80 Jähriger hat sich aufgegeben

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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doris173
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80 Jähriger hat sich aufgegeben

Beitrag Fr., 01.06.2018, 18:26

Hallo an alle, ich weiss zwar nicht, ob ´das die richtige Abteilung ist, aber ich leg mal los.
Mein 80jähriger Schw.vater hatte eine Prostataoperation, danach einen Lungeninfarkt, Schlaganfall und einen leichte Herzinfarkt. Dann ist noch eine Demenz dazugekommen.
Nun ist er in einen KH, in dem die ersten Rehaschritte gesetzt werden. Er kann auch super mittun, wenn er nur will,
aber immer,wenn Besuch da ist, schliesst er seine Augen, antwortet nur sporadisch, und wenn man ihn fragt warum -.....
weil er nicht will....
Die Pfleger und Ärzte sagen, dass er bei den Therapien auch gute Fortschritte macht,er könnte sogar stw. selbstständig essen, geht auch mit dem Rollator ein schönes Stück, nur will er sonst nicht mehr, und sagt uns immer, dass er so müde sei,
und dass er eben nicht aufstehen will und nichts essen will. Er bekommt jetzt die Nahrung teilweise über eine Nasensonde, denn sonst würde er eher verhungern, als sonst was.
Jetzt schimpft mehr oder weniger schon jeder mit ihm, redem ihm zu....... wie einem störrischen Kind, er will einfach nicht.
Nun meine Frage an das forum:Wer oder was muss ihm was sagen, oder wie sollte er behandelt werden, dass er endlich die Kurve kriegt. Wir wissen uns bald nicht mehr zu helfen, und ewig werden sie ihn nicht mehr therapieren, denn dann kommt er gar nicht mehr auf....... Wenn er diese Chance jetzt nicht nützt, um auf die Beine zu kommen, dann bleibt er bettlägrig,wo ihm dann keiner mehr weiterhelfen kann, damit etwas besser wird.....
Ich bitte um Eruen Rat. An den Tabletten liegt es nicht, dass er so müde ist.
LG Doris

(Hinweis Admin: Betreffzeile verkürzt und Thread in den passenden Bereich verschoben.)

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kaja
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Beitrag Fr., 01.06.2018, 18:39

Er ist ein sehr alter Mann. Vielleicht sollte man seine Entscheidung respektieren. Nur er selbst kann wissen was er zu ertragen bereit ist und was nicht.

Wenn die Demenz noch am Anfang ist bekommt er ja seinen geistigen Verfall durchaus noch mit und/oder hat evtl. gesehen was diese Erkrankung im Endstadium bedeuten kann.

Es gibt ja Ärzte für Gerontopsychiatrie, evtl. kann so jemand helfen abzuklären ob es physische Ursachen, psychische Ursachen sind oder einfach "nur" seine persönliche Entscheidung ist.
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ENA
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Beitrag Fr., 01.06.2018, 18:40

Vielleicht ist er wirklich müde,...von all dem, was ihn im Leben begleitet hat. ...und vielleicht geht er erst recht dann "zurück", sagt, er will nicht mehr, je mehr andere auf ihn einreden, er sollte, könnte, es wäre doch gut?
...und wenn Demenz da ist, weiß er vielleicht Manches nicht mehr oder er weiß, dass es so, wie es mal war, nicht mehr werden wird...und möchte nun Ruhe haben?
Vielleicht hilft ein "so lassen" und ihm "Schönes bieten", "anbieten",...mehr als...zupfen und er sollte mal, es wäre doch gut?
(Wobei ich nicht weiß, wie es vor Ort wirklich ist, aber vielleicht möchte er wirklich grade einfach in Ruhe und in Frieden sein, statt...irgendwas sollen, müssen, etc.?)

