Angst vor Thera - mit ihm darüber reden?
Angst vor Thera - mit ihm darüber reden?
Hallo,
grundsätzlich mag ich meinen Thera sehr, und er ist sehr engagiert und nett.
Vor einigen Monaten gab es aber folgenden Vorfall: Wir sprachen über mein Trauma, und ich bekam Angst. Er möchte nicht, dass ich dissoziiere (was ja auch mehr als verständlich ist) und hat mit mir auch schon viel an den Skills gearbeitet. Ich bekam aber solche Angst, dass ich ihn fragte, ob ich dissoziieren darf. Er sagte sehr entschieden "nein". Ich fragte dann nochmals, und daraufhin stand er auf, öffnete die Tür und sagte sehr verärgert und laut, dass er die Stunde beendet, ich gehen und draußen dissoziieren soll. Mir ist klar, dass ich mich echt doof verhalten habe und meine Reaktion für ihn sicherlich sehr frustrierend gewesen sein muss.
Trotzdem habe ich seitdem Angst, etwas zu sagen, das ihn sauer macht, denn dann habe ich Angst vor ihm.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich mit ihm darüber reden soll. Einerseits denke ich, dass es wichtig wäre, zu benennen, was zwischen uns steht, andererseits habe ich Angst, dass er - wenn ich ihm das erzähle, sauer wird. Was meint ihr dazu?
grundsätzlich mag ich meinen Thera sehr, und er ist sehr engagiert und nett.
Vor einigen Monaten gab es aber folgenden Vorfall: Wir sprachen über mein Trauma, und ich bekam Angst. Er möchte nicht, dass ich dissoziiere (was ja auch mehr als verständlich ist) und hat mit mir auch schon viel an den Skills gearbeitet. Ich bekam aber solche Angst, dass ich ihn fragte, ob ich dissoziieren darf. Er sagte sehr entschieden "nein". Ich fragte dann nochmals, und daraufhin stand er auf, öffnete die Tür und sagte sehr verärgert und laut, dass er die Stunde beendet, ich gehen und draußen dissoziieren soll. Mir ist klar, dass ich mich echt doof verhalten habe und meine Reaktion für ihn sicherlich sehr frustrierend gewesen sein muss.
Trotzdem habe ich seitdem Angst, etwas zu sagen, das ihn sauer macht, denn dann habe ich Angst vor ihm.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich mit ihm darüber reden soll. Einerseits denke ich, dass es wichtig wäre, zu benennen, was zwischen uns steht, andererseits habe ich Angst, dass er - wenn ich ihm das erzähle, sauer wird. Was meint ihr dazu?
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Ich denke eine Therapie bringt nichts wenn man Dinge verschweigt.
Natürlich hat man als Patient eine Privatssphäre u muss nicht alles erzählen....
Aber ich finde das ist jetzt keine so private Sache.
Ich sag mal so... wenn dein Therapeut seine Wut wirklich nicht unter Kontrolle hat, ist das absolut nicht dein Problem. Er hat jaaaahrelange Ausbildung auf Staatskosten gemacht, wo er so etwas lernen konnte (ich hoffe mal es ist auch ein "Psychologischer Psychotherapeut").... da kannst du ruhig erwarten, dass er sich im Griff hat. Deine Krankenkasse zahlt auch dafür. Also du kannst erwarten, dass er mit seinen Gefühlen umgehen kann. Du brauchst da keine Rücksicht nehmen.
Deshalb solltest du es ihm natürlich erzählen.
Ein einigermaßen guter Therapeut wird in keiner Weise darauf sauer reagieren, wenn du es ihm sagst... er ist interessiert dir zu helfen. Und was hilft es dir, wenn er sauer wird, wenn du offen und ehrlich zu ihm bist. Er sollte das fördern und im Gegenteil sehr verständnisvoll reagieren.
Das würde ich dir raten weil du ja scheinbar ansonsten mit deinem Therapeuten gut klar kommst?
