Mehr als nur Sympathie für Therapeuten

[Lydia10]

Ich bin 50 Jahre, verheiratet, 2 Töchter. Seit Februar bin ich bei einem Therapeuten.
Er ist 11 Jahre älter.
Wir bereden sehr intime Themen meiner Sexualität. Seit einigen Wochen ist da mehr als Sympathie. Es ist komisch,.wenn wir Pause haben hab ich so richtig Sehnsucht nach ihm. Begehre ihn so richtig und stelle mir erotische Treffen mit ihm vor. Hab Gefühle von Liebeskummer. Ich liebe meinen Mann und wir haben auch schönen Sex. Trotzdem hat sich meine Sexualität verändert, da ich ein gewisses Begehren empfinde....zu weiterer Sexualität. ...in Richtung Polyamorie. ..Ich habe mich übrigens ihm geoutet daß ich mehr als Symphatie für ihn fühlw...Er geht ...natürlich. ..seiner Pflicht nach..von der er nicht.abweicht...er macht eine Dienstleistung...und komm damit kar..da er DAS kennen würde.er ist sehr erfahren gibt mir dadurch klar zu erkennen daß da niemals was werden könnte....und trotzdem komme ich in diese Übertragungsliebe.bin froh daß er..nicht abgebrochen hat...er wiederum sagte. ..ich kann/ könnte natürlich jederzeit abbrechen. ..das hat mich sehr getroffen...hab ich auch gesagt ich bin ratlos. ..bitte um eure Einschätzungen...danke

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[Rainer-JGS]

Verliebtheit ist oft ein gutes Zeichen für einen gelingen therapeutischen Prozeß!

Aber sich dieser Verliebtheit in Tagträumen und sexuellem Begehren hinzugeben, bedeutet daß Geschenk der Verliebtheit nicht richtig zu würdigen, denn:

"Wer zu viel will - bekommt gar nichts!"

sagt bekanntlich der Volksmund und weist damit auf ein wichtige Naturgesetz der Seele hin!

Also über Dich in der Kunst der Sublimation und läutere Deine Seele, anstatt Dich wollüstigen Träumen hinzugeben, die allen Beteiligten nur zum Schaden gereichen können!

[Prinzessin27]

Hallo Lydia,

erstmal finde ich es gut, dass dein Therapeut damit professionell umgeht. Das ist super und zeigt dir gegenüber auch Respekt und Wertschätzung. Würde er deine "Liebe" ausnutzen, würde er dich missbrauchen, da ihr ja in einem sehr sensiblen Vertrauensverhältnis und Abhängigkeitsverhältnis steht.
Ich bin keine "Therapieexpertin", kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass die therapeutische Beziehung doch eine sehr spezielle ist. Viele Patienten denken viel an den/die Therapeut/in. Was natürlich auch klar ist, denn da ist jemand, der zuhört, der versteht und dem man intime Details anvertraut, die man so nicht mit anderen einfach so bespricht.

Ich habe auch Zuneigungsgefühle zu meinem Therapeuten. Und ich vermisse ihn auch,wenn er weg ist. Ich glaube das gehört ein Stück weit dazu.

Was für eine Therapie ist das denn und wie lange gehst du dort schon hin?

Ich habe auch schon gelesen, dass man diese "Liebe" auch ganz gut also positiv im therpeutischen Prozess nutzen kann (auch, wenn es für dich vielleicht erst mal sehr beunruhigend ist). Ich würde es an deiner Stelle als etwas sehen, dass jetzt da ist, und bestimmt irgendwann wieder aufgelöst wird. Toll, wie ehrlich du das bei ihm angesprochen hast. Da gehört Mut dazu. Und es ist gut, diese Gefühle zu benennen und nicht zu verdrängen.

ich würde ihm sagen, dass dich sein Satz, dass du jederzeit gehen kannst, getroffen hat. Vielleicht meinte er das gar nicht so wie du es aufgefasst hast, sondern einfach nur so in dem Sinne, dass du die Freiheit hast zu gehen, wenn es dir zuviel ist. Das finde ich okay soweit.
Oder wünscht du dir, dass er auch stärkere Gefühle für dich hat?

Alles Gute

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