Sich nicht mehr melden
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Sich nicht mehr melden
Hallo,
Ich habe größte Angst davor, dass sich Leute einfach nicht mehr melden und dann der Kontakt abbricht.
Kennt das jemand? Was denkt ihr, wie häufig kommt sowas vor?
Also das zieht sich bei mir durch alle Bereiche. Wenn eine gute Freundin mal schlecht gelaunt ist, denke ich gleich, dass sie mich nicht mehr mag. Und das schlimmste ist dann, wenn ich ein SMS schreibe und stunden- oder tagelang keine Antwort bekomme. Dann ärgere ich mich immer über blöde SMS. Anrufen ist glaub ich etwas besser, aber das traue ich oft nicht, weil ich denke es ist vielleicht zu aufdringlich - und wenn man dann 2x angerufen hat und es wird nicht abgehoben dann sieht der andere ja doch, dass man es versucht hat und man kann nicht noch 10x anleuten. Ich hab dann so Angst vor dem Warten und der Ungewissheit!
Hab diese Angst fast bei jedem. z.B. auch bei der Arbeit - da denke ich gleich sie werden mich kündigen, wenn ich nicht gleich eine Antwort auf ein ganz normales e-mail bekomme....
Das klingt jetzt vielleicht übertrieben, ich weiß, aber leider ist mir das alles schon passiert. Bin schon mal von heute auf morgen gefeuert worden und es haben schon einige Leute mit mir den Kontak abgebrochen, einfach dadurch, dass sie sich nicht mehr gemeldet haben bzw. auf meine sms, e-mails etc. nicht mehr geantwortet haben....? Was kann man da machen? Warum machen das die Leute? Ich hab auch schon ein paar mal von mir aus den Kontakt abgebrochen, aber hab das meistens ausdrücklich gesagt - und das dann total bereut!!! Sich einfach nicht mehr zu melden ist wohl einfacher mit dem Gewissen zu vereinbaren und gegebenenfalls kann man irgendwann später immer noch so tun als wäre alles in Ordnung... man hatte halt damals sooo viel zu tun etc??
Z.B. gerade jetzt wollte ich mich mit einem Freund treffen, den ich schon seit Jahren kenne.. aber er reagiert plötzlich auf keine Nachricht mehr und ich WEISS, dass er einfach keine Lust hat. Ja, das hat sich wohl schon so angebahnt, das ist mir in diesem Fall klar. Hatte selbst nicht die allergrößte Lust auf treffen, aber einfach den Kontakt versanden zu lassen, das halte ich fast nicht aus....
Und noch einem anderen Freund, dem habe ich am Samstag ein SMS mit 3 Fragen geschrieben. Heute ist Dienstag. Ich weiß nicht, ich krieg Panik, weil langsam hab ich das Gefühl, es ist schon zu lang her und er wird es nicht mehr beantworten und was kann ich dann machen? Hinterher telefonieren? Denke dann halt auch, dass er sich auch von sich aus melden könnte etc. Wenn jemand halt einfach nicht will, wird es wohl auch nicht besser, wenn man ihn dazu drängt, oder? Noch dazu wissen beide ganz genau, wieviel mir an ihnen liegt.... einerseits wollte ich dass sie das wissen (damit ich nicht z.b. abweisend etc. erscheine) andererseits befürchte ich dann halt, dass genau das ausgenutzt wird und sie noch weniger Anreiz haben sich zu bemühen...
Hm, okay... mir fällt einfach grad nichts mehr ein was ich machen kann. Wenn jemand was dazu schreiben will, würd ich mich freuen!
lg,
bluest
Ich habe größte Angst davor, dass sich Leute einfach nicht mehr melden und dann der Kontakt abbricht.
Kennt das jemand? Was denkt ihr, wie häufig kommt sowas vor?
Also das zieht sich bei mir durch alle Bereiche. Wenn eine gute Freundin mal schlecht gelaunt ist, denke ich gleich, dass sie mich nicht mehr mag. Und das schlimmste ist dann, wenn ich ein SMS schreibe und stunden- oder tagelang keine Antwort bekomme. Dann ärgere ich mich immer über blöde SMS. Anrufen ist glaub ich etwas besser, aber das traue ich oft nicht, weil ich denke es ist vielleicht zu aufdringlich - und wenn man dann 2x angerufen hat und es wird nicht abgehoben dann sieht der andere ja doch, dass man es versucht hat und man kann nicht noch 10x anleuten. Ich hab dann so Angst vor dem Warten und der Ungewissheit!
Hab diese Angst fast bei jedem. z.B. auch bei der Arbeit - da denke ich gleich sie werden mich kündigen, wenn ich nicht gleich eine Antwort auf ein ganz normales e-mail bekomme....
Das klingt jetzt vielleicht übertrieben, ich weiß, aber leider ist mir das alles schon passiert. Bin schon mal von heute auf morgen gefeuert worden und es haben schon einige Leute mit mir den Kontak abgebrochen, einfach dadurch, dass sie sich nicht mehr gemeldet haben bzw. auf meine sms, e-mails etc. nicht mehr geantwortet haben....? Was kann man da machen? Warum machen das die Leute? Ich hab auch schon ein paar mal von mir aus den Kontakt abgebrochen, aber hab das meistens ausdrücklich gesagt - und das dann total bereut!!! Sich einfach nicht mehr zu melden ist wohl einfacher mit dem Gewissen zu vereinbaren und gegebenenfalls kann man irgendwann später immer noch so tun als wäre alles in Ordnung... man hatte halt damals sooo viel zu tun etc??
Z.B. gerade jetzt wollte ich mich mit einem Freund treffen, den ich schon seit Jahren kenne.. aber er reagiert plötzlich auf keine Nachricht mehr und ich WEISS, dass er einfach keine Lust hat. Ja, das hat sich wohl schon so angebahnt, das ist mir in diesem Fall klar. Hatte selbst nicht die allergrößte Lust auf treffen, aber einfach den Kontakt versanden zu lassen, das halte ich fast nicht aus....
