Unstimmige Therapiesituation
Unstimmige Therapiesituation
Hallo, ich hab gerade ein blödes Problem. Ich hab bei meinem heißgeliebten Therapeuten im Januar einen Termin und ich hatte bis dato gar keinen blassen Schimmer mehr, was zwischen uns bevor ich in eine ausgewachsene Krise gerutscht bin, schief gelaufen ist. Er war letztlich der Auslöser. Ich hatte die Therapie zwischenzeitlich abgebrochen, unterbrochen, weil ich durch Umstände nicht in einem Kliniksetting behandelt werden kann und das in gewisser Weise auch nicht möchte. Er will sich langfristig selbstständig machen, deshalb war das für mich eher eine Art Therapiepause oder ich finde eine passende Therapeutin.
So, jetzt hab ich den Termin und erinnere mich an die letzten Sitzungen. Und ich mag den Therapeuten, vertraue ihm, was mir gar nicht so leicht fällt. Das Problem ist, ich bin durch Umstände irgendwie auf den Gedanken gekommen, dass er was von mir wollen könnte und hab die Therapie damals in Panik abgebrochen, schrieb ihm eine Mail in der ich mich entschuldigte, dass ich das womöglich nicht mitbekommen habe und ich deshalb auf Abstand gehe. Ihm war freigestellt zu antworten, was er nicht tat. Ich bin dann in eine Megakrise gerutscht, dachte ich spinne, wollte das mit ihm ausräumen und er war nicht für mich erreichbar, stellte sein Telefon auf die Rettungsstelle um. Ich war massiv suizidal und bin in der Klinik gelandet und dort endgültig hops gegangen. Wir haben da telefoniert, er war erreichbar und meinte, als ich irgendwie eher wahnhaft rumfasselte, dass er mir alles erklären wird, aber es wird mir nicht gefallen.
Ich frage mich ernsthaft, ob ein Therapeut so eine Unterstellung stehen lässt, wenn da nichts dran ist? Ich frage mich, warum er damals nicht erreichbar war? Kommt gerade alles hoch und ich frag mich einfach, ob das so sinnvoll ist, wenn ich jetzt krisig hoffe, dass wir das zusammen hinbekommen. Evtl. und davor hab ich gerade Angst, ist das etwas viel verlangt. Jetzt ohne Blödsinn, schreibt man einer Patientin nicht definitiv zurück, dass man nichts von ihr will und Sie nicht rumspinnen soll und nicht gleich in lauter Panik die Therapie abbrechen. Gut, letzteres ist mein Ding, aber ich frag mich gerade, ob er das sofort hätte entkräften müssen. Ich an seiner Stelle hätte das sofort getan; schon zwischenmenschlich wäre das mein Impuls, wenn mir jemand unterstellt, dass ich mich hingezogen fühle und dem nicht so ist. Und der stellt sich einfach tot gefühlt. Ich weiß, dass das besprochen werden muss, bevor wir überhaupt arbeiten können, aber ehrlicherweise, ich wills gar nicht wissen, wenn das so ist- mir bricht da ein so wichtiger Mensch weg und ich finde den Gedanken ziemlich unerträglich. Hätte er sich direkt verneinend positionieren müssen?
Danke!
So, jetzt hab ich den Termin und erinnere mich an die letzten Sitzungen. Und ich mag den Therapeuten, vertraue ihm, was mir gar nicht so leicht fällt. Das Problem ist, ich bin durch Umstände irgendwie auf den Gedanken gekommen, dass er was von mir wollen könnte und hab die Therapie damals in Panik abgebrochen, schrieb ihm eine Mail in der ich mich entschuldigte, dass ich das womöglich nicht mitbekommen habe und ich deshalb auf Abstand gehe. Ihm war freigestellt zu antworten, was er nicht tat. Ich bin dann in eine Megakrise gerutscht, dachte ich spinne, wollte das mit ihm ausräumen und er war nicht für mich erreichbar, stellte sein Telefon auf die Rettungsstelle um. Ich war massiv suizidal und bin in der Klinik gelandet und dort endgültig hops gegangen. Wir haben da telefoniert, er war erreichbar und meinte, als ich irgendwie eher wahnhaft rumfasselte, dass er mir alles erklären wird, aber es wird mir nicht gefallen.
