Unterschied: Spaß oder Spott?
Unterschied: Spaß oder Spott?
Hallo zusammen!
Ich würde gerne wissen wo ihr die Grenze zieht zwischen "einer spaßigen Bemerkung" oder Spott/sich über jemand lustig machen?
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo Spott an der Tagesordnung war. Vor allem über mich, von Seiten Eltern und Geschwister. (meistens in meiner Gegenwart).
Natürlich aber auch über jeden anderen (hinter seinem Rücken). Ausser es handelte sich um eine ausgewiesene Respektsperson. (Bürgermeister, Vorgesetzter, Großeltern). Wenn ich als Kind/Jgdl. deswegen ärgerlich wurde, wurde mir immer erklärt, es sei doch nur Spaß.
Ich habe das ungefragt übernommen und erst viel später als Erwachsene mitgekriegt, dass man sich damit bei anderen unbeliebt macht. Nun weiß ich das zwar, aber ich habe dieses Spotten so verinnerlicht, dass mir immer noch öfter eine Bemerkung rausrutscht, die im Nachhinein doch daneben war.
Ich will aber nicht jede (vielleicht) spaßige Bemerkung im Vorhinein abwägen müssen, weil ich meine Spontanität nicht verlieren will.
Das bringt mich zu meiner oben genannten Frage: Habt ihr irgendwelche Richtlinien im Kopf, die euch wissen lassen wann ihr euch eine Meldung doch besser verkneift? Was ist im Umgang mit Freunden erlaubt oder sollte es sein?
Danke im voraus,
Whale
Ich würde gerne wissen wo ihr die Grenze zieht zwischen "einer spaßigen Bemerkung" oder Spott/sich über jemand lustig machen?
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo Spott an der Tagesordnung war. Vor allem über mich, von Seiten Eltern und Geschwister. (meistens in meiner Gegenwart).
Natürlich aber auch über jeden anderen (hinter seinem Rücken). Ausser es handelte sich um eine ausgewiesene Respektsperson. (Bürgermeister, Vorgesetzter, Großeltern). Wenn ich als Kind/Jgdl. deswegen ärgerlich wurde, wurde mir immer erklärt, es sei doch nur Spaß.
Ich habe das ungefragt übernommen und erst viel später als Erwachsene mitgekriegt, dass man sich damit bei anderen unbeliebt macht. Nun weiß ich das zwar, aber ich habe dieses Spotten so verinnerlicht, dass mir immer noch öfter eine Bemerkung rausrutscht, die im Nachhinein doch daneben war.
Ich will aber nicht jede (vielleicht) spaßige Bemerkung im Vorhinein abwägen müssen, weil ich meine Spontanität nicht verlieren will.
Das bringt mich zu meiner oben genannten Frage: Habt ihr irgendwelche Richtlinien im Kopf, die euch wissen lassen wann ihr euch eine Meldung doch besser verkneift? Was ist im Umgang mit Freunden erlaubt oder sollte es sein?
Danke im voraus,
Whale
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Hallo Whale!
Dann auch wie gut kenne ich mein Gegenüber, wie ist sein Spaßverhalten.
Lg Blume
Für mich hat das etwas mit Feingefühl zu tun.Das bringt mich zu meiner oben genannten Frage: Habt ihr irgendwelche Richtlinien im Kopf, die euch wissen lassen wann ihr euch eine Meldung doch besser verkneift? Was ist im Umgang mit Freunden erlaubt oder sollte es sein?
Dann auch wie gut kenne ich mein Gegenüber, wie ist sein Spaßverhalten.
Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Ich denke, da gibt es keine klare Lösung wie: "Ab Wort XY hört der Spaß auf." Wie Blume auch sagt: Das hängt von meinem Gegenüber ab. Bei einigen Mitmenschen bin ich sarkastischer als bei anderen. Und wenn ich Grenzen übertrete, merke ich das schon in genau dem Moment des Aussprechens. Und dann entschuldige ich mich immer direkt und sage, dass das in meinem Kopf spaßiger klang als es dann ausgesprochen war und dass ich das nicht so meine (was ja auch meist stimmt, ich habe einfach nen dunklen Humor, mit dem ich Dinge gerne überzogen darstelle).
