Trauma zugestehen können?
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Trauma zugestehen können?
Hallo,
mich würde mal eure Erfahrung interessieren. Wie geht ihr/seid ihr mit euren Problemen umgegangen/wie habt ihr sie empfunden/wie akzeptiert. Das ist jetzt schwer zu beschreiben….aber, wenn ich klassisch die Fakten anschaue – dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine PTSD ziemlich sicher…. Aber andererseits stehe ich mit dem Gedankengang dagegen, zu sagen,: Ehrlich, das war jetzt ja keine große Sache, zig Jahre her. Ich muss mich einfach zusammenreißen und mich nicht so anstellen.
Und, wenn ich die „stell dich nicht so an“-Theorie weiter vertrete – kann ich dann überhaupt mein Problem angehen?
Könnt ihr euch eure „Probleme zugestehen“, „erlauben“? Hattet/habt ihr damit auch Probleme? Ich hänge irgendwie an diesem Punkt – wie kann ich meine Probleme angehen, wenn ich sie mir gar nicht zugestehen kann?
Lg Mathilda
mich würde mal eure Erfahrung interessieren. Wie geht ihr/seid ihr mit euren Problemen umgegangen/wie habt ihr sie empfunden/wie akzeptiert. Das ist jetzt schwer zu beschreiben….aber, wenn ich klassisch die Fakten anschaue – dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine PTSD ziemlich sicher…. Aber andererseits stehe ich mit dem Gedankengang dagegen, zu sagen,: Ehrlich, das war jetzt ja keine große Sache, zig Jahre her. Ich muss mich einfach zusammenreißen und mich nicht so anstellen.
Und, wenn ich die „stell dich nicht so an“-Theorie weiter vertrete – kann ich dann überhaupt mein Problem angehen?
Könnt ihr euch eure „Probleme zugestehen“, „erlauben“? Hattet/habt ihr damit auch Probleme? Ich hänge irgendwie an diesem Punkt – wie kann ich meine Probleme angehen, wenn ich sie mir gar nicht zugestehen kann?
Lg Mathilda
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Beginne doch mal damit die Probleme überhaupt zu beschreiben, als sie in Diagnosen zu finden.
..:..
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Ich ertrage keine Nähe mehr. Das war phasenweise schon immer so, damals konnte ich sie aber mit guten vorgeschobenen Eheproblemen super erklären. Mittlerweile weiß ich aber, dass diese vorgeschoben waren um dieses Nähe-Problem zu erklären/vertuschen. Fakt ist, ich ertrage seit Oktober keine Nähe, überhaupt keine. Ich schaffe es nichtmal neben meinem Mann einzuschlafen. Keine „Hand halten“, kein nichts… Auch bei anderen Menschen ist das so. Kurzes Handgeben geht, kurze Umarmung bei nahe stehenden Personen auch gerade so. Bei meinen Kindern kann ich es zum Glück mittlerweile wieder gut zulassen. Panikattacken habe ich mittlerweile gut im Griff und kann sie unterbrechen. Und das ich mich selber sehr ablehne, mich boykottiere, abwerte, ist wahrscheinlich auch nicht die Lösung. Seitdem ich mich mit diesen Dingen befasse, bröckelt es irgendwie in mir und ich gestehe mit Dinge ein, die eigentlich anders laufen sollten – wenn ich glücklich Leben möchte. Dinge, die ich früher nicht bemerkt habe. Aber da ist dann eben die „andere Stimme“, die sagt: Wenn ich mich nicht so anstellen würde, dann könnte es auch „normal“ laufen.Sinarellas hat geschrieben: ↑Mo., 28.01.2019, 20:08 Beginne doch mal damit die Probleme überhaupt zu beschreiben, als sie in Diagnosen zu finden.
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und wie kommst Du auf PTBS? Sehe ich noch nicht?
Und verändern kann man erst wenn man akzeptiert hat
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Weil Vergewaltigung mit 9 Jahren klar ist und mir auch noch ohne "Ungewissheiten" sehr präsent in Erinnerung ist (mit Gerichtsverhandlung usw). Und der weitere Weg (vor allem in der Kindheit/Jugend) einfach zu auffällig ist (massive Schlafprobleme, Anstprobleme, Selbstverletzung, Aggression, Bulimie, "Tagträume"). Akzeptiert habe ich es ja, es ist schließlich "klar". Aber ich kann es mir nicht wirklich zugestehen, deshalb noch Probleme zu haben. Weil ich es ja weiß und es schließlich viel schlimmere Dinge auf der Welt gibt (und ich weiß, dass es die gibt und viele hier sicher schlimmers erfahren haben). Ich muss keine Puzzlestücke suchen, wie viele andere hier. Ich habe nicht diese schlimme Ungewissheit wie viele. -..und trotzdem komme ich nicht weiter und kann es "abhaken"....obwohl ich das doch tun könnte. Und deshalb bin ich hin und hergerissen - darf ich mich so anstellen? Grundsätzlich bin ich nämlich ein sehr "starker" Mensch - und an diesem Punkt versage ich total.Pianolullaby hat geschrieben: ↑Mo., 28.01.2019, 22:19 und wie kommst Du auf PTBS? Sehe ich noch nicht?
