Die Geister der Vergangenheit
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Die Geister der Vergangenheit
Hallo zusammen,
ich weiß nicht genau, ob ich hier richtig bin, aber ich versuche es einfach mal.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wie ich anfangen soll. Ich hatte eine, na sagen wir mal, ungesunde Kindheit, und dachte immer das ich keinen "Schaden" davon getragen habe. Aber mittlerweile holt mich die Vergangenheit immer wieder ein und ich bin gefangen in absolut destruktiven Verhaltensmustern.
Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 5 Jahre alt war. Meine Mutter hat freiwillig das Sorgerecht abgetreten und so sind mein 3 Jahre älterer Brunder und ich zu unserem Vater gekommen. Der hatte bereits eine neue Beziehung und lebte mit der Frau auch zusammen. Sie brachte einen Sohn mit in die Ehe. Und von da an ging es bergab.
Die neue Frau meines Vater hat mich von Anfang an abgelehnt und mir gezeigt, dass ich unerwünscht in der Familie bin. Sie hat mich oft in den Haaren gezogen und mich gekniffen. Und je älter ich wurde um so schlimmer wurde es. Wenn mein Vater nicht da war, hat sie mich nie bei meinem Namen gerufen sondern immer nur Nutt** oder Schlam****. Essen musste ich oft auf der Toilette weil sie gesagt hat, scheiss*** gehört auf Toillette. Wenn ich gelacht habe, hat sie gesagt, hör auf zu Lachen oder ich schlag dir dein Lachen aus der Fresse. Du siehst aus wie Deine Alte.
Mit 9 Jahren durfte ich nicht mehr im Nachthemd durch die Wohnung laufen, weil sie meinte ich will meinen Vater verführen. Ich wusste noch nicht mal was sie damit meint. Mit Freunden spielen, durfte ich nie, weil ich immer Stubenarrest hatte. Davon gab es auch noch eine verschärfte Version. Wenn ich nach der Schule nach Hause kam und den Haushalt gemacht habe, musste ich mich ausziehen und mich ins Bett legen. Ich durfte aber weder lesen, noch fernsehen, noch Musik, noch schlafen. Nur an die Decke starren. Sie meinte dann immer ich soll über meine Schandtaten nachdenken. Bin ich doch mal eingeschlafen, wenn wurde ich mit einer Backpfeife geweckt. Das ging manchmal 3 Wochen am Stück so. Es war einfach nur schrecklich für mich. Schläge habe ich auch oft bekommen, mit einer Lederpeitsche. Ich habe mir immer nur gewünscht unsichtbar zu sein, und ja keine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, denn dann konnte nichts schlimmes passieren.
Mein Vater hat davon glaub ich, oder hoffe ich, nicht viel mitbekommen. Er ist Bäcker und hat Nachts gearbeitet und am Tag geschlafen. Ich habe einmal versucht ihm davon zu erzählen, er hat nur zu mir gesagt; Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht. Dieser Spruch hat sich in meinen Schädel gebrannt. Bis heute.
Mit ungefähr zwölf hat meine Stiefmutter dann gesagt ich soll zu meiner Mutter gehen. Sie, also mein Vater und sie, hätten sich genug gekümmert. Jetzt wäre meine Alte dran.
Ich werde den Tag nie vergessen. Mein Vater und Sie haben mich zu meiner Mutter gefahren abends mit einem Koffer,haben bei meiner Mutter geklingelt und gesagt, hier, jetzt bist Du dran. Meine Mutter hatte ich das letzte mal gesehen, als ich 6 Jahre alt war. Vor mir stand eine völlig fremde Frau, bei der ich jetzt wohnen sollte. Für sie war die Siutation natürlich auch befremdlich, auf einmal nen 12-jähriges Kind im haushalt zu haben.
Meine Mutter ist Alkoholikerin und lebte auch mit einem Alkoholiker zusammen. Er hat sie oft geschlagen. Mich anfangs nicht. Aber das änderte sich auch bald. Ich hatte dort immer das Gefühl ich müsste vermitteln. Weil ich Balast bin. Weil die beiden nicht mit der Situation klar kamen auf einmal ein Kind im Haushalt zu haben. Aber die Siutation wurde immer schlimmer und ich wollte nur noch raus. Ich bin dann nach dem Realabschluß von der Schule abgegangen, und habe mir eine Lehrstelle gesucht und Geld zu verdienen um auszuziehen.
Mit 16 bin ich dann ausgezogen. Ich habe ein kleine Kellerwohnung gefunden und an eine wirklich wunderbare, und nette Vermietern geraten. Ich habe ihr meine Situation erklärt und sie hat mir die Wohnung vermietet, obwohl ich gar keinen rechtsgültigen Mietvertrag unterschreiben konnte. Dafür bin ich dieser Frau bis heute unendlich dankbar.
ich weiß nicht genau, ob ich hier richtig bin, aber ich versuche es einfach mal.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wie ich anfangen soll. Ich hatte eine, na sagen wir mal, ungesunde Kindheit, und dachte immer das ich keinen "Schaden" davon getragen habe. Aber mittlerweile holt mich die Vergangenheit immer wieder ein und ich bin gefangen in absolut destruktiven Verhaltensmustern.
Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 5 Jahre alt war. Meine Mutter hat freiwillig das Sorgerecht abgetreten und so sind mein 3 Jahre älterer Brunder und ich zu unserem Vater gekommen. Der hatte bereits eine neue Beziehung und lebte mit der Frau auch zusammen. Sie brachte einen Sohn mit in die Ehe. Und von da an ging es bergab.
Die neue Frau meines Vater hat mich von Anfang an abgelehnt und mir gezeigt, dass ich unerwünscht in der Familie bin. Sie hat mich oft in den Haaren gezogen und mich gekniffen. Und je älter ich wurde um so schlimmer wurde es. Wenn mein Vater nicht da war, hat sie mich nie bei meinem Namen gerufen sondern immer nur Nutt** oder Schlam****. Essen musste ich oft auf der Toilette weil sie gesagt hat, scheiss*** gehört auf Toillette. Wenn ich gelacht habe, hat sie gesagt, hör auf zu Lachen oder ich schlag dir dein Lachen aus der Fresse. Du siehst aus wie Deine Alte.
Mit 9 Jahren durfte ich nicht mehr im Nachthemd durch die Wohnung laufen, weil sie meinte ich will meinen Vater verführen. Ich wusste noch nicht mal was sie damit meint. Mit Freunden spielen, durfte ich nie, weil ich immer Stubenarrest hatte. Davon gab es auch noch eine verschärfte Version. Wenn ich nach der Schule nach Hause kam und den Haushalt gemacht habe, musste ich mich ausziehen und mich ins Bett legen. Ich durfte aber weder lesen, noch fernsehen, noch Musik, noch schlafen. Nur an die Decke starren. Sie meinte dann immer ich soll über meine Schandtaten nachdenken. Bin ich doch mal eingeschlafen, wenn wurde ich mit einer Backpfeife geweckt. Das ging manchmal 3 Wochen am Stück so. Es war einfach nur schrecklich für mich. Schläge habe ich auch oft bekommen, mit einer Lederpeitsche. Ich habe mir immer nur gewünscht unsichtbar zu sein, und ja keine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, denn dann konnte nichts schlimmes passieren.
Mein Vater hat davon glaub ich, oder hoffe ich, nicht viel mitbekommen. Er ist Bäcker und hat Nachts gearbeitet und am Tag geschlafen. Ich habe einmal versucht ihm davon zu erzählen, er hat nur zu mir gesagt; Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht. Dieser Spruch hat sich in meinen Schädel gebrannt. Bis heute.
Mit ungefähr zwölf hat meine Stiefmutter dann gesagt ich soll zu meiner Mutter gehen. Sie, also mein Vater und sie, hätten sich genug gekümmert. Jetzt wäre meine Alte dran.
Ich werde den Tag nie vergessen. Mein Vater und Sie haben mich zu meiner Mutter gefahren abends mit einem Koffer,haben bei meiner Mutter geklingelt und gesagt, hier, jetzt bist Du dran. Meine Mutter hatte ich das letzte mal gesehen, als ich 6 Jahre alt war. Vor mir stand eine völlig fremde Frau, bei der ich jetzt wohnen sollte. Für sie war die Siutation natürlich auch befremdlich, auf einmal nen 12-jähriges Kind im haushalt zu haben.
Meine Mutter ist Alkoholikerin und lebte auch mit einem Alkoholiker zusammen. Er hat sie oft geschlagen. Mich anfangs nicht. Aber das änderte sich auch bald. Ich hatte dort immer das Gefühl ich müsste vermitteln. Weil ich Balast bin. Weil die beiden nicht mit der Situation klar kamen auf einmal ein Kind im Haushalt zu haben. Aber die Siutation wurde immer schlimmer und ich wollte nur noch raus. Ich bin dann nach dem Realabschluß von der Schule abgegangen, und habe mir eine Lehrstelle gesucht und Geld zu verdienen um auszuziehen.
Mit 16 bin ich dann ausgezogen. Ich habe ein kleine Kellerwohnung gefunden und an eine wirklich wunderbare, und nette Vermietern geraten. Ich habe ihr meine Situation erklärt und sie hat mir die Wohnung vermietet, obwohl ich gar keinen rechtsgültigen Mietvertrag unterschreiben konnte. Dafür bin ich dieser Frau bis heute unendlich dankbar.
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.
Friedrich Nietzsche
deutscher Philosoph
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Unterhalt habe ich weder von meinem Vater noch von meiner Mutter bekommen. Und sie zu verklagen habe ich mich nicht getraut. Ich dachte ein gutes Kind macht sowas nicht. Und ich schaffte es mit mühe und not mit meinem Ausbildungsgehalt.
Das war die schönste Zeit meines Lebens. Ich fühlte mich frei und keiner konnte mehr böse auf mich sein, oder mir weh tun. Und ich hätte nie gedacht, dass das nicht ganz spurlos an mir vorbei gegangen ist.