Ich frage mich ernsthaft, ob ein Therapeut so eine Unterstellung stehen lässt, wenn da nichts dran ist? Ich frage mich, warum er damals nicht erreichbar war? Kommt gerade alles hoch und ich frag mich einfach, ob das so sinnvoll ist, wenn ich jetzt krisig hoffe, dass wir das zusammen hinbekommen. Evtl. und davor hab ich gerade Angst, ist das etwas viel verlangt. Jetzt ohne Blödsinn, schreibt man einer Patientin nicht definitiv zurück, dass man nichts von ihr will und Sie nicht rumspinnen soll und nicht gleich in lauter Panik die Therapie abbrechen. Gut, letzteres ist mein Ding, aber ich frag mich gerade, ob er das sofort hätte entkräften müssen. Ich an seiner Stelle hätte das sofort getan; schon zwischenmenschlich wäre das mein Impuls, wenn mir jemand unterstellt, dass ich mich hingezogen fühle und dem nicht so ist. Und der stellt sich einfach tot gefühlt. Ich weiß, dass das besprochen werden muss, bevor wir überhaupt arbeiten können, aber ehrlicherweise, ich wills gar nicht wissen, wenn das so ist- mir bricht da ein so wichtiger Mensch weg und ich finde den Gedanken ziemlich unerträglich. Hätte er sich direkt verneinend positionieren müssen?
Danke!
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Hallo MariJane,
ich kann mich an eine bzw. zwei Situation erinnern in der mir der Therpeut erklärt hat, dass es wenig Sinn macht meinen Behauptungen oder Annahmen etwas entgenzusetzen.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Therapie hatte ich Angst so "richtig" verrückt zu werden (ist nie passiert), d.h. davor völlig konfus zu werden und nicht mehr realistisch und klar denken zu können. Ich bat den Therapeuten mir zu sagen wenn er Tendenzen dieser Art an mir feststellen würde. Er sagte mir zu dies zu tun, sagte aber auch das es dann ziemlich sinnlos sein dürfte weil ich es ihm in so einer Situation nicht glauben würde.
Wenn du also "wahhaft" gewesen bist, oder so auf ihn gewirkt hast, kann es z.B. sein das er keine Gegenstimme geliefert hat, weil er davon ausging das du sie ihm nicht glauben würdest oder du den Inhalt verdreht wahrnimmst.
Zu einem anderen Zeitpunkt habe ich manche meiner Aussagen (ihn betreffend) sehr massiv und überzeugt getätigt. Da sagte er mir dann, dass es keinen Sinn macht dem etwas entgegen zu setzen, wenn ich so stark überzeugt von der Richtigkeit meiner Aussagen bin.
Klar ist, dass du dir eine bestimmte Reaktion von ihm gewünscht hättest. Die Frage ist nur ob die gewünschte Reaktion in dem Moment auch die richtige Reaktion gewesen wäre. Solche Probleme sollten wohl auch eher im persönlichen Gespräch geklärt werden und nicht per mail oder am Telefon. Schon gar nicht wenn sich der Patient suizidal in einer Ausnahmesituation befindet.
ich kann mich an eine bzw. zwei Situation erinnern in der mir der Therpeut erklärt hat, dass es wenig Sinn macht meinen Behauptungen oder Annahmen etwas entgenzusetzen.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Therapie hatte ich Angst so "richtig" verrückt zu werden (ist nie passiert), d.h. davor völlig konfus zu werden und nicht mehr realistisch und klar denken zu können. Ich bat den Therapeuten mir zu sagen wenn er Tendenzen dieser Art an mir feststellen würde. Er sagte mir zu dies zu tun, sagte aber auch das es dann ziemlich sinnlos sein dürfte weil ich es ihm in so einer Situation nicht glauben würde.
Wenn du also "wahhaft" gewesen bist, oder so auf ihn gewirkt hast, kann es z.B. sein das er keine Gegenstimme geliefert hat, weil er davon ausging das du sie ihm nicht glauben würdest oder du den Inhalt verdreht wahrnimmst.
