Gibt es spezielle Szenen in Filmen, in Büchern, im Alltag, die euch ganz besonders berühren (im positiven oder negativen)? Fantasien? Bestimmte Worte, Sätze?
Welche Filmszenen bringen euch z.B. zum weinen, welche bringen euch zum träumen, was stößt euch ab, was hättet ihr selbst gern?
Wünscht ihr euch solche Szenen für euch selbst? Malt ihr euch solche manchmal bewusst aus?
Kommt diese tiefe Berührung daher, weil ihr das jeweilige vermisst? Weil ihr leicht mitleidet? Weil ihr bei traurigen Szenen im Film an euch selbst denkt? Wisst ihr, warum ihr so sehr auf bestimmte Szenen reagiert?
Ich komme gerade darauf, da ich einen Film gesehen habe, der mich zum weinen brachte:
da hat ein Junge einen geliebten Menschen verloren und rannte davon. Ein (in dem Moment für mich attraktiv gewordener) Mann griff nach ihm, rannte ihm hinterher, hielt ihn von hinten umklammert ganz fest, während der Junge weinte, schrie und um sich schlug aus Traurigkeit und Verzweiflung. Der Mann ließ ihn toben, hielt ihn dennoch fest und sprach leise und beruhigend auf ihn ein....
Mich hat dabei gar nicht die Trauer des Jungen so sehr angesprochen, sondern die Tatsache, dass er gesehen wurde in seiner Not, dass jemand da war, dass er festgehalten wurde, obwohl er um sich schlug...
Gibt noch viele andere Dinge, aber frage erstmal bei euch in die Runde
Filmszenen/Bücher/Fantasien usw, die tief berühren und warum
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Mir fällt da spontan die Szene aus "Good will hunting" ein, als Robin Williams auf Matt Damon zu geht und immer wieder sagt: "Du bist nicht Schuld."
Matt erwidert dass er das weiß, aber Robin lässt nicht locker und geht Schrittweise auf ihn zu. Dann umarmt er Matt, er lässt es zu, umarmt zurück und weint.
Fand diesen Ausschnitt berührend.
Hat auch etwas von gesehen werden. Diese Szene löst in mir immer ein eigenartiges Gefühl aus... Sehnsucht?....Vermissen?..... Irritation... Zwiespalt von zu viel Nähe und haben wollen....
Matt erwidert dass er das weiß, aber Robin lässt nicht locker und geht Schrittweise auf ihn zu. Dann umarmt er Matt, er lässt es zu, umarmt zurück und weint.
Fand diesen Ausschnitt berührend.
Hat auch etwas von gesehen werden. Diese Szene löst in mir immer ein eigenartiges Gefühl aus... Sehnsucht?....Vermissen?..... Irritation... Zwiespalt von zu viel Nähe und haben wollen....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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@Gedankentanz:
Habe den Film nicht mehr im Kopf, kann es mir aber vorstellen.
Zeigt wohl das, was wir nicht hatten...
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Als Kind konnte ich Rotz und Wasser heulen beim anschauen von Märchenbüchern: beim "Hässlichen Entlein" (das tat mir so leid) oder beim Struwelpeter, wenn das Mädchen verbrennt. Allerdings heulte ich nicht wegen dem verbrannten Mädchen, sondern wegen dem Bild der weinenden Katzen neben dem Aschehaufen ... Oups...
Bringt mich in der Realität zum zittern und vor Wut schier zum heulen falls ich mich nicht traue etwas dazu zu sagen:
Wenn ich sehe, dass Eltern ihre Kinder mies behandeln. Anschreien,einen Klaps geben, demütigen .
Zum heulen: Als der kleine Junge im Film "Das Glücksprinzip" stirbt.
Bringt mich in der Realität zum zittern und vor Wut schier zum heulen falls ich mich nicht traue etwas dazu zu sagen:
Wenn ich sehe, dass Eltern ihre Kinder mies behandeln. Anschreien,einen Klaps geben, demütigen .
Zum heulen: Als der kleine Junge im Film "Das Glücksprinzip" stirbt.
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Beispiele kann ich nicht nennen, weil's dafür zu viele waren.