Bis heute bin ich nicht in der Lage mein Vater, oder meine Mutter in ihre Schranken zu weisen. Ich bin wie ein kleines Kind, wenn sich einer von beiden Mal meldet. Der Kontakt war jahrelang gar nicht vorhanden, aber ich war diejenige die ihn wieder gesucht hat. Was ich eigentlich auch nicht verstehe.
Auch in Beziehungen zu Männern, kann ich mich nicht abgrenzen oder klare Worte sprechen. Ich ertrage Dinge, die "normale" Menschen niemals mit sich machen lassen würden. Meine Leidensbereitschaft ist unendlich groß. Aus Angst verlassen zu werden.
Vor einem Jahr habe ich dann eine Therapie begonnen, die aber vor 4 Monaten endete. Mein Therapeut sagte mir, dass er die Therapie nur dann weiter macht, wenn ich zu einem stationären Aufenthalt bereit wäre. Einmal die Woche würde nicht ausreichen. Aber soweit bin ich nicht. Ich wollte nicht in die Klinik. Also hat er die Therapie beendet.
Aber mittlerweile haben ich merkwürdige Glaubensätze. Ich verbiete mir ganz viel.
Ich habe überhaupt kein Selbstwert mehr. Ich traue mich nicht mehr raus zu Veranstaltungen, weil ich denke du bist nicht komplett schlank, du hast da nix verloren. Ich denke, ich bin nicht schön genug um unter Menschen zu gehen. Ich sitze nur noch in der Wohnung und denke, erst musst du ein schönerer und besserer Mensch werden, dann darfst Du auch Spaß haben. Vorher nicht. Es ist alles so kompliziert. Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich bin völlig durcheinander geraten und weiß nicht wie ich mich ordnen soll.
Kennt das jemand?
Danke
Miss_Antroph
Das war die schönste Zeit meines Lebens. Ich fühlte mich frei und keiner konnte mehr böse auf mich sein, oder mir weh tun. Und ich hätte nie gedacht, dass das nicht ganz spurlos an mir vorbei gegangen ist.
Bis heute bin ich nicht in der Lage mein Vater, oder meine Mutter in ihre Schranken zu weisen. Ich bin wie ein kleines Kind, wenn sich einer von beiden Mal meldet. Der Kontakt war jahrelang gar nicht vorhanden, aber ich war diejenige die ihn wieder gesucht hat. Was ich eigentlich auch nicht verstehe.
Auch in Beziehungen zu Männern, kann ich mich nicht abgrenzen oder klare Worte sprechen. Ich ertrage Dinge, die "normale" Menschen niemals mit sich machen lassen würden. Meine Leidensbereitschaft ist unendlich groß. Aus Angst verlassen zu werden.
Vor einem Jahr habe ich dann eine Therapie begonnen, die aber vor 4 Monaten endete. Mein Therapeut sagte mir, dass er die Therapie nur dann weiter macht, wenn ich zu einem stationären Aufenthalt bereit wäre. Einmal die Woche würde nicht ausreichen. Aber soweit bin ich nicht. Ich wollte nicht in die Klinik. Also hat er die Therapie beendet.
Aber mittlerweile haben ich merkwürdige Glaubensätze. Ich verbiete mir ganz viel.
Ich habe überhaupt kein Selbstwert mehr. Ich traue mich nicht mehr raus zu Veranstaltungen, weil ich denke du bist nicht komplett schlank, du hast da nix verloren. Ich denke, ich bin nicht schön genug um unter Menschen zu gehen. Ich sitze nur noch in der Wohnung und denke, erst musst du ein schönerer und besserer Mensch werden, dann darfst Du auch Spaß haben. Vorher nicht. Es ist alles so kompliziert. Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich bin völlig durcheinander geraten und weiß nicht wie ich mich ordnen soll.
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wow, deine geschichte hat mich wirklich schockiert. was dir von deiner familie angetan wurde ist schrecklich und unverzeihlich.
ich finde es aber ehrlich gesagt ziemlich daneben von deinem therapeuten, dich dermaßen unter druck zu setzen bzw dich einfach so im stich zu lassen, obwohl ihm doch absolut klar sein muss, dass du a) hilfe brauchst und b) gute gründe für deine angst vor einem stationären aufenthalt hast. deine selbstständigkeit und unabhängigkeit ist im grunde das einzige, was dich aus dieser hölle gerettet hat - sie wieder aufzugeben und dich in die obhut einer stationären einrichtung zu begeben muss dir ja zwangsläufig schwer fallen. ich verstehe nicht, wieso er nicht wenigstens versucht hat zu verstehen, weshalb du nicht willst. so wie du es schilderst klingt das ja fast schon wie "sie wollen nicht? ok, pech gehabt, der nächste bitte."