Zu einem anderen Zeitpunkt habe ich manche meiner Aussagen (ihn betreffend) sehr massiv und überzeugt getätigt. Da sagte er mir dann, dass es keinen Sinn macht dem etwas entgegen zu setzen, wenn ich so stark überzeugt von der Richtigkeit meiner Aussagen bin.
Klar ist, dass du dir eine bestimmte Reaktion von ihm gewünscht hättest. Die Frage ist nur ob die gewünschte Reaktion in dem Moment auch die richtige Reaktion gewesen wäre. Solche Probleme sollten wohl auch eher im persönlichen Gespräch geklärt werden und nicht per mail oder am Telefon. Schon gar nicht wenn sich der Patient suizidal in einer Ausnahmesituation befindet.
After all this time ? Always.
Hallo Kaja, du beruhigst mich. Ich hätte damals ohne Probleme überstanden, wenn er mir freundlichst per Mail mitgeteilt hätte, dass meine Panikaktion keinen Grund hat. Was diesen Therapeuten für mich auszeichnet, ist eben, dass er sich nie in in irgendwas reinziehen ließ, nicht in meine Problematik einstimmte sondern immer, egal wie paranoid ich auch war, freundlich und bestimmt dagegen hielt- auf eine ganz tolle Art, die letztlich Vertrauen geschaffen hat. Es kann sein, dass er eine Mail dann einfach sinnlos fand und dachte, ich brauch Abstand von ihm und deshalb auf Rettungsstelle umgestellt hat. So würde ich das gerne werten und so sollte ich das für mich auch einordnen. Ich hab gerade einfach massiv die Angst, dass ich damals nicht einfach relativ grundlos so abgegangen bin- das ich suizidal war, wusste er da aber nicht; für halbwahnhaft kann er mich da aber schon gehalten haben und vielleicht dachte er: Widerstand momentan zwecklos. Hoffe ich. Ich kannte ihn so, dass er in Phasen, wo ich anfing paranoid in Bezug auf ihn zu werden, sofort Kontakt verordnet hat, vor mir saß und mir alles und jedes was er macht erläutert hat. Und hier wäre es irgendwie gefühlt seine Art gewesen, mir zu schreiben, dass es gut wäre, wenn wir noch einen Termin machen und wir reden müssen. Irgendwie sowas.
Letztlich denke ich, der hat sich schon was dabei gedacht. Ich hoffe das einfach; so ganz gut war die Situation irgendwie nicht und erfordert Klärung. Und das Ding ist, ich will es gar nicht so genau wissen- eigentlich will ich nur wissen, ob ich ihn mit meinem Problem weiter auf den Wecker fallen darf und er genug Abstand zu mir hat. Das steht letztlich doch ungeklärt im Raum und er meinte eben jetzt- half meiner Erinnerung auf die Sprünge- dass ein ähnliches Thema, wie das jetzt, zwischen uns schon mal schief gelaufen ist. Sprich, das muss geklärt werden. Ich hatte eben gar nicht mehr auf dem Schirm, was da zwischen uns nicht besprochen wurde und quatsch ihn am Telefon direkt mit Körpererinnerungen voll, die ich beim Sex hatte und das ich gerade voll frei drehe. Und ich hätte das nicht getan, wenn ich noch auf dem Schirm gehabt hätte, was zuletzt mein Problem mit ihm war. Er meinte direkt, dass so ein Thema zwischen uns schon mal schief lief. Er hat nicht gesagt, dass es mein sensibles Thema ist, sondern eines, was für uns schwierig ist sozusagen. Und ganz ehrlich, ich will nicht mit einem Therapeuten über Sex mit anderen Männern reden, tat ich schon mal und das ging mächtig schief, den ich damit total verletze.
