Nachts panisch das Licht anknipsen
Nachts panisch das Licht anknipsen
Hallo in die Runde,
ich bin als Kind und Teenager oft nachts aufgewacht und stand dann an der Tür meines Zimmers, die Hand noch auf dem Lichtschalter, und das Deckenlicht brannte. Ich weiß genau, dass ich in diesen Situationen immer Angst hatte und wohl deshalb aus dem Bett geflohen bin. Wahrscheinlich albtraumbedingt? Ich bin regelrecht zur Tür gerannt, um dort an der Wand das Licht anzuknipsen. Ich habe nie das Licht auf dem Nachttisch angeknipst, obwohl das doch einfacher gewesen wäre? Es war immer die Deckenleuchte.
Das Ganze ging in drei verschiedenen Wohnungen so und ist zuletzt aufgetreten, als ich mit Anfang 20 mein Studium in einer anderen Stadt begonnen habe. Danach nie wieder.
Ich frage mich inzwischen, was das wohl gewesen sein könnte. Schlafgewandelt bin ich nie. Kennt jemand von euch so etwas?
Danke und Grüße
Dust
ich bin als Kind und Teenager oft nachts aufgewacht und stand dann an der Tür meines Zimmers, die Hand noch auf dem Lichtschalter, und das Deckenlicht brannte. Ich weiß genau, dass ich in diesen Situationen immer Angst hatte und wohl deshalb aus dem Bett geflohen bin. Wahrscheinlich albtraumbedingt? Ich bin regelrecht zur Tür gerannt, um dort an der Wand das Licht anzuknipsen. Ich habe nie das Licht auf dem Nachttisch angeknipst, obwohl das doch einfacher gewesen wäre? Es war immer die Deckenleuchte.
Das Ganze ging in drei verschiedenen Wohnungen so und ist zuletzt aufgetreten, als ich mit Anfang 20 mein Studium in einer anderen Stadt begonnen habe. Danach nie wieder.
Ich frage mich inzwischen, was das wohl gewesen sein könnte. Schlafgewandelt bin ich nie. Kennt jemand von euch so etwas?
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Kenne ich in dieser Form nicht.
Ich finde aber, es hört sich doch so ein wenig nach Schlafwandeln an, da du dich ja nicht daran erinnern kannst, wie du zum Lichtschalter gekommen bist, wenn ich das richtig verstanden habe?
Ich bin als Kind ein paar Mal schlafgewandelt. Hätte es wohl aber gar nicht bemerkt, wenn meine Eltern es mir nicht erzählt hätten. Ich habe unter anderem geschaukelt (hatte eine Schaukel im Zimmer) oder mich im Vorhang eingewickelt...
Ich finde aber, es hört sich doch so ein wenig nach Schlafwandeln an, da du dich ja nicht daran erinnern kannst, wie du zum Lichtschalter gekommen bist, wenn ich das richtig verstanden habe?
Ich bin als Kind ein paar Mal schlafgewandelt. Hätte es wohl aber gar nicht bemerkt, wenn meine Eltern es mir nicht erzählt hätten. Ich habe unter anderem geschaukelt (hatte eine Schaukel im Zimmer) oder mich im Vorhang eingewickelt...
Hm, schwer zu sagen. Wirklich realisiert, wo ich bin, habe ich immer erst, sobald das Licht an war. Aber da ich weiß, dass es angstbesetzt war, nehme ich an, dass ich den Weg dorthin (also das dorthin rennen und quasi zum Licht flüchten) auch irgendwie realisiert habe. Aber wirklich wach war ich da definitiv nicht, nein.
Vielleicht war es schlafwandeln und es hat einfach niemals jemand etwas davon mitbekommen?
Vielleicht war es schlafwandeln und es hat einfach niemals jemand etwas davon mitbekommen?
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Hm, vielleicht.
Interessant finde ich, dass es dann so plötzlich weg war. Das kenne ich nur von Träumen. Dass ich die jahrelang regelmäßig hatte und auf einmal kamen sie nie wieder.
Interessant finde ich, dass es dann so plötzlich weg war. Das kenne ich nur von Träumen. Dass ich die jahrelang regelmäßig hatte und auf einmal kamen sie nie wieder.
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Ich finde eher interessant, warum dich das auf einmal so beschäftigt? Ist doch schon Ewigkeiten her...Welche Bedeutung hätte es denn, wenn du wüsstest, ob es Schlafwandeln war oder was anderes?
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
@Spirit Cologne: Innerhalb der Traumatherapie bin ich gerade an vielen Kindheitsthemen dran, und irgendwie drängten sich jetzt diese Erinnerungen massiv auf. Warum, weiß ich selbst nicht so genau, aber es fühlt sich wichtig an. Ich möchte das demnächst auch mal mit meinem Therapeuten besprechen.
@diesoderdas: Ja, das ist komisch, oder? Es war dann mit dem Studium (bis auf das einmalige Auftreten kurz nach dem Umzug) wirklich verschwunden und ist nie wieder aufgetreten.
