Was war eure schlimmste Therapie Stunde?
Was war eure schlimmste Therapie Stunde?
Mögt ihr mal erzählen? Ist mal iwas schlimmes passiert?
Zb ein flashback, extreme disso, iwas was schlimm war und nach gehangen hat?
Ich hatte schon einiges, aber gestern, die Thera sagte noch "sie kippen mir weg" ich fing mich kurz und hatte dann den flashback des Todes.
Atemnot, es kam keine Luft rein, Bilder, der schluck Reflex war ausgeschaltet und so.
Die Thera sagte später, in welchem Aspekt der Tat die Luft not höchst wahrscheinlich auftrat.
Sie sagte es tue ihr so leid was und wie alles passiert ist (missbrauch, Vergewaltigung)
Lg
Zb ein flashback, extreme disso, iwas was schlimm war und nach gehangen hat?
Ich hatte schon einiges, aber gestern, die Thera sagte noch "sie kippen mir weg" ich fing mich kurz und hatte dann den flashback des Todes.
Atemnot, es kam keine Luft rein, Bilder, der schluck Reflex war ausgeschaltet und so.
Die Thera sagte später, in welchem Aspekt der Tat die Luft not höchst wahrscheinlich auftrat.
Sie sagte es tue ihr so leid was und wie alles passiert ist (missbrauch, Vergewaltigung)
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Es gab so einige schlimme Stunden, kann irgendwie schwer sagen, welche die schlimmste Stunde war. Inzwischen sind die Stunden normal nicht mehr schlimm
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Die schlimmste echteTherapiestunde war, als es mich hochkant aufgestellt hat, ähnlich wie Dich.
Das ging auch los mit " Sind Sie noch da, ich glaube, sie kippen mir weg" (sogar der gleiche Ausdruck) und WUSCH war ich drin.
Ich habe damals gelernt, dass es schlimme Stunden geben kann, dass ich aber immer von meiner damaligen Therapeutin so auf die Füße gestellt werde, dass ich senkrecht das Zimmer verlassen kann.
Danach kannte sie mich besser und konnte früher eingreifen, das war der erste heftige Moment, in dem sie gesehen hat, wie zügig das bei mir gehen kann und wie wenig ich damals signalisieren konnte " Obacht". In solchen Momenten steckt ein großes Lernpotential, auch wenn Dich das jetzt nicht tröstet.
Ich glaube aber die schlimmste Stunde hatte eine Patientin, die im Nebenzimmer war und deren Therapeut raus gerannt ist und auf den Teppich gekübelt hat. Sie hat mir so leid getan, wie sie da stand und ihn angeschaut hat mit einer Verzweiflung im Blick und einer " es tut mir leid"- Haltung.
Alle im Wartezimmer: " oooooooooohhhhhh fuggg". :D
Das ging auch los mit " Sind Sie noch da, ich glaube, sie kippen mir weg" (sogar der gleiche Ausdruck) und WUSCH war ich drin.
Ich habe damals gelernt, dass es schlimme Stunden geben kann, dass ich aber immer von meiner damaligen Therapeutin so auf die Füße gestellt werde, dass ich senkrecht das Zimmer verlassen kann.
Danach kannte sie mich besser und konnte früher eingreifen, das war der erste heftige Moment, in dem sie gesehen hat, wie zügig das bei mir gehen kann und wie wenig ich damals signalisieren konnte " Obacht". In solchen Momenten steckt ein großes Lernpotential, auch wenn Dich das jetzt nicht tröstet.
Ich glaube aber die schlimmste Stunde hatte eine Patientin, die im Nebenzimmer war und deren Therapeut raus gerannt ist und auf den Teppich gekübelt hat. Sie hat mir so leid getan, wie sie da stand und ihn angeschaut hat mit einer Verzweiflung im Blick und einer " es tut mir leid"- Haltung.
