Psychoanalyse das Ende eine Depression?
Psychoanalyse das Ende eine Depression?
Hallo Zusammen,
ich habe eine längere Psychoanalyse gemacht und bin gerade sogesehen beim "Abschluss".
Die Analyse hat zunächst meiner Meinung nach gut funktioniert ich bin an einige Emotionen usw. ran gekommen und es hat sich viel getan.
Zum ersten Ende hin kam es dann zu einer schweren Depression, wo wir zunächst dann trotzdem erstmal die Analyse beendet haben. Da sich dann aber nichts geändert hat an diesem Zustand, haben wir die Therapie wieder aufgenommen. Dann haben wir sehr intensiv an dieser Depression gearbeitet (1Jahr) und diese Depression ist dann auch bis dato um einiges leichter geworden, sodass ich oft das Gefühl habe ich bin raus aus der Depression und leide schon gar nicht mehr an ihr!
Trotzdem fühle ich mich total leer und viele Dinge die mir einmal wichtig waren (Studium,Hobbys,Freunde) ist mir mittlerweile total unwichtig. Es ist nicht nur unwichtig geworden sondern auch total anstrengend dann trotzdem mal etwas dafür zu tun. Die altgewohnte Disziplin und Motivation fehlt einfach total. Und manchmal habe ich Angst das es ein Resultat der Analyse ist.
Wird das besser, kommen die alten Interessen und die Lebensfreude wieder zurück? Braucht es vll noch etwas Zeit um die Depression vollständig zu überwinden?
Ich hatte auch mal gelesen, dass tatsächlich am Ende einer Analyse zu einer Depressionsähnlichen Empfinden kommen kann. Weil es eine Einsicht ist in die Getrenntheit, ein Verlust der inneren "krankmachenden" Strukturen und man ist halt dann einfach total leer und frustriert, weil das kindliche Begehren nicht erfüllt werden kann.
Bin da iwie total besorgt! Wäre schön wenn irgendjemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat sich da vll austauschen möchte....
ich habe eine längere Psychoanalyse gemacht und bin gerade sogesehen beim "Abschluss".
Die Analyse hat zunächst meiner Meinung nach gut funktioniert ich bin an einige Emotionen usw. ran gekommen und es hat sich viel getan.
Zum ersten Ende hin kam es dann zu einer schweren Depression, wo wir zunächst dann trotzdem erstmal die Analyse beendet haben. Da sich dann aber nichts geändert hat an diesem Zustand, haben wir die Therapie wieder aufgenommen. Dann haben wir sehr intensiv an dieser Depression gearbeitet (1Jahr) und diese Depression ist dann auch bis dato um einiges leichter geworden, sodass ich oft das Gefühl habe ich bin raus aus der Depression und leide schon gar nicht mehr an ihr!
Trotzdem fühle ich mich total leer und viele Dinge die mir einmal wichtig waren (Studium,Hobbys,Freunde) ist mir mittlerweile total unwichtig. Es ist nicht nur unwichtig geworden sondern auch total anstrengend dann trotzdem mal etwas dafür zu tun. Die altgewohnte Disziplin und Motivation fehlt einfach total. Und manchmal habe ich Angst das es ein Resultat der Analyse ist.
Wird das besser, kommen die alten Interessen und die Lebensfreude wieder zurück? Braucht es vll noch etwas Zeit um die Depression vollständig zu überwinden?
Ich hatte auch mal gelesen, dass tatsächlich am Ende einer Analyse zu einer Depressionsähnlichen Empfinden kommen kann. Weil es eine Einsicht ist in die Getrenntheit, ein Verlust der inneren "krankmachenden" Strukturen und man ist halt dann einfach total leer und frustriert, weil das kindliche Begehren nicht erfüllt werden kann.
Bin da iwie total besorgt! Wäre schön wenn irgendjemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat sich da vll austauschen möchte....
