Klinikaufenthalt belastet mich
Klinikaufenthalt belastet mich
Hallo ihr,
ich brauche gerade mal eine neutrale Meinung über meinen Aufenthalt in einer Tagesklinik.
Ich bin seit bald 2 Monaten in einer Tagesklinik und es geht mir zunehmend immer schlechter. Mich triggern dort sehr viele Dinge im zwischenmenschlichen Bereich und es sind einfach so viele Dinge, dass ich komplett überfordert bin und das eine Gespräch pro Woche mit der Therapeutin reicht nicht aus, um meine Triggerpunkte annähernd zu bearbeiten. Dadurch bin ich in einer Spirale nach unten. Programm reduzieren geht wohl nicht. Ich würde am liebsten abbrechen, aber weiß nicht, ob das richtig so ist. Ich wäre dann wieder krank geschrieben und wäre bei meinem ambulanten Therapeuten, mit dem ich gut zurecht komme und würde schauen, wie es weitergeht.
Ich weiß nur nicht, ob ich noch weiter aushalten und durchhalten soll. Ich weiß auch nicht warum ich das sollte? Ich kann damit nämlich nicht mehr umgehen. Ich hab gestern den ganzen Tag Skills benutzt und letztendlich dann doch zu etwas Alkohol und ein paar Zügen vom Joint gegriffen. Ich konnte einfach nicht mehr und wollte diesen Dauertriggerzustand nicht mehr ertragen müssen. Zu Hause und krankgeschrieben ging es mir gut. Mir würde es nach Abbruch also wahrscheinlich ein paar Wochen ziemlich schlecht gehen und ich würde alles verarbeiten und dann wieder gut und ich würde mit meinem Therapeuten schauen, wie es weitergeht. Ich will eigentlich abbrechen, aber alle sagen, ich soll bleiben. Und ich hab auch Angst, dass ich einen Mitpatienten verliere, weil wir uns freundschaftlich extrem gut verstehen und jetzt sehe ich ihn 5x die Woche und dann seltener, wenn dann halt freundschaftlich. Und ich hab Angst, dass er sich mit den anderen viel besser versteht. Ich kann im Moment auch nur noch schwer klar denken...
(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert)
ich brauche gerade mal eine neutrale Meinung über meinen Aufenthalt in einer Tagesklinik.
Ich bin seit bald 2 Monaten in einer Tagesklinik und es geht mir zunehmend immer schlechter. Mich triggern dort sehr viele Dinge im zwischenmenschlichen Bereich und es sind einfach so viele Dinge, dass ich komplett überfordert bin und das eine Gespräch pro Woche mit der Therapeutin reicht nicht aus, um meine Triggerpunkte annähernd zu bearbeiten. Dadurch bin ich in einer Spirale nach unten. Programm reduzieren geht wohl nicht. Ich würde am liebsten abbrechen, aber weiß nicht, ob das richtig so ist. Ich wäre dann wieder krank geschrieben und wäre bei meinem ambulanten Therapeuten, mit dem ich gut zurecht komme und würde schauen, wie es weitergeht.
Ich weiß nur nicht, ob ich noch weiter aushalten und durchhalten soll. Ich weiß auch nicht warum ich das sollte? Ich kann damit nämlich nicht mehr umgehen. Ich hab gestern den ganzen Tag Skills benutzt und letztendlich dann doch zu etwas Alkohol und ein paar Zügen vom Joint gegriffen. Ich konnte einfach nicht mehr und wollte diesen Dauertriggerzustand nicht mehr ertragen müssen. Zu Hause und krankgeschrieben ging es mir gut. Mir würde es nach Abbruch also wahrscheinlich ein paar Wochen ziemlich schlecht gehen und ich würde alles verarbeiten und dann wieder gut und ich würde mit meinem Therapeuten schauen, wie es weitergeht. Ich will eigentlich abbrechen, aber alle sagen, ich soll bleiben. Und ich hab auch Angst, dass ich einen Mitpatienten verliere, weil wir uns freundschaftlich extrem gut verstehen und jetzt sehe ich ihn 5x die Woche und dann seltener, wenn dann halt freundschaftlich. Und ich hab Angst, dass er sich mit den anderen viel besser versteht. Ich kann im Moment auch nur noch schwer klar denken...
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Hallo,
ich würde für mich die einzelnen Triggerpunkte aufschreiben und dann versuchen, Gemeinsamkeiten zwischen den Triggerpunnkten zu entdecken. Was ist bei allen Triggerpunkten gleich?
Dann würde ich mich auf diesen Haupttriggerpunkt konzentrieren und den in der Therapie angehen.
Oder/und eine pro und contra Liste erstellen für das Bleiben/gegen das Bleiben. Mich fragen, welche ZIele könnte ich mir setzen? Was will ich erreichen? Warum ging es mir daheim gut und warum geht es mir jetzt schlecht? Was ist der Unterschied? Was ist anders?