Alle im Wartezimmer: " oooooooooohhhhhh fuggg". :D
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
Oh je was war denn mit drm Therapeut? :-0
Das ist ja brutal heftig.
Ja meine thera bekommt mich auch inner so hin das ich einigermaßen vernünftig heim komme, wie sie es macht weiß ich nicht.
Sie kennt mich aber viele Jahre und das Thema hat bis jetzt stagniert weil ein Anteil in mir stets alles hoch holte, nicht zum verarbeiten sondern zu m schädigen.
Ich habe iwie jetzt das Gefühl seit gestern, das Thema fängt an zu prökeln.
Das ist ja brutal heftig.
Ja meine thera bekommt mich auch inner so hin das ich einigermaßen vernünftig heim komme, wie sie es macht weiß ich nicht.
Sie kennt mich aber viele Jahre und das Thema hat bis jetzt stagniert weil ein Anteil in mir stets alles hoch holte, nicht zum verarbeiten sondern zu m schädigen.
Ich habe iwie jetzt das Gefühl seit gestern, das Thema fängt an zu prökeln.
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Wahhh, oh mein Gott, leo...da können einem aber beide Leid tun: Therapeut und Patientin.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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gell... wir saßen auch alle da - war ne Traumaambulanz auch noch dazu - und haben uns nur angeschaut....
Pferdefan: ich wünsche Dir eine gute Zeit, und jederzeit die Möglichkeit, Deine Füße auf dem Boden zu spüren.
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NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
leo, echt heftig. Da rotieren gleich meine Gedanken, was sie wohl erzählt haben könnte. War das vielleicht ein ganz junger Therapeut? Ist ja oft so in Ambulanzen. Da fehlt dann noch das dicke Fell und es kommen ganz natürliche menschliche Reaktionen. Das KANN hilfreich sein, wenn man jemand ist, der das eigene Leid gern bagatellisiert. Nicht in dem Moment, aber später. Immer dann, wenn man wieder denkt "aber eigentlich war es doch gar nicht sooo schlimm".
Meine schlimmste Stunde war aus heutiger Sicht wohl die, wo mir ein Therapeut in der dritten probatorischen Sitzung sagte, dass er mir mit meinen Problemen nicht helfen kann. Es war so schwer gewesen, jemanden zu finden und da hinzugehen. Und dann hat er mich alleingelassen. Ich denke zwar, dass er wirklich nicht der richtige gewesen ist, denn es war ein Verhaltenstherapeut, aber es hat sich ganz, ganz schlimm angefühlt. Es gab auch später schlimme Stunden, aber da war immer die laufende Therapie im Hintergrund mit der Möglichkeit, die Dinge zu klären.
Meine schlimmste Stunde war aus heutiger Sicht wohl die, wo mir ein Therapeut in der dritten probatorischen Sitzung sagte, dass er mir mit meinen Problemen nicht helfen kann. Es war so schwer gewesen, jemanden zu finden und da hinzugehen. Und dann hat er mich alleingelassen. Ich denke zwar, dass er wirklich nicht der richtige gewesen ist, denn es war ein Verhaltenstherapeut, aber es hat sich ganz, ganz schlimm angefühlt. Es gab auch später schlimme Stunden, aber da war immer die laufende Therapie im Hintergrund mit der Möglichkeit, die Dinge zu klären.
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Das tut mir wahnsinnig leid, was Dir passiert ist:(
Zuletzt geändert von leonidensucher am Di., 30.04.2019, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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keine Ahnung, ich war nicht investigativ unterwegs. Ist auch schon gute.. 14 Jahre her oder so. Bleibt mir trotzdem im Gedächtnis, vor allem seine Patientin, wie sie da stand.
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Ne richtig schlimme Stunde gab es bei mir nicht, ich bin jemand der dicht macht und auf Durchzug schaltet, wenn mir ein Therapeut blöd kommt, aber eine Situation hat mich mal fast sprachlos gemacht vor staunen vor so viel Unverschämtheit und geballter Inkompetenz.