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colalime, ich glaube, die kindlichen Bedürfnisse lassen sich erfüllen, aber es braucht Geduld und Offenheit... Diese verlorene alte Struktur ist ein wichtiger Schritt, aber noch nicht das Ende. Wenn du in ihr nicht mehr gefangen bist, der nächste Schritt ist, neue Erfahrungen zuzulassen... und vielleicht das, was du früher sehr motiviert und diszipliniert gemacht hast, jetzt im langsamen, schonenden Tempo anzugehen.
Was waren die Hauptursachen deiner Depression? Falls du darüber etwas schreiben willst...
Was waren die Hauptursachen deiner Depression? Falls du darüber etwas schreiben willst...
Zuletzt geändert von Fairness am So., 13.01.2019, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.
Ist möglich. Therapien haben Nebenwirkungen, wurdest du darüber aufgeklärt?
Von allein sicher nicht. Überwindung von Krankheit bedeutet Arbeit, in therapeutischer Hinsicht wie im realen Leben.
Hallo colalime,
und willkommen hier im Forum.
Meine persönliche Vermutung: In einer Analyse (bzw in einer Therapie allgemein) kommen die Dinge zum Vorschein, die sowieso da sind. Da kommt also durch die Analyse nix Neues hinzu. Könnte aber insofern "Ergebnis" der Analyse sein, dass du dir dieser Leere durch die Analyse bewusst(er) geworden bist, dass du durch die Analyse dich überhaupt erst diesen Ahnungen, die sowieso da waren, angenähert hast.
Und - vor allem - dass du durch die Analyse die Emotionen, die mit dieser Leere gekoppelt sind, erst so richtig fühlst, während das vorher vielleicht eher kognitiv war. Das sind Erklärungsansätze, die aber letztenendes in meinen Augen ziemlich egal sind.
Denn die entscheidende Frage ist ja, wie du da wieder raus kommst.
Und wenn du nicht weißt, was du finden sollst, dann frag dich, was die Momente sind, wo du "ganz bei dir" bist, wo du dich rundum wohl fühlst mit dir selbst. Das könnten Hinweise sein, die in die passende Richtung deuten. Was machst du in diesen Momenten, woran denkst du dann? Was könnte da der nächste Schritt sein? Und dann nicht nur drüber nachdenken sondern auch einfach mal tun.
Dass so ein Abschied schwierig ist, nach so einer längeren und intensiven Therapie/Analyse, liegt glaube ich auf der Hand. "Darf" das sein? Oder geht es darum, jetzt wieder möglichst reibungslos zu "funktionieren"?
Hast du dir denn auch die Zeit genommen, das dort auch mal in Ruhe anzuschauen? Hatte dieses Abschiedsgefühl dort auch seinen Raum, weil ja etwas unweigerlich zu Ende geht? Und auch die Trauer für das, was nie sein konnte/durfte?
und willkommen hier im Forum.
Das ist doch erstmal positiv. Kannst du dich denn darüber auch freuen bzw. siehst du das auch als positiv an? Mehr Emotionen kann ja auch erstmal (vorübergehend) mehr Belastung bedeuten, vor allem weil der Umgang damit eher ungewohnt und ungeübt ist.
Was ist Henne und was ist Ei? Ich glaub, die Frage führt irgendwie zu nix.colalime hat geschrieben: ↑So., 13.01.2019, 14:39 Trotzdem fühle ich mich total leer und viele Dinge die mir einmal wichtig waren (Studium,Hobbys,Freunde) ist mir mittlerweile total unwichtig. Es ist nicht nur unwichtig geworden sondern auch total anstrengend dann trotzdem mal etwas dafür zu tun. Die altgewohnte Disziplin und Motivation fehlt einfach total. Und manchmal habe ich Angst das es ein Resultat der Analyse ist.
Meine persönliche Vermutung: In einer Analyse (bzw in einer Therapie allgemein) kommen die Dinge zum Vorschein, die sowieso da sind. Da kommt also durch die Analyse nix Neues hinzu. Könnte aber insofern "Ergebnis" der Analyse sein, dass du dir dieser Leere durch die Analyse bewusst(er) geworden bist, dass du durch die Analyse dich überhaupt erst diesen Ahnungen, die sowieso da waren, angenähert hast.