Und noch einem anderen Freund, dem habe ich am Samstag ein SMS mit 3 Fragen geschrieben. Heute ist Dienstag. Ich weiß nicht, ich krieg Panik, weil langsam hab ich das Gefühl, es ist schon zu lang her und er wird es nicht mehr beantworten und was kann ich dann machen? Hinterher telefonieren? Denke dann halt auch, dass er sich auch von sich aus melden könnte etc. Wenn jemand halt einfach nicht will, wird es wohl auch nicht besser, wenn man ihn dazu drängt, oder? Noch dazu wissen beide ganz genau, wieviel mir an ihnen liegt.... einerseits wollte ich dass sie das wissen (damit ich nicht z.b. abweisend etc. erscheine) andererseits befürchte ich dann halt, dass genau das ausgenutzt wird und sie noch weniger Anreiz haben sich zu bemühen...
Hm, okay... mir fällt einfach grad nichts mehr ein was ich machen kann. Wenn jemand was dazu schreiben will, würd ich mich freuen!
lg,
bluest
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Hi,
hm, wie fange ich an....
Diese Angst, dass man etwas falsch gemacht hat und derjenige sich deshalb nicht meldet, oder wenn Freunde schlecht drauf sind und man das direkt auf sich bezieht hab ich auch... Jedoch habe ich gelernt, zumindest in meinem Freundeskreis, dass das nichts zu sagen hat. Habe mich selber mal beobachtet... Und ich mach das auch so... dass ich mich ein paar Tage nach ner sms, mail oder anruf nicht melde... Einfach weils grad nicht passt oder ich eben keine Böcke habe in dem Moment! Bedeutet ja NICHT, dass ich die Person dann nicht mehr mag! Passte einfach grade nicht!
Ich bin sehr froh, dass ich das in meinen Freundschaften hin bekomme! Wünschte im Bereich "Männer" würde das auch so gut klappen!
Es ist eine Art Vertrauen! Versuche deinen Freunden zu vertrauen! Meine geben mir eben Got sei Dank das Gefühl immer wieder, dass sie da sind und es nichts mit mir zutun hat, wenn ne Weile nichts kommt....
Also, versuche es nicht auf dich zu beziehen und vertraue deinen Leuten, denn wenn es richtige Freunde sind, melden sie sich!
hm, wie fange ich an....
Diese Angst, dass man etwas falsch gemacht hat und derjenige sich deshalb nicht meldet, oder wenn Freunde schlecht drauf sind und man das direkt auf sich bezieht hab ich auch... Jedoch habe ich gelernt, zumindest in meinem Freundeskreis, dass das nichts zu sagen hat. Habe mich selber mal beobachtet... Und ich mach das auch so... dass ich mich ein paar Tage nach ner sms, mail oder anruf nicht melde... Einfach weils grad nicht passt oder ich eben keine Böcke habe in dem Moment! Bedeutet ja NICHT, dass ich die Person dann nicht mehr mag! Passte einfach grade nicht!
Ich bin sehr froh, dass ich das in meinen Freundschaften hin bekomme! Wünschte im Bereich "Männer" würde das auch so gut klappen!
Es ist eine Art Vertrauen! Versuche deinen Freunden zu vertrauen! Meine geben mir eben Got sei Dank das Gefühl immer wieder, dass sie da sind und es nichts mit mir zutun hat, wenn ne Weile nichts kommt....
Also, versuche es nicht auf dich zu beziehen und vertraue deinen Leuten, denn wenn es richtige Freunde sind, melden sie sich!
dance as though no one is watching, love as though you have never been hurt before, sing as though no one can hear you, live as though heaven is on earth
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Lidonna,
Danke für deine schnelle Antwort! Ja, du hast das ganz gut getroffen! Bei wirklich guten Freunden, kann ich mich mittlerweile auch schon etwas mehr beruhigen. Es kommt dann auch immer eine Erklärung was gerade los war und warum sie sich erst jetzt melden. Ist dann eh ganz schnell wieder alles in Ordnung. Ich glaub man braucht einfach eine Vertrauensbasis. Muss wissen, dass alles passt und, dass wir uns immer noch gern haben, egal was los ist. Zum Glück hab ich auch ein paar Freunde wo das so ist!
Tja, vielleicht passt es gerade einfach nicht, das kann natürlich sein. Andererseits denke ich mir manchmal, dass wenn zu viel Zeit vergeht, dass es dann auch nicht leichter wird wieder den Kontakt aufzunehmen... ich glaub davor hab ich auch Angst. Naja, aber realistisch gesehen glaub ich doch auch, dass man eigentlich etwas später auch wieder Kontakt haben kann - wenn es besser passt...
Hab davor nicht erwähnt, dass das zweite Beispiel ein "Männerbeispiel" ist...
Wir kennen uns schon seit einem Jahr, also sind auch Freunde die manchmal was zusammen machen. Da ist halt noch nicht ganz geklärt, ob wir Freunde bleiben können, doch noch zusammen kommen oder den Kontakt abbrechen
Es ist wohl diese Unsicherheit, dass man nicht weiß woran man ist, die so viel Angst macht...!
bluest
P.S.: "Keine Antwort ist auch eine Antwort", oder? Manchmal kann man auch die Zeit die vergeht als Zusatzinfo interpretieren...
Danke für deine schnelle Antwort! Ja, du hast das ganz gut getroffen! Bei wirklich guten Freunden, kann ich mich mittlerweile auch schon etwas mehr beruhigen. Es kommt dann auch immer eine Erklärung was gerade los war und warum sie sich erst jetzt melden. Ist dann eh ganz schnell wieder alles in Ordnung. Ich glaub man braucht einfach eine Vertrauensbasis. Muss wissen, dass alles passt und, dass wir uns immer noch gern haben, egal was los ist. Zum Glück hab ich auch ein paar Freunde wo das so ist!
Tja, vielleicht passt es gerade einfach nicht, das kann natürlich sein. Andererseits denke ich mir manchmal, dass wenn zu viel Zeit vergeht, dass es dann auch nicht leichter wird wieder den Kontakt aufzunehmen... ich glaub davor hab ich auch Angst. Naja, aber realistisch gesehen glaub ich doch auch, dass man eigentlich etwas später auch wieder Kontakt haben kann - wenn es besser passt...
Hab davor nicht erwähnt, dass das zweite Beispiel ein "Männerbeispiel" ist...
Wir kennen uns schon seit einem Jahr, also sind auch Freunde die manchmal was zusammen machen. Da ist halt noch nicht ganz geklärt, ob wir Freunde bleiben können, doch noch zusammen kommen oder den Kontakt abbrechen
Es ist wohl diese Unsicherheit, dass man nicht weiß woran man ist, die so viel Angst macht...!
bluest
P.S.: "Keine Antwort ist auch eine Antwort", oder? Manchmal kann man auch die Zeit die vergeht als Zusatzinfo interpretieren...