Und auch das wieder mit der Therapeutin besprechen.
ich würde für mich die einzelnen Triggerpunkte aufschreiben und dann versuchen, Gemeinsamkeiten zwischen den Triggerpunnkten zu entdecken. Was ist bei allen Triggerpunkten gleich?
Dann würde ich mich auf diesen Haupttriggerpunkt konzentrieren und den in der Therapie angehen.
Oder/und eine pro und contra Liste erstellen für das Bleiben/gegen das Bleiben. Mich fragen, welche ZIele könnte ich mir setzen? Was will ich erreichen? Warum ging es mir daheim gut und warum geht es mir jetzt schlecht? Was ist der Unterschied? Was ist anders?
Und auch das wieder mit der Therapeutin besprechen.
Herzliche Grüße Montag
Ich will! Ich kann! Ich schaff das!
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Hallo FloBro,
Vielleicht ist so eine Gruppentherapie zurzeit für dich tatsächlich noch zu früh und Du brauchst eher eine ambulante Therapie? Vielleicht bietet dir eine Gruppentherapie andersrum auch eine Chance, zum einen um Dir der noch bestehenden Triggerpunkte und Probleme bewusst zu werden und zum anderen um zu lernen mit den Triggern umzugehen?
Die Tagesklinik soll dich einerseits natürlich nicht so runterziehen, dass Du du völlig den Boden unter den Füßen verlierst. Anderseits bietet dir die Gruppensituation aber auch Möglichkeiten, die du in der ambulanten Therapie nicht hast.
Ich schließe mich Montags Idee an:
Schreib Dir die Trigger auf und überleg, wie du mit diesen umgehen könntest. Je mehr Ideen du im Vorfeld entwickelst, desto mehr Lösungsstrategien hast du im Akutfall zur Hand.
Zum anderen würde ich Für und Wider aufschreiben. Wovon könntest du in der Tagesklinik profitieren? Was könntest du dort für dich erreichen? Was bietet dir die Tagesklinik im Vergleich zur ambulanten Therapie? Was spricht gegen die Tagesklinik?
Das kann ich dir natürlich auch nicht sagenIch weiß nur nicht, ob ich noch weiter aushalten und durchhalten soll.
Vielleicht ist so eine Gruppentherapie zurzeit für dich tatsächlich noch zu früh und Du brauchst eher eine ambulante Therapie? Vielleicht bietet dir eine Gruppentherapie andersrum auch eine Chance, zum einen um Dir der noch bestehenden Triggerpunkte und Probleme bewusst zu werden und zum anderen um zu lernen mit den Triggern umzugehen?
Die Tagesklinik soll dich einerseits natürlich nicht so runterziehen, dass Du du völlig den Boden unter den Füßen verlierst. Anderseits bietet dir die Gruppensituation aber auch Möglichkeiten, die du in der ambulanten Therapie nicht hast.
Ich schließe mich Montags Idee an:
Schreib Dir die Trigger auf und überleg, wie du mit diesen umgehen könntest. Je mehr Ideen du im Vorfeld entwickelst, desto mehr Lösungsstrategien hast du im Akutfall zur Hand.
Zum anderen würde ich Für und Wider aufschreiben. Wovon könntest du in der Tagesklinik profitieren? Was könntest du dort für dich erreichen? Was bietet dir die Tagesklinik im Vergleich zur ambulanten Therapie? Was spricht gegen die Tagesklinik?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Hast du es in der Klinik bereits angesprochen das dich die tagesklinik runterzieht? Vielleicht ist es möglich zusätzliche Einzeltherapie zu bekommen.
lg Daisy
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Dankeschön für die Tipps, das ganze zu verschriftlichen und einen Überblick zu bekommen ist sicher eine gute Idee. Das werde ich morgen angehen.
Angesprochen hab ich das schon, ja. Da hieß es halt Skills und aushalten und mich im Notfall melden. Die haben da ein sehr eng getaktetes Pflichtprogramm. Aber ich werde alles aufschreiben und dann Montag mit denen sprechen. Hoffentlich werde ich nicht wieder auf mein Einzelgespräch vertagt, ich muss halt sagen dass es dringend ist. Leider ein Problem von mir, dass ich meine Probleme viel kleiner ausdrücke, als sie sind, bis es zu spät ist und dann überdramatisiere ich. Naja.
Jetzt hab ich gestern und heute "leider" auch getrunken, gekifft und mich selbst verletzt. Das muss ich dann Montag auch sagen, sonst ist es nicht fair. Dann fliege ich eventuell eh raus...
Angesprochen hab ich das schon, ja. Da hieß es halt Skills und aushalten und mich im Notfall melden. Die haben da ein sehr eng getaktetes Pflichtprogramm. Aber ich werde alles aufschreiben und dann Montag mit denen sprechen. Hoffentlich werde ich nicht wieder auf mein Einzelgespräch vertagt, ich muss halt sagen dass es dringend ist. Leider ein Problem von mir, dass ich meine Probleme viel kleiner ausdrücke, als sie sind, bis es zu spät ist und dann überdramatisiere ich. Naja.