Und - vor allem - dass du durch die Analyse die Emotionen, die mit dieser Leere gekoppelt sind, erst so richtig fühlst, während das vorher vielleicht eher kognitiv war. Das sind Erklärungsansätze, die aber letztenendes in meinen Augen ziemlich egal sind.
Denn die entscheidende Frage ist ja, wie du da wieder raus kommst.
Vielleicht ist das der Denkfehler? Vielleicht sind die alten Interessen nicht mehr die Interessen, die DICH wirklich berühren? Vielleicht ist es Zeit, etwas Neues auszuprobieren? Nicht alles auf einmal und das Studium würde ich jetzt auch nicht sofort hinschmeißen. Aber vielleicht brauchst du neue, andere Leute in deinem Leben, neue Hobbys oder neue Herausforderungen? Vielleicht will dein Kopf wieder zum "Alten" zurück? Und dein Bauch sagt aber: Moment mal, ich bin jetzt anders, das Alte passt so gar nicht mehr? Dann mach dich auf die Suche und finde etwas Neues.
Und wenn du nicht weißt, was du finden sollst, dann frag dich, was die Momente sind, wo du "ganz bei dir" bist, wo du dich rundum wohl fühlst mit dir selbst. Das könnten Hinweise sein, die in die passende Richtung deuten. Was machst du in diesen Momenten, woran denkst du dann? Was könnte da der nächste Schritt sein? Und dann nicht nur drüber nachdenken sondern auch einfach mal tun.
Und, falls das so ist: Welchen Unterschied würde das dann für dich machen? Fühlt sich die Depression "anders" an oder geht sie schneller weg, weil es einen "guten Grund" dafür gibt?
Dass so ein Abschied schwierig ist, nach so einer längeren und intensiven Therapie/Analyse, liegt glaube ich auf der Hand. "Darf" das sein? Oder geht es darum, jetzt wieder möglichst reibungslos zu "funktionieren"?
Hast du dir denn auch die Zeit genommen, das dort auch mal in Ruhe anzuschauen? Hatte dieses Abschiedsgefühl dort auch seinen Raum, weil ja etwas unweigerlich zu Ende geht? Und auch die Trauer für das, was nie sein konnte/durfte?
Kann ich verstehen. Wobei die Besorgnis ja nix daran ändert. Im Gegenteil, das wird ja dann manchmal auch ein Selbstläufer. Die Frage ist, was du tun kannst? Da würde ich oben wieder einhaken: Fang an, ganz bewusst die Dinge zu tun und zu verfolgen, die dir gut tun, bei denen du mit dir selbst im Einklang bist. Die Dinge, bei denen es dir gelingt, im Augenblick zu bleiben. Steig auf einen Berg, fang an mit Hinterglasmalerei, kümmere dich um die Senioren in deiner örtlichen Kirchengemeinde, bring dich bei der Tafel in deinem Ort ein oder sing in einem Chor mit.... Ist eigentlich egal, was es ist. Solange du dadurch mit dir in Verbindung bist, wirkt das auch gegen die Leere, weil du da das Gegenteil von Leere sondern Austausch und Verbindung (mit dir und mit anderen) erfährst. Und nix tun im Sinne von "mir ist nach gar nix" gilt nicht. Irgendwas wird es geben. Und wenn du keine Idee hast, dann fang an, auszuprobieren.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Erstmal danke für die zahlreichen Antworten!
ich würde sie mal durchgehen Schritt für Schritt...
>> Das war auch okay so! ich wollte da durch, ich habe sehr hart damit zu kämpfen gehabt aber es ging schon! Nur als Beispiel wenn man sonst ein sehr aggresionsgehemmter Mensch ist und dann langsam Schritt für Schritt an seine Wut rankommt, dann ist das zunächst erstmal sehr sehr unangenehm. Aber Langfristig gesehen ist es ein Sieg, sich mit seiner Wut anzunehmen und diese auch konstruktiv in Beziehungen einzubringen.