Letztlich denke ich, der hat sich schon was dabei gedacht. Ich hoffe das einfach; so ganz gut war die Situation irgendwie nicht und erfordert Klärung. Und das Ding ist, ich will es gar nicht so genau wissen- eigentlich will ich nur wissen, ob ich ihn mit meinem Problem weiter auf den Wecker fallen darf und er genug Abstand zu mir hat. Das steht letztlich doch ungeklärt im Raum und er meinte eben jetzt- half meiner Erinnerung auf die Sprünge- dass ein ähnliches Thema, wie das jetzt, zwischen uns schon mal schief gelaufen ist. Sprich, das muss geklärt werden. Ich hatte eben gar nicht mehr auf dem Schirm, was da zwischen uns nicht besprochen wurde und quatsch ihn am Telefon direkt mit Körpererinnerungen voll, die ich beim Sex hatte und das ich gerade voll frei drehe. Und ich hätte das nicht getan, wenn ich noch auf dem Schirm gehabt hätte, was zuletzt mein Problem mit ihm war. Er meinte direkt, dass so ein Thema zwischen uns schon mal schief lief. Er hat nicht gesagt, dass es mein sensibles Thema ist, sondern eines, was für uns schwierig ist sozusagen. Und ganz ehrlich, ich will nicht mit einem Therapeuten über Sex mit anderen Männern reden, tat ich schon mal und das ging mächtig schief, den ich damit total verletze.
Wie hätte er denn, so wie du "abgegangen bist", einen Termin zum Reden vorschlagen können? Er hat dir gezeigt, dass nichts dran ist an deinen Befürchtungen, indem er dir nicht hinterhergelaufen ist. Du hast dich offensichtlich bedroht gefühlt. Und warst auch nicht ganz bei dir. Es könnte auch sein, dass er als männlicher Therapeut Angst hatte, da könnte plötzlich etwas wie Missbrauch im Raum stehen. Nicht umsonst hat ein männlicher Frauenarzt immer eine Helferin mit im Behandlungraum. Zur Sicherheit. Ein Therapeut kann das nicht machen.
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Hallo MariJane
ich verstehe schon, dass Du "in der Luft hängst" und unsicher bist. Aber ich habe das Gefühl, dass Du Dir viel zuviele Gedanken und Sorgen machst. Vertraue ihm, dass er es gut mit Dir meint und vertraue auch Dir selber mehr. Seriöse Therapeuten erklären emotionale Dinge lieber persönlich, denn dann können sie auch reagieren, wenn die Klientin es falsch verstehen sollte oder sie verletzt. Vorallem wenn man etwas sensibler ist oder auch bei Borderleiner, da sind dann Erklärungen per Mail oder Tel. heikel.
Viel Glück
ich verstehe schon, dass Du "in der Luft hängst" und unsicher bist. Aber ich habe das Gefühl, dass Du Dir viel zuviele Gedanken und Sorgen machst. Vertraue ihm, dass er es gut mit Dir meint und vertraue auch Dir selber mehr. Seriöse Therapeuten erklären emotionale Dinge lieber persönlich, denn dann können sie auch reagieren, wenn die Klientin es falsch verstehen sollte oder sie verletzt. Vorallem wenn man etwas sensibler ist oder auch bei Borderleiner, da sind dann Erklärungen per Mail oder Tel. heikel.
Viel Glück
bleib bei Dir
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MariJane, mir scheint, Dein Therapeut ist weiterhin der, für den Du ihn hälst. Er lässt sich nicht verwickeln. Und - er nimmt Dich ernst. Du hast damals die Therapie abgebrochen. Das hat er respektiert. Wenn Du mit ihm sprechen wolltest, hättest du das ja tun können- in der nächsten Stunde
Ansonsten: Du hängst Dich ganz schön in das Verwickeln rein, oder? Ich glaub, wenn Du am Telefon von Deinen Körpererinnerungen beim Sex sprichst und dann auch noch annimmst, den anderen könne das verletzen (warum eigentlich?) dann verletzt Du dich v.a. Gründlich selber.
Ansonsten: Du hängst Dich ganz schön in das Verwickeln rein, oder? Ich glaub, wenn Du am Telefon von Deinen Körpererinnerungen beim Sex sprichst und dann auch noch annimmst, den anderen könne das verletzen (warum eigentlich?) dann verletzt Du dich v.a. Gründlich selber.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ok, ich kläre das wohl am besten face to face mit ihm. Eure Antworten klingen alle weitaus vernünftiger als mein ungutes Gefühl. Ich kenne den länger und da war nie irgendwas unangenehm; nur zuletzt lief es blöd und mein Angsthirn hat sich da Sachen zusammengereimt. Und das ist wieder hochgekommen. Eben mit der Frage, ob der nicht direkt deutlich hätte werden müssen. Schon wegen der ganzen Therapiemissbrauchsgeschichte zum Beispiel. Und um mir direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen- aber wie schon geschrieben, hatte er evtl. im Sinne von "Widerstand momentan zwecklos" einfach gelassen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo MariJane,
in deinen ganzen wirren Sätzen steht ein ganz deutlicher Satz geschrieben, von ihm ausgesprochen und von dir nochmals hier niedergeschrieben:
"er wird es mit dir klären, aber es wird dir nicht gefallen"!