Jetzt hab ich gestern und heute "leider" auch getrunken, gekifft und mich selbst verletzt. Das muss ich dann Montag auch sagen, sonst ist es nicht fair. Dann fliege ich eventuell eh raus...
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Zusätzliche Einzelstunden sind von der Krankenkasse aus, kaum drin. Deshalb muss sehr vieles mit den Bezugspersonen der Pflege vorbesprochen werden, und eben selektioniert ins Einzel mitgenommen werden. Bitte sprich mit der Pflege und sage wirklich dass es dringend ist.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Ich würde mir an deiner Stelle mal dein Konsumverhalten (Alkohol und Cannabis) näher anschauen. Kann es sein, dass du da gerade in eine Suchtproblematik rein rutschst oder schon drin steckst? Therapie kannst du ziemlich in die Tonne kloppen, wenn du die Gefühle, die du dort bearbeiten willst, vorher mit Alkohol und Cannabis "wegzauberst". Ob damit eine Triggeranalyse funktioniert, wage ich zu bezweifeln, die Wahrnehmung der inneren Vorgänge wird ja dadurch verfremdet oder abgeklemmt. Ist dir klar, dass dein ambulanter Therapeut gar keine ambulante Therapie mit dir machen darf, wenn du konsumierst? Klar, du kannst ihn anlügen, aber inwiefern dann eine ambulante Therapie was bringt, ist ebenfalls die Frage... Ich habe das Gefühl, du bist da zur Zeit vielleicht nicht ganz ehrlich zu dir selbst oder bist dir noch nicht ganz über deine Therapie- bzw. Veränderungsmotivation im Klaren... Ich würde an deiner Stelle erst mal für dich klären, was und wieviel du verändern willst, und was du bereit bist, dafür einzusetzen, ehe du dich entscheidest, wie es weitergehen soll. Im Moment sieht das für mich ein bisschen nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" aus...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Hallo FloBro
Wenn dich die Klinik aufgrund deines Verhaltens rauswirft, hat das natürlich den "Vorteil", dass dir die Klinik die Entscheidung Gehen versus Bleiben abnimmt und nicht du eine Entscheidung treffen musst. So kann man natürlich auch Entscheidungsprobleme "lösen"Jetzt hab ich gestern und heute "leider" auch getrunken, gekifft und mich selbst verletzt. Das muss ich dann Montag auch sagen, sonst ist es nicht fair. Dann fliege ich eventuell eh raus...
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Hallo FloBro, da du es bereits im Titel erwähnst, frage ich mal: Was soll denn eine neutrale "Meinung" für dich sein? Es gibt einen neutralen Standpunkt, der aber beinhaltet keine Meinung. Um Neutralität zu gewährleisten, bezieht man sich ausschließlich auf nicht diskutiertbare Fakten wie z.B. "Deutschland ist ein Land in Europa".
Ist dir vielleicht doch eher an Meinungen gelegen, welche nicht "neutral" sind?
Ist dir vielleicht doch eher an Meinungen gelegen, welche nicht "neutral" sind?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
(Konfuzius)
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- Beiträge: 4199
Hallo FloBro,
darf ich fragen, weshalb du diesen Aufenthalt in der Tagesklinik gemacht hast?
War das zu Stabilisation oder eher Konfrontation?
Oder hattest du andere Ziele?
darf ich fragen, weshalb du diesen Aufenthalt in der Tagesklinik gemacht hast?
War das zu Stabilisation oder eher Konfrontation?
Oder hattest du andere Ziele?
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- , 40
- Beiträge: 2125
Klingt für mich, als wäre die Tagesklinik vioel zu früh dran. erst stabilisieren, dann TK?
..:..
Ich wurde zum Glück nicht aus der Klinik geworfen, habe aber ehrlich erzählt, was mich in der Klinik aktuell so triggert und wie es zu meinem Verhalten am Wochenende gekommen ist. Daran wird jetzt also gearbeitet und ich bin gerade erst mal wieder klar im Kopf. Danke für die Denkanstöße hier!
Es ist eben wirklich sehr viel, mit dem ich im Moment auf einmal konfrontiert werde. Schon heftig. Ich hoffe, dass es jetzt besser klappt und ich lerne besser damit umzugehen, damit es nicht wieder so eskaliert.
Mir ist nämlich klar, dass ich nur gesund werden kann, wenn ich mich konfrontiere und nicht betäube.
Die Entscheidung für den neuen Weg ist für mich auch immer wieder schwer.
Es ist eben wirklich sehr viel, mit dem ich im Moment auf einmal konfrontiert werde. Schon heftig. Ich hoffe, dass es jetzt besser klappt und ich lerne besser damit umzugehen, damit es nicht wieder so eskaliert.
Mir ist nämlich klar, dass ich nur gesund werden kann, wenn ich mich konfrontiere und nicht betäube.
Die Entscheidung für den neuen Weg ist für mich auch immer wieder schwer.
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Dann wünsche ich dir viel Kraft und Erfolg und denke daran, wann immer die Gefühle dich zu überwältigen drohen: Eins ist sicher, es geht vorbei...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
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