Übertragung und meine Therapeutin hat keinen Plan
Übertragung und meine Therapeutin hat keinen Plan
Liebe Leser,
ich hab ein Problem, ich habe eine Vater-Übertragung auf meinen Chef. Ich hab lange damit gerungen ob oder ob nicht aber ich habe mit ihm darüber geredet und er fand es in Ordnung dass ich es ihm gesagt habe. Wichtig war ihm, dass ich weiß wie ich damit umzugehe. Aber ich weiß es eben nicht so Recht. Ich leide für mich, er merkt das glaube ich nicht so. Ich habe auch das Gefühl unser Verhältnis ist seit dem entspannter.
Jetzt ist aber natürlich die Übertragung nicht verschwunden, logisch. Deshalb hab ich mit meiner Psychologin darüber gesprochen. Wir haben auch einmal ein Stuhl-Gespräch geführt zwischen meinem Vater und mir. Das hat mich auch schon sehr viel weiter gebracht. Allerdings sagt meine Psychologin aus ihrer Sicht bin ich einfach nur verliebt und ich muss lernen ihn nicht so hoch zu heben. Ich soll aufhören ihm WhatsApp zu schreiben (wir schreiben beruflich) das wäre ja fast schon Stalking und ich soll an meinem Selbstvertrauen arbeiten. Das hilft mir aber irgendwie nicht weiter. Ich hab das Gefühl es fehlt mir ein Puzzleteil um weiter zu kommen. Habt ihr Ideen?
Ein Arbeitsplatz Wechsel kommt nicht in Frage, das erscheint mir eher wie eine Flucht und das wollte auch mein Chef nicht, er schätzt meine Arbeit sehr. Ich will ja auch aus der Übertragung raus.
Meine Problem ist, dass ich Wochen habe, in denen ich an nichts anderes denken kann. Mein größter Wunsch ist, dass er mich umarmt. Meine Psychologin meint ich hätte mich da einfach in diese Sache reingesteigert und muss sehen dass ich mich ablenke. Für mich löst sich damit mein Problem aber nicht. Habt ihr Ideen die mich weiter bringen?
Ich mache Verhaltenstherapie und bin verheiratet. Mein Mann weiß davon.
Liebe Grüße
Ismi82
ich hab ein Problem, ich habe eine Vater-Übertragung auf meinen Chef. Ich hab lange damit gerungen ob oder ob nicht aber ich habe mit ihm darüber geredet und er fand es in Ordnung dass ich es ihm gesagt habe. Wichtig war ihm, dass ich weiß wie ich damit umzugehe. Aber ich weiß es eben nicht so Recht. Ich leide für mich, er merkt das glaube ich nicht so. Ich habe auch das Gefühl unser Verhältnis ist seit dem entspannter.
Jetzt ist aber natürlich die Übertragung nicht verschwunden, logisch. Deshalb hab ich mit meiner Psychologin darüber gesprochen. Wir haben auch einmal ein Stuhl-Gespräch geführt zwischen meinem Vater und mir. Das hat mich auch schon sehr viel weiter gebracht. Allerdings sagt meine Psychologin aus ihrer Sicht bin ich einfach nur verliebt und ich muss lernen ihn nicht so hoch zu heben. Ich soll aufhören ihm WhatsApp zu schreiben (wir schreiben beruflich) das wäre ja fast schon Stalking und ich soll an meinem Selbstvertrauen arbeiten. Das hilft mir aber irgendwie nicht weiter. Ich hab das Gefühl es fehlt mir ein Puzzleteil um weiter zu kommen. Habt ihr Ideen?
Ein Arbeitsplatz Wechsel kommt nicht in Frage, das erscheint mir eher wie eine Flucht und das wollte auch mein Chef nicht, er schätzt meine Arbeit sehr. Ich will ja auch aus der Übertragung raus.
Meine Problem ist, dass ich Wochen habe, in denen ich an nichts anderes denken kann. Mein größter Wunsch ist, dass er mich umarmt. Meine Psychologin meint ich hätte mich da einfach in diese Sache reingesteigert und muss sehen dass ich mich ablenke. Für mich löst sich damit mein Problem aber nicht. Habt ihr Ideen die mich weiter bringen?
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Liebe Grüße
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Nun,geht es dir um die Worte deiner Therapeutin, die dir nicht zusagen, oder um das alte Problem "Chef als Vaterersatz"?
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Tja, um dich auf den Boden der Tatsachen zu holen, müsste er dir Grenzen setzen. Das tut er anschei nend nicht, vielleicht fühlt er sich gebauchpinselt, aber was hast du von der ganzen Sache? Eben! NIX und das solltest du dir bewusst machen. Du Dienst im schlechten Falle nur seinemEgo.
Am Ende ist nur eine die Dumme. Eine, nicht einer.