@diesoderdas: Ja, das ist komisch, oder? Es war dann mit dem Studium (bis auf das einmalige Auftreten kurz nach dem Umzug) wirklich verschwunden und ist nie wieder aufgetreten.
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D.h. du vermutest, dass es da Zusammenhänge geben könnte? Dann würde ich vielleicht mal schauen, ob du noch zusammenbekommst, was in deinem Leben so los war und wie es dir ging, als diese Vorfälle anfingen und als sie wieder aufhörten. Schlafwandeln hat ja bei Kindern und Jugendlichen oft was mit Phasen neuronaler Reifung zu tun und weniger mit traumatischen Erlebnissen. Wenn das der Fall ist, würde ich eher an Albträume denken, bei denen es dir einfach schwer gefallen ist, in die Realität zurückzukommen. Vielleicht war das Aufstehen und zum Lichtschalter gehen, ein unbewusster Versuch sich aus dem Traumerleben zu lösen...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Hallo IntoDust,
Was da bei dir passiert ist weiß ich natürlich nicht. Aber vielleicht beruhigt es dich wenn ich dir erzähle, dass ich das aus meiner Kindes- und auch Jugendzeit selber kenne. Es hörte irgendwann zwischen meinem 18. und 20. Lebensjahr auf. Weiß nicht mehr wann genau.
Ich habe so Dinge gebracht wie Stecker aus den Wänden ziehen oder Licht angemacht, ...
Manchmal wurde ich wach und ja, es ängstigte auch mich, da zu stehen und nicht zu wissen, was passiert ist, wie ich dahin gekommen bin. Doch ich bin wohl nicht immer wachgeworden, wie meine Mutter mir erzählte.
Schlafwandeln ist im Kindesalter wohl nicht so selten. Hinzu kam bei mir, dass wohl auch mein Vater Schlafwandler war. Wenn die Geschichten über ihn stimmen, dann hat er wohl mal auf dem Dach gestanden.
Ich habe das Thema auch in meiner Therapie angesprochen. Für meinen Geschmack wurde da zuviel psychologisch reininterpretiert. Aber das muss bei dir ja nicht so sein wie bei mir. Vielleicht gibt es bei dir ja ganz andere Gründe.
Wenn es dir wichtig ist und es Dich heute noch belastet, dann würde ich an deiner Stelle auch darüber reden.
Bist du aufgewacht, aufgestanden und zum Lichtschalter gelaufen oder bist du wachgeworden, als Du bereits am Lichtschalter standst?ich bin als Kind und Teenager oft nachts aufgewacht und stand dann an der Tür meines Zimmers
Was da bei dir passiert ist weiß ich natürlich nicht. Aber vielleicht beruhigt es dich wenn ich dir erzähle, dass ich das aus meiner Kindes- und auch Jugendzeit selber kenne. Es hörte irgendwann zwischen meinem 18. und 20. Lebensjahr auf. Weiß nicht mehr wann genau.
Ich habe so Dinge gebracht wie Stecker aus den Wänden ziehen oder Licht angemacht, ...
Manchmal wurde ich wach und ja, es ängstigte auch mich, da zu stehen und nicht zu wissen, was passiert ist, wie ich dahin gekommen bin. Doch ich bin wohl nicht immer wachgeworden, wie meine Mutter mir erzählte.
Schlafwandeln ist im Kindesalter wohl nicht so selten. Hinzu kam bei mir, dass wohl auch mein Vater Schlafwandler war. Wenn die Geschichten über ihn stimmen, dann hat er wohl mal auf dem Dach gestanden.
Ich habe das Thema auch in meiner Therapie angesprochen. Für meinen Geschmack wurde da zuviel psychologisch reininterpretiert. Aber das muss bei dir ja nicht so sein wie bei mir. Vielleicht gibt es bei dir ja ganz andere Gründe.
Wenn es dir wichtig ist und es Dich heute noch belastet, dann würde ich an deiner Stelle auch darüber reden.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@Spririt Cologne: ich weiß nicht, aber vielleicht könnte es miteinander zusammenhängen. Ich habe allerdings auch gelesen, dass es mit neuronaler Reifung zu tun haben kann und deshalb bin ich nicht sicher. Ich fand gestern allerdings einen Beitrag in einem Schlafwandler-Forum (allerdings schon etliche Jahre alt) von einem Erwachsenen, dem das passiert. Da ist wohl neuronale Reifung eher unwahrscheinlich. Es gab leider keine Antworten auf den Beitrag, daher wurde ich da auch nicht schlauer.
@Jenny Doe: Interessant, dass du das auch kennst! Und ja, bei mir war es so, wie du es schilderst. Ich stand oft am Lichtschalter, das Licht brannte und ich hatte keine Ahnung, wie ich da hingekommen bin und was ich da will. Zweimal kann ich mich daran erinnern, dass ich hinrannte, da war ich also irgendwie schon "bewusster da". Aber die meisten Male bin ich erst aufgewacht, als ich da schon stand und das Licht brannte.
