abschalten und frei bekommen.
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Nun, ich sehe da ein paar Baustellen, aber nichts Unlösbares. Es wird jedenfalls nicht möglich sein, alles auf einmal zu beheben, aber das ist dir wohl eh klar.
Vielleicht schreibst du mal alle Sachen auf, die deiner Meinung nach selbstschädigend sind. Unterteile sie in aktive Selbstschädigung und passive Selbstschädigung. Es ist vermutlich leichter, zunächst darauf zu fokussieren, selbstschädigende Dinge zu unterlassen, statt dir gesunde, positive Dinge anzugewöhnen. Überlege dir also, welches der selbstschädigenden Dinge du dir zutraust, zu ändern. Wähle nur eines und zwar eines, bei dem du es dir wirklich zutraust. Und dann beginne klein. Tust du es täglich drei Mal, dann tu es nur noch täglich zwei Mal. Gelingt es eine Woche, dann nur noch einmal täglich. Irgendwann nur noch jeden zweiten Tag und so weiter, bis du auf einem Level bist, mit dem du leben kannst. Eventuell gewöhnst du dir das vollkommen ab, oder du reduzierst es auf ein für dich gesundes, lebbares Maß (das du vielleicht vorher festlegst.)
Wenn du das nicht einhalten kannst, dann verurteile und hasse dich nicht, sondern frage dich ehrlich, warum es nicht ging. Vielleicht warst du zu restriktiv. Dann setze das Ziel kleiner. Oder du entdeckst, dass es an etwas anders geknüpft ist, dann wäre es vielleicht besser, erst einmal dieses andere anzugehen.
Übrigens kannst du durchaus auch Dinge wie Grübeln und Selbsthass auf diese Liste setzen und dir vornehmen, diesen Pfad nicht zu verfolgen. Studien sagen, dass bereits zwei Minuten Ablenkung helfen, loszukommen. Ich mache das beispielsweise, indem ich Rechenaufgaben löse.
Wichtig ist, dass du dich und dein Vorhaben ernst nimmst und dass du dich nicht betrügst. Das heißt, dass du nicht mehr tust, als du dir vorgenommen hast. Wenn es zu leicht ist, dann kannst du den Schwierigkeitsgrad schon früher als nach einer Woche erhöhen, aber nie währenddessen. Gib dir ein Versprechen und halte es. Nur so kannst du dir auch bei zukünftigen Vorhaben trauen. Und vielleicht findest du eine Belohnung für erfolgreiches Absolvieren solcher Änderungen. Überlege dir, was so eine Belohnung wäre, es muss für dich wirklich Belohnung sein. Und gönne sie dir konsequent immer, wenn du dein Ziel umgesetzt hast. Auch hier wäre es Betrug an dir selbst, es nicht zu tun. Dann misstraust du dir und was du dir zukünftig vornimmst, wirst du weniger einhalten. Du musst dich mit diesen Änderungen wohlfühlen. Vor allem aber müssen sie dich deinem Ziel näherbringen. Also wäre es zu Anfang vielleicht wichtig, festzuhalten, was dein Ziel ist. Am besten schreibst du es nieder: was ist die beste Zukunft in einem, drei und/oder fünf Jahren in sämtlichen Lebensbereichen. Und dann schreibst du nieder, was die schlimmste Vision ist, wenn du weitermachst wie bisher, wo du landen könntest im selben Zeitraum. Danach kannst du auf die beste Version von dir zugehen und vor der schlimmsten Vision wegrennen. Das ist recht effektiv.
Wenn du dir die negativen Dinge nach der Reihe abgewöhnt hast, kannst du beginnen, die positive Dinge anzugewöhnen. Erfahrungsgemäß wird das alles irgendwann zum Selbstläufer. Sobald man sich wohler fühlt, tut man sich auch selbst Gutes.
Vielleicht wäre es wichtig, dass du die Trennung von deiner Freundin verarbeitest, statt sie zu verdrängen. Was bedeutet, die Sache vernünftig zu durchdenken, nicht aber zu grübeln. (Bei Grübeln unterbrechen.) Mein Verdacht ist, dass diese junge Frau eine Art Ersatz ist. Natürlich ist es schöner, sich zu verknallen, egal wie fatal, statt sich mit dem eigenen Scheitern zu befassen.
Dauerhaft so wenig zu schlafen ist eine Katastrophe. Daran musst du definitiv was ändern, und zwar lieber heute als morgen. Schaffe dir eine entsprechende Schlafumgebung, einen Schlaf-Zeitrahmen, tu Dinge, die dir helfen, einzuschlafen. Das Internet ist voll von Tipps. Ausgeschlafen schaffst du dein Arbeitspensum auch in wesentlich kürzerer Zeit, was dir wiederum Zeit für Freitzeit schafft, in der du erholsame Dinge tun kannst. Stress ist auch Gift für Körper und Seele.
