Ehe vor dem Aus? 10 Jahre ohne Sexualität...

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Muenchner
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Ehe vor dem Aus? 10 Jahre ohne Sexualität...

Beitrag Fr., 27.04.2018, 08:10

Hallo,

ich habe mir lange überlegt, ob ich mich hier melden soll.

Ich (46) bin seit 18 Jahren verheiratet mit meine Frau (45), wir sind seit 20 Jahren zusammen und haben 4 tolle Kinder, ein kleines Haus, ich einen guten Job, meine Frau (gemäß ihrem Willen) v.a. Hausfrau, hat aber auch einen kleinen Nebenjob, der ihr Spaß macht.

Aber wir haben große Probleme beim Sex. In den letzten 10 Jahren hatte wir zwei Mal Sex, ansonsten auch keine Intimitäten. Wir kuscheln, küssen uns - aber mehr nicht.

In den rund 10 Jahren zuvor war unser Sexualleben schön. Regelmäßig, erfüllend. Ich habe auch öfter gefragt, meine Frau hat auch immer gesagt, dass für Sie alles passt.
Allerdings war ich immer der aktive Part war, sie sehr passiv. Das hatte auch damit zu tun, dass sie sehr streng katholisch erzogen ist. Trotzdem hatte sie vor mir mehrere Sexualpartner so ab 16 Jahren und auch mit mir war alles o.k.

Sicher haben rein gespielt:
1. Die Schwangerschaften mit den Kindern 3 und 4. Die waren nicht einfach und v.a. nicht geplant. Das war anfangs auch kurz schwer, aber wir haben die Kinder super lieb und wollen sie jetzt niemals missen. Wir haben das auch bespürochen, wir sind sehr glücklich, dass es so gekommen ist mit 4 Kindern.
2. Ein gewisses Auseinanderleben. Wir haben häufiger gestritten, waren unzufriedener... - da gabe es auch Phasen, wo wir wirklich nicht sehr liebevoll miteinander waren.
3: Eine große Belastung meiner Frau, die sich als Einzelkind immer große Sorgen um ihre Eltern gemacht hat (tägliche Telefonate) - und dabei v.a. mich ein wenig auf der Strecke gelassen hat.

Aber das war alles auf einem Level, wo wir beide sagten "es ist halt nicht nur Sonnenschein mit 4 Kindern und anderen Aufgaben". Und wir haben uns immer zusammengerauft und immer zusammengehalten, wenn es eng wurde.

Über die ganzen Jahre habe ich aber doch darunter gelitten, dass meine Frau überhaupt keinen Sex wollte. Ich habe immer wieder Versuche gestartet, zärtlich zu werden über kuscheln und küssen hinaus - immer ohne Erfolg.

Sie hat mich dabei nie richtig abweisen müssen - ich habe sie nie gedrängt. Es war immer eher ein leicht gequältes "Oh jetzt nicht" mit Lächeln im Gesicht. Und viele andere Gründe. Es ist so spät. Ich bin müde. Ich habe Bauchweh.
Ich habe das nie als Ausreden genommen, immer akzeptiert. Und dabei sind meine Versuche auch seltener geworden, der Sex ist nach und nach eingeschlafen.

Seit etwa einem halben Jahr wird es nun wirklich existenziell. Wir hatten eine schwere Phase in der Ehe, aus der wir mE eigentlich gestärkt raus gegangen sind. Wir haben uns gestritten und waren sehr emotional. Aber wir haben gesprochen. Mit dem Ergebnis, dass wir seither wieder mehr aufeinanachtender , und liebe Dinge sagen, uns Zeit nehmen.

Nun habe ich auch wieder ein Verlangen nach Sexualleben mit ihr. Weil ich sie liebe und begehre. Ihre Antwort war "Mir ist das nicht wichtig, aber ich bemühe mich."

Leider hat sich aber in diesen 4 Monaten überhaupt nichts entwickelt. Im Gegenteil.
Wir kuscheln, wir küssen uns, sind aufmerksam. Aber sobald ich einen Schritt weitergehe, wird sie zum Eisberg und blockt ab. Was mich dabei am meisten fertig macht: Sie ist nicht einmal bereit, darüber zu reden. Das Einzige, was sie sagt: "Mir ist das nicht so wichtig." Und tut so, als sei das alleine mein Problem.
Und ich wünsche mir doch so sehr, sie wenigstens zu verstehen. Aber dann sagt sie, ich würde nur kuscheln, um dass das eine zu Wollen und wäre sexsüchtig. Nochmals: Sexsüchtig, weil ich empfinde, dass zwei Mal Sex in 10 Jahren wenig ist ! Und weil ich sie begehre.

