Alkohol, Medikamente etc.

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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shelpy76
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Alkohol, Medikamente etc.

Beitrag Fr., 28.12.2018, 01:03

hallo,
ich war eine zeitlang auf einem guten weg, hatte job etc.. job musste ich aufgeben, weil ich mit meiner Hand nichts mehr anfassen konnte die aber total beansprucht wurde. verdacht auf Karpaltunnel, jetzt endgültige Diagnose, 2 bandscheibenvorfälle inder halswirbelsäule. die die Beschwerden auslösen.
aber das ist nicht mein eigentliches Problem. sondern der Alkohol, gleichzeitig die einnahme von sehr starken Medikamenten (quetialan ,trittico, abilify, dependex, venaflaxin und auch halcion). ich kann einfach nicht anders im Moment, mein vater ist schwer krank, dass hat mich jetzt zusätzlich runtergezogen. ich habe aber auch meinem Therapeuten reinen wein eingeschenkt vor weihnachten. ich überlege mir wieder oder noch mal einen entzug zu machen, aber da ist das Problem, so schnell kann ich da nicht rein. ich habe noch so viele dinge die bis dahin erledigt sein müssen. zb taufe meines Sohnes (der möchte das jetzt mit 9 jahren und es ist im Januar). ich möchte niemanden enttäuschen, aber gleichzeitig bin ich fix und fertig. ich lege mich hin, wenn ich kann, ohne richtig schlafen zu können. auch wenn ich die Medikamente alle einnehme. es wirkt einfach nicht.
kann es sein, dass ich eine total neue Einstellung brauche?
ich verzweifle oft innerlich, weil ich bei jedem alkoholischen getränk auch ein total schlechtes gewissen gegenüber meiner Familie habe. aber auch ohne es nicht schaffe. einfach vom tag runterzukommen, das leben zu bewältigen? anderer seits, bin ich oft so müde, dass ich denke, sofort schlafen zu müssen, aber wenn ich mich hinlege? ist da keine Möglichkeit zu schlafen.
ja und ich habe eine Familie, einen mann, Kinder etc. die ich über alles liebe und wo ich auch den Rückhalt bekomme, aber ich schaffe es im Moment nicht es zu geniessen und zu leben.
ich bin müde, verzweifle und habe keine Ahnung was ich machen soll gerade.
Facharzt habe ich erst am 15.1 Termin, Hausarzt wäre noch da bis morgen. Therapeut auch erst Termin im neuen jahr.
ich will die Familie auch über das neue jahr nicht alleine lassen, denke, dass sie alle zu kurz kommen. ich weiss einfach nicht.
habe keine richtige frage ans Forum, wollte mich einfach versuchen auszudrücken. kann ich schwer im realen leben, da ist eher, es ist alles okay gefühl im Vordergrund.
sorry, wollte einfach schreiben, und ja mal gross und kleinschreiben, hat die autokorrektur gemacht, eigentlich schreibe ich alles klein. mag es nur nicht immer ausbessern müssen...

sorry
shelpy
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shelpy76
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Beitrag So., 30.12.2018, 01:38

Sind halcion gefährlich. Habe mir gerade eine hunderter Album im Netz bestellt damit ich vielleicht
voll Alltag und dem Alkohol weg komme.
LG
Shelpy
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Nico
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Beitrag So., 30.12.2018, 06:35

Was nützt es dir wenn du vom Alk wegkommst, aber dafür medikamentenabhängig bist?
Du kommst da vom Regen in die Traufe, spiele dich nicht herum.
Deine Ausreden, dass du jetzt gerade nicht kannst weil....
lassen sich bis in alle Ewigkeit fortführen, es wird immer gerade jetzt nicht passen.
Wenn du deiner Verantwortung dir und deiner Familie gegenüber gerecht werden willst, mach sofort einen Entzug, wenn nicht, höre auf davon zu quasseln und richte dich halt zugrunde.
Ist einzig deine Entscheidung.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


shesmovedon
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Beitrag So., 30.12.2018, 14:32

Ich frage mich, welche Krankheit deinen Tablettencocktail berechtigt?

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Malia
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Beitrag Mo., 31.12.2018, 16:45

shelpy76 hat geschrieben: So., 30.12.2018, 01:38 Sind halcion gefährlich. Habe mir gerade eine hunderter Album im Netz bestellt damit ich vielleicht
voll Alltag und dem Alkohol weg komme.
LG
Shelpy
das ist doch rezeptpflichtig?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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shelpy76
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Beitrag Di., 08.01.2019, 23:45