nur bin ich der meinung, dass du wirklich hilfe brauchst. professionelle hilfe. ich kann dich wirklich nur bitten dich nicht von diesem erlebnis entmutigen zu lassen und dir einen neuen therapeuten zu suchen, einen bei dem die chemie stimmt und zu dem du mehr vertrauen aufbauen kannst.
lg
ich finde es aber ehrlich gesagt ziemlich daneben von deinem therapeuten, dich dermaßen unter druck zu setzen bzw dich einfach so im stich zu lassen, obwohl ihm doch absolut klar sein muss, dass du a) hilfe brauchst und b) gute gründe für deine angst vor einem stationären aufenthalt hast. deine selbstständigkeit und unabhängigkeit ist im grunde das einzige, was dich aus dieser hölle gerettet hat - sie wieder aufzugeben und dich in die obhut einer stationären einrichtung zu begeben muss dir ja zwangsläufig schwer fallen. ich verstehe nicht, wieso er nicht wenigstens versucht hat zu verstehen, weshalb du nicht willst. so wie du es schilderst klingt das ja fast schon wie "sie wollen nicht? ok, pech gehabt, der nächste bitte."
nur bin ich der meinung, dass du wirklich hilfe brauchst. professionelle hilfe. ich kann dich wirklich nur bitten dich nicht von diesem erlebnis entmutigen zu lassen und dir einen neuen therapeuten zu suchen, einen bei dem die chemie stimmt und zu dem du mehr vertrauen aufbauen kannst.
lg
Gib einem Menschen Macht und du wirst sein wahres Wesen erkennen.
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Danke für Deine Antwort Black Xistenz und Deine netten Worte.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich noch mal um eine Therapie bemühen sollte. Ich finde es schwer, immer wieder in die Vergangenheit einzutauchen und darin rumzuwühlen. Vieles möchte man ja auch einfach nur vergessen. Aber mit jedem Gespräch wird man wieder damit konfrontiert.
Ob der Therapeut wirklich so abgeklärt war, weiß ich nicht. Er sagte mir, dass er aufgrund des Krankheitsbildes eine Verlängerung bei der Krankenkasse nur dann bekommt, wenn ein Klinikaufenthalt vorausgegangen ist. Und er da nichts dran ändern könnte. Was er jetzt aber für eine Diagnose gestellt hat, hat er mir nie mitgeteilt.
Allerdings merke ich einfach, das ich mich immer mehr abschotte. Mir immer mehr verbiete und mich jeden Tag ein bisschen mehr hasse, weil ich so bin wie ich bin.
Im Prinzip weiß ich, dass ich kein schlechter Mensch bin, und dass ich keine Schuld an der Vergangenheit trage. Ich kann schon sagen, dass ich sehr reflektiert bin. Aber immer wieder kommt der Gedanke durch, dass es ja schon merkwürdigig ist, wenn Vater und Mutter einen unabhängig voneinander ablehnen. Dann fängt man an nachzudenken und schreibt sich das zu. Weil man nicht lieb genug war, weil man nicht hübsch genug war, weil man nicht intelligent genug war, weil man einfach nicht wertvoll ist.
Und diese Gedanken kreisen mittlerweile Tag für Tag in meinem Kopf und ich lehne mich immer mehr ab.
Mein Kopf sagt mir, dass ist Unsinn. Aber mein Gefühl arbeitet absolut gegen mich.
Es ist so anstrengend geworden jeden zu kämpfen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich noch mal um eine Therapie bemühen sollte. Ich finde es schwer, immer wieder in die Vergangenheit einzutauchen und darin rumzuwühlen. Vieles möchte man ja auch einfach nur vergessen. Aber mit jedem Gespräch wird man wieder damit konfrontiert.
Ob der Therapeut wirklich so abgeklärt war, weiß ich nicht. Er sagte mir, dass er aufgrund des Krankheitsbildes eine Verlängerung bei der Krankenkasse nur dann bekommt, wenn ein Klinikaufenthalt vorausgegangen ist. Und er da nichts dran ändern könnte. Was er jetzt aber für eine Diagnose gestellt hat, hat er mir nie mitgeteilt.
Allerdings merke ich einfach, das ich mich immer mehr abschotte. Mir immer mehr verbiete und mich jeden Tag ein bisschen mehr hasse, weil ich so bin wie ich bin.
Im Prinzip weiß ich, dass ich kein schlechter Mensch bin, und dass ich keine Schuld an der Vergangenheit trage. Ich kann schon sagen, dass ich sehr reflektiert bin. Aber immer wieder kommt der Gedanke durch, dass es ja schon merkwürdigig ist, wenn Vater und Mutter einen unabhängig voneinander ablehnen. Dann fängt man an nachzudenken und schreibt sich das zu. Weil man nicht lieb genug war, weil man nicht hübsch genug war, weil man nicht intelligent genug war, weil man einfach nicht wertvoll ist.
Und diese Gedanken kreisen mittlerweile Tag für Tag in meinem Kopf und ich lehne mich immer mehr ab.
Mein Kopf sagt mir, dass ist Unsinn. Aber mein Gefühl arbeitet absolut gegen mich.
