Hallo!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass psychologisch etwas mit meiner Mutter nicht stimmt. Sie wechselt zwischen extremer Anhänglichkeit und Behütung zwischen verbaler und physischer Aggressivität/Geschreie und Erniedrigungen. Die kleinste Kleinigkeit bringt sie zum ausrasten. Diese Ausraster sind geprägt von Erniedrigungen und Anschuldigungen. Ich wohne noch zu Hause und so lange wie ich mich erinnere, war ich immer diejenige die die "Ehe mit meinem Vater kaputt macht". (Denn er ist - trotz Gehirnwäsche von meiner Mutter- meistens auf meiner Seite und auch er leidet psychisch unter ihr.)
Ich habe meine Eltern "nur ausgenutzt, habe sie finanziell gemolken wie Kühe und sei abgebrüht und erniedrigend zu ihnen." Sie gibt groß damit an, dass sie in meinem Alter schon gearbeitet habe und nicht auf den Knochen ihrer Eltern mit durchgezogen werden musste. Ich bin Studentin und bekomme kein Bafög, das Studium ist sehr anspruchsvoll und daher gehe ich zur Zeit nicht arbeiten.
Ich habe einen Freund der echt super ist und den meine Eltern auch mögen. Dann hat sie mitbekommen, dass ich unsere Wäsche bei uns gemacht habe. Daraufhin folgte ein ganzer Abend (19-23 Uhr) von Erniedrigungen, dass er mich nur ausnutzen würde, soetwas sei keine Beziehung und das sie ihn hier nie wieder sehen will. Es sei schließlich ihr Geld und ihr Wasser und ich würde nur auf den Knochen meiner Eltern leben. Ich habe ihm ein T-shirt geschenkt und daraufhin hat sie mir dreimal ins Gesicht geschrien, ob das denn mein Geld war oder das von meinen Eltern. Mein Freund würde sich nur durchschnorren und wird mich "sowieso fallen lassen wie eine heiße Kartoffel." Man kann diesen Ausbrüchen nicht entgehen, da sie einem hinterherläuft, egal wohin man geht.
Ich habe mich in meinem Zimmer eingesperrt und mindestens eine halbe Stunde lang hat sie an meine Tür geklopft und geschrien. Als ich das Zimmer kurz verlassen habe, hat sie mir den Schlüssel weggenommen und ich musste mich gegen die Tür stemmen, da sie mit aller Gewalt versucht hat in mein Zimmer zu kommen. Auch über einen Zeitraum von etwa einer Stunde. Sie sagte mir ich sei der Tyrann, da ich sie aus dem Zimmer geworfen habe, sie schrie mir ins Gesicht und weigerte sich mein Zimmer zu verlassen, sodass es sogar zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam an dessen Ende ich fluchtartig das Haus verließ, da keine anderen Fluchtmöglichkeiten vor ihr mehr gegeben waren. Sie ruft meinen Vater während solcher Ausbrüche an, um ihn auf ihre Seite zu bekommen und so seine Meinung gegenüber mir zu beeinflussen. Erzählt ihm wie schlimm und undankbar ich sei und was für schreckliche Sachen ich zu ihr sage.
Als ich noch jünger war (Grundschulalter) hat sie mir auch öfters gesagt, sie wollte mich nie haben, sie wird mich ins Heim geben und wünscht sich, sie hätte sich nie so ein "Sch.eißbalg angeschafft" usw. Mein ganzes Leben lang bin ich auf Zehenspitzen gelaufen um meine Mutter nicht zum ausrasten zu bringen. Wenn ich in der Grundschule ein Haargummi verloren habe, bin ich panisch und fast weinend nach Schulschluss über den Schulhof gelaufen und habe es gesucht da ich die Strafe meiner Mutter fürchtete. Heute merke ich das so gut wie alle meiner persönlichen Probleme und auch Ängste auf meine Mutter zurückzuführen sind. Ich lasse mich von anderen Leuten rumschubsen, habe eine soziale Phobie und lebe in konstanter Angst vor dem Versagen und der Zukunft.
Ich und auch mein Vater sagen meiner Mutter öfters, dass man so nicht mit Menschen redet und umgeht, sie rechtfertigt dieses Verhalten beispielsweise damit, dass mein Zimmer nicht aufgeräumt ist, oder einfach "weil ich es so weit treibe". Wir haben einen Hund den sie eigentlich auch gerne mag und zur Familie gehört. Als dieser jedoch krank war und ins Haus gemacht hat, war allein ich natürlich an allem Schuld. Es wurde geschrien und getobt, beleidigt, Türen geschlagen usw. "Entweder du ziehst aus oder ich." Der Hund sei nicht krank, sondern ein "Sche.ißköter" und ich solle endlich verschwinden.
weitere Fakten:
- als ich noch ein Kind war hat sie mich öfter geschlagen und auch einmal gewürgt.