Hi,
klar, keine Antwort ist auch ne Antwort... Jedoch sollte man versuchen, dass nicht immer alles so durch zu analysieren... Hallo? wat red ich eigentlich da ich machs ja nicht anders ....
aber versuchen sollte mans...
Du hast recht, die Ungewissheit ist schrecklich!! Aber da geh ich ja grade volle Kanone durch in meiner Situation.... :(
Bei mir war es schon öfter so, dass ich Freunde hatte, dann 1-2 Jahre kaum Kontakt und dann hat sich der Kontakt wieder gefestigt!
Ich denke, dass jeder Mensch sich entwickelt und man manchmal einfach nicht in die gleiche Richtung geht und dass dann Kontakte verschwinden ist ganz normal... Jeder geht durch verschiedene Phasen in seinem Leben und da muss man eben akzeptieren, dass die Freundschaften eventuell auseinander gehen oder auf Eis liegen bis der Weg sich wieder trifft! Ist mir schon oft passiert!
klar, keine Antwort ist auch ne Antwort... Jedoch sollte man versuchen, dass nicht immer alles so durch zu analysieren... Hallo? wat red ich eigentlich da ich machs ja nicht anders ....
aber versuchen sollte mans...
Du hast recht, die Ungewissheit ist schrecklich!! Aber da geh ich ja grade volle Kanone durch in meiner Situation.... :(
Bei mir war es schon öfter so, dass ich Freunde hatte, dann 1-2 Jahre kaum Kontakt und dann hat sich der Kontakt wieder gefestigt!
Ich denke, dass jeder Mensch sich entwickelt und man manchmal einfach nicht in die gleiche Richtung geht und dass dann Kontakte verschwinden ist ganz normal... Jeder geht durch verschiedene Phasen in seinem Leben und da muss man eben akzeptieren, dass die Freundschaften eventuell auseinander gehen oder auf Eis liegen bis der Weg sich wieder trifft! Ist mir schon oft passiert!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, das kenne ich auch, bei 1-2 Leuten haben sich die Wege nachher wieder getroffen und es war besser... tja, aber ich glaub darauf hoffen oder damit rechnen kann man auf gar keinem Fall..Jeder geht durch verschiedene Phasen in seinem Leben und da muss man eben akzeptieren, dass die Freundschaften eventuell auseinander gehen oder auf Eis liegen bis der Weg sich wieder trifft! Ist mir schon oft passiert!
In den meisten Fällen ist es aber so, dass ich selbst wenn ich schon merke, dass nicht mehr alles so rosig ist, ich nicht daran "Schuld" sein will, dass die Wege außeinandergehen. In meinem ersten Beispiel ist das so... dabei weiß ich eh, dass es nicht mehr so gut passt, ja, auch wegen unterschiedliche Entwicklungsphasen! Dann tu ich wohl so langer herum, bis sich der andere nicht mehr meldet
Beim zweiten Beispiel wohl auch....
Tendiere dann halt dazu, etwas mehr Abstand bei den Treffen zu halten etc. aber einfach nicht mehr auf eine Frage antworten finde ich eigentlich schon sehr hart (v.a. wenn man sich schon seit Jahren kennt...)
UND: Beide der genannten Beispiele wissen das ganz genau!!! Sie sagen, sie versuchen IMMER zu antworten, weil sich sonst der andere zurückgewießen fühlt!!! Ja, das haben sie mir beide zu anderen Gelegenheiten schon vor langer Zeit gesagt.... deshalb weiß ich eben auch, dass sie sich nicht leichtfertig oder gedankenlos nicht melden.... (tja, wahrscheinlich geht es halt einfach wirklich gerade nicht.)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Boooah!!!!!
Soeben haben sich beide in den oben geschilderten Beispielen wieder gemeldet!!!!
Soeben haben sich beide in den oben geschilderten Beispielen wieder gemeldet!!!!
manchmal reicht es offenbar einfach "loszulassen" Dann gehts wie von selbst! Wenn das Warten nur net so schwierig wär
Freut mich für Dich!
Freut mich für Dich!
Liebe bluest_light,
ich kenne das, was du beschreibst, zur Genüge. Leider... Bei mir beziehe ich das allerdings nicht nur auf das Melden, sondern generell darauf, dass ich die Verhaltensweisen anderer Menschen leicht persönlich nehme bzw. oft auch negativer auslege, als sie im Endeffekt intendiert sind. Nun gut, das ist immer stimmungsabhängig. Wenn du ohnehin schon einen schlechten Tag hinter dir hast und ein guter Freund am Telefon abends komplett genervt ist, nimmt man das leichter persönlich, als wenn es einem selbst eben gut ginge.
Man kann bei diesem Kontaktierungswunschaspekt allerdings auch noch etwas differenzieren:
- hat man in der Freundschaft oder Beziehung aktuell Probleme, die ausdiskutiert werden müssten (da würde es mich dann schon wundern, wenn der andere überhaupt keinen diesbezüglichen Redebedarf hätte).
- hat einer von beiden Probleme, die er mit dem anderen besprechen möchte (auch in diesem Falle würde ich es merkwürdig finden, wenn man dafür kein offenes Ohr hätte).
Ich habe beide Situationen schon gehabt, und wenn man selbst Probleme in der Freundschaft sieht und der andere überhaupt nicht und er auch nicht darüber reden will, ist das echt kein angenehmes Gefühl. Das Letztere ist genausowenig angenehm. Man muss ja nun nicht dauernd alles "ausproblematisieren", aber wenn man in einer Freundschaft oder einer Beziehung auf taube Ohren stößt, wenn man mit Persönlicherem ankommt... nun ja... glaube kaum, dass es eine größere Enttäuschung gibt, als dass man vom anderen nicht respektiert und ernst genommen wird.
