Hallo,
ich möchte euch kurz die Situation schildern, welche mich schon seit längerer Zeit beunruhigt. Mein **** (keine Angabe wegen Identität) ist seit längerem ein unverbesserlicher und zugleich depressiver Workaholic. Alles fing im Studium an, welches er mit sehr gutem Abschluss aber leider mit einem heftigen Burn out Syndrom abschloss. Er hatte damals mehr als 1 Jahr benötigt, um sich einigermaßen zu erholen. In dieser Zeit hat er auch all seine wenigen Freunde verloren, da er sich (für mich unbegreiflich) nicht mehr bei ihnen gemeldet hat. Er hat nun niemanden mehr. Er ist praktisch nur noch am Arbeiten oder er sieht fern oder sitzt vorm Internet. Wenn ich ihn frage ob er vielleicht mit zu einer Party kommen möchte, reagiert er immer mit einem latent aggressiven nein. Er müsse arbeiten, hätte keine Zeit für irgendwelche Freizeitvergnügen.Er versucht zwanghaft die Kontrolle über sein Leben zu bekommen und merkt dabei nicht, wie er die Kontrolle verliert. Früher war er ein aufgeweckter junger Mann jetzt verhält er sich wie ein alter Mann und ist innerlich total steif. Er ist zudem sozial isoliert. Vor längerer Zeit war er mit mir auf einer Geburtstagsfeier. Mir fiel es auf wie er sich total verkrampfte. Er kann nur über seine Arbeit und technische Dinge sprechen zu Kommunikation mit beispielsweise Mädels ist er nicht zu gebrauchen. Er zieht sich dabei noch mehr zurück. Er hatte auch noch nie eine Freundin oder Sex . Er kann auch nicht darüber reden. Es ist ihm peinlich. Vom verhalten her ist er beruflich erwachsen. Zwischenmenschlich verhält er sich wie ein verschüchterter Schuljunge. Ich leide wirklich unter diesem Zustand, da er im Grunde ein super Kerl ist und viel mehr aus sich machen könnte. Ich würde gerne mit ihm über diese Themen sprechen (Leben genießen, Frauen kennenlernen, Freizeit sinnvoll gestalten, Anpasserei ablegen usw.), da ich ihn gerne glücklich sehen würde. Ich will einfach verhindern, dass er wieder ausgebrannt ist und sich die Depressionen wieder verschlechtern. Meint ihr ich solle ihn direkt auf seine Probleme ansprechen oder ist es besser, beispielsweise langsam damit zu beginnen (alte Freunde von ihm einladen).
Mfg
Fry
Workaholic und notorischer Anpasser
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Wenn sich Menschen anfangen zurück zu ziehen, kann man es eher verschlimmern, wenn man denjenigen damit dann doch konfrontiert. Wenn du schon sagst, er reagiert mit einem aggressiven nein, wenn du ihn fragst ob er zu einer Feier mitkommen möchte, dann solltest du deine langsam-angehen Strategie nochmal überdenken. Denn für ihn würde es im Gegenteil eher schnell gehen.
Es ist toll, dass du ihn nicht aufgibst und ihm helfen möchtest. Doch du musst dir auch bewusst machen, dass du ihm nur helfen kannst, wenn er das ein Stück weit auch selber möchte. Wichtig ist, dass du ihm weiterhin zeigst, dass du ihn nicht aufgibst.
Du müsstest der Ursache für seine emotionale Unreife und Zurückgezogenheit auf den Grund gehen. Nur dann kannst du sinnvolle Maßnahmen ergreifen um ihm zu helfen.
Wurde er in seinem bisherigen Leben oft zurück gestoßen? In seine Arbeit flüchtet er sich vor irgendetwas, worüber er dann vielleicht auch nicht nachdenken muss und es verdrängt.
Du kannst versuchen ihn vorsichtig darauf anzusprechen und dann seine Reaktion beobachten. Blockt er dann total ab, darfst du nicht Zwang die Antworten in Erfahrung bringen. Oder vielleicht gibt es auch einen Freund, von dem du weißt, mit dem er sich früher immer ausgetauscht hat.
Auf jeden Fall musst du ihm die Zeit zugestehen, die er braucht um sich öffnen zu können.
Es ist toll, dass du ihn nicht aufgibst und ihm helfen möchtest. Doch du musst dir auch bewusst machen, dass du ihm nur helfen kannst, wenn er das ein Stück weit auch selber möchte. Wichtig ist, dass du ihm weiterhin zeigst, dass du ihn nicht aufgibst.
Du müsstest der Ursache für seine emotionale Unreife und Zurückgezogenheit auf den Grund gehen. Nur dann kannst du sinnvolle Maßnahmen ergreifen um ihm zu helfen.
Wurde er in seinem bisherigen Leben oft zurück gestoßen? In seine Arbeit flüchtet er sich vor irgendetwas, worüber er dann vielleicht auch nicht nachdenken muss und es verdrängt.
Du kannst versuchen ihn vorsichtig darauf anzusprechen und dann seine Reaktion beobachten. Blockt er dann total ab, darfst du nicht Zwang die Antworten in Erfahrung bringen. Oder vielleicht gibt es auch einen Freund, von dem du weißt, mit dem er sich früher immer ausgetauscht hat.
Auf jeden Fall musst du ihm die Zeit zugestehen, die er braucht um sich öffnen zu können.
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst
sondern die Erkenntnis, dass es etwas Wichtigeres gibt.
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