- sie ist sehr kritisch, auch wenn sie "nett" ist wird mein ganzes Privatleben auseinandergepflückt und schlechtgeredet, für alles muss ich mich rechtfertigen.
- Sie hat keinen Sinn für Privatssphäre. Kommt immer in mein Zimmer und schaut Unterlagen auf meinem Schreibtisch durch, bis vor 3 Jahren hat sie auch immer meine Gelddose geöffnet und geschaut wie viel Geld ich habe
- sie möchte immer mit mir reden und beschwert sich, dass ich so distanziert bin und nie mit ihr rede. Reden tut sie jedoch nur über mich und nur negativ.
Bipolare Persönlichkeitsstörung? Borderline? Wie geht man mit solchen Menschen am besten um? Ich würde liebendgerne ausziehen, dann werde ich aber wahrscheinlich mein Studium abbrechen müssen.
Psychotische und erniedrigende Mutter
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Naja, nach Psychose liest sich das nicht. Eher nach einem Aggresivitätsproblem. Ob das Borderline oder eine andere Persönlichkeitsstörung ist, wird dir keiner sagen können, außer ein Arzt.
Also ziehe am besten aus. Sie müssen dich finanzieren, wenn du ausziehst, da kommen sie gar nicht drum herum. Du bist noch in deiner ersten Ausbildung. Außerdem steht dir das Kindergeld zu. Nur Mut.
Also ziehe am besten aus. Sie müssen dich finanzieren, wenn du ausziehst, da kommen sie gar nicht drum herum. Du bist noch in deiner ersten Ausbildung. Außerdem steht dir das Kindergeld zu. Nur Mut.
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Es ist traurig und bitter, wie deine Mutter mit dir umgeht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie sich ändert. Welche Diagnose du ihr gibst, ist im Grunde egal.
Du musst entscheiden, wie du damit umgehst. Ich an deiner Stelle würde, bzw. habe es damals, ausziehen und lieber selbst arbeiten. Das Studium dauert dann länger, klar, aber das ist ein kleiner Preis für Freiheit und Ende vom Terror.
Zumal, wenn man in seiner Branche arbeitet, man eben schon Arbeitserfahrungen sammeln kann und später anderen etwas voraus hat.
Kindergeld steht dir dann zu, Wohngeld vom Amt auch. Je nach Alter müssten deine Eltern Unterhalt zahlen, ist einklagbar, ist aber natürlich heikel.
Du musst entscheiden, wie du damit umgehst. Ich an deiner Stelle würde, bzw. habe es damals, ausziehen und lieber selbst arbeiten. Das Studium dauert dann länger, klar, aber das ist ein kleiner Preis für Freiheit und Ende vom Terror.
Zumal, wenn man in seiner Branche arbeitet, man eben schon Arbeitserfahrungen sammeln kann und später anderen etwas voraus hat.
Kindergeld steht dir dann zu, Wohngeld vom Amt auch. Je nach Alter müssten deine Eltern Unterhalt zahlen, ist einklagbar, ist aber natürlich heikel.
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Ich denke auch das ausziehen da die einzige Möglichkeit ist.
Wenn es kein Bafög gibt weil die Eltern zu viel verdienen gibt es Unterhalt den sie zahlen müssen.
Wenn sie den nicht zahlen, können sie recht einfach darauf verklagt werden.
Dann einen kleinen Nebenjob suchen. Dauert das Studium halt mal ein Semester länger.
Wenn es kein Bafög gibt weil die Eltern zu viel verdienen gibt es Unterhalt den sie zahlen müssen.
Wenn sie den nicht zahlen, können sie recht einfach darauf verklagt werden.
Dann einen kleinen Nebenjob suchen. Dauert das Studium halt mal ein Semester länger.
Zuletzt geändert von kaja am Di., 20.11.2018, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
After all this time ? Always.
Ich glaube, man kann auch Bafög beantragen, wenn die Eltern keinen Unterhalt zahlen. Dann tritt das Bafög-Amt in Vorleistung.
Liebe Leonie,
das ist ja der blanke Wahnsinn, den du da zuhause mitmachst. Respekt, dass du das so lange durchgehalten hast!
Es gibt tatsächlich elternunabhängiges Bafög. Lass dich dazu mal beraten!
Und vielleicht unterstützt dich ja auch dein Vater?
Dir alls Gute!
RD
das ist ja der blanke Wahnsinn, den du da zuhause mitmachst. Respekt, dass du das so lange durchgehalten hast!
Es gibt tatsächlich elternunabhängiges Bafög. Lass dich dazu mal beraten!
Und vielleicht unterstützt dich ja auch dein Vater?
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RD
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
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