Ich persönlich würde ihn allerdings fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, dass er mir quasi disssozieren verbietet und ob er mich wie ein Kind bestrafen will....
Ich würde sagen: Sorry ich bin erwachsen... gehts eigentlich noch, dass Sie mich mitten in der Stunde wegen so einer Frage rausschmeißen???
Ich glaube so in der Art wäre meine Reaktion. Würde mich eher sauer machen, wenn mich jemand so behandelt... empfinde ich als demütigend. Da wäre mir das Machtgefälle zu krass.
Klar jeder macht mal Fehler. Aber wenm der Therapeut seinen Fehler nicht einsehen würde, wäre ich weg. Niemand hat das Recht einen so zu behandeln, wenn man das nicht möchte.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Hallo Jannerl,
du hast dich völlig in Ordnung verhalten, das mal vorab. "Doof" war da gar nichts, aber ich finde interessant, dass du ihn fragst, ob du dissoziieren darfst. Meistens sind Dissoziationen etwas, das ohne großes Zutun kommt, und wenn man nicht rechtzeitig gegensteuert, sitzt man erstmal eine Weile in ihnen fest. Du spürst also, dass sich sowas anbahnt - wenn du Skills kennst, die dir helfen sollen, nicht in der Dissoziation zu landen, warum benutzt du sie nicht? Wirken sie nicht richtig? Möchtest du lieber dissoziieren als die Angst auszuhalten?
Es ist erstmal völlig ok, lieber dissoziieren als skillen zu wollen - auf Dauer aber wird es dich nicht weit bringen, weil dissoziieren in vielen Umgebungen nicht so wirklich toll ist und du auf diese Weise auch nicht an den Ursachen arbeiten kannst.
In solchen Situationen, in denen man so in Not ist, ist es oft schwer, seine Umgebung irgendwie wahrzunehmen und einzuschätzen. Es kann gut sein, dass dein Therapeut gar nicht ärgerlich war, sondern dir deutlich machen wollte, dass du nicht dissoziieren, sondern in der Situation bleiben sollst. Eben, damit du das Trauma verarbeiten kannst.
Das kann sein. Aber ganz ehrlich, meine erste Reaktion beim Lesen war: "What the f...?" Das Verhalten deines Therapeuten klingt für mich richtig merkwürdig, und ich hätte wahrscheinlich auch ziemliche Angst vor ihm. Ich finde auch krass, dass er die Situation dann nicht mit dir gemeinsam auflöst, sondern direkt die Stunde beendet. Wenn er es so gemeint hat, wie ich es oben beschrieben habe, muss er dir das auch so erklären - Gedanken lesen kannst du schließlich nicht! Jede therapeutische Beziehung ist anders, und was dem einen helfen kann, ist für den anderen total daneben.
In deinem Fall war sein Verhalten gar nicht gut, weil du dich erstens nicht traust, ihm zu sagen, dass das nicht gut war, er es also auch nicht besser machen kann. Und kann es zweitens auch sein, dass du jetzt generell Angst davor hast, dass er sauer wird, wenn du über etwas redest, was er so macht? Das wäre Gift für eine Therapie. Du schleppst das schon seit dem Vorfall mit dir rum, also seit Monaten, richtig? Seid ihr in diesen Monaten weiter gekommen? Ist es öfter passiert, dass du etwas nicht gesagt hast, weil du ihn nicht sauer machen wolltest, und ist das bei anderen auch so? Dann wäre das sogar ein richtig gutes Thema für die Therapie - zu sich selbst stehen, dazu stehen, dass manche Dinge, die andere tun, für einen nicht in Ordnung sind, und aushalten, dass manche Menschen dann sauer werden.