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doris173
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Beitrag Fr., 01.06.2018, 19:54

Schw.mutter ist auch demenz, und zwar mit demKurzzeitgedächtnis. Wir müssen auch auf Sie schauen. Wenn er nicht mehr will (aber er kann ja!)müssen dann beide ins Heim, und da kann ihm dann keiner merh helfen. Jetzt hätte er noch die Chance. Beispiel: sein Enkel kommt ihn besuchen - redet kauf ein Wort mit ihm und hat die Augen so gut wie nur geschlossen - Enkel geht aus dem Zimmer und auf einmal hört er den Opa laut mit den Zimmernachbar reden, und erklärt ihm land und breit wer das jetz war usw usw. Mein Sohn dachte, er hört nicht recht.
Auch bei der Arbeit mit dem Pfleger stellt er sich hilfloser als er ist.....wenn er will, kann er, aber wenn nicht.
Uns kommt so vor, dass er uns großteils an der Nase herumführt.
Wir brauchen aber jetzt endlich eine Lösung die iihm klar macht, dass er mit seinem Verhalten die letzte Chance vertut.
Aber keiner kann ihm das so sagen, dass sich bei ihm der Schalter endlich umlegt.
Er war auch gewohnt mit seiner Frau nur anzuschaffen - tu das, tu das---weil ihm immer die Füße so weh getan haben. Alles hat sich nach ihm gerichtet, und jetzt müsst er sich nach wem richten, und da tut er nur mit, wie er es sich denkt.....
Wäre dankbar für einen Lösungsnasatz.

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kaja
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Beitrag Fr., 01.06.2018, 20:03

Nun, einen Lösungsansatz habe ich dir ja genannt : Sucht euch einen Gerontopsychiater.
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doris173
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Beitrag Fr., 01.06.2018, 20:34

Danke für Deine Rückmeldung

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saffiatou
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Beitrag Fr., 01.06.2018, 20:40

Ich kann den Schwiegervater verstehen, er hatte eine Reihe schwere Erkrankungen ucnd Op‘s. Erstmal erholt man sich da nicht mehr so schnell wie als junger Mensch und dann ist er alt, warum darf er nicht entscheiden, was für ihn gut ist?

Klar Schmerzt es, jemanden zu verlieren, aber ich finde er hat das Recht zu entscheiden, wie er weitermachen will und ob. De Druck den ihr aufbaut machen es denke ich nur schlimmer.

Eine Demenz, wenn er diese erkennt, würde mir auch solche Angst einjagen und ich würde nicht mehr leben wollen. Manchmal haben auch diese Menschen Angst den Angehörigen eine Last zu werden.

Saffia
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Nico
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Beitrag Sa., 02.06.2018, 05:32

Meine Oma war bis ins hohe Alter sehr agil u unternehmungslustig, dann hätte sie eine Hüftoperation und geriet in eine mentale Abwärtsspirale.
Meine Mutter hat sie da dann mit viel Geduld und Zeitaufwand herausgeholt und sie hat noch einige Jährchen zufrieden gelebt bis sie tot umfiel.
Aber das kann man mit den hier beschriebenen Erkrankungen nicht vergleichen.
Warum kann man einem Menschen seinen Willen nicht einfach lassen und es akzeptieren ???
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Malia
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Beitrag So., 03.06.2018, 13:33

Angehörige machen oft den Fehler zu denken, jemand, der Demenz hat, "will" nur nicht, weil er ja manchmal "kann" .
Ich empfehle, sich mit dem Verlauf einer Demenz zu beschäftigen, sich also entsprechende Literatur zu besorgen oder sich auch nach einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von an Demenz Erkrankten umzuschauen.
Meine (ich habe 15 Jahre in Pflegeheimen gearbeitet) Erfahrung ist : mit Druck erreicht man (fast) nichts, mit Akzeptanz und Verständnis einiges.
Es gibt keine schwierigen Alten, aber unwissende (und daher überforderte) Pflegende und Angehörige.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Sehr
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Beitrag So., 03.06.2018, 15:29

Das liest sich so, als wolltest du Oppa unterstellen, er mache alles bzw. nichts nur aus Provokation. Du bist sehr wütend. Vielleicht kann und will er ja wirklich nicht - aber wenn ihr ihn so angeht, ka Wunder.
[wegzudenken, mehr nicht]

