Unglücklich, egal was ich tue
Unglücklich, egal was ich tue
Hallo zusammen!
Bin neu hier und hoffe auf einen hilfreichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch...
Ich bin aktuell auch in Therapie, jedoch hilft sie mir in dem Punkt nicht weiter.
Mein Problem ist, dass ich (w, 29) seit ca. 10 Jahren fast nur noch unglücklich bin hinsichtlich Beziehungen.
Ich habe 2 langjährige (3 und 4 Jahre) Beziehungen hinter mir und befinde mich aktuell seit 1,5 Jahren in einer.
Ich werde stets getrieben von zwei sehr gegensätzlichen Wünschen:
-zum Einen der Wunsch, sesshaft zu werden, zu heiraten, eine Familie zu gründen.
-zum Anderen, das Bedürfnis "sich auszuleben"... ich bin schon immer oft und schnell verknallt gewesen... das passiert mir ganz leicht und einerseits liebe ich es auch, diese Aufregung zu spüren und dieses Gefühl immer wieder neu zu erleben.
Leider bin ich immer von Beziehung zu Beziehung gegangen, habe nie die Zeit gehabt, mich einfach mal auszuleben, unverbindlich zu Daten, usw. Auch die jetzige Beziehung begann so, dass wir nur unverbindlich etwas anfangen wollten, uns dann aber verliebt haben und direkt zusammen kamen.
Mein Partner ist toll, ich liebe ihn und er wäre bestimmt ein guter Ehemann und Vater. Trotzdem passiert es mir immer wieder, dass ich auf andere Männer aufmerksam werde...
Deshalb habe ich das Gefühl, egal was ich tue, ich bin nur unglücklich:
-in der Beziehung bleiben: ständig werde ich von dieser Sehnsucht heimgesucht und habe das Gefühl, dass mir etwas fehlt
-wieder Single werden: bedeutet erstmal großen Liebeskummer, vermissen, habe ich alles schon mehrmals hinter mir, belastet mich dann sehr stark...
Und naja, mit den vorherigen und auch mit dem jetzigen Partner wollte ich gerne weitere Schritte gehen (erst zusammenziehen, dann heiraten/Kinder, aber immer gab es / gibt es Gründe dagegen (nicht meinerseits! Z.B. ist mein Freund erst mit dem Studium fertig und wir können nicht mal zusammenziehen aus finanz. Gründen).
Zu der Option, ein Leben als Single und wechselnde Partner, denke ich auch, das ist auf Dauer sehr unbefriedigend, denn ich werde ja nicht jünger. Und im Alter stelle ich mir das sehr schön vor, eine Familie zu haben.
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich formuliert...
Dazu kommt natürlich der "Druck" von außen (Familie, Freunde), sich auf einen Partner festzulegen und eine Familie zu gründen (das klassische Modell eben). Ich würde alle völlig vor den Kopf stoßen, wenn ich mich auf so ein "flatterhaftes" Leben konzentriere. Zumal ich meinen Partner wirklich nicht verlieren möchte, er passt eigentlich sehr gut zu mir und macht mein Leben schöner... warum fehlt mir dann stets etwas? :(
Hatte jemand vielleicht schon so etwas ähnliches erlebt? Wie ist es, wenn man den "normalen" Weg geht, sprich heiraten, Kinder - vergeht dann der Wunsch nach dem Ausleben und dieses ständige Verlieben? Weil man dann ganz andere Prioritäten hat und natürlich kaum Zeit, sich solchen Gedanken hinzugeben?
Bin neu hier und hoffe auf einen hilfreichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch...
Ich bin aktuell auch in Therapie, jedoch hilft sie mir in dem Punkt nicht weiter.
Mein Problem ist, dass ich (w, 29) seit ca. 10 Jahren fast nur noch unglücklich bin hinsichtlich Beziehungen.
Ich habe 2 langjährige (3 und 4 Jahre) Beziehungen hinter mir und befinde mich aktuell seit 1,5 Jahren in einer.
Ich werde stets getrieben von zwei sehr gegensätzlichen Wünschen:
-zum Einen der Wunsch, sesshaft zu werden, zu heiraten, eine Familie zu gründen.
-zum Anderen, das Bedürfnis "sich auszuleben"... ich bin schon immer oft und schnell verknallt gewesen... das passiert mir ganz leicht und einerseits liebe ich es auch, diese Aufregung zu spüren und dieses Gefühl immer wieder neu zu erleben.