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Nicht jedes schlimme Erlebnis muss zwangsläufig in ein Trauma münden. Es kann auch sein das es für dich sehr belastend ist, Symptome hervorruft die beachtet und bearbeitet werden sollen, ohne das eine PTBS vorliegt.
Im Grunde ist die Diagnose da erst mal total egal, wenn es dir schlecht damit geht dann such einen Therapeuten auf. Dafür brauchst du keine PTBS als Legitimation.
Im Grunde ist die Diagnose da erst mal total egal, wenn es dir schlecht damit geht dann such einen Therapeuten auf. Dafür brauchst du keine PTBS als Legitimation.
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Ich denke da liegt mein Problem. Ich brauche für mich eine Legitimation. Aber vielleicht geht es mir auch einfach noch zu gut dafür.
Na, wann sollte man denn deiner Meinung nach zum Therapeuten gehen "dürfen"?
Wenn man auf der Brücke steht und bereit zum Sprung ist? Da ist man eher ein Fall für die Psychiatrie.
Du hast einen Leidensdruck und das der vorhanden ist, reicht vollkommen aus. Dieses " nicht schlimm genug ", ist dann eher eine Ausrede für sich selbst um diesen Schritt nicht gehen zu müssen und in dem zu verharren was ist. Das ist zwar auch scheizze, aber man kennt es wenigstens.
In Hinblick auf dich und deine Kinder und den Mann, eher die schlechteste Wahl. Da bildet man sich gerne ein sie würden das nicht mitbekommen, aber tatsächlich haben sie sehr feine Antennen dafür das etwas nicht stimmt und man selbst ist gar kein so großartiger Schauspieler der alles verbergen kann.
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Du hast einen Leidensdruck und das der vorhanden ist, reicht vollkommen aus. Dieses " nicht schlimm genug ", ist dann eher eine Ausrede für sich selbst um diesen Schritt nicht gehen zu müssen und in dem zu verharren was ist. Das ist zwar auch scheizze, aber man kennt es wenigstens.
In Hinblick auf dich und deine Kinder und den Mann, eher die schlechteste Wahl. Da bildet man sich gerne ein sie würden das nicht mitbekommen, aber tatsächlich haben sie sehr feine Antennen dafür das etwas nicht stimmt und man selbst ist gar kein so großartiger Schauspieler der alles verbergen kann.
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Bei anderen Menschen bin ich da ziemlich "freizüzig" und rate oft zu "Hilfe suchen", "Achtsamkeit" usw (bin im med Bereich...). Bei mir selber - ja, der Brückenvergleich ist passend...kaja hat geschrieben: ↑Di., 29.01.2019, 15:01 Na, wann sollte man denn deiner Meinung nach zum Therapeuten gehen "dürfen"?
Wenn man auf der Brücke steht und bereit zum Sprung ist? Da ist man eher ein Fall für die Psychiatrie.
Du hast einen Leidensdruck und das der vorhanden ist, reicht vollkommen aus. Dieses " nicht schlimm genug ", ist dann eher eine Ausrede für sich selbst um diesen Schritt nicht gehen zu müssen und in dem zu verharren was ist. Das ist zwar auch scheizze, aber man kennt es wenigstens.
In Hinblick auf dich und deine Kinder und den Mann, eher die schlechteste Wahl. Da bildet man sich gerne ein sie würden das nicht mitbekommen, aber tatsächlich haben sie sehr feine Antennen dafür das etwas nicht stimmt und man selbst ist gar kein so großartiger Schauspieler der alles verbergen kann.