Dieser Satz sagt sehr viel... denn er wird deine vielleicht unterschwelligen Hoffnungen zerstören, dass er vielleicht doch von dir was will...
er will nicht - steht ziemlich deutlich in seinem Verhalten und in diesem Satz...
darauf musst du gefasst sein, denn das kann die Krise nochmal sehr anfeuern.
In dieser Zeit des Liebeswahns - früher nannte ich das bei mir Limerenz, oder romantische Liebe,
projeziert man so einiges...
alles Gute für dich!
LG Schneerose
in deinen ganzen wirren Sätzen steht ein ganz deutlicher Satz geschrieben, von ihm ausgesprochen und von dir nochmals hier niedergeschrieben:
"er wird es mit dir klären, aber es wird dir nicht gefallen"!
Dieser Satz sagt sehr viel... denn er wird deine vielleicht unterschwelligen Hoffnungen zerstören, dass er vielleicht doch von dir was will...
er will nicht - steht ziemlich deutlich in seinem Verhalten und in diesem Satz...
darauf musst du gefasst sein, denn das kann die Krise nochmal sehr anfeuern.
In dieser Zeit des Liebeswahns - früher nannte ich das bei mir Limerenz, oder romantische Liebe,
projeziert man so einiges...
alles Gute für dich!
LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Hallo Schneerose, als ich richtig psychotisch wurde, hab ich mir einfach nur Sorgen gemacht, dass er durch mich in Gefahr ist, so wie alle Menschen, die mir wichtig sind. Ich hatte also keinen Liebeswahn. Ich will nicht ausführen, was in den zwei Sitzungen vorher schief lief, aber mein Umfeld findet es nachvollziehbar, dass ich da ausgeklinkt bin und mich fragte, was der jetzt eigentlich gefrühstückt hat und wieso der solchen Mist erzählt. Das ist jetzt aber gar nicht so wichtig; ich weiß, das ich damals sehr überfordert war und grundsätzlich so meine Themen habe. Mich stört eher, dass er mich da ziemlich alleine ließ. Ich weiß, dass ich beendet hatte und grundsätzlich muss man dazu nichts sagen, aber mich so halb im Wahn stehen zu lassen und nicht direkt mit einem Stop-stimmt-nicht zu reagieren, irritierte mich dann noch mehr. Dann ihn nicht zu erreichen; erst ging er nicht ran und ich musste es echt dramatisch in der Situation klären und dann stellt er auf Rettungsstelle um- mir ist in dem Moment einfach alles zuviel geworden, so im Sinne von es muss echt immer alles bei mir schief gehen. Ich würde das nicht für ausgemachten Liebeswahn halten. Es erklärt sich wirklich aus dem, was vorher gesprochen wurde. Aber danke für den Hinweis. Ich hab gerade andere Probleme; toller Mann und ich mit Panik.
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- Forums-Gruftie
- , 49
- Beiträge: 770
Hallo MariJane,
es tut mir wirklich leid, dass es Dir so schlecht geht, allerdings ist mir in Deinen Beschreibungen sehr aufgefallen, dass Du wirklich vieles auf Dich beziehst und Dir damit vielleicht keinen Gefallen tust.
Wenn er auf die Rettungsstelle umleitet, warum sollte er das wegen Dir tun?
Mal ganz ehrlich, Du bist nict seine einzige Patientin und so konnte ihn niemand erreichen, also auch keine anderen Patienten, Kollegen etc. NIEMAND! Würde bedeuten, dass er, "nur" damit Du ihn nicht erreichen kannst, auch von niemandem sonst erreicht werden kann. Hältst Du das wirklich für realistisch?