Sehe ich auch so und da bin ich auch eigtl. echt nicht der Typ, der Löcher in die Wände starrt und darauf wartet bis eine Spontanheilung geschieht. Wir haben sehr intensiv nochmal daran gearbeitet in der Analyse und ich hab mit heftigem Struggle versucht im Rahmen meiner Möglichkeiten mein Studium, Freundschaften und alles drum herum aufrecht zu erhalten.
Bis zu dem Zeitpunkt vor dem Ausbruch der Depression habe ich mich sehr darüber gefreut. Mir ging es weitestgehend gut (natürlich hat ich auch mal schlechtere Tage). Ich dachte ich bin durch und schmiedete einige Zukunftspläne...
Danke für die vielen Anregungen!
ich würde sie mal durchgehen Schritt für Schritt...
Ist möglich. Therapien haben Nebenwirkungen, wurdest du darüber aufgeklärt?
Nein, mir wurde gesagt das es kein Spaziergang ist und dass eine heftige emotionale Arbeit wird.
>> Das war auch okay so! ich wollte da durch, ich habe sehr hart damit zu kämpfen gehabt aber es ging schon! Nur als Beispiel wenn man sonst ein sehr aggresionsgehemmter Mensch ist und dann langsam Schritt für Schritt an seine Wut rankommt, dann ist das zunächst erstmal sehr sehr unangenehm. Aber Langfristig gesehen ist es ein Sieg, sich mit seiner Wut anzunehmen und diese auch konstruktiv in Beziehungen einzubringen.
Von allein sicher nicht. Überwindung von Krankheit bedeutet Arbeit, in therapeutischer Hinsicht wie im realen Leben.[/quote]
Sehe ich auch so und da bin ich auch eigtl. echt nicht der Typ, der Löcher in die Wände starrt und darauf wartet bis eine Spontanheilung geschieht. Wir haben sehr intensiv nochmal daran gearbeitet in der Analyse und ich hab mit heftigem Struggle versucht im Rahmen meiner Möglichkeiten mein Studium, Freundschaften und alles drum herum aufrecht zu erhalten.
Momentan freue ich mich wenig darüber, da mein Zustand halt so fast durchgehend depressiv ist...
Bis zu dem Zeitpunkt vor dem Ausbruch der Depression habe ich mich sehr darüber gefreut. Mir ging es weitestgehend gut (natürlich hat ich auch mal schlechtere Tage). Ich dachte ich bin durch und schmiedete einige Zukunftspläne...
Es ist eigtl. eher so, wenn es mal so einen antidepressiven Schub gibt. Dann bin ich voller Tatendrang und voller Hunger nach all den "alten" Dingen die mich sonst im Leben so beschäftigt haben. >> Eben mein Studium ich möchte es zu Ende bringen und anschließend einen interessanten Job in diesem Bereich finden. Ich hab Lust wieder unter meine Leute zu gehen und wieder in alter Lebensfreude etwas zu unternehmen. Wo ich mich auch oft gut fühle ist der Gedanke anschließend, wenn es mir selber wieder besser geht - selbst therapeutisch in irgendeiner Form tätig zu werden. Und das kann dann sogar auch einfach mal Telefonseelsorge ehrenamtlich sein z.B. Mir gibt es ein gutes Gefühl andere Menschen durch ähnliches zu begleiten und für andere halt da zu sein.
Oh JA! Es kam zu sehr heftigen Trauerreaktionen meinerseits. Ich hatte heftige Trennungschmerzen die ich ganz intensiv gespürt habe. Aber diese Trennungsschmerzen sind es halt momentan iwie nicht mehr. Es ist eher iwie halt so ne durchgehende depressive Stimmung...