Es ist so anstrengend geworden jeden zu kämpfen.
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Friedrich Nietzsche
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@Miss;
Ich kann dich ansatzweise sehr gut verstehen (Ich; Resultat eines Seitensprungs, zur Adoption freigegeben, liebvollen Ersatzvater gehabt, der seinen "Nachfolger" heranzüchtet, und (Ersatz)Mutter (?), die durch mich anscheinend daran erinnert wurde, daß sie selber keinen Kinder bekommen kann oder haben wollte).
Für mich waren die seelischen Grausamkeiten am schlimmsten, vor allem, als u.a. meine "Mutter" sagte, daß selbst mein GEburtsdatum nicht stimmte.
(Anmerkung: Ich hatte eine GEburtsurkunde, die kalr meinen jetztigen Namen aufzeigt, aus der nicht hervorging, ob und wann ich adoptiert wurde, respektive, das diese eine Duplikat oder eine NEuerung sei; ich habe dann mal die Originale gefunden (mit meinem richtigen Namen, und seitdem gab es schlichtwegs Zweifel, was man innerhalb so eines Wisches nicht alles verändern kann)
Auch die Adoption war bei uns nie Thema (Stimmte alles nicht, selbst als ich schon 25 war und alles wußte), war aber Inhalt von Quälerein meines Umfelds (Schule etc.)
Wie Du habe ich alles in Frage gestellt, mir meine eigenen REgeln (abgeleitet durch das VErhalten meines Umfelds) aufgebaut etc.
EIne Scheinwelt nach der anderen.
Außerhalb wurde ich nur als das Problemkind gesehen, was auch dementsprechend (in Jugendjahren) zu Psycholgen geschickt wurde (Ich hatte Horror in die Schule zu gehen), aber nie wurde hinterfragt, was und warum ich wie denke/handle.
Ich habe weit über Dein Alter hinaus damit gekämpft, und tw. hat vieles erst ein Ende durch den Tod der Adoptiveltern (angeblich sind die leiblichen ebenfalls schon tot) gefunden.
Nochmals, prinzipiell bin ich froh, daß ich hinkam wo ich war, es hätte schlimmer kommen können, aber vieles ist an mir hängen geblieben, was ich nicht wirklich abschütteln kann.
Erst durch Jahre, und das entgegengehen der Problematik konnte ich ein "Soziales" und halbwegs intaktes Umfeld aufbauen, was nach wie vor von mißtrauen, gutmütigkeit usw. GEprägt ist.
Ich tu mir verdammt schwer zu differenzieren, mal bin ich zu hart, mal zu weich.
Ich habe Therapien, Psychologen immer verweigert, weil die GEspräche konnte ich auch mit mir selber führen, und somit "Probleme" lösen.
Ich kann Dir keinen Tip geben, wie Du es für Dich am besten anstellst, ich kann mich aqber Dir mitteilen, wie ich mit sowas umgehe.
mfg
Ich kann dich ansatzweise sehr gut verstehen (Ich; Resultat eines Seitensprungs, zur Adoption freigegeben, liebvollen Ersatzvater gehabt, der seinen "Nachfolger" heranzüchtet, und (Ersatz)Mutter (?), die durch mich anscheinend daran erinnert wurde, daß sie selber keinen Kinder bekommen kann oder haben wollte).
Für mich waren die seelischen Grausamkeiten am schlimmsten, vor allem, als u.a. meine "Mutter" sagte, daß selbst mein GEburtsdatum nicht stimmte.
(Anmerkung: Ich hatte eine GEburtsurkunde, die kalr meinen jetztigen Namen aufzeigt, aus der nicht hervorging, ob und wann ich adoptiert wurde, respektive, das diese eine Duplikat oder eine NEuerung sei; ich habe dann mal die Originale gefunden (mit meinem richtigen Namen, und seitdem gab es schlichtwegs Zweifel, was man innerhalb so eines Wisches nicht alles verändern kann)
Auch die Adoption war bei uns nie Thema (Stimmte alles nicht, selbst als ich schon 25 war und alles wußte), war aber Inhalt von Quälerein meines Umfelds (Schule etc.)
Wie Du habe ich alles in Frage gestellt, mir meine eigenen REgeln (abgeleitet durch das VErhalten meines Umfelds) aufgebaut etc.
EIne Scheinwelt nach der anderen.
Außerhalb wurde ich nur als das Problemkind gesehen, was auch dementsprechend (in Jugendjahren) zu Psycholgen geschickt wurde (Ich hatte Horror in die Schule zu gehen), aber nie wurde hinterfragt, was und warum ich wie denke/handle.
Ich habe weit über Dein Alter hinaus damit gekämpft, und tw. hat vieles erst ein Ende durch den Tod der Adoptiveltern (angeblich sind die leiblichen ebenfalls schon tot) gefunden.
Nochmals, prinzipiell bin ich froh, daß ich hinkam wo ich war, es hätte schlimmer kommen können, aber vieles ist an mir hängen geblieben, was ich nicht wirklich abschütteln kann.