Vielleicht hilft dir das Beispiel: Ich hatte mal einen Konflikt mit einer Freundin, die mir vorwarf, egoistisch zu sein. Ich würde eben immer nur an mich denken, immer von meinen Issues rede, blabla. Wir konnten das irgendwie klären. Aber natürlich war ich in den nächsten Treffen weniger spontan, weil ich mein Verhalten auch beobachten wollte und nicht wieder darein rutschen wollte, nur von mir zu erzählen. Das hat sich aber nach einiger Zeit auch gelegt und automatisiert, dass auch sie von sich erzählt hat.
Also: ein kurzweiliger Verlust von Spontanität im menschlichen Kontakt ist überhaupt nichts schlimmes und dauerhaftes. Und außerdem finde ich auch Spontanität nicht das oberste Gut, muss sich halt irgendwie mit Feingefühl die Waage halten.
Das ist natürlich irgendwie ein schwieriger Spagat. Denn wenn du sozusagen lernen möchtest, spaßige Bemerkungen angemessener zu platzieren, bleibt dir, denke ich, nichts anderes übrig, als diese nochmal kurz im Kopf durchzuspielen und auch genauer darauf achten, wie dein Gegenüber drauf ist.Whale hat geschrieben: ↑Mo., 04.03.2019, 22:39 Ich habe das ungefragt übernommen und erst viel später als Erwachsene mitgekriegt, dass man sich damit bei anderen unbeliebt macht. Nun weiß ich das zwar, aber ich habe dieses Spotten so verinnerlicht, dass mir immer noch öfter eine Bemerkung rausrutscht, die im Nachhinein doch daneben war.
Ich will aber nicht jede (vielleicht) spaßige Bemerkung im Vorhinein abwägen müssen, weil ich meine Spontanität nicht verlieren will.
Vielleicht hilft dir das Beispiel: Ich hatte mal einen Konflikt mit einer Freundin, die mir vorwarf, egoistisch zu sein. Ich würde eben immer nur an mich denken, immer von meinen Issues rede, blabla. Wir konnten das irgendwie klären. Aber natürlich war ich in den nächsten Treffen weniger spontan, weil ich mein Verhalten auch beobachten wollte und nicht wieder darein rutschen wollte, nur von mir zu erzählen. Das hat sich aber nach einiger Zeit auch gelegt und automatisiert, dass auch sie von sich erzählt hat.
Also: ein kurzweiliger Verlust von Spontanität im menschlichen Kontakt ist überhaupt nichts schlimmes und dauerhaftes. Und außerdem finde ich auch Spontanität nicht das oberste Gut, muss sich halt irgendwie mit Feingefühl die Waage halten.
Spass sollte positiv sein. Spott ist für mich "von oben herab". Wenn man "Spaß" auf Kosten anderer Leute hat, ist das für mich nur bedingt Spaß, eben weil es den negativen Anteil auch noch hat. Schadenfreude würde da als Begriff vielleicht besser passen...oder "eigener Spaß auf Kosten anderer Leute=Rücksichtslosigkeit". ...Kann man auch noch mehr Aufdröseln: Eigene Freude, Ablenkung und Beschäftigung auf Kosten anderer Leute, etc. .
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Die Grenze legt das Gegenüber fest, wie es etwas empfindet. Dazu muss man also jemanden gut kennen. Auch ein Spaß auf Kosten anderer kann reichlich daneben sein. Gibt auch Leute, die verkaufen offensichtliche Grenzüberschreitungen als Spaß. Im Zweifelsfall sein lassen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich persönlich bin in solchen Fällen extrem empfindlich. Also wirklich extrem, das weiß ich auch. Also ich denke du meinst so kleine Späßchen auf Kosten anderer...