Gibt es noch andere Situationen, in denen er sich auf eine Art verhält, die dir nicht gut tut? Nicht nur therapeutische Beziehungen sind alle anders, auch Therapeuten an sich sind sehr unterschiedlich, und auch alle nur Menschen. Nicht jeder, der Therapeut werden will, ist dafür auch geeignet, das muss man einfach sagen. Und selbst, wenn jemand für 8 von 10 Menschen ein super Therapeut ist, ist er das eben nicht für jeden Menschen, der Therapie machen möchte. Pass auf dich auf, und schau, ob das etwas ist, das die therapeutische Arbeit stört (und wenn es dich nach Monaten noch beschäftigt, scheint das ja so zu sein), oder ob ihr trotzdem gut miteinander arbeiten könnt.
Lieben Gruß,
Sarana
du hast dich völlig in Ordnung verhalten, das mal vorab. "Doof" war da gar nichts, aber ich finde interessant, dass du ihn fragst, ob du dissoziieren darfst. Meistens sind Dissoziationen etwas, das ohne großes Zutun kommt, und wenn man nicht rechtzeitig gegensteuert, sitzt man erstmal eine Weile in ihnen fest. Du spürst also, dass sich sowas anbahnt - wenn du Skills kennst, die dir helfen sollen, nicht in der Dissoziation zu landen, warum benutzt du sie nicht? Wirken sie nicht richtig? Möchtest du lieber dissoziieren als die Angst auszuhalten?
Es ist erstmal völlig ok, lieber dissoziieren als skillen zu wollen - auf Dauer aber wird es dich nicht weit bringen, weil dissoziieren in vielen Umgebungen nicht so wirklich toll ist und du auf diese Weise auch nicht an den Ursachen arbeiten kannst.
In solchen Situationen, in denen man so in Not ist, ist es oft schwer, seine Umgebung irgendwie wahrzunehmen und einzuschätzen. Es kann gut sein, dass dein Therapeut gar nicht ärgerlich war, sondern dir deutlich machen wollte, dass du nicht dissoziieren, sondern in der Situation bleiben sollst. Eben, damit du das Trauma verarbeiten kannst.
Das kann sein. Aber ganz ehrlich, meine erste Reaktion beim Lesen war: "What the f...?" Das Verhalten deines Therapeuten klingt für mich richtig merkwürdig, und ich hätte wahrscheinlich auch ziemliche Angst vor ihm. Ich finde auch krass, dass er die Situation dann nicht mit dir gemeinsam auflöst, sondern direkt die Stunde beendet. Wenn er es so gemeint hat, wie ich es oben beschrieben habe, muss er dir das auch so erklären - Gedanken lesen kannst du schließlich nicht! Jede therapeutische Beziehung ist anders, und was dem einen helfen kann, ist für den anderen total daneben.
In deinem Fall war sein Verhalten gar nicht gut, weil du dich erstens nicht traust, ihm zu sagen, dass das nicht gut war, er es also auch nicht besser machen kann. Und kann es zweitens auch sein, dass du jetzt generell Angst davor hast, dass er sauer wird, wenn du über etwas redest, was er so macht? Das wäre Gift für eine Therapie. Du schleppst das schon seit dem Vorfall mit dir rum, also seit Monaten, richtig? Seid ihr in diesen Monaten weiter gekommen? Ist es öfter passiert, dass du etwas nicht gesagt hast, weil du ihn nicht sauer machen wolltest, und ist das bei anderen auch so? Dann wäre das sogar ein richtig gutes Thema für die Therapie - zu sich selbst stehen, dazu stehen, dass manche Dinge, die andere tun, für einen nicht in Ordnung sind, und aushalten, dass manche Menschen dann sauer werden.