Leider bin ich immer von Beziehung zu Beziehung gegangen, habe nie die Zeit gehabt, mich einfach mal auszuleben, unverbindlich zu Daten, usw. Auch die jetzige Beziehung begann so, dass wir nur unverbindlich etwas anfangen wollten, uns dann aber verliebt haben und direkt zusammen kamen.
Mein Partner ist toll, ich liebe ihn und er wäre bestimmt ein guter Ehemann und Vater. Trotzdem passiert es mir immer wieder, dass ich auf andere Männer aufmerksam werde...
Deshalb habe ich das Gefühl, egal was ich tue, ich bin nur unglücklich:
-in der Beziehung bleiben: ständig werde ich von dieser Sehnsucht heimgesucht und habe das Gefühl, dass mir etwas fehlt
-wieder Single werden: bedeutet erstmal großen Liebeskummer, vermissen, habe ich alles schon mehrmals hinter mir, belastet mich dann sehr stark...
Und naja, mit den vorherigen und auch mit dem jetzigen Partner wollte ich gerne weitere Schritte gehen (erst zusammenziehen, dann heiraten/Kinder, aber immer gab es / gibt es Gründe dagegen (nicht meinerseits! Z.B. ist mein Freund erst mit dem Studium fertig und wir können nicht mal zusammenziehen aus finanz. Gründen).
Zu der Option, ein Leben als Single und wechselnde Partner, denke ich auch, das ist auf Dauer sehr unbefriedigend, denn ich werde ja nicht jünger. Und im Alter stelle ich mir das sehr schön vor, eine Familie zu haben.
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich formuliert...
Dazu kommt natürlich der "Druck" von außen (Familie, Freunde), sich auf einen Partner festzulegen und eine Familie zu gründen (das klassische Modell eben). Ich würde alle völlig vor den Kopf stoßen, wenn ich mich auf so ein "flatterhaftes" Leben konzentriere. Zumal ich meinen Partner wirklich nicht verlieren möchte, er passt eigentlich sehr gut zu mir und macht mein Leben schöner... warum fehlt mir dann stets etwas? :(
Hatte jemand vielleicht schon so etwas ähnliches erlebt? Wie ist es, wenn man den "normalen" Weg geht, sprich heiraten, Kinder - vergeht dann der Wunsch nach dem Ausleben und dieses ständige Verlieben? Weil man dann ganz andere Prioritäten hat und natürlich kaum Zeit, sich solchen Gedanken hinzugeben?
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Hallo!
Ich kenne das so nicht, aber diese Frage erlaube ich mir: WAS willst du ausleben? Hast du da konkrete Bedürfnisse?
Viele Grüsse!
candle
Ich kenne das so nicht, aber diese Frage erlaube ich mir: WAS willst du ausleben? Hast du da konkrete Bedürfnisse?
Viele Grüsse!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Lilith,Lilith_89 hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 10:39 Hatte jemand vielleicht schon so etwas ähnliches erlebt? Wie ist es, wenn man den "normalen" Weg geht, sprich heiraten, Kinder - vergeht dann der Wunsch nach dem Ausleben und dieses ständige Verlieben? Weil man dann ganz andere Prioritäten hat und natürlich kaum Zeit, sich solchen Gedanken hinzugeben?
nein, das vergeht nicht. Ich war früher wie du, und es kam, wie es kommen musste: meine Ehe zerbrach, weil ich nicht treu war, und ich stand schließlich allein mit Kind da. Dass deine Therapie dir nicht dabei hilft, finde ich komisch - oder machst du es da gar nicht zum Thema?
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: irgendwann wurde ich ruhiger, habe lange Zeit alleine mit meinem Kind gelebt und bin nun, im fortgeschrittenen Alter, sesshaft und treu. Bei mir nannte sich das "Borderline" - wie es bei dir ist, kann ich nicht beurteilen, daher die Frage nach deiner Therapie.
Hallo,Hamna hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 11:13Hallo Lilith,Lilith_89 hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 10:39 Hatte jemand vielleicht schon so etwas ähnliches erlebt? Wie ist es, wenn man den "normalen" Weg geht, sprich heiraten, Kinder - vergeht dann der Wunsch nach dem Ausleben und dieses ständige Verlieben? Weil man dann ganz andere Prioritäten hat und natürlich kaum Zeit, sich solchen Gedanken hinzugeben?
nein, das vergeht nicht. Ich war früher wie du, und es kam, wie es kommen musste: meine Ehe zerbrach, weil ich nicht treu war, und ich stand schließlich allein mit Kind da. Dass deine Therapie dir nicht dabei hilft, finde ich komisch - oder machst du es da gar nicht zum Thema?