So du nicht zu einem Arzt möchtest, bleibt dir nichts anderes übrig, als den A hochzukriegen und aktiv an dir selbst zu arbeiten. Wenn du das nicht schaffst, dann ist der Weg zum Arzt etwas, das du dir Wert sein solltest. Vielleicht ist es für dich ein Ansporn, an dir zu arbeiten. Setze dir am besten einen Zeitpunkt, bis zu dem du diese oder jene schlechte Angewohnheit sein lässt. Schaffst du es nicht, weil es dir geht, wie es dir eben geht, dann "musst" du zum Arzt. Auch hier sei ehrlich mit dir. Wenn du diese Deadline nicht erreicht hast, mach dir einen Termin aus. Ohne Wenn und Aber.
Vielleicht schreibst du mal alle Sachen auf, die deiner Meinung nach selbstschädigend sind. Unterteile sie in aktive Selbstschädigung und passive Selbstschädigung. Es ist vermutlich leichter, zunächst darauf zu fokussieren, selbstschädigende Dinge zu unterlassen, statt dir gesunde, positive Dinge anzugewöhnen. Überlege dir also, welches der selbstschädigenden Dinge du dir zutraust, zu ändern. Wähle nur eines und zwar eines, bei dem du es dir wirklich zutraust. Und dann beginne klein. Tust du es täglich drei Mal, dann tu es nur noch täglich zwei Mal. Gelingt es eine Woche, dann nur noch einmal täglich. Irgendwann nur noch jeden zweiten Tag und so weiter, bis du auf einem Level bist, mit dem du leben kannst. Eventuell gewöhnst du dir das vollkommen ab, oder du reduzierst es auf ein für dich gesundes, lebbares Maß (das du vielleicht vorher festlegst.)
Wenn du das nicht einhalten kannst, dann verurteile und hasse dich nicht, sondern frage dich ehrlich, warum es nicht ging. Vielleicht warst du zu restriktiv. Dann setze das Ziel kleiner. Oder du entdeckst, dass es an etwas anders geknüpft ist, dann wäre es vielleicht besser, erst einmal dieses andere anzugehen.
Übrigens kannst du durchaus auch Dinge wie Grübeln und Selbsthass auf diese Liste setzen und dir vornehmen, diesen Pfad nicht zu verfolgen. Studien sagen, dass bereits zwei Minuten Ablenkung helfen, loszukommen. Ich mache das beispielsweise, indem ich Rechenaufgaben löse.
Wichtig ist, dass du dich und dein Vorhaben ernst nimmst und dass du dich nicht betrügst. Das heißt, dass du nicht mehr tust, als du dir vorgenommen hast. Wenn es zu leicht ist, dann kannst du den Schwierigkeitsgrad schon früher als nach einer Woche erhöhen, aber nie währenddessen. Gib dir ein Versprechen und halte es. Nur so kannst du dir auch bei zukünftigen Vorhaben trauen. Und vielleicht findest du eine Belohnung für erfolgreiches Absolvieren solcher Änderungen. Überlege dir, was so eine Belohnung wäre, es muss für dich wirklich Belohnung sein. Und gönne sie dir konsequent immer, wenn du dein Ziel umgesetzt hast. Auch hier wäre es Betrug an dir selbst, es nicht zu tun. Dann misstraust du dir und was du dir zukünftig vornimmst, wirst du weniger einhalten. Du musst dich mit diesen Änderungen wohlfühlen. Vor allem aber müssen sie dich deinem Ziel näherbringen. Also wäre es zu Anfang vielleicht wichtig, festzuhalten, was dein Ziel ist. Am besten schreibst du es nieder: was ist die beste Zukunft in einem, drei und/oder fünf Jahren in sämtlichen Lebensbereichen. Und dann schreibst du nieder, was die schlimmste Vision ist, wenn du weitermachst wie bisher, wo du landen könntest im selben Zeitraum. Danach kannst du auf die beste Version von dir zugehen und vor der schlimmsten Vision wegrennen. Das ist recht effektiv.
Wenn du dir die negativen Dinge nach der Reihe abgewöhnt hast, kannst du beginnen, die positive Dinge anzugewöhnen. Erfahrungsgemäß wird das alles irgendwann zum Selbstläufer. Sobald man sich wohler fühlt, tut man sich auch selbst Gutes.
Vielleicht wäre es wichtig, dass du die Trennung von deiner Freundin verarbeitest, statt sie zu verdrängen. Was bedeutet, die Sache vernünftig zu durchdenken, nicht aber zu grübeln. (Bei Grübeln unterbrechen.) Mein Verdacht ist, dass diese junge Frau eine Art Ersatz ist. Natürlich ist es schöner, sich zu verknallen, egal wie fatal, statt sich mit dem eigenen Scheitern zu befassen.