Das war bei einer Psychiaterin gewesen, die mich wg. eines Rehaantrages begutachten sollte. Die Dame war so ca. 75 Jahre alt und kam mir von Anfang schon etwas merkwürdig vor. Vor allem die Tests, die ihre fleißigen Helferinnen da so alle mit mir machten, kamen mir höchst seltsam vor. Diagnosen waren Essstörung und Depression und es gab nicht die normalerweise üblichen Fragebögen wie z.B. BDI oder SCL90, sondern nur lauter komische Sachen, bei denen ich keine Idee hatte, was die mit meiner Erkrankung zu tun haben sollten.
Da war u.a. so eine Art Wortschatztest dabei, da hatte ich schon beim Ausfüllen ein wenig die Fragezeichen im Kopf und wunderte mich, was das wohl mit den Diagnosen zu tun haben sollte. Neugierig wie ich war, habe ich später natürlich recherchiert, was das für ein Test war und fand mit Erstaunen heraus, dass er zur Schätzung der Ausgangsintelligenz bei Alzheimerpatienten dient (ich war damals zarte 39 Jahre alt...)
Nachdem ich dann mehrere Stunden Tests ausgefüllt hatte, neurologische Tests und ein EEG gemacht worden waren, wurde ich dann endlich in ihr Büro geführt. Nachdem ich dort nochmals eine beträchtliche Zeit rumgesessen und gewartet hatte, kam sie dann ganz aufgeregt mit fliegendem Kittel in das Sprechzimmer geflattert und redete ganz aufgeregt auf mich ein, ich habe im Test XY (besagtem "Alzeimer-Test", von dem ich damals noch dachte, er solle einfach nur den Wortschatz testen) den Wert XY erreicht, und einen so hohen Wert hätte sie noch nie hier gehabt in ihrer Praxis, mit mir sei also eigentlich alles in bester Ordnung. Dann machte sie einen Moment Pause um dann ein süffisantes Grinsen aufzusetzen und zu sagen: Wenn sie denken, sie haben ein Problem, dann versuchen sie es doch mal mit "NEU.de" (Online-Partnerbörse)!
Ich war zuerst mal total perplex, dass mir fast der Mund offen stehen blieb vor so viel Dreistigkeit. Dann merkte ich, wie allmählich eine Mordswut in mir hochzusteigen begann. Ich stand auf und sagte: Liebe Frau DR. XY, ich habe nie von mir behauptet, einen Dachschaden zu haben. Meine Probleme sind nicht kognitiver sondern emotionaler Natur und wenn sie das nicht verstehen, dann wird es wohl Zeit für Ihren Ruhestand! Dann habe ich mich umgedreht und bin ohne ein weiteres Wort rausgerauscht.
Die Reha wurde daraufhin zwar abgelehnt, aber ein halbes Jahr später habe ich sie dann doch noch bekommen.
Das war bei einer Psychiaterin gewesen, die mich wg. eines Rehaantrages begutachten sollte. Die Dame war so ca. 75 Jahre alt und kam mir von Anfang schon etwas merkwürdig vor. Vor allem die Tests, die ihre fleißigen Helferinnen da so alle mit mir machten, kamen mir höchst seltsam vor. Diagnosen waren Essstörung und Depression und es gab nicht die normalerweise üblichen Fragebögen wie z.B. BDI oder SCL90, sondern nur lauter komische Sachen, bei denen ich keine Idee hatte, was die mit meiner Erkrankung zu tun haben sollten.
Da war u.a. so eine Art Wortschatztest dabei, da hatte ich schon beim Ausfüllen ein wenig die Fragezeichen im Kopf und wunderte mich, was das wohl mit den Diagnosen zu tun haben sollte. Neugierig wie ich war, habe ich später natürlich recherchiert, was das für ein Test war und fand mit Erstaunen heraus, dass er zur Schätzung der Ausgangsintelligenz bei Alzheimerpatienten dient (ich war damals zarte 39 Jahre alt...)