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: irgendwann wurde ich ruhiger, habe lange Zeit alleine mit meinem Kind gelebt und bin nun, im fortgeschrittenen Alter, sesshaft und treu. Bei mir nannte sich das "Borderline" - wie es bei dir ist, kann ich nicht beurteilen, daher die Frage nach deiner Therapie.
erstmal danke für die Antwort!
Doch, ich habe es meiner Therapeutin erzählt. Mir scheint aber, sie ist damit überfordert.
Hallo candle,
ich würde mich gerne sexuell ausleben... ich liebe dieses Kribbeln und die Aufregung am Anfang. Wenn sich alles gelegt hat, langweile ich mich in der Hinsicht... da ich mich fast ständig neu verknalle, frage ich mich, wie wäre es mit diesem oder jenem Mann. Es macht mich richtig traurig, dass ich nicht alle Männer "ausprobieren" kann, die mir gefallen. Mir ist klar, dass bestimmt nicht alle gegenseitig das gleiche empfinden - aber ich habe gemerkt, dass ich auf viele Männer anziehend wirke und das würde ich gerne ausleben.
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Wie wäre was? Das Leben mit ihm oder der Sex? Nun weiß ich ja nicht, ob das bei dir eine Störung ist, aber aus meiner Erfahrung tut sich da nicht viel, wenn du nicht gerade mit Frauen zusammenkommen willst oder bestimmte Praktiken erleben willst.
Gut, was mir einfällt, dass du einen Komplex hast, der dich immer wieder begehrenswert machen muß, weil du selber ein Loch hast. Diese Verliebtheit bleibt ja irgendwo oberflächlich und läßt kaum Bindungen zu.
Entweder entscheidest du dich für die ein oder andere Lebensform oder du sprichst das nochmal in Therapie an ODER du findest einen Partner, der eine offene Beziehung mit dir lebt. Da gibt es also einige Lösungswege.
LG candle
Gut, was mir einfällt, dass du einen Komplex hast, der dich immer wieder begehrenswert machen muß, weil du selber ein Loch hast. Diese Verliebtheit bleibt ja irgendwo oberflächlich und läßt kaum Bindungen zu.
Entweder entscheidest du dich für die ein oder andere Lebensform oder du sprichst das nochmal in Therapie an ODER du findest einen Partner, der eine offene Beziehung mit dir lebt. Da gibt es also einige Lösungswege.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Überwiegend der Sex... ich mag aber alles, was vorher passiert, also ausgehen, reden, wenn sich die Spannung aufbaut und man nach und nach den Menschen kennen lernt.candle. hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 13:04 Wie wäre was? Das Leben mit ihm oder der Sex? Nun weiß ich ja nicht, ob das bei dir eine Störung ist, aber aus meiner Erfahrung tut sich da nicht viel, wenn du nicht gerade mit Frauen zusammenkommen willst oder bestimmte Praktiken erleben willst.
Gut, was mir einfällt, dass du einen Komplex hast, der dich immer wieder begehrenswert machen muß, weil du selber ein Loch hast. Diese Verliebtheit bleibt ja irgendwo oberflächlich und läßt kaum Bindungen zu.
Entweder entscheidest du dich für die ein oder andere Lebensform oder du sprichst das nochmal in Therapie an ODER du findest einen Partner, der eine offene Beziehung mit dir lebt. Da gibt es also einige Lösungswege.
LG candle
Kann sein, dass ich immer noch Komplexe habe, in meiner Jugend war ich das "häßliche Entlein", habe mich mega unwohl gefühlt und eigentlich hat mich keiner beachtet und mir wurde oft zu verstehen gegeben, dass ich nicht schön bin.
Egal, für welche Lebensform ich mich entscheide, etwas fehlt mir dann immer...
Und wie gesagt, ich hänge schon an meinem Freund und will ihm nicht das Herz brechen. Eine offene Beziehung kommt für ihn nicht in Frage.
Ich denke du brauchst ne Auszeit von diesem von einer Beziehung in die Nächste. Klingt für mich jedenfalls anstrengend und verzweifelt. Dass es dann nur am Liebeskummer liegt, weswegen du nicht alleine sein kannst, glaube ich nicht. Warum brauchst du ständig jemanden an deiner Seite? Weisst du wer du bist, ohne Mann?