Ich kann auch nicht verstehen, was daran lustig ist auf andere Kosten einen Spaß zu machen. Also ist auch absolut nicht mein Humor. Also ich sag mal so: Ich sehe so etwas NIEMALS als Spaß an.
Und mir ist bestimmt selbst auch schon mal ein dummer Spruch rausgerutscht. Kann sein. Aber dann weil es mir selbst nicht gut ging und ich es an anderer ausließ, was ich nicht in Ordnung finde. Und es war immer etwas, woran ich an mir selbst gearbeitet habe, damit ich das nicht tue. Oft sieht man es im Gesicht der anderen Person, dass es sie verletzt hat... auch wenn sie es hinter einem Lachen versteckt.
Auch wenn man (LEIDER) manchmal so tun muss, als würde man so etwas lustig finden...
Zum Beispiel, wenn die Mehrheit der Arbeitskollegen so drauf ist. Also es gibt Menschen die finden das lustig. Dann muss man sich eben auf dieser primitiven Ebene durchsetzen, um nicht in der Rangordnung unten zu stehen.
Ich finde es aber überhaupt nicht lustig. Es ist eher Krieg verdeckt durch eine lachende Maske. Ich denke jeder hat da seine eigenen Grenzen und meine ist da sehr, sehr niedrig.
Ich meide solche Personen, die so drauf sind, wo es nur geht und wo ich nur kann.
Also bei mir wärst du unten durch nach ein paar Sprüchen und ich würde dich meiden.
Andere sehen das lockerer. I know. Ich nicht.
Es gibt ja zum Glück genug andere Menschen, die nicht so drauf sind. Man hat ja die Wahl mit wem man sich umgibt.
Ich mein, wahrscheinlich wirst du auch gleichgesinnte treffen, die mit deiner "Spontanität" klarkommen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Ich glaube fast ein Indikator (nicht DIE Grenze an sich aber ein Indikator) könnte sein:
Kann ich die gleiche Sichtweise unter den gleichen Bedingungen auch auf mich selbst anwenden und kann ich dabei auch herzlich lachen?
"Spotte" ich auch manchmal über mich selbst? Und hilft es mir mehr Leichtigkeit zu empfinden oder mach ich mich damit fertig?
Individuelle Unterschiede sind gewiss nach wie vor vorhanden und man wird schon mal kräftig in die Schmiere langen
es sei denn man bleibt immer ernst und sachlich (klingt langweilig).
Ich habe bemerkt, daß ich mit dem Verhalten meiner Leute z.H. (durchaus ähnlich dem oben beschriebenen) nur waren die eher weniger spottend sondern mehr offen verächtlich und überheblich gegen alles und jeden (mit Ausnahme von ihren "Respektspersonen" diese zumeist Leute mit denen ich im Zuge meiner Individuation eigentlich nichts mehr zu tun haben würde wollen) auch deren Haltung mit übernommen hatte.
Das ist das eigentlich problematische daran.
Meine Leute ...soweit ich mich jetzt erinnere....konnten über sich selbst nicht lachen, nie. Es waren immer andere an allem möglichen schuld. Die Ursachen dafür....? Führt jetzt zu weit. Für mich hat sich dieses "Lachen" über andere so auch mich immer wie Hysterie angefühlt. Falsch. So wie eine emotionale Überspannung, die sich auf diese Weise auf meine Kosten zu entladen suchte. Eine bedrohliche Wolke mit der Maske eines hysterischen Clowns etwa.
Ich denke insgeheim (aber nicht unbewusst) will fast jeder Mensch annehmen, daß man eher positiv von ihm oder ihr denkt.
Wenn durch "Spassbemerkungen" andauernd Verachtung kommuniziert wird, dann ....hört sich der Spass eigentlich auf.
Kann ich die gleiche Sichtweise unter den gleichen Bedingungen auch auf mich selbst anwenden und kann ich dabei auch herzlich lachen?