Gibt es noch andere Situationen, in denen er sich auf eine Art verhält, die dir nicht gut tut? Nicht nur therapeutische Beziehungen sind alle anders, auch Therapeuten an sich sind sehr unterschiedlich, und auch alle nur Menschen. Nicht jeder, der Therapeut werden will, ist dafür auch geeignet, das muss man einfach sagen. Und selbst, wenn jemand für 8 von 10 Menschen ein super Therapeut ist, ist er das eben nicht für jeden Menschen, der Therapie machen möchte. Pass auf dich auf, und schau, ob das etwas ist, das die therapeutische Arbeit stört (und wenn es dich nach Monaten noch beschäftigt, scheint das ja so zu sein), oder ob ihr trotzdem gut miteinander arbeiten könnt.
Lieben Gruß,
Sarana
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3693
Super Leistung von ihm
Ergebnis: du hast Angst (finde ich auch nachvollziehbar)
Sag ihm doch mal, dass du das nicht so toll fandest und dass du seitdem Angst hast. Und achte auf seine Reaktion.
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Hm, ich verstehe jetzt nicht, dass du das fragst? Das heißt ja, dass du dich unter Kontrolle hast?
Mir ist das passiert und wäre nie in der Form auszubremsen gewesen bzw. hätte nie fragen können, ob ich darf, weil es ein Selbstläufer war.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Ja das frag ich mich auch.
Ich konnte auch nie fragen ob ich dissoziieren darf.
Bei mir kam das einfach ganz plötzlich.
Wenn du doch skills hast und es beeinflussen kannst brauchst du doch nicht dissoziieren.
Ich glaube dein Therapeut war sauer weil du
es eigentlich nicht mehr brauchst und froh sein solltest es nicht mehr zu müssen und was in der Hand hast um es zu regulieren.
Klar dissoziieren ist leichter als aushalten. Aber
so kommst du nie weiter. Du drehst dich dann im Kreis und wunderst dich warum nichts vorwärts geht. Man kann nur Themen bearbeiten und angehen wenn man nicht dissoziiert. Sonst geht das nicht denn dann bekommst du ja nichts mit und alles bleibt so wie es ist.
Ich glaube dein Therapeut wollte dir damit sagen ,die ganze Arbeit war umsonst,denn du blockierst dann und willst oder kannst gar nicht weiter kommen,was ja in dem Fall wäre, denn du dissoziierst absichtlich. Du musst nicht mehr unwillkürlich dissoziiren und kannst schon was dagegen tun.
Nur so kannst du an dir arbeiten.
Ich denke das meinte dein Therapeut damit.
Ich glaube er meinte das nicht böse.
So hätte ich es verstanden. Er wollte dir die Augen öffnen
Ich konnte auch nie fragen ob ich dissoziieren darf.
Bei mir kam das einfach ganz plötzlich.
Wenn du doch skills hast und es beeinflussen kannst brauchst du doch nicht dissoziieren.
Ich glaube dein Therapeut war sauer weil du
es eigentlich nicht mehr brauchst und froh sein solltest es nicht mehr zu müssen und was in der Hand hast um es zu regulieren.
Klar dissoziieren ist leichter als aushalten. Aber
so kommst du nie weiter. Du drehst dich dann im Kreis und wunderst dich warum nichts vorwärts geht. Man kann nur Themen bearbeiten und angehen wenn man nicht dissoziiert. Sonst geht das nicht denn dann bekommst du ja nichts mit und alles bleibt so wie es ist.
Ich glaube dein Therapeut wollte dir damit sagen ,die ganze Arbeit war umsonst,denn du blockierst dann und willst oder kannst gar nicht weiter kommen,was ja in dem Fall wäre, denn du dissoziierst absichtlich. Du musst nicht mehr unwillkürlich dissoziiren und kannst schon was dagegen tun.
Nur so kannst du an dir arbeiten.
Ich denke das meinte dein Therapeut damit.
Ich glaube er meinte das nicht böse.