Erst durch Jahre, und das entgegengehen der Problematik konnte ich ein "Soziales" und halbwegs intaktes Umfeld aufbauen, was nach wie vor von mißtrauen, gutmütigkeit usw. GEprägt ist.
Ich tu mir verdammt schwer zu differenzieren, mal bin ich zu hart, mal zu weich.
Ich habe Therapien, Psychologen immer verweigert, weil die GEspräche konnte ich auch mit mir selber führen, und somit "Probleme" lösen.
Ich kann Dir keinen Tip geben, wie Du es für Dich am besten anstellst, ich kann mich aqber Dir mitteilen, wie ich mit sowas umgehe.
mfg
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
Hallo miteinander...
ich habe eine sehr ähnliche Vergangenheit und kann Miss Antroph sehr gut verstehen. Ich habe sehr lange gebraucht um mich in die Therapie zu begeben, erst als meine Ehe in die Brüche zu gehen drohte, entschloss ich mich dazu.
Ich habe einfach eine Email an die örtliche Caritas/Lebenshilfe geschrieben und man half mir dort sehr schnell weiter, es dauerte auch nicht lange einen Termin zu bekommen.
Man hat mich dort auch gefragt, ob ich mir vorstellen kann in eine stat. Therapieeinrichtung zu gehen. Ich hab es auch gerne angenommen, denn mittlerweile quält mich meine Vergangenheit und meine Verhaltensauffälligkeit so sehr, dass ich mir gerne diese "Auszeit" bzw diesen "Neustart" gönnen möchte! Ich glaube einfach, dass das der richtige Weg ist aus dieser Seelenqual wieder rauszufinden. Ich möchte ein neuer Mensch werden insofern das für einen selbst möglich sein kann.
Ich denke man muss bereit dafür sein an sich selbst arbeiten zu wollen und sich so zu formen, wie man sich wohlfühlen kann, denn allzulange haben das andere Monster aus unserer Vergangenheit getan und jetzt sind wir dran!!!
Wir wollen doch auch leben. Wir wollen auch glücklich und zufrieden sein, oder nicht.
Und Miss Antroph...DU hast die Kraft dazu...DU hast soviel über dich ergehen lassen, dass DU ein Recht auf DEIN eigen geformtes Leben hast!!!
Glaube an dich, denn DU bist es wert! Ich bin mir da ganz sicher
Du bist ein toller Mensch und WERT geliebt zu werden, so wie du bist und nicht so, wie es andere gern haben wollen!!!!!!!!!!
Hör in dich rein, hör auf dein Herz, und du wirst hören, dass es sagt: Liebe mich...Hilf mir!!!!
Ich hoffe, das hört sich nicht zu kitschig für dich an!!!
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du es schaffst.
Ganz liebe Grüße
reni****
ich habe eine sehr ähnliche Vergangenheit und kann Miss Antroph sehr gut verstehen. Ich habe sehr lange gebraucht um mich in die Therapie zu begeben, erst als meine Ehe in die Brüche zu gehen drohte, entschloss ich mich dazu.
Ich habe einfach eine Email an die örtliche Caritas/Lebenshilfe geschrieben und man half mir dort sehr schnell weiter, es dauerte auch nicht lange einen Termin zu bekommen.
Man hat mich dort auch gefragt, ob ich mir vorstellen kann in eine stat. Therapieeinrichtung zu gehen. Ich hab es auch gerne angenommen, denn mittlerweile quält mich meine Vergangenheit und meine Verhaltensauffälligkeit so sehr, dass ich mir gerne diese "Auszeit" bzw diesen "Neustart" gönnen möchte! Ich glaube einfach, dass das der richtige Weg ist aus dieser Seelenqual wieder rauszufinden. Ich möchte ein neuer Mensch werden insofern das für einen selbst möglich sein kann.
Ich denke man muss bereit dafür sein an sich selbst arbeiten zu wollen und sich so zu formen, wie man sich wohlfühlen kann, denn allzulange haben das andere Monster aus unserer Vergangenheit getan und jetzt sind wir dran!!!
Wir wollen doch auch leben. Wir wollen auch glücklich und zufrieden sein, oder nicht.
Und Miss Antroph...DU hast die Kraft dazu...DU hast soviel über dich ergehen lassen, dass DU ein Recht auf DEIN eigen geformtes Leben hast!!!
Glaube an dich, denn DU bist es wert! Ich bin mir da ganz sicher
Du bist ein toller Mensch und WERT geliebt zu werden, so wie du bist und nicht so, wie es andere gern haben wollen!!!!!!!!!!
Hör in dich rein, hör auf dein Herz, und du wirst hören, dass es sagt: Liebe mich...Hilf mir!!!!
Ich hoffe, das hört sich nicht zu kitschig für dich an!!!
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du es schaffst.
Ganz liebe Grüße
reni****
Liebe Miss_Antroph,
nach dem, wie du deinen momentanen Gemütszustand beschreibst, möchte ich dir ganz, ganz dringend zu einer Therapie raten. Bis dahin versuche doch, die Sachen an dir zu finden, die liebenswert und schön sind. Ich bin sicher, dass es da genug zu entdecken gibt.