Ich habe alles versucht: Reden, bringt nichts. Schweigen und sie kommen lassen - dann passiert gar nichts. Es längere Zeit komplett außen vor zu lassen. Weggehen gemeinsam - danach ist sie müde. Ihr Ihre Freiheit lassen (sie geht öfter mal weg) und auf sie warten - auch nichts. Ihr eine Therapie vorschlagen - sie sieht keinen Sinn darin, weil sie nichts "falsch" macht und hat angeboten mitzugehen "wenn Du das unbedingt brauchst".

Nun ist es eskaliert. Ich habe ihr beim letzten abgewiesenen Versuch gesagt, dass ich das nicht mehr akzeptiere. Ich war aggressiv, das tut mir sehr leid. Aber dieses jahrelange Abweisen, diese Kälte und das völlige UNverständnis für mich, und n v.a. dieser lapidare Umgang "das ist nicht wichtig" machen mich fertig. Sie behauptet auch, Sex sei unwichtig für eine Ehe, und es gehe da nur um meinen Trieb.

Ich sehe, sie hat große Probleme mit ihrer Sexualität. Wie sich das so lange verstecken konnte, weiß ich nicht.
Aber ich weiß nicht mehr weiter. Denn so will ich nicht mehr mit ihr zusammenleben. Und sie macht keine Anstalten etwas beizutragen, etwas zu verändern. Selbst die Erkenntnis, dass mir das sehr wichtig ist, lässt sie kalt.
Und ich habe wirkich schon alles versucht was in den "Ratgebern" zu finden ist.

Was soll ich tun?

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Rainer-JGS
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 10:42

Hallo, lieber M.!
Du hast Dein Problem sehr verständlich und ausführlich beschrieben und ich kann Dein Leid daher auch gut nachvollziehen!

Um die Betriebsblindheit Deiner Frau zu durchbrechen bedürfte es jetzt aufrüttelnde Taten, indem ihr zum Beispiel klar machst, daß sie durch die Verweigerung überhaupt darüber zu sprechen, oder zu einer Eheberatung zu gehen, die Ehe zum Scheitern bringen könnte, indem Du Dir z.B. eine Geliebte suchst und dann ehern oder später auch Dein Leben mit einer anderen Frau verbinden würdest!

Dies solltest Du ihr am besten auch schriftlich geben, aber dabei immer auch liebevoll Deine Absicht bekunden, die Ehe retten zu wollen, wenn Sie bereit wäre ein Schritt auf Dich zuzugehen!
Liebe Grüße vom Rainer-JGS,
der immer gerne das aufhebt, was ihm der liebe Gott vor die Haustüre legt.

Wegen der besseren Lesbarkeit und aus Liebe zur deutschen Sprache benütze ich gerne die traditionelle Rechtschreibung und das generische Maskulinum.

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Malia
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 11:34

Hallo, Muenchner,
das klingt so als hättest du genug Verständnis für deine Frau gezeigt und Bereitschaft, einen gangbaren Weg zu finden.
Reden, bringt nichts.
Vielleicht hilft zuhören eher als reden ?
Würde deine Frau eventuell mitgehen zu einer Eheberatung, wenn du ihr klarmachst, wie ernst es dir ist ?
Im Beisein einer neutralen Person ist es manchmal leichter, sich gegenseitig wirklich anzuhören und nicht bei jedem Satz schon die Gegenargumente parat zu halten.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Muenchner
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 11:52

Zur Eheberatung hat sie eben die beschriebene negative Einstellung. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das was bringt. Das klingt egoistisch, aber jemand müsste ihr sagen, dass SIE der Hauptgrund des Problems ist. Damit sie überhaupt mal darüber nachdenkt. Ich glaube das ist das Problem und nicht die Unlust. Sie sieht mich da als "Schuldigen". Ihr sagen, dass Sie sich ändern muss... Das wird ein Therapeut nicht machen. Ich dachte schon, ob ich mich ggf. einem uns bekannten Dritten als "Mittler" anvertraue.. Jemanden, dem Sie auch zuhört? Einer Freundin?

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Malia
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 12:07

Ich glaube nicht, dass sie
der Hauptgrund des Problems
ist.
Ich vermute eher eine Kommunikationsstörung.
Jemanden, dem Sie auch zuhört? Einer Freundin?
Mit oder ohne das Einverständnis deiner Frau?
Ihr sagen, dass Sie sich ändern muss...