Es ist nicht mal eine Ausrede....ich kanns schlecht erklären. Ich war bereits vor kurzem beim Erstgespräch bei einer Therapeutin. Sie wird sich die nächste Zeit melden, sobald Platz frei ist. Ich mache auch jetzt schon einiges, stelle mich den Dingen, lese viel. Versuche Übungen (z.b. Levine, autogenes Training) und habe mittlerweile die Panikattacken gut selber in den Griff bekommen. Ich versuche wirklich einiges, informiere mich.... Trotzdem bleibt der "Beigeschmack" das ich mich einfach nicht anstellen soll. Obwohl ich weiß - ich bin kein Mensch der sich "anstellt". Aber vielleicht ist das auch einfach normal? Vielleicht fragt sich das ja jeder am Anfang? Ich glaube, ich kämpfe im Moment einfach mit mir, dass ich das nicht selber/alleine so hinbekomme, wie ich es möchte und von mir erwarte. Und ich ärgere mich über mich, dass ich das nicht schaffe. Und ich habe Angst, dass ich jemanden den Platz "klaue", der ihn nötiger braucht. Dieses "Hilfe suchen" lässt mich einfach schwach erscheinen - obwohl ich objektiv weiß, dass es das nicht ist (...jedenfalls habe ich das anderen schon oft so gesagt )
Hallo mathilda1981
Wenn du jedoch merkst, dass du es nicht alleine schaffst, dann ist es absolut legitim zu sagen "Ich brauche Hilfe". Dafür musst du dich nicht schämen; in solchen Fällen gibt es Hilfe.
Klar ist man in der schwächeren Position, wenn man andere braucht. Ziel ist aber, aus genau diesen schwachen Position wieder rauszukommen. Manchmal braucht man dafür andere. Das ist keine Schande.
Also: Nur Mut: Wenn du Hilfe brauchst, dann hast du auch das Recht dir diese zu holen. Solltest Du beim Psychotherapeuten Fehl am Platz sein, weil es dir zu gut geht, ich bin sicher, dass der Therapeut dir dies sagen wird. Wenn auch der Therapeut Behandlungsbedarf sieht, dann nimmste auch keinem den Platz weg.
Ich sehe das positiv, dass du erst mal versuchst dir selbst zu helfen, auch wenn Du da eher etwas abwertend mit Dir selbst umgehst ("Stell dich nicht so an"), anstatt selbstfürsorglich.Ich glaube, ich kämpfe im Moment einfach mit mir, dass ich das nicht selber/alleine so hinbekomme, wie ich es möchte und von mir erwarte. Und ich ärgere mich über mich, dass ich das nicht schaffe.
Wenn du jedoch merkst, dass du es nicht alleine schaffst, dann ist es absolut legitim zu sagen "Ich brauche Hilfe". Dafür musst du dich nicht schämen; in solchen Fällen gibt es Hilfe.
Denkst du das auch, wenn Du dich mit anderen Problemen, wie z.B. Bauchschmerzen, zum Arzt begibst?Dieses "Hilfe suchen" lässt mich einfach schwach erscheinen
Klar ist man in der schwächeren Position, wenn man andere braucht. Ziel ist aber, aus genau diesen schwachen Position wieder rauszukommen. Manchmal braucht man dafür andere. Das ist keine Schande.
Einen Schritt nach dem anderen. Erst mal Probleme angucken und wenn du damit nicht alleine umgehen kannst, dann Hilfe holen. Und erst dann kommt die Diagnose. Es müssen nämlich einige Kriterien erfüllt sein, um von einer PTBS sprechen zu können. "Nur" eine Näheproblem haben würde für die Diagnose nicht ausreichen. Und "nur" ein Trauma erlebt zu haben reicht auch nicht. Es gibt nämlich auch Menschen, die keine PTBS nach einem traumatischen Ereignis ausbilden, sondern auf ein Trauma anders reagieren und mit einem traumatischen Ereignis anders umgehen als eine PTBS zu entwickeln.Das ist jetzt schwer zu beschreiben….aber, wenn ich klassisch die Fakten anschaue – dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine PTSD ziemlich sicher
Also: Nur Mut: Wenn du Hilfe brauchst, dann hast du auch das Recht dir diese zu holen. Solltest Du beim Psychotherapeuten Fehl am Platz sein, weil es dir zu gut geht, ich bin sicher, dass der Therapeut dir dies sagen wird. Wenn auch der Therapeut Behandlungsbedarf sieht, dann nimmste auch keinem den Platz weg.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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ok, das war nicht ersichtlich, tut mir leid.mathilda1981 hat geschrieben: ↑Di., 29.01.2019, 06:36Weil Vergewaltigung mit 9 Jahren klar ist und mir auch noch ohne "Ungewissheiten" sehr präsent in Erinnerung ist (mit Gerichtsverhandlung usw). Und der weitere Weg (vor allem in der Kindheit/Jugend) einfach zu auffällig ist (massive Schlafprobleme, Anstprobleme, Selbstverletzung, Aggression, Bulimie, "Tagträume"). Akzeptiert habe ich es ja, es ist schließlich "klar". Aber ich kann es mir nicht wirklich zugestehen, deshalb noch Probleme zu haben. Weil ich es ja weiß und es schließlich viel schlimmere Dinge auf der Welt gibt (und ich weiß, dass es die gibt und viele hier sicher schlimmers erfahren haben). Ich muss keine Puzzlestücke suchen, wie viele andere hier. Ich habe nicht diese schlimme Ungewissheit wie viele. -..und trotzdem komme ich nicht weiter und kann es "abhaken"....obwohl ich das doch tun könnte. Und deshalb bin ich hin und hergerissen - darf ich mich so anstellen? Grundsätzlich bin ich nämlich ein sehr "starker" Mensch - und an diesem Punkt versage ich total.Pianolullaby hat geschrieben: ↑Mo., 28.01.2019, 22:19 und wie kommst Du auf PTBS? Sehe ich noch nicht?