Also zu Beginn war das Außmaß der Depression so heftig, dass ich in einem reinen Überlebenskampf war. Ich konnte kaum aus dem Bett kommen, allein der Gedanke daran sich die Zähne zu putzen wirkte wie eine utopische unüberwindbare Aufgabe! Und seit ich eher in so einer leichteren oder mittelschweren Depression bin, joa versuche ich so aktiv wie möglich zu bleiben. Ich besuche meine Vorlesungen, lerne in einem zwar langsamen Tempo aber immerhin für meine Prüfungen. Unternehme, wenn auch keine wilden Partys gemütlichere Sachen mit meinen Leuten. Ich hatte auch so ein Hobby bei dem ich viel an Autos rumgeschraubt habe - und da mach ich halt dann auch vermehrt immer mehr.
Danke für die vielen Anregungen!
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Hallo colalime, ich habs vor über zwei Monaten hinter mich gebracht - das Analyseende. Ich kann ein Stück unterstreichen, was du beschreibst. Ich bin ziemlich erschöpft. Die Trennung selbst war gut, wenngleich schmerzhaft, aber ich kämpfe seither schon ziemlich. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass das jetzt dazu gehört. Nach so einer intensiven Beziehung und Arbeit ist es normal, wenn da erst mal eine gewisse Leere ist. Aber es ist schon so, wie du sagst - diese ganzen Realitäten anzunehmen und zu tragen, und zwar dann allein, das finde ich schon nicht so einfach. Ich habe wirklich so Tage, an denen ich echt fertig bin - aber dann stell ich mir vor, was die Analytikerin sagen würde, dann gehts meist wieder. Es ist nicht dasselbe wie die echte Begegnung, aber ich bin froh, dass es so möglich ist, mich selbst zu stabilisieren. Herzliche Grüße zu dir
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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- sporadischer Gast
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Das kindliche Begehren; gehalten werden kann man durch PA nicht nachholen. Aber irgendwas zwischen haltlos und gehalten werden. Wenn man das akzeptiert, kann die PA Erfolg haben.
Wenn nicht, kann ich mir schon denken, dass man in schwere Depr. Rutschen kann.
Wenn nicht, kann ich mir schon denken, dass man in schwere Depr. Rutschen kann.
Die Tendenz bei mir war eher anderer Natur bezüglich dem kindlichen begeheren. Und ich glaube das ist auch die psychoanalitsche Theorie dazu:
Ich habe sehr viel Trauer um diese nicht erfüllten kindlichen Wünsche zugelassen und verarbeitet. Ich dachte, dass das nun mal die Lösung ist und man sich dadurch von diesem kindlichen Begehren "befreien" kann. Nur trauer ich und trauer ich und finde iwie nicht mehr zu mir. Wie gesagt bis vor dem Ende welches diese Depression ausgelöst hast, war ich trotz aller Schmerzen usw. arbeitsfähig usw.
Seit etwas mehr wie einem Jahr stecke ich nun halt in dieser Depression fest und weiß mir iwie nicht zu helfen.
Gelindert hat es die Depression schon aber so wirklich gut geht es mir nicht, stehe oft neben mir und habe wenig Lebensfreude....
Und natürlich ist man nie "vollkommen" frei von kindlichen Begehren, es bleiben immer Reste zurück die aber glaub ich auch völlig gesund sein können, wenn man diese akzeptiert und reflektiert.
Ich habe sehr viel Trauer um diese nicht erfüllten kindlichen Wünsche zugelassen und verarbeitet. Ich dachte, dass das nun mal die Lösung ist und man sich dadurch von diesem kindlichen Begehren "befreien" kann. Nur trauer ich und trauer ich und finde iwie nicht mehr zu mir. Wie gesagt bis vor dem Ende welches diese Depression ausgelöst hast, war ich trotz aller Schmerzen usw. arbeitsfähig usw.
Seit etwas mehr wie einem Jahr stecke ich nun halt in dieser Depression fest und weiß mir iwie nicht zu helfen.
Gelindert hat es die Depression schon aber so wirklich gut geht es mir nicht, stehe oft neben mir und habe wenig Lebensfreude....