Dauerhaft so wenig zu schlafen ist eine Katastrophe. Daran musst du definitiv was ändern, und zwar lieber heute als morgen. Schaffe dir eine entsprechende Schlafumgebung, einen Schlaf-Zeitrahmen, tu Dinge, die dir helfen, einzuschlafen. Das Internet ist voll von Tipps. Ausgeschlafen schaffst du dein Arbeitspensum auch in wesentlich kürzerer Zeit, was dir wiederum Zeit für Freitzeit schafft, in der du erholsame Dinge tun kannst. Stress ist auch Gift für Körper und Seele.
So du nicht zu einem Arzt möchtest, bleibt dir nichts anderes übrig, als den A hochzukriegen und aktiv an dir selbst zu arbeiten. Wenn du das nicht schaffst, dann ist der Weg zum Arzt etwas, das du dir Wert sein solltest. Vielleicht ist es für dich ein Ansporn, an dir zu arbeiten. Setze dir am besten einen Zeitpunkt, bis zu dem du diese oder jene schlechte Angewohnheit sein lässt. Schaffst du es nicht, weil es dir geht, wie es dir eben geht, dann "musst" du zum Arzt. Auch hier sei ehrlich mit dir. Wenn du diese Deadline nicht erreicht hast, mach dir einen Termin aus. Ohne Wenn und Aber.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Ich habe keinen guten Rat gerade, mir geht es ähnlich. Die Abende sind so grau. Mag gerade gar nicht mehr.
Dir alles Gute, BlackSoul, wollte dir nur sagen, dass ich das gut verstehen kann.
Dir alles Gute, BlackSoul, wollte dir nur sagen, dass ich das gut verstehen kann.
Hallo BlackSoul,
Das wäre mal so meine Theorie dazu, bin aber selbst nicht sehr geübt im liebevollen Umgang mit mir selbst
LG, nulla
Ich glaube auch, dass auf dich ein Licht am Ende des Tunnels warten könnte, nur ist der Tunnel vielleicht wirklich verdammt lang und du siehst es noch nicht.Kokette Krokette hat geschrieben: ↑Di., 07.05.2019, 09:56 Nun, ich sehe da ein paar Baustellen, aber nichts Unlösbares.
Also ich bin nicht so begeistert von Verboten, und ich habe das Gefühl, dass du dich auf diese Art nur noch zusätzlich quälst. Vielleicht solltest du es stattdessen mit "Geboten" versuchen, am besten mit Dingen, die dir gut tun. Vielleicht auch nur vermeintliche Kleinigkeiten, die dir dabei helfen, ein wenig liebevoller mit dir umzugehen. Ich denke, keine Entscheidung dafür, etwas NICHT zu tun, kann dein Selbstwertgefühl so gut stärken wie eine Entscheidung dafür, etwas zu tun.
Das wäre mal so meine Theorie dazu, bin aber selbst nicht sehr geübt im liebevollen Umgang mit mir selbst
LG, nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
(Kafka)
Ich weiß nicht ob ich dir wirklich einen guten Rat geben kann, da ich gerade selbst in meinen ganzen Baustellen und in einer miesen Stimmung bin. Aber einen Kommentar möchte ich schnelle loswerden: Könntest du lernen dich selbst mehr zu akzeptieren, wenn du eine einfühlsamme Therapeutin/einen einfühlsammen Therapeuten hättest, der/die dir keine Vorwürfe macht, keine Erwartungen an dich hat und dir einfach nur zuhört? Der vielleicht sogar verständnisvoll ist? Du sagst du möchest nicht zum Arzt gehen aber gilt das auch für Therapeuten? Selbst wenn derjenige dann nicht so ist wie von mir beschrieben, könnte er dir vielleicht helfen.
Aber vielleicht schließe ich hier auch nur von mir auf dich. Ich selbst sehne mich nämlich nach einer einfühlsammen, verständnisvollen Therapeutin ohne Vorwürfe. Aber in der Vergangenheit meinten viele Therapeuten, dass ich eher einen Arschtritt brauche und meinen Frust darüber verteile ich jetzt zügellos hier im Forum.
Aber wie auch immer. Eine Therapie könnte dir vielleicht helfen.
Aber vielleicht schließe ich hier auch nur von mir auf dich. Ich selbst sehne mich nämlich nach einer einfühlsammen, verständnisvollen Therapeutin ohne Vorwürfe. Aber in der Vergangenheit meinten viele Therapeuten, dass ich eher einen Arschtritt brauche und meinen Frust darüber verteile ich jetzt zügellos hier im Forum.
Aber wie auch immer. Eine Therapie könnte dir vielleicht helfen.
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- Forums-Gruftie
- , 57
- Beiträge: 645
Was sind denn deine Hobbies? Was machst du denn gerne?
Warum willst du diese jüngere Frau? Als Trost über die 10jährige Beziehung hinweg oder was genau hält dich gedanklich bei ihr?
Alles Gute
Warum willst du diese jüngere Frau? Als Trost über die 10jährige Beziehung hinweg oder was genau hält dich gedanklich bei ihr?
Alles Gute
Kopf hoch... Sonst kannst du die Sterne nicht sehen
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