So hätte ich es verstanden. Er wollte dir die Augen öffnen
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Ich würde mich auch fragen, mit ihm, warum ich in den Zustand geraten möchte. Es ist wenn man feinfühlig und sensibel ist spürbar, wenn sich de Zustand einschleicht. Es ist ja auch möglich, ihn abzufedern. Dafür erlernt man das ja in der Therapie. Mir ist eher unheimlich. Die Std nicht mehr zu wissen, etwas zu kaufen, ohne es zu wissen, als die Situation auszuhalten. Es macht mir ja Angst, wrnn alles was geredet wurde, weg ist.
Warum willst du das in dem Modus aushalten, wo du nicht weisst, was dir passiert. Er will wahrscheinlich, dass du auch Strategien anwendest, die er dir gezeigt hat. Und ein energischer Therapeut ist nicht immer verkehrt. Man muss nur mit ihm darüber reden. Wenn es ein Problem dargestellt hat. Er ist ja dazu da um sich aich dich einzustellen. Zu sagen, das tat mir nicht gut, ist ja auch ein weg des Lernens, Grenzen setzen, sich zur Wehr setzen. Nein sagen.
Alles gute
Warum willst du das in dem Modus aushalten, wo du nicht weisst, was dir passiert. Er will wahrscheinlich, dass du auch Strategien anwendest, die er dir gezeigt hat. Und ein energischer Therapeut ist nicht immer verkehrt. Man muss nur mit ihm darüber reden. Wenn es ein Problem dargestellt hat. Er ist ja dazu da um sich aich dich einzustellen. Zu sagen, das tat mir nicht gut, ist ja auch ein weg des Lernens, Grenzen setzen, sich zur Wehr setzen. Nein sagen.
Alles gute
Zuerst vielen Dank für eure Antworten! Bei mir ist es so, dass ich teilweise dissoziiere, ohne etwas dagegen tun zu können, weil es so schnell geht. Manchmal ist es aber auch so, dass ich merke, dass eine Dissoziation kommt. Mein Körper fühlt sich dann wie in Watte gepackt an usw.. in diesen Momenten könnte ich - wenn ich schnell Ammoniak einsetze - die Dissoziation verhindern.
Wir redeten über mein Trauma (V**gew****ung im Kindesalter), und ich hatte solche Angst, dass ich mich dazu entschied, lieber zu dissoziieren als die Angst aushalten zu wollen. Ich weiß, dass mich das nicht weiterbringt, aber manchmal ist es so schöimm, daran zu denken.
Wir redeten über mein Trauma (V**gew****ung im Kindesalter), und ich hatte solche Angst, dass ich mich dazu entschied, lieber zu dissoziieren als die Angst aushalten zu wollen. Ich weiß, dass mich das nicht weiterbringt, aber manchmal ist es so schöimm, daran zu denken.
Du musst ja auch nicht darüber reden. Viele Therapeuten sind der Meinung dass man nicht unbedingt ganz detailliert erzählen muss oder überhaupt erzählen muss. Man kann auch ohne heilen. Therapeuten müssen nicht genau wissen was passiert ist es reicht übergeordnet und das weiß er ja jetzt.Und das stimmt.
Ich meinte auch immer ich muss erzählen und mir fings schlechter aber jetzt geht es nur stabilisieren und symtome behandeln und seit dem geht es mir deutlich besser.
Bei vielen Menschen reicht ja auch Stabilisierung und wie man mit bestimmten Sachen umgeht.
Wenn du das nicht willst lass es doch.
Konzentrier dich drauf wie du besser damit umgehen kannst und wie du die symtome in den Griff bekommst. Das reicht oft schon aus.
Wenn du darüber reden willst aber du merkst du MÖCHTEST dissoziieren weil du es nicht aushälst, würde ich mir Gedanken machen ob das die richtige methothe ist, wenn du darüber redest.
Ich meinte auch immer ich muss erzählen und mir fings schlechter aber jetzt geht es nur stabilisieren und symtome behandeln und seit dem geht es mir deutlich besser.
Bei vielen Menschen reicht ja auch Stabilisierung und wie man mit bestimmten Sachen umgeht.
Wenn du das nicht willst lass es doch.