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Manches kann man nicht einfach abhaken
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Ich denke, ich bin es einfach falsch angegangen. Ich dachte, ich stell mich den DIngen und dann ist es abgehakt. Das dachte ich wirklich. Ich habe mich unterm Strich wahrscheinlich sogar zuviel und schlecht vorbereitet den Dingen gestellt (sonst wären die Panikattacken und Probleme wahrscheinlich nicht so massiv geworden). Hat nichts geholfen. Ich bin mir aber sicher, dass es einen Weg gibt, damit gut umzugehen. Habe hier gestern aus einem alten Tread noch guten Input bekommen und werde da noch weiter nachforschen. Ich bin froh über dieses Forum - ob es nun ein "nein, so will ich mit meinen Problemen nicht umgehen" oder ein "das klingt nach einem guten Ansatz" ist...sich das Richtige für sich selber rauszusuchen und Denkanstöße zu bekommen - das finde ich sehr wertvoll.Pianolullaby hat geschrieben: ↑Di., 29.01.2019, 22:28 ok, das war nicht ersichtlich, tut mir leid.
Manches kann man nicht einfach abhaken
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Danke für deine Antwort. Die Therapeutin meinte ja schon, dass ich da nicht (oder schlecht) alleine rauskommen werde. Ich habe beim Erstgespräch auch schon so ziemlich alles rausgepackt bzw angerissen - was die Zeit eben hergab (da bin ich eigentlich ziemlich offen). Eigentlich könnte ich nun auf das Urteil vertrauen. Andererseits, gibt es wirklich Psychologen, die sowas sagen würden? "Ihre Probleme sind zu klein, dafür habe ich keinen Therapieplatz" ? Obwohl ich mir die Therapeutin eigentlich auch aus genau diesem Gesichtspunkt ausgesucht hatte (kannte sie beruflich flüchtig). Ich habe den Eindruck, dass sie einen die Wahrheit auch deutlich sagt. Das sie keine ist, bei der sich Jahre lang alles im Kreis dreht, man nicht übertrieben mit "Samthandschuhen angepackt" wird (das mag ich gar nicht...). Das sie zielorientiert ist. Aber ich werde sie das nächste mal fragen, ob sie mir das in dem Fall sagen würde.Jenny Doe hat geschrieben: ↑Di., 29.01.2019, 16:10 Also: Nur Mut: Wenn du Hilfe brauchst, dann hast du auch das Recht dir diese zu holen. Solltest Du beim Psychotherapeuten Fehl am Platz sein, weil es dir zu gut geht, ich bin sicher, dass der Therapeut dir dies sagen wird. Wenn auch der Therapeut Behandlungsbedarf sieht, dann nimmste auch keinem den Platz weg.
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Hallo Mathilda,
tut mir leid, dass es dir nicht gut geht. Ich denk auch, dass eine Therapie sicherlich eine gute Möglichkeit wäre.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass "etwas kognitiv wissen" und die "emotionale Bandbreite die damit zusammenhäng" zwei komplett unterschiedliche Dinge sind. Bei mir wurde es erst ab dem Zeitpunkt besser wo ich vom Verstand, der ja gewöhnt ist, immer alles regeln zu können, etwas weggekommen bin.