Aber ich bin sehr isoliert aufgewachsen und habe mich deshalb intensiv mit Buch-/Filmfiguren befasst, die Vergleichbares durchmachen mussten und dabei oft das erhalten haben - z. b. Unterstützung durch Freunde und Familie -, was mir gefehlt hat.
Das hat mir geholfen, mich geprägt und natürlich auch berührt.
Heute würde das nicht mehr genügen.
Aber ich bin sehr isoliert aufgewachsen und habe mich deshalb intensiv mit Buch-/Filmfiguren befasst, die Vergleichbares durchmachen mussten und dabei oft das erhalten haben - z. b. Unterstützung durch Freunde und Familie -, was mir gefehlt hat.
Das hat mir geholfen, mich geprägt und natürlich auch berührt.
Heute würde das nicht mehr genügen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Ja, "Good Will Hunting" ist echt ein toller Film.
Mir fällt spontan eine Szene aus der "Blade Runner" ein, in der der sterbende Replikant Roy Batty, im Regen sitzend, sagt:
„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen."
DAMALS: Was ich erlebt habe, hat nur für mich eine Bedeutung, die niemand nahvollziehen kann und wird mit mir in der Endlichkeit meines Lebens in der Bedeutungslosigkeit versinken.
HEUTE: noch offen
Mir fällt spontan eine Szene aus der "Blade Runner" ein, in der der sterbende Replikant Roy Batty, im Regen sitzend, sagt:
„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen."
DAMALS: Was ich erlebt habe, hat nur für mich eine Bedeutung, die niemand nahvollziehen kann und wird mit mir in der Endlichkeit meines Lebens in der Bedeutungslosigkeit versinken.
HEUTE: noch offen
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)
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Mir stellt sich die Frage, wie viel fließt von einem selbst in so einem Film? Also vielleicht hat der Autor ja auch "Dinge" erlebt und er/Sie verpacken es in einem Film/Sorry um es zu verworten?
Warum sonst fühlen sich Menschen dadurch sonst angesprochen?
Mich triggern Szenen, die bsw meinem Mann null berühren. Aber vielleicht weil er genau, mit solchen Szenen, noch nie in Berührung gekommen ist?
Warum sonst fühlen sich Menschen dadurch sonst angesprochen?
Mich triggern Szenen, die bsw meinem Mann null berühren. Aber vielleicht weil er genau, mit solchen Szenen, noch nie in Berührung gekommen ist?
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Glaube schon, dass sich auch Autoren über ihre Bücher/Filme selbst ausdrücken. Natürlich nicht immer und in allem.Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 11.11.2018, 12:27 Mir stellt sich die Frage, wie viel fließt von einem selbst in so einem Film? Also vielleicht hat der Autor ja auch "Dinge" erlebt und er/Sie verpacken es in einem Film/Sorry um es zu verworten?
Warum sonst fühlen sich Menschen dadurch sonst angesprochen?
Mich triggern Szenen, die bsw meinem Mann null berühren. Aber vielleicht weil er genau, mit solchen Szenen, noch nie in Berührung gekommen ist?
Ich hatte selbst auch schon oft den Wunsch, Erlebtes (auch Therapieerfahrungen) in einem Buch/Text zusammenzufassen und mich auf diese Art selbst mitzuteilen.
Kenne ich selbst auch, dass mich Szenen sehr berühren, die andere kalt lassen. Denke auch, das hat dann damit zu tun, dass der eine eben etwas damit verbindet, der andere nicht.
Noch einige Dinge, die mich immer tief berühren - und die eigentlich total bescheuert sind, DASS sie mich so sehr berühren:
Da rennt z.B. ein kleines Kind über die Straße bei rot. Ein Autofahrer legt eine Vollbremsung deshalb hin.
Da könnte ich heulen. In meinem Kopf scheint selbst das normalste etwas Besonderes zu sein. Es scheint besonders zu sein, dass er bremst und das Kind nicht über den Haufen fährt. Ich meine, 99.99999 Prozent der Menschheit würden genauso reagieren. Und dennoch berührt es mich als etwas besonderes, das ich manchmal kaum glauben kann...
Klingt wahrscheinlich etwas wirr...
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