Inwieweit man sich selbst von dem Melden der anderen abhängig macht, ist eine Frage des Selbstwertgefühls. Ich möchte dir damit nicht zunahe treten, sondern das, was ich hier niederschreibe ist das, was man generell in der Fachliteratur nachlesen kann. Jeder Mensch ist natürlich von anderen Menschen emotional abhängig; doch wenn es in einem so hohen Maße ist, dass sich das Nicht-Melden des Freundes auf die Grundstimmung auswirkt, ist die emotionale Bindung auf jeden Fall nicht mehr als gesund zu bewerten. (Das ist keine Kritik, sondern eine Feststellung). Ich kritisiere niemanden, der von anderen abhängig ist, der Bestimmtes zu persönlich nimmt etc. Es ist menschlich...
Na gut, bei mir ist es mittlerweile nicht mehr ganz so, dass ich davon so abhängig bin, ob sich meine Freunde bei mir melden. Eine Zeitlang jedoch war es sehr schlimm.
Man sollte insoweit psychisch gefestigt sein, dass man den Nicht-Kontakt oder das längere Nicht-Kontaktieren des Freundes/Partners "aushält" und zwar so aushält, dass es einen nicht zermürbt. Das ist leichter gesagt, als getan - weiß ich.
Dabei ist jedoch entscheidend, dass man an seinem Selbstwertgefühl arbeitet und daran kann man arbeiten, da es wandelbar ist.
Liebe Grüße
EKS
ich kenne das, was du beschreibst, zur Genüge. Leider... Bei mir beziehe ich das allerdings nicht nur auf das Melden, sondern generell darauf, dass ich die Verhaltensweisen anderer Menschen leicht persönlich nehme bzw. oft auch negativer auslege, als sie im Endeffekt intendiert sind. Nun gut, das ist immer stimmungsabhängig. Wenn du ohnehin schon einen schlechten Tag hinter dir hast und ein guter Freund am Telefon abends komplett genervt ist, nimmt man das leichter persönlich, als wenn es einem selbst eben gut ginge.
Man kann bei diesem Kontaktierungswunschaspekt allerdings auch noch etwas differenzieren:
- hat man in der Freundschaft oder Beziehung aktuell Probleme, die ausdiskutiert werden müssten (da würde es mich dann schon wundern, wenn der andere überhaupt keinen diesbezüglichen Redebedarf hätte).
- hat einer von beiden Probleme, die er mit dem anderen besprechen möchte (auch in diesem Falle würde ich es merkwürdig finden, wenn man dafür kein offenes Ohr hätte).
Ich habe beide Situationen schon gehabt, und wenn man selbst Probleme in der Freundschaft sieht und der andere überhaupt nicht und er auch nicht darüber reden will, ist das echt kein angenehmes Gefühl. Das Letztere ist genausowenig angenehm. Man muss ja nun nicht dauernd alles "ausproblematisieren", aber wenn man in einer Freundschaft oder einer Beziehung auf taube Ohren stößt, wenn man mit Persönlicherem ankommt... nun ja... glaube kaum, dass es eine größere Enttäuschung gibt, als dass man vom anderen nicht respektiert und ernst genommen wird.
Inwieweit man sich selbst von dem Melden der anderen abhängig macht, ist eine Frage des Selbstwertgefühls. Ich möchte dir damit nicht zunahe treten, sondern das, was ich hier niederschreibe ist das, was man generell in der Fachliteratur nachlesen kann. Jeder Mensch ist natürlich von anderen Menschen emotional abhängig; doch wenn es in einem so hohen Maße ist, dass sich das Nicht-Melden des Freundes auf die Grundstimmung auswirkt, ist die emotionale Bindung auf jeden Fall nicht mehr als gesund zu bewerten. (Das ist keine Kritik, sondern eine Feststellung). Ich kritisiere niemanden, der von anderen abhängig ist, der Bestimmtes zu persönlich nimmt etc. Es ist menschlich...
Na gut, bei mir ist es mittlerweile nicht mehr ganz so, dass ich davon so abhängig bin, ob sich meine Freunde bei mir melden. Eine Zeitlang jedoch war es sehr schlimm.
Man sollte insoweit psychisch gefestigt sein, dass man den Nicht-Kontakt oder das längere Nicht-Kontaktieren des Freundes/Partners "aushält" und zwar so aushält, dass es einen nicht zermürbt. Das ist leichter gesagt, als getan - weiß ich.
Dabei ist jedoch entscheidend, dass man an seinem Selbstwertgefühl arbeitet und daran kann man arbeiten, da es wandelbar ist.
Liebe Grüße
EKS
Wieso melden sich manche Menschen ohne Ankündigung nicht mehr?
Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Zum einen: Die Gunst des Menschen ist wandelbar. Ich halte das für mich persönlich zwar für Schwachfug, da bei mir eigentlich ein triftiger Grund vorhanden sein müsste, damit ich einen Kontakt beendige.
Das mit der Gunst ist die eine Seite. Man fragt sich aber trotzdem, wieso das ohne Ankündigung geschieht?
Hmmmm.... Weil es einfacher, bequemer ist? Ich meine, nimm doch mal an, du sagst jemandem, du wünschest keinen Kontakt mehr. Spinne des mal weiter. Derjenige wird dich in die Bredouille der Rechtfertigung drängen und viele Menschen hegen Angst vor Rechtfertigungssituationen. (kann ich im Übrigen auch nachvollziehen). Man will einen Menschen aus seinem Leben stoßen und v.a. will man mit demjenigen die intimsten Details auch nicht mehr teilen. Der Kontaktabbruch bzw. der Grund für den Bruch wäre aber ein intimes Detail, da man sich dafür rechtfertigen muss, dass man den Kontakt nicht mehr wünscht, weil man ihn nicht mehr erträgt, mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann oder was weiß ich.
Des Weiteren: viele Menschen definieren sich über ihre sozialen Kontakte bzw. über ihr gut gestricktes soziales Netzwerk. (auch wieder menschlich, oder?) Wenn man mal von seinem eigenen System ausgeht: ist es wirklich so angenehm gesagt zu bekommen: "Hey, weißt du, ich habe auf unsere Freundschaft keinen Bock mehr - lass die mal an dieser Stelle beenden!" (kann man natürlich auch netter formulieren - ich habe das so ähnlich aber schon mal zu hören bekommen). Auf der einen Seite schwämme man natürlich weniger im Trüben, wenn die Leute mal generell ehrlicher wären; aber auf der anderen Seite wissen viele Menschen, dass man mit Ehrlichkeit, mit der Wahrheit jemanden sehr viel stärker verletzen kann, als wenn man ihn darüber rätseln lässt, was der mögliche Grund ist. (also für mich impliziert die Wahrheit/Ehrlichkeit jetzt gerade mal, dass man sich wirklich detailliert darüber auslässt bzw. rechtfertigt, was einen an der Freundschaft, am anderen stört).
