Ich schreibe es jetzt einfach mal auf, obwohl ich mir gerade schon wieder so überkritische Gedanken mache wie ich es denn formulieren soll, damit niemand schlecht von mir denkt.
Ich hatte heute ein Gespräch mit einer Frau, die vom Amtsgericht damit beauftragt wurde weil ich ja vor einigen Wochen die Aufhebung der gesetzlichen Betreuung beantragt habe.
Ich bin nervös ins Gespräch gegangen, weil ich wusste was davon abhängt. Aber die Frau war sehr nett, sie hat viel gefragt, und mich erzählen lassen, und mich ganz aufmerksam angeschaut.
Das Gespräch ging über eine Stunde, und war sehr anstrengend. Und obwohl sie mich zwischendurch zum Lächeln bringen konnte und auch versucht hat mir ein paar andere Blickwinkel zu zeigen, geht es mir jetzt gar nicht gut.
Dabei bin ich eigentlich den Umständen entsprechend "positiv" aus dem Gespräch rausgegangen. (Soweit man in meiner Situation von positiv schreiben kann.)
Aber jetzt habe ich dollen Drang zu schneiden, der auch trotz Schnitten nicht weniger wird.
Ich bin irgendwie durcheinander und merke gerade, dass ich extreme Schwierigkeiten habe, Worte zu finden, und kaum weiß was ich schreiben soll und wie ich es schreiben soll...
Wenn mich so ein Gespräch schon so aus der Bahn wirft, wie soll es dann sein wenn ich in Therapie gehen würde? Ich merke, dass es mich nur belastet und aufgewühlt hat, und kein bisschen entlastet.
Das kenn ich von mir auch schon, aus der Zeit wo ich noch in Therapie war. Da ging es mir nach Gesprächen auch immer so. Dass es mich nur belastet, aber nicht entlastet hat.
Wollte es mir einfach nur runterschreiben und brauch ein bisschen Verständnis. Oder irgendwas. Bin durcheinander.
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