[wegzudenken, mehr nicht]
Seltsamerweise hat jede Beziehung damit begonnen, dass ich keine festen Absichten hatte und den Sex genießen wollte. Die Männer wollten dann immer eine feste Beziehung und ich willigte ein.. natürlich auch weil sich Gefühle meinerseits aufgebaut haben.Sehr hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 14:57 Ich denke du brauchst ne Auszeit von diesem von einer Beziehung in die Nächste. Klingt für mich jedenfalls anstrengend und verzweifelt. Dass es dann nur am Liebeskummer liegt, weswegen du nicht alleine sein kannst, glaube ich nicht. Warum brauchst du ständig jemanden an deiner Seite? Weisst du wer du bist, ohne Mann?
Ich fühle mich schnell einsam, u.A. weil ich nicht viele Freunde habe und Abstand zu meiner Familie benötige.
Ich habe auch schon Torschlusspanik, da ich auf die 30 zugehe, und ja eigentlich sehr gerne Kinder haben möchte.
Ich verstehe. Möchtest du Kinder um im Zweifelsfall nicht wieder alleine zu sein oder weshalb?
[wegzudenken, mehr nicht]
Willst du das denn in Therapie weiter verfolgen oder willst du in Zweifel bleiben.
"Normal" finde ich das nicht so, weil man ja durchaus ein Kribbeln in der Partnerschaft erhalten kann. Das ist dann natürlich Arbeit im Gegensatz "nur" auf Beutezug zu gehen und die Verantwortung schnell wieder los zu sein.
LG candle
"Normal" finde ich das nicht so, weil man ja durchaus ein Kribbeln in der Partnerschaft erhalten kann. Das ist dann natürlich Arbeit im Gegensatz "nur" auf Beutezug zu gehen und die Verantwortung schnell wieder los zu sein.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Nein ich wollte schon immer Kinder, weil ich das einfach schön finde. Ich kann mir das gut vorstellen. Habe einen 6 Jahre jüngeren Bruder und daher alles bewusst miterlebt - das war einfach eine schöne zeit.
Klar spreche ich das nochmal an in der Therapie, bisher konnte mir meine Therapeutin nicht wirklich weiter helfen dabei.... Sie hat vorgeschlagen, das Zusammenziehen mit meinem Freund abzuwarten.. Na toll, das kann noch 1 Jahr dauern, bis es klappt- in der Zeit quäle ich mich weiter...candle. hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 16:21 Willst du das denn in Therapie weiter verfolgen oder willst du in Zweifel bleiben.
"Normal" finde ich das nicht so, weil man ja durchaus ein Kribbeln in der Partnerschaft erhalten kann. Das ist dann natürlich Arbeit im Gegensatz "nur" auf Beutezug zu gehen und die Verantwortung schnell wieder los zu sein.
LG candle
So schlimm ist das gerade? Hast du ihr das so gesagt wie du hier schreibst? Das ist ja schon ein tiefergehendes Problem.Lilith_89 hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 16:27 Klar spreche ich das nochmal an in der Therapie, bisher konnte mir meine Therapeutin nicht wirklich weiter helfen dabei.... Sie hat vorgeschlagen, das Zusammenziehen mit meinem Freund abzuwarten.. Na toll, das kann noch 1 Jahr dauern, bis es klappt- in der Zeit quäle ich mich weiter...
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Das hat sich erst nach dem letzten Termin herausgestellt, dass das Zusammenziehen sich so weit verschiebt... Da hatte ich noch mehr Hoffnung. Ich werde es auf jeden Fall noch mal ansprechen, wie schlecht es mir mit der Gesamtsituation geht.candle. hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 16:35So schlimm ist das gerade? Hast du ihr das so gesagt wie du hier schreibst? Das ist ja schon ein tiefergehendes Problem.Lilith_89 hat geschrieben: ↑Do., 18.10.2018, 16:27 Klar spreche ich das nochmal an in der Therapie, bisher konnte mir meine Therapeutin nicht wirklich weiter helfen dabei.... Sie hat vorgeschlagen, das Zusammenziehen mit meinem Freund abzuwarten.. Na toll, das kann noch 1 Jahr dauern, bis es klappt- in der Zeit quäle ich mich weiter...
LG candle
Ich kann nur noch heulen...
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