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doris173
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Beitrag Mo., 04.06.2018, 13:01

ich denke, da wird mir was unterstellt....................
er wirdvon 6 personen umsorgt, jeder kümmerrt sich rührend um ihn ... aber wir bekommen nur antworten wie.
belästigt wen anderen, will ich nicht . na und, dann eben nicht usw usw.
wir fragen dann wieder - EINFÜHLSAM- was hast du für Wünsche, waswillst du usw usw, wieder keine Antwort, oder nur wütende antworten von ihm, dieauch nichts aussagen - ist mir egal, na und .....
nun wollte ich nur fragen, was jetzt die richtige Vorgehensweise ist,...
Mit Akzeptanz und verständnis finden wir keine lösung, denn wenn er nicht bald mit der therapie mitmacht, dann ist da der zug abgefahren,und später ist es dann nicht mehr möglich, da er dann gar nicht mehr aus dem bett zu bringen ist.....
zu hause pflegen geht nicht, da alles umgebaut werden müsste - es gibt auch keinen platz für eine pfelgerin, und die schw. mutter ist auch dement, die kann gar nichts machen......also sind beide zu pflegen,bzw zu beaufsichtigen..
und hier geht niemand den opa an, wir versuchen ihm nur klar zu machen, dass nur ER dabei helfen kann, wieder auf die Beine zu kommen, und dass dann nichts merh geht, wenn er nicht mittut. Das ist alles,
Ich bedanke mich bei allen, die nett geschrieben haben. Wir werden eine Psychiater hinzuziehen, damit er die Sache in gebührender Form mit Opa abklärt.
Und noch was - wir sind keine Peiniger. Sicher können wir ihm den Willen lassen, aber dann würde er das schlucken komplett verlernen, da keiner schaut, dass er zumindest etwas isst, und aufstehen würde er auch nicht mehr, da er das von sich aus auch nicht will. Also,wenn wir das so akzeptieren .........

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Malia
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Beitrag Mo., 04.06.2018, 13:43

wir versuchen ihm nur klar zu machen
Und genau das ist schwierig bei jemandem, der dement ist/ wird.
Auf ihn einreden bringt nur Frust - und zwar auf beiden Seiten.
Mit Akzeptanz und Verständnis finden wir keine Lösung,
Es geht nicht darum, die Situation so zu lassen, wie sie ist, sondern den alten Mann in seinem So-sein anzunehmen.
Ich bin sicher, wenn er das spürt, gibt es auch die Basis für eine positive Veränderung.

Als etwas leichtere Kost, schaut euch doch mal den Film "Honig im Kopf an".
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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ENA
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Beitrag Mo., 04.06.2018, 15:41

Vielleicht ist er auch überfordert. Einmal mit der Situation für ihn selber (Auseinandersetzung mit dem Geschehenen, mit dem Alter,...), dann mit dem, was gemacht werden kann (was vielleicht auch nicht klar überblickbar ist - siehe gleich), was er davon möchte,...vielleicht auch mit dem Zwispalt aus dem, wer er möchte und dem was er von Anderen mitbekommt, was die möchten (oder er glaubt, was sie wollen)...und vielleicht geht es ihm auch alles zu schnell, fühlt er sich unter Druck gesetzt, wenig gesehen, etc. .
(...und zum dem Überblickbaren nochmal: Es sagen ihm Leute, was sein könnte, aber es kann auch sein, dass er das gerne für sich überprüfen möchte. ...und sich mit einem "Da lang, da lang" für ihn zu wenig Raum und Möglichkeit ergibt, Alternativen zu sehen und für sich in Ruhe auszuwerten).

Wie gehen denn die Therapeuten mit ihm um? Drängen Sie ihn? Wie lange kann er in der Klinik bzw. in der Reha. bleiben?
Was empfehlen die Euch?

...Manches macht auch einfach Angst...oder man fühlt sich zu müde zum Kämpfen.


montagne
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Beitrag Mo., 04.06.2018, 16:08

Prostataoperation, danach einen Lungeninfarkt, Schlaganfall und einen leichte Herzinfarkt. Dann ist noch eine Demenz dazugekommen.
Er hat nicht grad ein Schnupfen.

Bemühen finde ich richtig. Aber ich habe den Eindruck euer Bemühen geht in die falsche Richtung. Ihn wie ein störrisches Kind zu behandeln, unterstützt ihn offenbar nicht. (Würde auch kein Kind unterstützen, es so zu behandeln, davon mal abgesehen). Weil es darum geht, das emotionale Leid zu sehen. Es geht nicht nur um gelaufene Meter und gegessene Mahlzeiten.
das ist ja ein gesellschaftliches Problem, dass es im Grunde nicht erlaubt ist, dass es jemandem schlecht geht oder sich jemand hängen lässt. Man kann sich entscheiden das Spiel mitzuspielen oder anders damit umzugehen.