Viele Menschen blocken schnell ab, ignorieren andere sehr leicht. Das ist meine generelle Erfahrung. Ich kann da auch so extravertiert/offen sein, wie ich lustig bin (bin ein Mensch, der gut auf andere zugehen kann - das hilft einem bei solchen Abblock-Manövern, das viele praktizieren, aber auch nicht). Völlige Ignoranz oder völliges Herausreden aus irgendwelchen Situationen sind die häufigsten Erfahrungen, die ich gemacht habe bzw. auch noch aktuell mache. Wenn man selbst jemand ist, der die meisten Aspekte ansprechen würde, der eher ehrlich ist, dann ist das nicht angenehm, auf solche soziale Kälte, solche emotionalen Mauern zu treffen.
(das erwähne ich nur deshalb, weil das in diese sozialen Geflechte mit hineinspielt).
Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Zum einen: Die Gunst des Menschen ist wandelbar. Ich halte das für mich persönlich zwar für Schwachfug, da bei mir eigentlich ein triftiger Grund vorhanden sein müsste, damit ich einen Kontakt beendige.
Das mit der Gunst ist die eine Seite. Man fragt sich aber trotzdem, wieso das ohne Ankündigung geschieht?
Hmmmm.... Weil es einfacher, bequemer ist? Ich meine, nimm doch mal an, du sagst jemandem, du wünschest keinen Kontakt mehr. Spinne des mal weiter. Derjenige wird dich in die Bredouille der Rechtfertigung drängen und viele Menschen hegen Angst vor Rechtfertigungssituationen. (kann ich im Übrigen auch nachvollziehen). Man will einen Menschen aus seinem Leben stoßen und v.a. will man mit demjenigen die intimsten Details auch nicht mehr teilen. Der Kontaktabbruch bzw. der Grund für den Bruch wäre aber ein intimes Detail, da man sich dafür rechtfertigen muss, dass man den Kontakt nicht mehr wünscht, weil man ihn nicht mehr erträgt, mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann oder was weiß ich.
Des Weiteren: viele Menschen definieren sich über ihre sozialen Kontakte bzw. über ihr gut gestricktes soziales Netzwerk. (auch wieder menschlich, oder?) Wenn man mal von seinem eigenen System ausgeht: ist es wirklich so angenehm gesagt zu bekommen: "Hey, weißt du, ich habe auf unsere Freundschaft keinen Bock mehr - lass die mal an dieser Stelle beenden!" (kann man natürlich auch netter formulieren - ich habe das so ähnlich aber schon mal zu hören bekommen). Auf der einen Seite schwämme man natürlich weniger im Trüben, wenn die Leute mal generell ehrlicher wären; aber auf der anderen Seite wissen viele Menschen, dass man mit Ehrlichkeit, mit der Wahrheit jemanden sehr viel stärker verletzen kann, als wenn man ihn darüber rätseln lässt, was der mögliche Grund ist. (also für mich impliziert die Wahrheit/Ehrlichkeit jetzt gerade mal, dass man sich wirklich detailliert darüber auslässt bzw. rechtfertigt, was einen an der Freundschaft, am anderen stört).
Viele Menschen blocken schnell ab, ignorieren andere sehr leicht. Das ist meine generelle Erfahrung. Ich kann da auch so extravertiert/offen sein, wie ich lustig bin (bin ein Mensch, der gut auf andere zugehen kann - das hilft einem bei solchen Abblock-Manövern, das viele praktizieren, aber auch nicht). Völlige Ignoranz oder völliges Herausreden aus irgendwelchen Situationen sind die häufigsten Erfahrungen, die ich gemacht habe bzw. auch noch aktuell mache. Wenn man selbst jemand ist, der die meisten Aspekte ansprechen würde, der eher ehrlich ist, dann ist das nicht angenehm, auf solche soziale Kälte, solche emotionalen Mauern zu treffen.
(das erwähne ich nur deshalb, weil das in diese sozialen Geflechte mit hineinspielt).
Also um das noch mal zusammenzufassen:
- die Gunst des Menschen ist wandelbar:
- unangekündigtes nicht mehr Melden: Feigheit, man will den anderen nicht verletzen, man will selbst keinen Rechtfertigungs-Seelenstriptease hinlegen, man will sich damit nicht länger auseinandersetzen (Bequemlichkeit)
- die Gunst des Menschen ist wandelbar:
- unangekündigtes nicht mehr Melden: Feigheit, man will den anderen nicht verletzen, man will selbst keinen Rechtfertigungs-Seelenstriptease hinlegen, man will sich damit nicht länger auseinandersetzen (Bequemlichkeit)
echt cooles wort: rechtfertigungsseelenstriptease
aber EKS ich stimme dir zu.
aber EKS ich stimme dir zu.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Tja, hab mich da wohl bisschen reingesteigert....
Die ganze Situation hat mich einfach total an meinen Ex Freund erinnert, der mit mir Schluss gemacht hat und gemeint hat wir können ja Freunde bleiben: das hat ganz und gar nicht geklappt.....
Hab mit keinem von beiden was gehabt, aber die Beziehungen waren halt früher sehr intensiv und jetzt gerade nicht mehr, soviel ist klar. Würde mir da keine Rechtfertigung erwarten...
EKS, deine Erklärugen für stillschweigendes Kontaktabbrechen finde ich auch sehr gut.
Auf meine (harmlosen) Fragen aber gar nicht zu antworten wäre einfach zu hart gewesen!! Das hätte nicht gepasst, weil dafür sind die beiden zu nett und wir kennen uns zu gut...
Sehe mich jetzt eher vor folgender Situation: einmal noch treffen und dann frühestens im Herbst oder Winter...
Schwierig wie ich mich da jetzt verhalten werde... zuerst war ich nur ganz kühl und sachlich: hätte eh auch selbst viel zu tun und kaum Zeit.
Aber ich will den Kontakt auf jeden Fall aufrecht erhalten, wenn auch die Abstände zwischen den Treffen länger sind. Wahrscheinlich werd ich das nun nochmal zum Ausdruck bringen müssen..
schöne grüße!