Und natürlich ist man nie "vollkommen" frei von kindlichen Begehren, es bleiben immer Reste zurück die aber glaub ich auch völlig gesund sein können, wenn man diese akzeptiert und reflektiert.
Vielleicht suchst du dich an der falschen Stelle, weil du inzwischen ein anderer bist?
Ich finde Firewalker hat das gut auf den Punkt gebracht:
Das Neue entsteht über Erfahrungen, Erlebnisse - nicht von alleine udn auch nicht übers Knie gebrochen. Und einfach mal ganz langsam ausprobieren, was in dir Resonanz erzeugt, kann ein erster Schritt dabei sein, dich wieder (bzw. ganz neu) zu finden.Firewalker hat geschrieben: ↑So., 13.01.2019, 16:41 Diese verlorene alte Struktur ist ein wichtiger Schritt, aber noch nicht das Ende. Wenn du in ihr nicht mehr gefangen bist, der nächste Schritt ist, neue Erfahrungen zuzulassen... und vielleicht das, was du früher sehr motiviert und diszipliniert gemacht hast, jetzt im langsamen, schonenden Tempo anzugehen.
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colalime, wie siehts denn so mit deinen zwischenmenschlichen Kontakten aus? Bist du gerade gut gebunden im real life?
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Ja das ist auch son Punkt, die Dinge die ich aufgearbeitet habe konnte ich während der Analyse mehr oder weniger gut tragen und ertragen. Und es fühlt sich jetzt so an als verfolgen mich diese Realitäten jetzt auf sehr bittere Art und Weiße, weil man diese halt eben mit sich selbst jetzt ausmachen muss.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 13.01.2019, 19:47 Aber es ist schon so, wie du sagst - diese ganzen Realitäten anzunehmen und zu tragen, und zwar dann allein, das finde ich schon nicht so einfach. Ich habe wirklich so Tage, an denen ich echt fertig bin - aber dann stell ich mir vor, was die Analytikerin sagen würde, dann gehts meist wieder.
Kam es denn bei dir auch beim Ende zu einer stärkeren psychischen Reaktion? Also bei mir war das ein Flugzeugabsturz innerhalb von millisekunden auch vollkommen unerwartet, weil ich zuvor eigtl. immer eine gewisse Stabilität hatte.
Also die Beziehung zu den Eltern ist ziemlich abgestorben, gerade durch all diese Einsichten. Da versuche ich halt auch in einem gewissen Rahmen wieder zumindest ein klein wenig etwas aufzubauen. Weil ich finde iwie kann man nicht immer nur die Eltern dafür verantwortlich machen, auch wenn sie natürlich eine Gewisse Schuld tragen. Auch sie sind halt eben in irgendeinem Maße unbewusst gefangen und konnten halt vll nicht so sein wie ich es mir gewünscht hätte.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 13.01.2019, 20:37 colalime, wie siehts denn so mit deinen zwischenmenschlichen Kontakten aus? Bist du gerade gut gebunden im real life?
Und ansonsten hab ich eigtl. so einen Freundeskreis von ca 4-5 Jungs die mir eigtl. sehr Nahe stehen. Auch zu meinen Geschwistern habe ich ein weitestgehnd gutes Verhältnis. Sie alle haben mich auch sehr gut aufgefangen als ich komplett am Boden lag...
In Sachen Partnerschaft, da war ich eigtl. während der Analyse immer sehr vorsichtig, war ich doch in einem sehr emotionalen turbulenten Prozess und ja irgendwie war gar kein Raum dafür.
>> Um jetzt da in die Richtung etwas aufzubauen dafür fühl ich mich einfach irgendwie noch überhaupt nicht bereit, ich mein wer findet schon einen depressiven Partner attraktiv :D Also ich komme noch nicht mal in die Situation, dass in die Richtung was geschieht... Mit Sicherheit auch, weil ich in der Sache halt einige Unsicherheiten habe klar....
danke für alle eure Mitteilungen und Anregungen !
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