Nachdem ich dann mehrere Stunden Tests ausgefüllt hatte, neurologische Tests und ein EEG gemacht worden waren, wurde ich dann endlich in ihr Büro geführt. Nachdem ich dort nochmals eine beträchtliche Zeit rumgesessen und gewartet hatte, kam sie dann ganz aufgeregt mit fliegendem Kittel in das Sprechzimmer geflattert und redete ganz aufgeregt auf mich ein, ich habe im Test XY (besagtem "Alzeimer-Test", von dem ich damals noch dachte, er solle einfach nur den Wortschatz testen) den Wert XY erreicht, und einen so hohen Wert hätte sie noch nie hier gehabt in ihrer Praxis, mit mir sei also eigentlich alles in bester Ordnung. Dann machte sie einen Moment Pause um dann ein süffisantes Grinsen aufzusetzen und zu sagen: Wenn sie denken, sie haben ein Problem, dann versuchen sie es doch mal mit "NEU.de" (Online-Partnerbörse)!
Ich war zuerst mal total perplex, dass mir fast der Mund offen stehen blieb vor so viel Dreistigkeit. Dann merkte ich, wie allmählich eine Mordswut in mir hochzusteigen begann. Ich stand auf und sagte: Liebe Frau DR. XY, ich habe nie von mir behauptet, einen Dachschaden zu haben. Meine Probleme sind nicht kognitiver sondern emotionaler Natur und wenn sie das nicht verstehen, dann wird es wohl Zeit für Ihren Ruhestand! Dann habe ich mich umgedreht und bin ohne ein weiteres Wort rausgerauscht.
Die Reha wurde daraufhin zwar abgelehnt, aber ein halbes Jahr später habe ich sie dann doch noch bekommen.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Meine schlimmste Stunde war damals vor 7 Jahren... Jugend Therapie..
Da ich mit einer Situation nicht umgehen konnte sagte ich, das ich nicht mehr weiter machen will.. Generell nicht mehr. Plötzlich sagte der Therapeut das er mich so nicht gehen lassen wird. Er stellte sich also vor die Tür und ließ nicht tatsächlich nicht gehen. Egal was ich tat... Ich versuchte dann über das Fenster zu fliehen (ja ich kann es selbst kaum glauben so bekloppt wie das war) aber das klappte auch nicht. Da Fahrräder im weg waren..
Irgendwann kam dann der Krankenwagen und nahm mich mit..
Es war sehr traumatisch damals..
Aber wenn ich heute daran denke ist es einfach nur noch total bekloppt
Da ich mit einer Situation nicht umgehen konnte sagte ich, das ich nicht mehr weiter machen will.. Generell nicht mehr. Plötzlich sagte der Therapeut das er mich so nicht gehen lassen wird. Er stellte sich also vor die Tür und ließ nicht tatsächlich nicht gehen. Egal was ich tat... Ich versuchte dann über das Fenster zu fliehen (ja ich kann es selbst kaum glauben so bekloppt wie das war) aber das klappte auch nicht. Da Fahrräder im weg waren..
Irgendwann kam dann der Krankenwagen und nahm mich mit..
Es war sehr traumatisch damals..
Aber wenn ich heute daran denke ist es einfach nur noch total bekloppt
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
Schlimmste Therapiestunden waren: Jetzt alle Therapeuten die hier lesen, in Ausbildung oder gar fertig, aufgepasst: Wenn der Therapeut Erkenntnisse über mich gewonnen hatte, die völlig an mir vorbei gegangen sind!
Na, wenn Ärzte auch zählen, da hab ich was zum Lachen. In der Situation damals war das natürlich nicht witzig. Achtung, ich muss ausholen.