Die ganze Situation hat mich einfach total an meinen Ex Freund erinnert, der mit mir Schluss gemacht hat und gemeint hat wir können ja Freunde bleiben: das hat ganz und gar nicht geklappt.....
Hab mit keinem von beiden was gehabt, aber die Beziehungen waren halt früher sehr intensiv und jetzt gerade nicht mehr, soviel ist klar. Würde mir da keine Rechtfertigung erwarten...
EKS, deine Erklärugen für stillschweigendes Kontaktabbrechen finde ich auch sehr gut.
Auf meine (harmlosen) Fragen aber gar nicht zu antworten wäre einfach zu hart gewesen!! Das hätte nicht gepasst, weil dafür sind die beiden zu nett und wir kennen uns zu gut...
Sehe mich jetzt eher vor folgender Situation: einmal noch treffen und dann frühestens im Herbst oder Winter...
Schwierig wie ich mich da jetzt verhalten werde... zuerst war ich nur ganz kühl und sachlich: hätte eh auch selbst viel zu tun und kaum Zeit.
Aber ich will den Kontakt auf jeden Fall aufrecht erhalten, wenn auch die Abstände zwischen den Treffen länger sind. Wahrscheinlich werd ich das nun nochmal zum Ausdruck bringen müssen..
schöne grüße!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Oh je... ich scheine wohl wirklich ein Problem damit zu haben, wenn sich Leute nicht mehr melden.. und kaum melden sie sich dann ist alles ganz schnell wieder gut und vergessen.... Mir fallt dann ganz schnell ein Stein vom Herzen und alles ist wieder im Normalbereich und war eh gar nicht so arg.... deshalb wollte ich vorher auch gar nicht mehr so auf die Geschichte eingehen....
Nun scheint das mit den beiden wieder okay zu sein, doch nun meldet sich ein Arbeitskollege nicht mehr
Oh weh, ich weiß... ist mir eh schon fast zu blöd, aber ist nun mal so, dass ich direkt wieder Panik kriege...
Denke wohl ich nerve ihn mit meinen Fragen, mache ihm nur zusätzlich Arbeit, er wird es meinem Chef erzählen, der mich dann feuert Ja, so schnell geht bei mir die Abwärtsspirale, nur weil ich mal nicht direkt eine Antwort bekomme. Spekuliere dann schnell hin und her und lande meistens ganz unten....
Ich weiß nicht, hat wohl was mit Unsicherheit zu tun, auch mit der Angst anderen auf die Nerven zu gehen.... nicht zu genügen, eine ganz blöde e-mail geschrieben zu haben etc.
Wenn ich euch hier nicht schon nerve, könnt ihr gerne antworten
Nun scheint das mit den beiden wieder okay zu sein, doch nun meldet sich ein Arbeitskollege nicht mehr
Oh weh, ich weiß... ist mir eh schon fast zu blöd, aber ist nun mal so, dass ich direkt wieder Panik kriege...
Denke wohl ich nerve ihn mit meinen Fragen, mache ihm nur zusätzlich Arbeit, er wird es meinem Chef erzählen, der mich dann feuert Ja, so schnell geht bei mir die Abwärtsspirale, nur weil ich mal nicht direkt eine Antwort bekomme. Spekuliere dann schnell hin und her und lande meistens ganz unten....
Ich weiß nicht, hat wohl was mit Unsicherheit zu tun, auch mit der Angst anderen auf die Nerven zu gehen.... nicht zu genügen, eine ganz blöde e-mail geschrieben zu haben etc.
Wenn ich euch hier nicht schon nerve, könnt ihr gerne antworten
Liebe Bluest_Light,
eine Strategie ist möglicherweise, sich anderen Beschäftigungsfeldern zu widmen - Arbeit oder Hobbies, oder vielleicht eine berufliche Weiterbildung. Das heißt: etwas, wovon du in jedem Falle profitieren könntest.
Das klingt für jedermann höchstwahrscheinlich nach einem Ablenkungsmanöver. Ist es zunächst eigentlich auch; doch wenn du anderen Aktivitäten nachgehst, möglicherweise auch Dinge, die du vorher noch nicht gemacht hast, wirst du irgendwann nicht mehr abhängig von anderen sein. Zum einen ist es, wie ich weiter oben schrieb, die Selbstwertgefühl-Komponente. Zum anderen aber auch, dass man selbst kein wirklich unabhängiges Leben führt. Gerade heute bei der Tatsache, dass sozialer Zusammenhalt und soziale Kontakte nicht mehr von jedem groß geschrieben werden, ist es wichtig, dass man selbst autonom ist, ein eigenes Leben führt. Inwieweit das bei dir ausgeprägt ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Es wirkt allerdings in deinen Zeilen so, als klammerest du dich sehr an andere. Mir hat es auf jeden Fall geholfen, dass ich seit zwei Jahren studiere und v.a. einen Studiengang habe, der sehr arbeitsintensiv ist. Ich studiere auf Lehramt und habe mich zwei Fremdsprachen verschrieben . Ich habe zeitweise gar keine Zeit, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, ob sich jeder Freund von mir nun regulär meldet; wobei ich bei meinen ganzen engeren Freunden die Problematik eines möglichen Nicht-Meldens oder eines möglichen Freundschaftsabbruchs derzeitig nicht sehe. Die ganzen Menschen, mit denen eine bessere Bekanntschaft oder Freundschaft nicht möglich scheint, habe ich in der letzten Zeit auch aussondiert. Außerdem habe ich auch einige zeitintensivere Hobbies: zum Beispiel lesen, Geschichten oder Romane schreiben, Schach spielen, Sport treiben, zeichnen. Und ich bin eben auch sehr wissenschaftlich interessiert, d.h. ich lese viele Sachbücher und auch wissenschaftliche Artikel. Außerdem gehe ich auch öfter mal alleine ins Kino, ins Theater oder mache einen Einkaufsbummel. Das Internetsurfing würde ich auch als Interessenspunkt hinzuzählen.
Ich habe das jetzt mal alles aufgezählt, um dir zu verdeutlichen, dass man bei Vielaktivität das Soziale auszuklammern lernt. Wenn du wirklich aktiv bist und v.a. auch nicht immer Zeit für andere hast bzw. "bedürftig wirkst", haben die anderen Leute mit einem Mal auch Interesse an einem. Keiner will mit jemandem in Kontakt treten, der kein eigenes Leben vorzuweisen hat. Jemand, der keine richtigen Leidenschaften und Hobbies hat, wirkt auf andere schlicht und ergreifend langweilig. Das ist halt die Erfahrung, die ich früher machen durfte, bevor ich mal etwas aktiver geworden bin.