Wie die Anderen auch möchte ich dir mein zutiefst empfundenes Beileid bekunden. NIEMAND, wirklich niemand, hat es verdient, so behandelt zu werden. Deine Geschichte bestätigt mich erneut in dem Gedanken, dass man analog zum Autofahren eine Art Kinderführerschein einführen sollte, um nachzuweisen, dass man über die charakterliche Eignung und die Befähigung verfügt, Kinder richtig aufzuziehen. Leider kann aber auch der dümmste Mensch jederzeit Kinder kriegen und ich bin mir bewusst, dass diese Idee nicht umsetzbar ist.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute, dein Andi
nach dem, wie du deinen momentanen Gemütszustand beschreibst, möchte ich dir ganz, ganz dringend zu einer Therapie raten. Bis dahin versuche doch, die Sachen an dir zu finden, die liebenswert und schön sind. Ich bin sicher, dass es da genug zu entdecken gibt.
Wie die Anderen auch möchte ich dir mein zutiefst empfundenes Beileid bekunden. NIEMAND, wirklich niemand, hat es verdient, so behandelt zu werden. Deine Geschichte bestätigt mich erneut in dem Gedanken, dass man analog zum Autofahren eine Art Kinderführerschein einführen sollte, um nachzuweisen, dass man über die charakterliche Eignung und die Befähigung verfügt, Kinder richtig aufzuziehen. Leider kann aber auch der dümmste Mensch jederzeit Kinder kriegen und ich bin mir bewusst, dass diese Idee nicht umsetzbar ist.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute, dein Andi
Zuletzt geändert von Andi am Mi., 25.06.2008, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
"Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety deserve neither liberty nor safety." Benjamin Franklin
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@allen erst mal vielen Dank für netten Worte.
@Reni
Hast du die stattionäre Thearpie schon hinter Dich gebracht, und hat es Dir gut getan, oder hast Du das ganze noch vor Dir?
Für mich ist diese stationäre Therapie so angstbehaftet. Ich weiß noch nicht mal genau, vor was ich Angst habe. Schon allein der Gedanke meinem Umfeld, Arbeitgeber, Freunden etc. mitzuteilen, dass ich jetzt einen stationären Aufenthalt angehe, verursacht mir Magenschmerzen.
Ich war auch völlig perplex, dass der Therapheut es überhaupt für nötig hält. Ich dachte ich gehe dahin, wir plaudern ein wenig, und alles wird gut. Ich habe immer gedacht, ich habe alles im Griff. Und auf einmal so was.....versteht ihr wie ich das meine.....ich habe doch immer alles alleine geschafft. Ich will nicht mit zig Mitpatienten meine Vergangenheit teilen....
@
So ein Führerschein wäre ne tolle Sache. Mir tut es in der Seele weh, wenn ich mal wieder in den Nachrichten ein einem misshandelten Kind höre. Ich verstehe nicht, das die "Großen" also die Eltern nicht auch nur im Ansatz verstehen, was in so einem Kind alles kaputt geht. Und leider meißt irreperabel.
@Reni
Hast du die stattionäre Thearpie schon hinter Dich gebracht, und hat es Dir gut getan, oder hast Du das ganze noch vor Dir?
Für mich ist diese stationäre Therapie so angstbehaftet. Ich weiß noch nicht mal genau, vor was ich Angst habe. Schon allein der Gedanke meinem Umfeld, Arbeitgeber, Freunden etc. mitzuteilen, dass ich jetzt einen stationären Aufenthalt angehe, verursacht mir Magenschmerzen.
Ich war auch völlig perplex, dass der Therapheut es überhaupt für nötig hält. Ich dachte ich gehe dahin, wir plaudern ein wenig, und alles wird gut. Ich habe immer gedacht, ich habe alles im Griff. Und auf einmal so was.....versteht ihr wie ich das meine.....ich habe doch immer alles alleine geschafft. Ich will nicht mit zig Mitpatienten meine Vergangenheit teilen....
@
So ein Führerschein wäre ne tolle Sache. Mir tut es in der Seele weh, wenn ich mal wieder in den Nachrichten ein einem misshandelten Kind höre. Ich verstehe nicht, das die "Großen" also die Eltern nicht auch nur im Ansatz verstehen, was in so einem Kind alles kaputt geht. Und leider meißt irreperabel.
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.