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Vermutlich beides. Ich hab halt das Gefühl sie weiß nicht was man da machen kann. Sieh selbst wie du klar kommst. Ich will ja davon weg kommen. Aber so wird es nichts. Es hat mich schon Überwindung gekostet, es ihr zu sagen und dann tut sie es so ab von wegen es gibt sich wieder. Tut es nicht, es geht schon fast 1 Jahr.Philosophia hat geschrieben: ↑Mi., 21.11.2018, 18:15 Nun,geht es dir um die Worte deiner Therapeutin, die dir nicht zusagen, oder um das alte Problem "Chef als Vaterersatz"?
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Wieso sollte sich etwas an der Verliebtheit/Übertragung auch ändern? Höchstens indem er dich schwer enttäuscht oder wenn du dich in einen anderen verliebst oder wenn du einen Cut machst und die Arbeitsstelle wechselst. Ich kann mir keine andere Möglichkeit vorstellen.
Ja Grenzen setzen kann er nicht. Allerdings merke ich schon, dass es jetzt besser ist seit er es weiß. Es gibt aber eine Grenze die wir eingeführt haben, die ich aber nicht näher beschreiben will.Schnuckmuck hat geschrieben: ↑Mi., 21.11.2018, 18:15 Tja, um dich auf den Boden der Tatsachen zu holen, müsste er dir Grenzen setzen. Das tut er anschei nend nicht, vielleicht fühlt er sich gebauchpinselt, aber was hast du von der ganzen Sache? Eben! NIX und das solltest du dir bewusst machen. Du Dienst im schlechten Falle nur seinemEgo.
Am Ende ist nur eine die Dumme. Eine, nicht einer.
Das mit dem Ego stimmt nicht. Das hat er nicht nötig.
Meinem Kopf ist das sehr wohl bewusst, dass da nichts sein wird. Nur mein Herz scheint da nicht hinterher zu kommen. Aber da muss man doch was machen können?
Und wieso ist es dann möglich eine Übertragung mit einem Psychologen zu lösen wenn es da eine gibt? Das Prinzip ist ja das gleiche. Oder nicht?Tristezza hat geschrieben: ↑Mi., 21.11.2018, 18:23 Wieso sollte sich etwas an der Verliebtheit/Übertragung auch ändern? Höchstens indem er dich schwer enttäuscht oder wenn du dich in einen anderen verliebst oder wenn du einen Cut machst und die Arbeitsstelle wechselst. Ich kann mir keine andere Möglichkeit vorstellen.
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Ich glaub in der Therapie kann der Patient der Übertragung entwachsen. Wobei ich glaub, ein Stück Übertragung bleibt da auch immer zurück.
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Du machst ja keine Therapie bei ihm. Vielleicht ist es ja auch eher Verliebtheit als Übertragung. Und selbst in einer Therapie ist so eine positive Übertragung nur schwer auflösbar.
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Muss sie ja auch nicht, wenn es nicht ins hemmungslose Verzehren gipfelt
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Was man da machen kann?
Den Verstand einschalten.
Wenn das nicht hilft, sich Bewusst machen, dass du den Job wechseln solltest. Das sollte dir Anreiz genug sein.
Das gute an (unerwiederten) Gefühlen ist, sie werden vergehen. Von allein.
Den Verstand einschalten.
Wenn das nicht hilft, sich Bewusst machen, dass du den Job wechseln solltest. Das sollte dir Anreiz genug sein.
Das gute an (unerwiederten) Gefühlen ist, sie werden vergehen. Von allein.
Aber Verliebtheit geht ja auch vorbei wenn es keine Nahrung erhält. Tut es ja nicht von seiner Seite.
Interessant dass ein Stück Übertragung hängen bleibt. Das ist mir neu. Und warum ist positive Übertragung schwer lösbar? Muss es erst ins negative umschlagen? Das will ich aber nicht, davor hab ich Angst.
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Schwer lösbar weil: Warum sollte man etwas lösen, was sich gut anfühlt?
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Wenn es vergehen würde, würde ich nicht schreiben. Mein Verstand ist schon da, der weiß das rational gesehen auch alles. Mein Herz scheinbar nicht.Schnuckmuck hat geschrieben: ↑Mi., 21.11.2018, 18:35 Was man da machen kann?
Den Verstand einschalten.
Wenn das nicht hilft, sich Bewusst machen, dass du den Job wechseln solltest. Das sollte dir Anreiz genug sein.
Das gute an (unerwiederten) Gefühlen ist, sie werden vergehen. Von allein.
Na ja aber es fühlt sich ja immer nur kurz gut an und dann kommt das Leiden. Ist für mich schon ein Grund es lösen zu wollen.Philosophia hat geschrieben: ↑Mi., 21.11.2018, 18:39 Schwer lösbar weil: Warum sollte man etwas lösen, was sich gut anfühlt?
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