Wenn du selbst aktiv bist, dich vielseitig interessierst, wirkst du auf die anderen Menschen auch gleich anders. Man hat v.a. auch mehr zu erzählen, man wirkt irgendwie leidenschaftlicher, frischer usw. Also das ist die Wirkung, die ich auf andere derzeitig habe; d.h. habe mir mal ein Feedback eingeholt.
Ich hole deshalb so weit aus, weil ich das so gut nachempfinden kann, wie du deine derzeitigen Gefühle und Gedanken dargelegt hast. Das ist in der Tat nicht angenehm, wenn man ständig darauf "wartet", dass sich die Freunde bei einem melden.
Es ist aber an dieser Stelle auch wichtig, dass man Freunde hat, bei denen man weiß, dass man sich auf sie verlassen kann, dass sie einen nicht ad hoc hängen lassen. Es gibt Menschen, denen man vertrauen kann und bei denen man es instinktiv erspürt, dass sie für eine längere Freundschaft bestimmt sind. Ich habe derer immerhin drei oder vier mittlerweile! Wenn sich einer von diesen Freunden mal längere Zeit nicht melden sollte, irritiert mich das nicht mehr zwingend so wie früher; man sollte eben gucken, dass man die Verhaltensweisen des Freundes oder Partners nicht in jedem Moment immer zu persönlich nimmt. Das ist schwer - weiß ich auch. Aber solange dir jemand nicht explizit zeigt oder sagt, dass er ein Problem mit dir hat, würde ich es an deiner Stelle nicht überbewerten, wenn sich ein Freund mal eine Woche lang nicht meldet. Außerdem kann das auch die vielfältigsten Ursachen haben.
Wenn jemand dich ignoriert, sich wirklich sehr lange nicht meldet, würde ich jemandem mal anraten, da nachzuhaken; aber bei einer kurzen Zeitspanne ist das noch kein Indikator dafür, dass die Freundschaft auf der Kippe steht.
Versuch mal herauszufinden, woran es liegt, dass du dich durch das Nicht-Melden der Kontakte derart schnell ins Bockshorn jagen lässt. Weshalb löst das derartige Zweifel, Verzweiflung, Deprimiertheit bei dir aus? Wie lange ist das schon so? Ist die wahre Wurzel für die Traurigkeit, die Verzweiflung wirklich nur das Nicht-Melden an sich?
Fühlst du dich einsam, wenn sich deine Freunde längere Zeit nicht melden? Ungeliebt? Kratzt es dein Selbstwertgefühl bis ins Mark an?
Ich wünsche dir einen schönen Samstag!
LG
EKS
eine Strategie ist möglicherweise, sich anderen Beschäftigungsfeldern zu widmen - Arbeit oder Hobbies, oder vielleicht eine berufliche Weiterbildung. Das heißt: etwas, wovon du in jedem Falle profitieren könntest.
Das klingt für jedermann höchstwahrscheinlich nach einem Ablenkungsmanöver. Ist es zunächst eigentlich auch; doch wenn du anderen Aktivitäten nachgehst, möglicherweise auch Dinge, die du vorher noch nicht gemacht hast, wirst du irgendwann nicht mehr abhängig von anderen sein. Zum einen ist es, wie ich weiter oben schrieb, die Selbstwertgefühl-Komponente. Zum anderen aber auch, dass man selbst kein wirklich unabhängiges Leben führt. Gerade heute bei der Tatsache, dass sozialer Zusammenhalt und soziale Kontakte nicht mehr von jedem groß geschrieben werden, ist es wichtig, dass man selbst autonom ist, ein eigenes Leben führt. Inwieweit das bei dir ausgeprägt ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Es wirkt allerdings in deinen Zeilen so, als klammerest du dich sehr an andere. Mir hat es auf jeden Fall geholfen, dass ich seit zwei Jahren studiere und v.a. einen Studiengang habe, der sehr arbeitsintensiv ist. Ich studiere auf Lehramt und habe mich zwei Fremdsprachen verschrieben . Ich habe zeitweise gar keine Zeit, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, ob sich jeder Freund von mir nun regulär meldet; wobei ich bei meinen ganzen engeren Freunden die Problematik eines möglichen Nicht-Meldens oder eines möglichen Freundschaftsabbruchs derzeitig nicht sehe. Die ganzen Menschen, mit denen eine bessere Bekanntschaft oder Freundschaft nicht möglich scheint, habe ich in der letzten Zeit auch aussondiert. Außerdem habe ich auch einige zeitintensivere Hobbies: zum Beispiel lesen, Geschichten oder Romane schreiben, Schach spielen, Sport treiben, zeichnen. Und ich bin eben auch sehr wissenschaftlich interessiert, d.h. ich lese viele Sachbücher und auch wissenschaftliche Artikel. Außerdem gehe ich auch öfter mal alleine ins Kino, ins Theater oder mache einen Einkaufsbummel. Das Internetsurfing würde ich auch als Interessenspunkt hinzuzählen.
Ich habe das jetzt mal alles aufgezählt, um dir zu verdeutlichen, dass man bei Vielaktivität das Soziale auszuklammern lernt. Wenn du wirklich aktiv bist und v.a. auch nicht immer Zeit für andere hast bzw. "bedürftig wirkst", haben die anderen Leute mit einem Mal auch Interesse an einem. Keiner will mit jemandem in Kontakt treten, der kein eigenes Leben vorzuweisen hat. Jemand, der keine richtigen Leidenschaften und Hobbies hat, wirkt auf andere schlicht und ergreifend langweilig. Das ist halt die Erfahrung, die ich früher machen durfte, bevor ich mal etwas aktiver geworden bin.
Wenn du selbst aktiv bist, dich vielseitig interessierst, wirkst du auf die anderen Menschen auch gleich anders. Man hat v.a. auch mehr zu erzählen, man wirkt irgendwie leidenschaftlicher, frischer usw. Also das ist die Wirkung, die ich auf andere derzeitig habe; d.h. habe mir mal ein Feedback eingeholt.