"Spotte" ich auch manchmal über mich selbst? Und hilft es mir mehr Leichtigkeit zu empfinden oder mach ich mich damit fertig?
Individuelle Unterschiede sind gewiss nach wie vor vorhanden und man wird schon mal kräftig in die Schmiere langen
es sei denn man bleibt immer ernst und sachlich (klingt langweilig).
Ich habe bemerkt, daß ich mit dem Verhalten meiner Leute z.H. (durchaus ähnlich dem oben beschriebenen) nur waren die eher weniger spottend sondern mehr offen verächtlich und überheblich gegen alles und jeden (mit Ausnahme von ihren "Respektspersonen" diese zumeist Leute mit denen ich im Zuge meiner Individuation eigentlich nichts mehr zu tun haben würde wollen) auch deren Haltung mit übernommen hatte.
Das ist das eigentlich problematische daran.
Meine Leute ...soweit ich mich jetzt erinnere....konnten über sich selbst nicht lachen, nie. Es waren immer andere an allem möglichen schuld. Die Ursachen dafür....? Führt jetzt zu weit. Für mich hat sich dieses "Lachen" über andere so auch mich immer wie Hysterie angefühlt. Falsch. So wie eine emotionale Überspannung, die sich auf diese Weise auf meine Kosten zu entladen suchte. Eine bedrohliche Wolke mit der Maske eines hysterischen Clowns etwa.
Ich denke insgeheim (aber nicht unbewusst) will fast jeder Mensch annehmen, daß man eher positiv von ihm oder ihr denkt.
Wenn durch "Spassbemerkungen" andauernd Verachtung kommuniziert wird, dann ....hört sich der Spass eigentlich auf.
abgemeldet
Wie ist es Dir denn damit gegegangen, wie hast Du Dich gefühlt?
Ich denke, dass man sich dann gekränkt, nicht ernst genommen, verletzt fühlt. Mag sein, dass man irgendwann abstumpft. Der eine lässt es dann an anderen aus (Gewalt (wobei ab einem gewissen Grad Spott auch Gewalt sein kann), selber spöttisch reagieren (als Abwehr oder bevor es jemand Anderes bei einem selbst machen kann), hält aus oder geht aus dem Kontakt, wendet sich ab, zieht sich zurück.
Ich finde es traurig und wenig respektvoll, wertschätzend, wenn ein Ärgern mit "es war doch nur Spaß" entschuldigt oder abgemildert werden soll. Das hilft eigentlich eher der Person, die den Ärger macht, dabei, die Chance zu haben, es weiter zu führen. ...Denn: Es war ja nicht ernst gemeint. Es war ja nur Spaß. Dabei wird übersehen, wie es für den Betroffenen sein mag. Schade, dass man als Kind so mit Dir umgegangen ist.
Vielleicht erstmal ein wenig innehalten, bevor Du loslegst? Vielleicht hilft es aber auch, sich daran zu erinnern, wie es einem selbst damals mit dem Spott gegangen ist (bzw. mit diesem "Es war ja nur Spaß". Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das auf Dauer so gut angefühlt hat. Vor allen Dingen nicht als Klein- und Schulkind.)
...oder auch Alternativen überlegen, wie man etwas ansonsten formulieren kann. ...und manchmal, finde ich, muss man auch nicht alles äußern, was man aus irgendwelchen Gründen denkt.
Ich glaube nicht, dass das auf Dauer kontaktfördernd ist.
Spaß ist es, wenn beide darüber lachen können. Und wenn schon Späße: Warum nicht über sich selbst? Seine eigenen Grenzen kennt man ja. Oder anders formuliert: Wenn man das generell nicht kann bzw. macht bzw. nicht auch über sich selbst lachen kann, ist es vllt. auch deplatziert, wenn stattdessen andere herhalten sollen.