hallo,
also ich habe mich jetzt zum entzug angemeldet, geht aber nicht von einem tag auf dem anderen. ein paar tage muss ich noch irgendwie überbrücken, da ich in eine bestimmte klinik möchte, mit der ich sehr gute erfahrungen habe. mit der aktuklinik, naja habe ich einfach kein gutes gefühl und ich denke, wenn ich da schon mit widerwillen hingehe, werde ich da nicht mitarbeiten.
ich habe gesagt, dass ich eben nach dem 12. jänner quasi sofort kann. nur der termin ist mir noch wichtig, weil mein sohn seine taufe hat (der ist bald 10 und hat sich dafür selber entschieden) und der termin ihm auch wichtig ist. im moment habe ich genug mit den vorbereitungen zu tun, danach kann ich mich auf alles einlassen. meinen kindern und meinem mann habe ich schon gesagt, dass ich da dann hingehe (kinder wissen nichts vom alkohol, da ich nur abends trinke, wenn sie schon im bett sind). für die kinder ist es eine medikamenteneinstellung, darüber wissen sie bescheid, dass es mama eben immer mal wieder schlechter geht und das notwendig ist.
weiteres habe ich beschlossen nach dem aufenthalt auch noch zu gucken, wegen langzeitherapie in eggeenburg, da war ich schon mal angemeldet, habe abgesagt, weil mir die kinder noch zu jung waren.
aber mal einen schritt nach dem anderen, wichtig ist jetzt entzug und klar die medis müssen neu eingestellt werden, ich finde es selber total zu viel und wirkung ist auch kaum da. auch kann ich aufgrund dessen, dass es meinem vater besser geht, eher in ruhe das ganze machen, weil di sorgen um meine mutter (die ja im fall des falles alleine wäre) im moment nicht so akut sind.
leider konnte ich keinen früheren termin beim facharzt bekommen, als nächsten dienstag, der wird dann die entsprechende klinik wieder kontaktieren, dann geht das mit der aufnahme schneller.
bis dahin muss ich einfach überbrücken, weil es sich lohnt auf diese klinik zu warten, da einem da wirklich total gut geholfen wird. man ist keinen nummer, es gibt nur 2 stationen dort mit nicht so vielen betten, dass ist mir schon wichtig. in der anderen passte es nie wirklich, keine ahnung, ob das verständlich ist.
danke auch für die ehrlichen worte, und ja halcion ist verschreibungspflichtig, aber naja, die sucht findet leider ihren weg.., überhaupt, wenn man richtung Informatik etc. sich sehr gut auskennt (fluch und segen zu gleich).
egal ich habe im moment noch ein wenig auszuhalten, aber ich gehe gerade zuversichtlich in das ganze hinein.

lg
shelpy
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shelpy76
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Beitrag Mo., 07.10.2019, 21:41

hallo, am 6.11 beginnt mein körperlicher entzug, mal sehen wie schnell ich dann in den regulären entzug wechseln kann. auslöser jetzt für diese schritte, waren die schwere krankheit von meinem vater, der auch lange sehr viel getrunken hatte. heute wurden zehen ambuteirt, kann kann noch nicht sagen, wie viele, weil das von der op abhing. er ist noch auf intensiv zur überwachung und meine mutter konnte nur kurze telefonieren.
die letzten monate mit meinem vater waren schlimm, immerwieder krankenaus auch mit dialyse etc. ich hoffe, er ist so zäh wie immer und packt auch das. aber mir hat es die augen geöffnet in letzter zeit und da möchte ich nicht hin. mir eichen schon meine sympthome die ich mit extremer anämie und vitamib b12 mangel habem, weil ich mich für einen magenbypass entschieden habee, naja bin jetzt 30 kg leichter tut auch sehr gut. nur mit diesen begleiterscheinungen habe ich gerechnet, aber mit solchen problemen die mein vater durch den alk hat naja da glaubt man eher nicht so daran. jetzt aber schon. morgen werde ich 43 und ich möchte das so nicht erleben und ich möchte für meinde kinder eine mutter sein, die nicht nur durch alkohol lustig sein kann.
so das war der stand der dinge, ich hoffe, dass der 6.11 sehr schnell kommt und es mir helfen kann.

lg
shelpy
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theweirdeffekt
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Beitrag So., 13.10.2019, 19:26

Ich wünsch dir alles Gute, ziehs durch, für dich und deine Kinder. Mit 43 hast du noch soviel schöne Zeit vor dir, wenn du jetzt die Prioritäten richtig setzt.

Alles Gute
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shelpy76
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Beitrag So., 13.10.2019, 22:06

danke dir, ich habe gerade meine vielen fehler in dem posting gesehen, dass macht mir zusätzlich angst, da ich das von mir nicht gewohnt bin. ich ziehe es jetzt auf alle fälle durch, weil so geht es nicht weiter. nur vor einem entzug ohne klinik habe ich angst, da wäre ich zu schwach dafür.
lg
shelpy
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theweirdeffekt
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Beitrag Mo., 14.10.2019, 07:39

Dafür gibts ja auch hilfestellung. Ein Schritt nach dem Anderen. Du und deine Lieben habt euch ein schönes Leben verdient, kämpf dafür und hol es dir.

Alles Gute
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Emily_Erdbeer
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Beitrag Mo., 14.10.2019, 08:43

Ein Entzug ohne Klinik kann auch lebensgefährlich sein. Also machst du alles richtig.
Auch ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute.
Ich war im Juli zum Entzug und bin seit dem abstinent. 18 Jahre habe ich getrunken und mehrere Anläufe gebraucht.

Du siehst es ist also möglich! Was ich kann, kannst du auch 💪🏼

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