Welche Art von Therapie machst du denn? Eine Analyse?
@Jenny Doe: Interessant, dass du das auch kennst! Und ja, bei mir war es so, wie du es schilderst. Ich stand oft am Lichtschalter, das Licht brannte und ich hatte keine Ahnung, wie ich da hingekommen bin und was ich da will. Zweimal kann ich mich daran erinnern, dass ich hinrannte, da war ich also irgendwie schon "bewusster da". Aber die meisten Male bin ich erst aufgewacht, als ich da schon stand und das Licht brannte.
Welche Art von Therapie machst du denn? Eine Analyse?
Hallo IntoDust,
zurzeit mache ich keine Therapie mehr. Habe aber alles hinter mir von VT bis zur PA.
Ich habe mich aufgrund der eigenen Betroffenheit auch eine zeitlang mit dem Thema beschäftigt, in der Hoffnung, eine Antwort darauf zu bekommen, was damals in meinem Gehirn passiert sein könnte. Beim Lesen stieß ich darauf, dass wohl auch die Gene eine Rolle spielen, ebenso wie Stress. Vor Kurzem habe ich eine Studie über den Zusammenhang zwischen Schlafwandeln und Migräne gelesen.
Es ist jedoch heute schwer zu rekonstruieren, wie das eigene Gehirn im Kinderalter aussah, ob die Ursache in der Hirnreifung lag und was die richtige Ursache gewesen sein könnte. Das bleibt meiner Meinung nach spekulativ. Man wird nie eine zuverlässige Antwort bekommen. Für mich gehört diese Fragestellung zu den Themen auf die ich mit "kann sein, zuverlässig weiß ich es nicht; es ist nich mehr überprüfbar" beantworte.
zurzeit mache ich keine Therapie mehr. Habe aber alles hinter mir von VT bis zur PA.
Ich habe mich aufgrund der eigenen Betroffenheit auch eine zeitlang mit dem Thema beschäftigt, in der Hoffnung, eine Antwort darauf zu bekommen, was damals in meinem Gehirn passiert sein könnte. Beim Lesen stieß ich darauf, dass wohl auch die Gene eine Rolle spielen, ebenso wie Stress. Vor Kurzem habe ich eine Studie über den Zusammenhang zwischen Schlafwandeln und Migräne gelesen.
Es ist jedoch heute schwer zu rekonstruieren, wie das eigene Gehirn im Kinderalter aussah, ob die Ursache in der Hirnreifung lag und was die richtige Ursache gewesen sein könnte. Das bleibt meiner Meinung nach spekulativ. Man wird nie eine zuverlässige Antwort bekommen. Für mich gehört diese Fragestellung zu den Themen auf die ich mit "kann sein, zuverlässig weiß ich es nicht; es ist nich mehr überprüfbar" beantworte.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@Jenny Doe: Ja, das stimmt natürlich. Nicht mehr überprüfbar. Ich muss mal sehen, wie weit ich mich in dieses Thema hineinbegeben möchte. Irgendwie erscheint es mir einfach wichtig, weil es jetzt so hochkam. Aber vielleicht hat das auch einfach damit zu tun, dass ich an angstbesetzten Themen der Kindheit dran bin und diese nächtlichen Lichtschaltergeschichten einfach immer sehr angstbesetzt waren.
Hallo IntoDust,
ich denke, .... die wahre Ursache wirst Du heute nicht mehr finden können. Aber du kannst heute mit dem arbeiten, was diese Erfahrung mit Dir gemacht hat.
Und ja, das macht Angst, wenn man aufwacht und nicht weiß was passiert ist. Die Angst kann noch lange nachschallen, bis ins Erwachsenenalter hinein.
Mir selber macht es heute keine Angst mehr. Ich habe das Thema für mich abschließen können. Ich kann mir heute sagen "war normal, Schlafwandeln in der Kindheit ist nicht ungewöhnlich". Und da ich das Problem heute nicht mehr habe, es im Alter von 18 - 20 Jahre aufhörte, kann ich die Angst loslassen. Es passiert nicht mehr. Es ist vorbei, es ist Vergangenheit. Die Angst war gestern.
ich denke, .... die wahre Ursache wirst Du heute nicht mehr finden können. Aber du kannst heute mit dem arbeiten, was diese Erfahrung mit Dir gemacht hat.
Und ja, das macht Angst, wenn man aufwacht und nicht weiß was passiert ist. Die Angst kann noch lange nachschallen, bis ins Erwachsenenalter hinein.
Mir selber macht es heute keine Angst mehr. Ich habe das Thema für mich abschließen können. Ich kann mir heute sagen "war normal, Schlafwandeln in der Kindheit ist nicht ungewöhnlich". Und da ich das Problem heute nicht mehr habe, es im Alter von 18 - 20 Jahre aufhörte, kann ich die Angst loslassen. Es passiert nicht mehr. Es ist vorbei, es ist Vergangenheit. Die Angst war gestern.
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