Ich hole deshalb so weit aus, weil ich das so gut nachempfinden kann, wie du deine derzeitigen Gefühle und Gedanken dargelegt hast. Das ist in der Tat nicht angenehm, wenn man ständig darauf "wartet", dass sich die Freunde bei einem melden.
Es ist aber an dieser Stelle auch wichtig, dass man Freunde hat, bei denen man weiß, dass man sich auf sie verlassen kann, dass sie einen nicht ad hoc hängen lassen. Es gibt Menschen, denen man vertrauen kann und bei denen man es instinktiv erspürt, dass sie für eine längere Freundschaft bestimmt sind. Ich habe derer immerhin drei oder vier mittlerweile! Wenn sich einer von diesen Freunden mal längere Zeit nicht melden sollte, irritiert mich das nicht mehr zwingend so wie früher; man sollte eben gucken, dass man die Verhaltensweisen des Freundes oder Partners nicht in jedem Moment immer zu persönlich nimmt. Das ist schwer - weiß ich auch. Aber solange dir jemand nicht explizit zeigt oder sagt, dass er ein Problem mit dir hat, würde ich es an deiner Stelle nicht überbewerten, wenn sich ein Freund mal eine Woche lang nicht meldet. Außerdem kann das auch die vielfältigsten Ursachen haben.
Wenn jemand dich ignoriert, sich wirklich sehr lange nicht meldet, würde ich jemandem mal anraten, da nachzuhaken; aber bei einer kurzen Zeitspanne ist das noch kein Indikator dafür, dass die Freundschaft auf der Kippe steht.
Versuch mal herauszufinden, woran es liegt, dass du dich durch das Nicht-Melden der Kontakte derart schnell ins Bockshorn jagen lässt. Weshalb löst das derartige Zweifel, Verzweiflung, Deprimiertheit bei dir aus? Wie lange ist das schon so? Ist die wahre Wurzel für die Traurigkeit, die Verzweiflung wirklich nur das Nicht-Melden an sich?
Fühlst du dich einsam, wenn sich deine Freunde längere Zeit nicht melden? Ungeliebt? Kratzt es dein Selbstwertgefühl bis ins Mark an?
Ich wünsche dir einen schönen Samstag!
LG
EKS
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 30
- Beiträge: 59
Hallo EKS,
Ich kenne das was du beschreibst auch sehr gut - von früher. Momentan denke ich aber nicht das es auf mich zutrifft. Bin ziemlich ausgelastet und befinde mich eher in einer Situation in der ich vielen Leuten ständig absagen muss: Habe einen Job, studiere 2 Fächer, einen Freund und auch Hobbies....
Ich steigere mich nur in einzelne Situationen so rein.. diverse andere Leute nehm ich gar nicht so wichtig...klammern tu ich auch nicht, eher im Gegenteil, hab ich oft Angst mich zu melden (wie bei den ersten 2 Beispielen beschrieben) und warte eher bis sich der andere wieder meldet.
Mir ist beim schreiben vorher allerdings aufgefallen, dass ich mich eigentlich nur bei Männern so reinsteigere (dabei hab ich wie gesagt schon seit Jahren einen Freund...) Bei Mädels macht mir das wohl meistens nicht so viel aus. Bei meinem 3. Beispiel geht es übrigens um einen Arbeitskollegen, den ich sehr gern habe, aber die Panik kommt wohl eher daher, dass ich Angst habe im Job irgendwelche Standards nicht zu erreichen. Hab mal überlegt und glaub wenn der Kollege eine Frau wäre hätte ich vielleicht nicht so viel Angst sie mit (eventuell) überflüssigen Mails zu belästigen oder Unsicherheit einzugestehen. Bin ohne Vater aufgewachsen.... tja, das könnte wohl ein Grund sein...
Verlassenheitsdepression könnte es wohl auch sein. Meine Mutter ist bei einem Streit oft davon gerannt und ich hatte jedesmal Angst sie kommt nicht mehr zurück. Sie hat sogar manches mal mit Selbstmord gedroht Sie ist aber jedes mal wieder zurück gekommen und es war dann schnell alles wieder gut. Wenn Freunde sich nicht mehr melden und dann aber nicht mehr zurück kommen (wie mein Ex Freund) das finde ich wohl sehr sehr arg.
Danke fürs lesen und schönen Tag noch!
Ich kenne das was du beschreibst auch sehr gut - von früher. Momentan denke ich aber nicht das es auf mich zutrifft. Bin ziemlich ausgelastet und befinde mich eher in einer Situation in der ich vielen Leuten ständig absagen muss: Habe einen Job, studiere 2 Fächer, einen Freund und auch Hobbies....
Ich steigere mich nur in einzelne Situationen so rein.. diverse andere Leute nehm ich gar nicht so wichtig...klammern tu ich auch nicht, eher im Gegenteil, hab ich oft Angst mich zu melden (wie bei den ersten 2 Beispielen beschrieben) und warte eher bis sich der andere wieder meldet.
Mir ist beim schreiben vorher allerdings aufgefallen, dass ich mich eigentlich nur bei Männern so reinsteigere (dabei hab ich wie gesagt schon seit Jahren einen Freund...) Bei Mädels macht mir das wohl meistens nicht so viel aus. Bei meinem 3. Beispiel geht es übrigens um einen Arbeitskollegen, den ich sehr gern habe, aber die Panik kommt wohl eher daher, dass ich Angst habe im Job irgendwelche Standards nicht zu erreichen. Hab mal überlegt und glaub wenn der Kollege eine Frau wäre hätte ich vielleicht nicht so viel Angst sie mit (eventuell) überflüssigen Mails zu belästigen oder Unsicherheit einzugestehen. Bin ohne Vater aufgewachsen.... tja, das könnte wohl ein Grund sein...
Verlassenheitsdepression könnte es wohl auch sein. Meine Mutter ist bei einem Streit oft davon gerannt und ich hatte jedesmal Angst sie kommt nicht mehr zurück. Sie hat sogar manches mal mit Selbstmord gedroht Sie ist aber jedes mal wieder zurück gekommen und es war dann schnell alles wieder gut. Wenn Freunde sich nicht mehr melden und dann aber nicht mehr zurück kommen (wie mein Ex Freund) das finde ich wohl sehr sehr arg.
Danke fürs lesen und schönen Tag noch!
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