Du sagst zwar, dass Du in keinem "Liebeswahn" warst / bist, nimmst Dich aber dennoch so wichtig, das er "nur wegen Dir" allen Menschen den Kontakt zu sich verwehrt. Ist es da nicht vielleicht eher denkbar, dass ein anderer Grund (Urlaub, Krankheit, Fortbildung o.ä.) viel zutreffender ist?
Ich wünsche Dir, dass das Gespräch Klärung bringt, wobei auch ich tatsächlich davon ausgehe, dass Du aus diesem eventuell noch "verletzter" herausgehst, als Du hineingegangen bist, denn so, wie es schon geschrieben wurde, würde ich denken, wenn er wirklich "etwas von Dir wollen würde", hätte er Dich nicht so einfach ziehen lassen. Da finde ich ihn sehr klar, abgegrenzt und verantwortungsvoll, weil er eben nicht auf Dich einsteigt und sich nicht verwickeln lässt.
Und ja, auch, wenn Du glaubst, dass eine andere Reaktion für Dich hilfreicher gewesen wäre und Du es anders kennst. Aber in den Situationen die Du kennst, bist ja nicht aus der Beziehung gegangen, oder?
Auch, wenn Du es (noch) negierst, scheint er ja eine ganz besondere Rolle mit einem sehr großen Einfluß auf Dich, Dein Empfinden, Dein Erleben zu spielen, sonst hätte seine Nichtreaktion ja nicht zu so einer Verschlechterung führen können, oder? Und vielleicht ist es gerade dann noch einmal wichtiger die Distanz und die Wünsche der Patientin (die ja so von Dir kommuniziert wurden) zu respektieren. Ich hätte wohl auch, wenn ich nicht explizit drum gebeten worden wäre und der Kontakt eigentlich abgebrochen wurde, nicht reagiert. Allein um mein Gegenüber zu respektieren.
Wenn Du eine Reaktion erwartest, dies aber nicht klar kommunizierst, legst Du Dein eigenes Wohlergehen in die Hände von anderen und das geht gerne schief. Da ist Eigenverantwortung gefragt! Auch Therapeuten sind eben keine Hellseher. Manchmal schade, meistens gut so (finde ich zumindest). Und auch, wenn es platt ist:Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Liebeswahn heißt für mich übrigens nicht automatisch, dass man ein sexuelles Interesse hegt. Liebe beinhaltet ja eigentlich (wieder mal, so wie ich es sehe und empfinde) viel mehr eine tiefe Verbundenheit, die halt auchmit Erwartungen und ansprüchen einhergeht und das ist ja nicht so richtig von der Hand zu weisen, oder?
Hoffentlich führt das gespräch dazu, dass Du weiterkommst. Das wünsche ich Dir auch.
LG,
LovisTochter
es tut mir wirklich leid, dass es Dir so schlecht geht, allerdings ist mir in Deinen Beschreibungen sehr aufgefallen, dass Du wirklich vieles auf Dich beziehst und Dir damit vielleicht keinen Gefallen tust.
Wenn er auf die Rettungsstelle umleitet, warum sollte er das wegen Dir tun?
Mal ganz ehrlich, Du bist nict seine einzige Patientin und so konnte ihn niemand erreichen, also auch keine anderen Patienten, Kollegen etc. NIEMAND! Würde bedeuten, dass er, "nur" damit Du ihn nicht erreichen kannst, auch von niemandem sonst erreicht werden kann. Hältst Du das wirklich für realistisch?
Du sagst zwar, dass Du in keinem "Liebeswahn" warst / bist, nimmst Dich aber dennoch so wichtig, das er "nur wegen Dir" allen Menschen den Kontakt zu sich verwehrt. Ist es da nicht vielleicht eher denkbar, dass ein anderer Grund (Urlaub, Krankheit, Fortbildung o.ä.) viel zutreffender ist?
Ich wünsche Dir, dass das Gespräch Klärung bringt, wobei auch ich tatsächlich davon ausgehe, dass Du aus diesem eventuell noch "verletzter" herausgehst, als Du hineingegangen bist, denn so, wie es schon geschrieben wurde, würde ich denken, wenn er wirklich "etwas von Dir wollen würde", hätte er Dich nicht so einfach ziehen lassen. Da finde ich ihn sehr klar, abgegrenzt und verantwortungsvoll, weil er eben nicht auf Dich einsteigt und sich nicht verwickeln lässt.