Mehr Mitgefühl von mir für mich, war da sehr wichtig. So nach dem Prinzip: hey Sch*** da hast du echt was Schlimmes erlebt. Ist ja logisch, dass es dir damit nicht gut geht oder, dass du dich damit nicht gut "fühlen" kannst. Du musst jetzt auch gar nicht stark sein, sondern kannst ruhig mal schwach sein. Teil dich Menschen, denen du vertraust mit und sei vor allem nicht sauer auf dich, weils dir geht wies dir geht und du gerne einfach "nur funktionieren" würdest. Das hat mir schon viel geholfen. Ich weiß auch, dass es viele Menschen gibt, denen viel schlimmeres widerfahren ist als mir. Nichts desto trotz, spricht mir das "meine Belastung" nicht ab. Jeder Mensch sollte mMn sein eigener "Vergleichswert" sein. Wenns dir schlecht geht, gehts dir schlecht. Und zumindest mir hat die Verbissenheit mit der ich mir eingeredet habe "mich nicht so anzustellen" überhaupt nicht gut getan.
Du hast verdient, dass es dir gut geht. Ohne wenn und aber. Und ich wünsch mir für dich, dass du in der Therapie auch zu deinem Mitgefühl dir gegenüber findest. Denn was dir da passiert ist, ist ganz furchtbar. Es "darf" dir schlecht gehen und es wird auch Stück für Stück bergauf gehen. Wenn du dir "erlaubst" auch deine emotionalen Wunden zu behandeln.
Alles Liebe
tut mir leid, dass es dir nicht gut geht. Ich denk auch, dass eine Therapie sicherlich eine gute Möglichkeit wäre.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass "etwas kognitiv wissen" und die "emotionale Bandbreite die damit zusammenhäng" zwei komplett unterschiedliche Dinge sind. Bei mir wurde es erst ab dem Zeitpunkt besser wo ich vom Verstand, der ja gewöhnt ist, immer alles regeln zu können, etwas weggekommen bin.
Mehr Mitgefühl von mir für mich, war da sehr wichtig. So nach dem Prinzip: hey Sch*** da hast du echt was Schlimmes erlebt. Ist ja logisch, dass es dir damit nicht gut geht oder, dass du dich damit nicht gut "fühlen" kannst. Du musst jetzt auch gar nicht stark sein, sondern kannst ruhig mal schwach sein. Teil dich Menschen, denen du vertraust mit und sei vor allem nicht sauer auf dich, weils dir geht wies dir geht und du gerne einfach "nur funktionieren" würdest. Das hat mir schon viel geholfen. Ich weiß auch, dass es viele Menschen gibt, denen viel schlimmeres widerfahren ist als mir. Nichts desto trotz, spricht mir das "meine Belastung" nicht ab. Jeder Mensch sollte mMn sein eigener "Vergleichswert" sein. Wenns dir schlecht geht, gehts dir schlecht. Und zumindest mir hat die Verbissenheit mit der ich mir eingeredet habe "mich nicht so anzustellen" überhaupt nicht gut getan.
Du hast verdient, dass es dir gut geht. Ohne wenn und aber. Und ich wünsch mir für dich, dass du in der Therapie auch zu deinem Mitgefühl dir gegenüber findest. Denn was dir da passiert ist, ist ganz furchtbar. Es "darf" dir schlecht gehen und es wird auch Stück für Stück bergauf gehen. Wenn du dir "erlaubst" auch deine emotionalen Wunden zu behandeln.
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Muss es denn eine PTBS-Diagnose sein?
Manche reagieren mit Trauma mit PTBS, andere mit Zwangsstörungen und wieder andere mit einer Angststörung oder Persönlichkeitsstörung. Nur, weil du etwas traumatisches erlebt hast, hast du nicht zwangsläufig eine PTBS.
Es kam aber schon öfter hier vor, dass Leute gerne die PTBS Diagnose bekommen hätten (auch wenn sie nicht die Symptome dazu hatten), um sich mit der eigenen Problematik angenommen zu fühlen.
Ich denke, was die Störung angeht, solltest du offen bleiben und nicht so auf PTBS setzen. Wichtig ist doch, dass dir geholfen wird, dich besser zu fühlen, oder?
Manche reagieren mit Trauma mit PTBS, andere mit Zwangsstörungen und wieder andere mit einer Angststörung oder Persönlichkeitsstörung. Nur, weil du etwas traumatisches erlebt hast, hast du nicht zwangsläufig eine PTBS.
Es kam aber schon öfter hier vor, dass Leute gerne die PTBS Diagnose bekommen hätten (auch wenn sie nicht die Symptome dazu hatten), um sich mit der eigenen Problematik angenommen zu fühlen.
Ich denke, was die Störung angeht, solltest du offen bleiben und nicht so auf PTBS setzen. Wichtig ist doch, dass dir geholfen wird, dich besser zu fühlen, oder?
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