Konzentrier dich drauf wie du besser damit umgehen kannst und wie du die symtome in den Griff bekommst. Das reicht oft schon aus.
Wenn du darüber reden willst aber du merkst du MÖCHTEST dissoziieren weil du es nicht aushälst, würde ich mir Gedanken machen ob das die richtige methothe ist, wenn du darüber redest.
Dann lasse das Thema ruhen, das bringt ja nichts. Also diese Wahl habe ich so nie empfunden eine Funktion gegen eine andere zu tauschen. Für mich ist beides gleich schlecht und führte beides zur Dissoziation. Bei dem Thema könnte ich das nicht aufhalten, das geht dann im Alltag vielleicht mal, wenn ich Anfänge spüre und entgegenwirken kann. Und fragen, ob ich das darf könnte ich eh nicht (mehr).Jannerl hat geschrieben: ↑Mo., 01.04.2019, 08:25 Wir redeten über mein Trauma (V**gew****ung im Kindesalter), und ich hatte solche Angst, dass ich mich dazu entschied, lieber zu dissoziieren als die Angst aushalten zu wollen. Ich weiß, dass mich das nicht weiterbringt, aber manchmal ist es so schöimm, daran zu denken.
Ich denke auch, dass die Frage dann für den Therapeuten etwas merkwürdig klang.
LG candle
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Ich gehe seit 6 Jahren zur Therapie. Wir haben über eine Handvoll Details geredet. Ansonsten geht es um Gefühle erlernen, Strategien erlernen, auszuhalten, im hier und jetzt zu sein, Discos verhindern, Erwachsene Seite stärken.....Aber es geht nie darum aus dem Häuschen zu plaudern. Das ist nicht notwendig.
Und wenn du nicht stabil bist, Strategien kennst, die dir helfen, wenn du in ein altes Muster fällst, panisch wirst, suizidal, dann bringt es null, darüber zu reden, ausser du wirst retraumatisiert.
Entwickelt Strategien, die die hier, heut und Morgen helfen. Das bringt dich weiter und viiiiiiilleeeeicht redest du dann mal irgendwann darüber. Öde du willst es gar nicht mehr,
Und wenn du nicht stabil bist, Strategien kennst, die dir helfen, wenn du in ein altes Muster fällst, panisch wirst, suizidal, dann bringt es null, darüber zu reden, ausser du wirst retraumatisiert.
Entwickelt Strategien, die die hier, heut und Morgen helfen. Das bringt dich weiter und viiiiiiilleeeeicht redest du dann mal irgendwann darüber. Öde du willst es gar nicht mehr,
Ich finde die Frage, ob ich dissoziieren DARF, gar nicht abwegig. Das ist für mich gleichbedeutend mit: hat es für mich negative Konsequenzen, wenn ich es tue. In der Therapie hat es in der Regel keine negativen Konsequenzen, von der Dissoziation selbst mal abgesehen. Aber da gibt es - zumindest bei mir - keine Art von Bestrafung. Es wird auch kein Krankenwagen gerufen. Und das zu wissen gibt mir das Vertrauen, dass ich auch etwas riskieren kann, was zu einer Dissoziation führen könnte. Denn Skills helfen mir nur, um sie hinauszuzögern für eine Weile. Dabei passiert etwas in meinem Kopf, das nötig ist; und das nimmt sich seinen Raum, sobald die Chance da ist. So empfinde ich das. Wie wenn man den Schlaf hinauszögert. Irgendwann kommt er doch.
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- Beiträge: 1299
Hallo Jannerl,
ich würde auf jeden Fall deine Angst vor ihm ansprechen, denn derzeit verschiebst du deine Angst aus dir (Angst vor der Erinnerung) weg zu ihm hin. Geholfen hat es trotzdem, weil das Reden darüber trotzdem geendet hat.