Meine Oma hatte auch eine Phase, in der sie fast alles verweigert hat. Die Physiotherapeutin durfte ihre arthritischen und eingesteiften Knie nichtmal ansehen. Vorlesen, Singen, Gespräche, sie lehnte in der Einrichtung alles ab. Die Pflegeleitung beschwerte sich bei mir. Ich sagte damals, sie sollen ihr diese Angebote machen, auch wenn Oma die nicht annimmt. Die Physotherapeutin hat zu kommen und wnen sie die 15-20 Minuten neben Oma sitzt und Däumchen dreht. das muss sie aushalten. Ich habe Oma natürlich gesagt, mit jeder Woche, die sie die Physiotherapie verweigert sinken ihre Chancen aus dem Rollstuhl wieder rauszukommen. Aber ich habe es nur einmal gesagt. oma war zwar leicht dement, aber sie war eine Frau, die ein ganzes bewegtes Leben hinter sich hatte. Da ist man ja nicht dumm oder naiv.
Es wurde dann auch so gemacht und nach und nach kam Omas Kampfwille wieder. Sie aß wieder, nahm zu und ließ sich dnan auch von den Pflegern motivieren paar Schritte zu laufen, wobei sie so kaputt war und Ende 90, dass es eben nur noch paar Schritte waren. Aber sie spielte gerne Rollstuhlfußball im Kreis (Amüsierte sich dnan über die "alten Damen", die nicht in der Lage waren ihre Beine zu heben, um zu kicken.) und ließ sich gerne von mir oder Pflegern ins bunte Kiezleben zum Kaffee trinken und Kuchen essen schieben.

Ich habe das geschrieben, damit du Mut findest, die Situation deines Schwiegervaters auszuhalten, nicht auf dich zu beziehen, nicht auf euch. Mut, ihm zu überlassen, in welchem Tempo er sich rehabilitiert.
Letzlich sind wir nur Tiere, wenn auch schlaue. Und verwundete Tiere ziehen sich auch zurück, lecken sich die Wunden, fressen dann nicht. Das ist was normales.
amor fati


Maskerade
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Beitrag Mi., 13.06.2018, 22:38

DIE RICHTIGE VORGEHENSWEISE gibt es meiner Meinung nach nicht.

Ich habe in meinem Leben schon mit sehr vielen alten Menschen zu tun gehabt, und da hat sich meine Einstellung zu manchen Themen sehr verändert. In erste Linie ist der Schwiegervater ein Mensch, eine eigenständige Person. Und wenn Er sagt/möchte/entscheidet, dass er nach diesen 80 Jahren ( ist ja nicht gerade wenig ), dann meine ich, muss man das respektieren. Ich halte nicht nichts davon, wenn man einen solchen Menschen dann zu Leben/ Dasein fristen/ ... zwingt, nur weil ihm die Angehörigen nicht gehen lassen können. Ich meine, ich verstehe, wenn man einen lieben Menschen nicht, oder nur sehr schwer, los lassen kann, wenn man ihn noch länger bei sich haben möchte aber ich frage mich dann ganz ehrlich, welches Recht ich mir heraus nehme, solch eine, SEINE Entscheidung zu treffen ? Habe ich auch nur eine Ahnung davon, was er alles in seinem Leben erlebt, ertragen, geduldet, betrauert, an Krankheiten erleb, usw. ...hat. Er setzt deutliche Signale und wünschst sich, dass diese akzeptiert werden.

Ich finde, damit würden sie ihm die größte Freude machen. Und ich glaube, dass es ihm besser gehen würde, wenn er gehen dürfte und nicht mehr mit Krankheiten, Einschränkungen, Nöten, Nicht mehr können, massiv kämpfen , usw. ... Das hat etwas mit Würde, Achtung, Respekt und vor allem mit LIEBE zu tun. Wenn der Mensch ein selbst bestimmtes Wesen ist, dann darf ich in diesem Fall nicht gegen SEINEN Willen handeln. Da wäre für mich persönlich eine der Dinge, die ich am schlimmsten fände, wenn ich sie einem Menschen antun würde. Ich hätte für immer nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern auch das Gefühl, mich schuldig gemacht zu haben.
Liebe Grüße, Maskerade

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Atmen - Durchhalten - Sein

C by me

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