Und ja, auch, wenn Du glaubst, dass eine andere Reaktion für Dich hilfreicher gewesen wäre und Du es anders kennst. Aber in den Situationen die Du kennst, bist ja nicht aus der Beziehung gegangen, oder?
Auch, wenn Du es (noch) negierst, scheint er ja eine ganz besondere Rolle mit einem sehr großen Einfluß auf Dich, Dein Empfinden, Dein Erleben zu spielen, sonst hätte seine Nichtreaktion ja nicht zu so einer Verschlechterung führen können, oder? Und vielleicht ist es gerade dann noch einmal wichtiger die Distanz und die Wünsche der Patientin (die ja so von Dir kommuniziert wurden) zu respektieren. Ich hätte wohl auch, wenn ich nicht explizit drum gebeten worden wäre und der Kontakt eigentlich abgebrochen wurde, nicht reagiert. Allein um mein Gegenüber zu respektieren.
Wenn Du eine Reaktion erwartest, dies aber nicht klar kommunizierst, legst Du Dein eigenes Wohlergehen in die Hände von anderen und das geht gerne schief. Da ist Eigenverantwortung gefragt! Auch Therapeuten sind eben keine Hellseher. Manchmal schade, meistens gut so (finde ich zumindest). Und auch, wenn es platt ist:Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Liebeswahn heißt für mich übrigens nicht automatisch, dass man ein sexuelles Interesse hegt. Liebe beinhaltet ja eigentlich (wieder mal, so wie ich es sehe und empfinde) viel mehr eine tiefe Verbundenheit, die halt auchmit Erwartungen und ansprüchen einhergeht und das ist ja nicht so richtig von der Hand zu weisen, oder?
Hoffentlich führt das gespräch dazu, dass Du weiterkommst. Das wünsche ich Dir auch.
LG,
LovisTochter
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
Hallo und danke für deine Antwort. Doch, ich weiß, dass dieser Mensch sehr wichtig für mich ist. Total wichtig sogar- sozusagen Onkel Therapeut. Ich hänge emotional unglaublich an ihm. Und in deiner Auffassung von Liebe finde ich mich sozusagen wider. Als es crashte hatten wir aber sexuelle Themen und irgendwie hatten wir, da hielt ich das noch aus, mal die Situation, wo ich meine, sexuelle Themen gibt es zwischen uns nicht und er: naja. Und genau damit kann ich absolut nicht umgehen. An dem Punkt unserer Interaktion hab ich einfach gedacht, Freudianer, pah. Und gut war. Als das so crashte, war ich aber sozusagen jemand, der absoluten Welpenschutz brauchte, Onkel Therapeut sozusagen und er hat vollkommen für mich krass reagiert. Er fing davon an, dass ich mal merken müsse, wie Männer auf mich reagieren, ob mir Blicke nicht auffallen und sowas muss ich doch sehen- u.a. Und ich frag mich, woher solche Allgemeinplätze kommen. Ich krieg das nicht mit und irgendwie dachte ich halt nur noch: Rennen, wenn der so anfängt. Der kann nicht für die Männerwelt sprechen und ich bin nicht hässlich, aber auch keine femme fatale. Wirklich nicht. Das und anderes hat mich dann angefangen massiv zu überlasten.
Die Sache mit der Rettungsstelle ist problematisch. Er hat sonst einfach den AB an, wenn er nicht da ist oder Sitzung hat oder ähnliches. Ich hab ihn dreimal nicht erreicht; Ruf ging raus und dann beim vierten Anruf (ja, ich nerve, wenn ich klären will) folgte die Umleitung. Und ganz ehrlich, dass macht kirre, weil ich einfach irgendwie Klärungsbedarf hatte. Und ja, was du dazu schreibst ist vollkommen richtig- es wäre absurd. Genau das ist eben eines der Probleme, die ich mit ihm gerade noch habe und die es zu besprechen gilt. Wobei das eine Sache ist, die ich für weniger relevant halte. Es war situativ nur total blöde und hat mich noch mehr irritiert. Vermutlich war ich zu nervig und dann kann man eigentlich ggf. entnervt sagen, Frau MariJane, keine Zeit, ich melde mich, sobald ich die habe (und die NErven für Sie oder was weiß ich). Er hat ja auch nicht zum Schwesternzimmer oder sonstwas umgestellt- auch das hätte ich noch irgendwie logisch gefunden. Aber direkt ganz weit weg irgendwie.