Ich fände es aber gerade wichtig zu lernen, deine Gefühle selbst zu regulieren und deine Grenzen selbst zu setzen. Das könnte zum Beispiel bedeuten zu sagen, ich kann / will jetzt nicht mehr weiter darüber reden, ich habe Angst etc. Der langsame Weg ist der Königsweg.
Weder dein Therapeut noch du selbst (!) sollen deine Grenzen überschreiten bzw. wenn das geschieht - so wie grade eben - dann kann man draus lernen, genau dafür ist die Therapie da.
Ein weiterer Lernschritt wäre vielleicht auch für dich, deinem Thera die Aggressionen zurückzugeben, denn er hat dich nicht der Tür zu verweisen. Dafür müßtest du aber auch Verantwortung für deine eigenen Gefühle übernehmen und diese nicht an den Thera abgeben.
ich würde auf jeden Fall deine Angst vor ihm ansprechen, denn derzeit verschiebst du deine Angst aus dir (Angst vor der Erinnerung) weg zu ihm hin. Geholfen hat es trotzdem, weil das Reden darüber trotzdem geendet hat.
Ich fände es aber gerade wichtig zu lernen, deine Gefühle selbst zu regulieren und deine Grenzen selbst zu setzen. Das könnte zum Beispiel bedeuten zu sagen, ich kann / will jetzt nicht mehr weiter darüber reden, ich habe Angst etc. Der langsame Weg ist der Königsweg.
Weder dein Therapeut noch du selbst (!) sollen deine Grenzen überschreiten bzw. wenn das geschieht - so wie grade eben - dann kann man draus lernen, genau dafür ist die Therapie da.
Ein weiterer Lernschritt wäre vielleicht auch für dich, deinem Thera die Aggressionen zurückzugeben, denn er hat dich nicht der Tür zu verweisen. Dafür müßtest du aber auch Verantwortung für deine eigenen Gefühle übernehmen und diese nicht an den Thera abgeben.
Fundevogel
Noch einmal ganz lieben Dank für eure Denkanstöße! Ich habe mich getraut, das Thema in der letzten Stunde anzusprechen. Er konnte sich nicht mehr im Detail an die Situation erinnern, da diese schon vor einigen Monatenr stattfand und ich danach auch noch in einer Traumaklinik war. Er erklärte mir dann, dass er mich in diesem Moment gerne imaginär geschüttelt hätte, weil er mit mir schon viel daran gearbeitet hatte, in solchen Momenten ohne Dissoziation auszukommen und er meine Reaktion absolut nicht verstehen konnte.Das wiederum kann ich verstehen.
Er entschuldigte sich und legte mir nahe, gut in mich hineinzuhorchen, ob es nun so ist, dass ich mich nicht traue, alles anzusprechen, denn dann wäre er nicht (mehr) der Richtige für mich, und ich solle mir dann lieber einen neuen Therapeuten suchen. Das möchte ich aber nicht, weil ich ihm ja grundsätzlich schon sehr vertraue.
Er meinte auch noch, dass er hätte wissen müssen, dass ich mit meinen traumatischen Erfahrungen in solchen Situationen Angst vor ihm
bekommen könnte. Ich fand seine Reaktion auf jeden Fall sehr reflektiert.
LG
Jannerl
Er entschuldigte sich und legte mir nahe, gut in mich hineinzuhorchen, ob es nun so ist, dass ich mich nicht traue, alles anzusprechen, denn dann wäre er nicht (mehr) der Richtige für mich, und ich solle mir dann lieber einen neuen Therapeuten suchen. Das möchte ich aber nicht, weil ich ihm ja grundsätzlich schon sehr vertraue.
Er meinte auch noch, dass er hätte wissen müssen, dass ich mit meinen traumatischen Erfahrungen in solchen Situationen Angst vor ihm
bekommen könnte. Ich fand seine Reaktion auf jeden Fall sehr reflektiert.
LG
Jannerl
Nach das klingt doch gut!
candle
candle
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