Also, ich hatte eine größere OP und das hat mich psychisch an den Rand gebracht. Damals war ich schon in Therapie. Jedenfalls hatten die schon im Aufwachraum viel "Spaß" mit mir, weil ich wohl viel geschrien habe und außerdem Fluchtversuche unternommen habe. Wenige Tage später kam ein stundenlanger dissoziativer Zustand, so dass ein Neurologe gerufen wurde. Der muss wohl so dreimal da gewesen sein, bis ein Kontakt möglich war. Ein unglaublich lieber war das. Nun, der verschrieb Tavor und ich sollte das ausdrücklich Zuhause weiternehmen und mich außerdem bei einem ambulanten Neurologen vorstellen. So weit, so gut.
Wieder Zuhause bekam ich gleich beim ersten angerufenen einen Termin. Und der lief so ab: ich kam pünktlich und saß über eine halbe Stunde im ansonsten leeren Wartezimmer. Dann kam der Arzt per Fahrrad an und irgendwann wurde ich gerufen. Ich hatte eine Überweisung mit und den Bericht vom Krankenhaus. Er schaute also die Überweisung an: "PTBS? Wo wollen Sie DIE denn her haben?" Das habe ich ihm natürlich nicht erzählt, wie man sich denken kann. War ja auch eher eine rhetorische Frage. Dann ging er den Bericht durch: "Aha, es sollen Wundkontrollen durchgeführt werden. Da bin ich nicht für zuständig. Aha, es müssen Thrombose-Spritzen verschrieben werden. Da bin ich nicht für zuständig...." Als er fertig war damit, alles aufzuzählen wofür er nicht zuständig war, wies ich ihn auf den Abschnitt mit dem neurologischen Teil hin. Daraufhin führte er jede Menge unsinnige Tests durch. Ob ich mit dem Finger meine Nase treffe und so. Einige Tests konnte ich nicht ausführen, weil ich an Krücken lief und ein Bein nicht belasten durfte. Das hat ihn sehr erbost. Zwischendurch hat er mich noch heftig angeschnauzt, ich solle ihn nicht "anmachen". Und dann sagte er noch, ich würde noch einen Termin für ein EEG bekommen, aber auf den müsse ich sehr lange warten. Über den Grund meines Kommens war bis dahin immer noch nicht gesprochen worden, aber die Hoffnung hatte ich längst aufgegeben. Ich wollte nur weg. Also sagte ich: "Vielen Dank, aber ich möchte nicht zu einem EEG kommen." Darauf schmiss er mich raus. Mit sehr unverschämten Worten. Auf dem Weg nach draußen kam ich an der Sprechstundenhilfe vorbei, die sich noch bei mir für sein Verhalten entschuldigte. Ja, und meiner Hausärztin (von der die Überweisung kam) wollte er einen Bericht schreiben über MEIN freches Verhalten.
Zuhause rief ich dann bei meiner Hausärztin an und tatsächlich war schon ein Fax angekommen. Darin ließ er sich über mein unkooperatives Verhalten aus. Ich setze zur Verteidigung an, aber die Sprechstundenhilfe am Telefon meinte gleich, dass ich mir keine Sorgen machen brauche. Die Hausärztin kannte mich seit Jahren und würde von dem Schrieb kein Wort glauben. Und ich könnte mir gar nicht vorstellen, was für unglaubliche Berichte sie schon bekommen hätten über ihre Patienten, ganz allgemein.
Also, DER Arzt war in seinem ganzen Verhalten so komisch, dass ich überzeugt davon war, dass der unter Drogen stand. Und kurze Zeit später gab es die Praxis auch nicht mehr.
Also, ich hatte eine größere OP und das hat mich psychisch an den Rand gebracht. Damals war ich schon in Therapie. Jedenfalls hatten die schon im Aufwachraum viel "Spaß" mit mir, weil ich wohl viel geschrien habe und außerdem Fluchtversuche unternommen habe. Wenige Tage später kam ein stundenlanger dissoziativer Zustand, so dass ein Neurologe gerufen wurde. Der muss wohl so dreimal da gewesen sein, bis ein Kontakt möglich war. Ein unglaublich lieber war das. Nun, der verschrieb Tavor und ich sollte das ausdrücklich Zuhause weiternehmen und mich außerdem bei einem ambulanten Neurologen vorstellen. So weit, so gut.