Die Bemerkung, dass es ja nur Spaß war, finde ich auch mehr als bescheuert. Wäre es wirklich ein Spaß gewesen, müsste man das nicht herausstellen. Stattdessen signalisiert man dem anderen auch noch, dass er humorlos bzw. eine Spaßbremse ist (da er den tollen Spaß als solchen nicht verstanden hat)... und sich anstellt.
Einer Freundin hat mal ein Hund ans Bein gepinkelt (in der Innenstadt). Ich meinte (doppeldeutig): Jetzt biste angepisst. Sie konnte lachen... aber wenn jemand eh schon schäumt, ist es vllt. auch ratsamer, dass man davon absieht. Dass man von sich auf andere schließen kann (was finde ich spaßig), dürfte eher nicht funktionieren... dazu sind Menschen zu unterschiedlich.
Und ich würde sagen, bei Verstehen Sie Spaß geht es auch eher um Schadenfreude.
Die Bemerkung, dass es ja nur Spaß war, finde ich auch mehr als bescheuert. Wäre es wirklich ein Spaß gewesen, müsste man das nicht herausstellen. Stattdessen signalisiert man dem anderen auch noch, dass er humorlos bzw. eine Spaßbremse ist (da er den tollen Spaß als solchen nicht verstanden hat)... und sich anstellt.
Einer Freundin hat mal ein Hund ans Bein gepinkelt (in der Innenstadt). Ich meinte (doppeldeutig): Jetzt biste angepisst. Sie konnte lachen... aber wenn jemand eh schon schäumt, ist es vllt. auch ratsamer, dass man davon absieht. Dass man von sich auf andere schließen kann (was finde ich spaßig), dürfte eher nicht funktionieren... dazu sind Menschen zu unterschiedlich.
Und ich würde sagen, bei Verstehen Sie Spaß geht es auch eher um Schadenfreude.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Vielen Dank für eure Antworten und Gedanken!
Hängengeblieben ist mir, dass ich mir keine Sorgen machen muss, wenn ich meine Spontanität eine Zeitlang auf Eis lege, um ein besseres Gespür für meine Bemerkungen zu kriegen.
Auch die Idee, eine Meldung erst von der anderen Seite, sprich an mich gerichtet zu spüren, gefällt mir gut. Da die Kunst über sich selbst zu lachen gar nicht so verbreitet ist, könnte das ein guter Gradmesser sein.
Ich denke, es geht immer darum, jemanden auf der persönlichen Ebene herabzusetzen. Und das so minimal, oder geschickt verpackt, dass es sehr schwierig ist sich dagegen zu wehren. Wenn es aber in einer spaßigen Situation einmal darum geht, dass sich jemand wehren oder verteidigen möchte, ist der Spaß ganz klar vorbei.
Whale
Hängengeblieben ist mir, dass ich mir keine Sorgen machen muss, wenn ich meine Spontanität eine Zeitlang auf Eis lege, um ein besseres Gespür für meine Bemerkungen zu kriegen.
Auch die Idee, eine Meldung erst von der anderen Seite, sprich an mich gerichtet zu spüren, gefällt mir gut. Da die Kunst über sich selbst zu lachen gar nicht so verbreitet ist, könnte das ein guter Gradmesser sein.
Ich denke, es geht immer darum, jemanden auf der persönlichen Ebene herabzusetzen. Und das so minimal, oder geschickt verpackt, dass es sehr schwierig ist sich dagegen zu wehren. Wenn es aber in einer spaßigen Situation einmal darum geht, dass sich jemand wehren oder verteidigen möchte, ist der Spaß ganz klar vorbei.
Whale
Es muss ja gar nicht erst dazu kommen, dass sich jemand wehren oder verteidigen muss. Das ist ja im Endeffekt schon ein Zeichen dafür, dass irgendwas zuviel war; Grenzen überschritten hat - zumindestens gefühlt. Es reicht ja schon, wenn man vorher die Bremse zieht und sich genau überlegt, was man sagt. ...und "Spaß", der andere herabsetzt oder nachdem sich jemand wehren muss, ist für mich nicht wirklich "Spaß".
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