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wer sagt denn, dass du jedem auf die nase binden musst wo genau du dich während dieser zeit befindest? je nach geplanter dauer des aufenthalts kann es recht problemlos möglich sein, deinen stationären aufenthalt all denen, die davon nix wissen sollen, als urlaub zu vermitteln. mal ne andere frage: wissen deine freunde eigentlich von deiner vergangenheit? auch wenn das als alleinige maßnahme sicher nicht reichen wird könnte ich mir doch vorstellen, dass es für dich sehr befreiend sein könnte, mal mit deinen besten freunden über dieses thema zu sprechen. vielleicht kannst du dort fürs erste etwas von dem trost finden, den du dir selbst nicht geben kannst.Miss_Antroph hat geschrieben:
Für mich ist diese stationäre Therapie so angstbehaftet. Ich weiß noch nicht mal genau, vor was ich Angst habe. Schon allein der Gedanke meinem Umfeld, Arbeitgeber, Freunden etc. mitzuteilen, dass ich jetzt einen stationären Aufenthalt angehe, verursacht mir Magenschmerzen.
Ich war auch völlig perplex, dass der Therapheut es überhaupt für nötig hält. Ich dachte ich gehe dahin, wir plaudern ein wenig, und alles wird gut. Ich habe immer gedacht, ich habe alles im Griff. Und auf einmal so was.....versteht ihr wie ich das meine.....ich habe doch immer alles alleine geschafft. Ich will nicht mit zig Mitpatienten meine Vergangenheit teilen....
durch einen klinikaufenthalt wirst du übrigens nicht entmündigt, die können dich zu nichts zwingen, das du nicht willst. wenn du manches oder alles nicht vor einer gruppe von fremden erzählen möchtest ist das dein gutes recht, auch wenn du dem klinikaufenthalt zusagst. ausserdem ist es keine schande hilfe anzunehmen, wenn man alleine nicht mehr weiterkommt. insbesondere angesichts so einer schlimmen kindheit - niemand würde von dir auch nur ansatzweise etwas schlechtes denken, nur weil du es nicht ohne fremde hilfe schaffst, damit fertig zu werden. ausser dir selbst natürlich
du hast es verdient hilfe zu bekommen, bitte versage sie dir nicht selbst.
lg
Gib einem Menschen Macht und du wirst sein wahres Wesen erkennen.
Deine Geschichte ist mehr als schlimm,ich denke deine Stiefmutter hatte selbst ein harte Kindheit,was natürlich keine Ausrede ist ,sondern ganz im Gegeteil :Sie sollte verstehen ,dass ihr Umgang mehr als abscheulich war.
Wahrhaft abzuschließen mit solchen Ereignissen ist schwer,doch glaub mir es geht nicht darum ''Gesund'' zu werden,es geht daraum wieder ein ''gesundes'' Leben führen zu können.
Mit Hoffnung
Sarah
Wahrhaft abzuschließen mit solchen Ereignissen ist schwer,doch glaub mir es geht nicht darum ''Gesund'' zu werden,es geht daraum wieder ein ''gesundes'' Leben führen zu können.
Mit Hoffnung
Sarah
Oft ist der Mensch selbst sein größter Feind.
(Marcus Tullius Cicero)
(Marcus Tullius Cicero)
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Hallo Sadmas,
Dein Satz:
Ich bin selbst Adoptiv- und Pflegemama und leite eine entsprechende Gruppe zum Thema, in der sich viele erwachsene Adoptierte tummeln, die auf Wurzelsuche sind.
Siehst Du Dich emotional in der Lage, Deine leiblichen Eltern zu suchen (und mit dem Ergebnis umzugehen - angeblich sind sie tot, aber wenn nicht.....)?
Wenn ja, dann will ich Dich ermutigen, auf die Suche zu gehen. Du kannst Dich auch gerne mit mir zu dem Thema in Verbindung setzen. Vielleicht kann ich Dir im Rahmen meines (bedingten!) Hintergrundwissens zumindest ein paar "praktische Tips" geben.
Ich betone aber, dass ich keine Fachkraft bin!
Dein Satz:
geht mir unter die Haut!(Ich hatte Horror in die Schule zu gehen), aber nie wurde hinterfragt, was und warum ich wie denke/handle.
Ich habe weit über Dein Alter hinaus damit gekämpft, und tw. hat vieles erst ein Ende durch den Tod der Adoptiveltern (angeblich sind die leiblichen ebenfalls schon tot) gefunden.
Ich bin selbst Adoptiv- und Pflegemama und leite eine entsprechende Gruppe zum Thema, in der sich viele erwachsene Adoptierte tummeln, die auf Wurzelsuche sind.
Siehst Du Dich emotional in der Lage, Deine leiblichen Eltern zu suchen (und mit dem Ergebnis umzugehen - angeblich sind sie tot, aber wenn nicht.....)?
Wenn ja, dann will ich Dich ermutigen, auf die Suche zu gehen. Du kannst Dich auch gerne mit mir zu dem Thema in Verbindung setzen. Vielleicht kann ich Dir im Rahmen meines (bedingten!) Hintergrundwissens zumindest ein paar "praktische Tips" geben.
Ich betone aber, dass ich keine Fachkraft bin!
Herzliche Grüße
Meereszauber
Vergangenheit ist gegenwärtige Erinnerung.
Zukunft ist gegenwärtige Erwartung.
Gegenwart ist der Moment in dem die Vergangenheit in die Zukunft fließt.
Augustinus
Meereszauber
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