Wieder Zuhause bekam ich gleich beim ersten angerufenen einen Termin. Und der lief so ab: ich kam pünktlich und saß über eine halbe Stunde im ansonsten leeren Wartezimmer. Dann kam der Arzt per Fahrrad an und irgendwann wurde ich gerufen. Ich hatte eine Überweisung mit und den Bericht vom Krankenhaus. Er schaute also die Überweisung an: "PTBS? Wo wollen Sie DIE denn her haben?" Das habe ich ihm natürlich nicht erzählt, wie man sich denken kann. War ja auch eher eine rhetorische Frage. Dann ging er den Bericht durch: "Aha, es sollen Wundkontrollen durchgeführt werden. Da bin ich nicht für zuständig. Aha, es müssen Thrombose-Spritzen verschrieben werden. Da bin ich nicht für zuständig...." Als er fertig war damit, alles aufzuzählen wofür er nicht zuständig war, wies ich ihn auf den Abschnitt mit dem neurologischen Teil hin. Daraufhin führte er jede Menge unsinnige Tests durch. Ob ich mit dem Finger meine Nase treffe und so. Einige Tests konnte ich nicht ausführen, weil ich an Krücken lief und ein Bein nicht belasten durfte. Das hat ihn sehr erbost. Zwischendurch hat er mich noch heftig angeschnauzt, ich solle ihn nicht "anmachen". Und dann sagte er noch, ich würde noch einen Termin für ein EEG bekommen, aber auf den müsse ich sehr lange warten. Über den Grund meines Kommens war bis dahin immer noch nicht gesprochen worden, aber die Hoffnung hatte ich längst aufgegeben. Ich wollte nur weg. Also sagte ich: "Vielen Dank, aber ich möchte nicht zu einem EEG kommen." Darauf schmiss er mich raus. Mit sehr unverschämten Worten. Auf dem Weg nach draußen kam ich an der Sprechstundenhilfe vorbei, die sich noch bei mir für sein Verhalten entschuldigte. Ja, und meiner Hausärztin (von der die Überweisung kam) wollte er einen Bericht schreiben über MEIN freches Verhalten.
Zuhause rief ich dann bei meiner Hausärztin an und tatsächlich war schon ein Fax angekommen. Darin ließ er sich über mein unkooperatives Verhalten aus. Ich setze zur Verteidigung an, aber die Sprechstundenhilfe am Telefon meinte gleich, dass ich mir keine Sorgen machen brauche. Die Hausärztin kannte mich seit Jahren und würde von dem Schrieb kein Wort glauben. Und ich könnte mir gar nicht vorstellen, was für unglaubliche Berichte sie schon bekommen hätten über ihre Patienten, ganz allgemein.
Also, DER Arzt war in seinem ganzen Verhalten so komisch, dass ich überzeugt davon war, dass der unter Drogen stand. Und kurze Zeit später gab es die Praxis auch nicht mehr.
PS: das Tavor habe ich dann einfach eigenmächtig abgesetzt. Hatte eh keinen Effekt außer Schlaflosigkeit. Auf manche Medis reagiere ich paradox und Tavor gehört dazu. Womit man mich richtig wild machen kann: Dormicum (wie der Name schon sagt ). Bei dieser Prämedikation hat der Anästhesist schon vor der Narkose seine Freude. Falls er mich fangen kann. Hihi Na ja, Spaß beiseite, man fühlt sich damit schon eher schlecht. Ich hatte jetzt >10 Narkosen und muss auf eine Prämedikation komplett verzichten, zur Sicherheit.
Zuletzt geändert von Montana am Di., 30.04.2019, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
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