Die Sache mit der Rettungsstelle ist problematisch. Er hat sonst einfach den AB an, wenn er nicht da ist oder Sitzung hat oder ähnliches. Ich hab ihn dreimal nicht erreicht; Ruf ging raus und dann beim vierten Anruf (ja, ich nerve, wenn ich klären will) folgte die Umleitung. Und ganz ehrlich, dass macht kirre, weil ich einfach irgendwie Klärungsbedarf hatte. Und ja, was du dazu schreibst ist vollkommen richtig- es wäre absurd. Genau das ist eben eines der Probleme, die ich mit ihm gerade noch habe und die es zu besprechen gilt. Wobei das eine Sache ist, die ich für weniger relevant halte. Es war situativ nur total blöde und hat mich noch mehr irritiert. Vermutlich war ich zu nervig und dann kann man eigentlich ggf. entnervt sagen, Frau MariJane, keine Zeit, ich melde mich, sobald ich die habe (und die NErven für Sie oder was weiß ich). Er hat ja auch nicht zum Schwesternzimmer oder sonstwas umgestellt- auch das hätte ich noch irgendwie logisch gefunden. Aber direkt ganz weit weg irgendwie.
Bei einer guten Telefonanlage kann man durchaus Anrufe von bestimmten Nummern weiterleiten, während andere normal angenommen werden. Es scheint ja hier um einen Therapeuten zu gehen, der in einer Klinik tätig ist. Da ist eine professionelle Telefonanlage vorhanden. Und ganz ehrlich, mich haben auch schon Leute angemailt und gefragt, warum sie beim Anruf meiner Durchwahl in einem Meetingraum rauskommen. Ganz einfach, weil ich nicht im Haus war und die Anrufe NICHT auf mein Handy weitergeleitet habe und die Handynummer nur ausgewählten Personen bekannt ist. Das mit dem Meetingraum waren anscheinend alberne Kollegen. Vielleicht hat auch Herr R von der Firma I aus D genervt. Der hat dann nur noch die Zentrale genervt, welche mir dann Emails schrieb, dass er wieder angerufen hat. Also, wenn ich das Gefühl habe, meine Nummer könnte auf einer Schwarzen Liste gelandet sein, dann probiere ich es mal mit einer anderen, als Test. Nur so eine Idee.
Montana, so weit wäre ich nicht gegangen. Ne andere Nummer benutzen... das Thema war dann einfach erstmal durch, wenn er nicht bereit ist, zu klären oder zumindest ans Telefon zu gehen und da eine Reaktion zu zeigen. Hat ja alles seine Grenzen und das er nicht bereit war, mit mir zu sprechen, musste ich dann eben akzeptieren. War halt trotzdem ungut für mich.
Im Wahn (Realitätsverlust) ist es unmöglich, jemandem die Realität nahe zu bringen. Und wenn ein Therapeut nicht helfen kann (ich, denke hier waren die Grenzen auch erreicht) halte ich es für vertretbar auf den Notruf zu verweisen. Not war ja auch gegeben. Hinzu kommt, dass sexuelle Grenzüberschreitungen für einen Therapeuten folgen hätten. Bei entsprechenden Vorwürfen, wird er sich daher auch schützen müssen - nicht notwendigerweise durch Rechtfertigung, dass das haltlos ist... was im Wahn vermutlich eh kaum vermittelbar ist. Ich denke, wie er es gemacht hätte, wäre es daher falsch gewesen. Denn hätte er das zurückgewiesen, würdenes vllt. heißen, wie kann er so herzlos ein, auch noch in der Psychose zu konfrontieren. Ich tippe, dass er mit seinen Möglichkeiten am Ende war.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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