Hast du sie schon mal gefragt, was du ändern müsstest ?
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Rainer-JGS
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 12:12

Wenn das Reden nicht weiter führt,
muß man Zeichen setzen und ich würde deshalb raten, Dir eine mehrwöchige Auszeit von der Familie zu nehmen, indem Du vorübergehend in eine Pension zögest, um Deiner Frau klar zu machen, wie ernst es Dir ist!

Ich habe es leider schon oft erlebt, daß Frauen einfach irgendwann den ehelichen Verkehr einstellen und dann nur das Problem bei ihrem "triebgesteuerten" Mann sehen und nur dann zum Einlenken bereit sind, wenn ihnen wirklich etwas an dem Mann und der Aufrechterhaltung der Familie liegt und das wäre hier zu prüfen!
Liebe Grüße vom Rainer-JGS,
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Muenchner
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 13:36

Ich habe schon etliche Male gefragt, was ich falsch mache. Es ist immer dasselbe. Eigentlich nichts. Wobei du musst sehr lieb sein. Ich könnte nicht erkennen, dass ich das nicht bin. Wenn ich nichts versuche, kommt kein Feedback. Wenn ich was versuchen, heißt es, du kuschelst nur, weil… Es gibt aus ihrer Sicht kein Problem. Daher mache ich aus ihrer Sicht auch nichts falsch. Sie sagte einfach: ich brauch das nicht.


Themis
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 14:55

Muenchner hat geschrieben: Fr., 27.04.2018, 13:36 Daher mache ich aus ihrer Sicht auch nichts falsch. Sie sagte einfach: ich brauch das nicht.
Dann wird das wohl so sein. Das ist eine deutliche Aussage von deiner Frau.
Nun bist du an der Reihe: Willst du damit leben oder nicht? Das ist deine Entscheidung.

Deine Frau mit Fremdgehen in eine emotionale Stressituation zu zwingen halte ich für keine gute Idee. Klärt das untereinander, bevor jemand Dritter die Sache verkompliziert.

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Rainer-JGS
Helferlein
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 15:18

Das

"Ich brauche das einfach nicht!"

hört sich sehr lieblos an, denn wo bleibst Du, als ihr Ehemann, dann der dies wahrscheinlich sehr wohl zu seinem Glück brauchen würde, oder?

Schon in der Bibel wird deutlich darauf hingewiesen, daß sich ein Partner des Beischlafes nur für eine gewisse Zeit und im gegenseitigen Einvernehmen, des ehelichen Verkehrs enthalten sollte, weil er sonst andernfalls die Ehe aufkündigt!

Ich erlebe es immer wieder, daß Frauen sich in dieser Hinsicht, einfach in den Mann nicht einfühlen können, oder wollen und einfach meinen, wenn ich das nicht brauche, warum er dann?

Hier scheiden sich wohl die Geistern und auch die Ehen!

Ich sehe auch aber nicht das Bemühen Deiner Frau, ihrer vaginalen Unlust auf den Grund zu gehen, oder zumindest den einen oder anderen Versuch zur Änderung zu machen, was mir auf eine egoistische Grundhaltung hinzudeuten scheint!
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Muenchner
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Beitrag Sa., 28.04.2018, 14:07

Ich habe ihr jetzt nochmal ausführlich geschrieben, wie wichtig mir das ist und dass ich ein Gespräch mit ihr brauche. Sie soll mir gar nicht sagen, wann wir wieder Sex haben. Sondern: Will sie überhaupt noch, oder nicht? Und wenn ja, was will sie selbst dafür tun? Wenn Sie dieses Gespräch nicht einmal mehr ernsthaft führt, fürchte ich, dass es keinen weiteren Ausweg gibt. Aber ich hoffe...

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CrazyChild
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Beitrag Sa., 28.04.2018, 16:37

Ich kann mir gut vorstellen, dass sie einfach keine Lust auf Sex hat und das tatsächlich nicht (mehr) braucht. Dass es für sie unwichtig geworden ist. Das gibt es. Und das darf sie auch so empfinden. Ob verheiratet oder nicht. Sie ist nicht verpflichtet, mit Dir Sex zu haben. Und Du bist nicht verpflichtet, es als gegeben hinzunehmen, dass es keinen Sex mehr gibt, obwohl Du Dir das wünscht. Genauso wie sie ihre Unlust, darfst Du Deine Lust haben.
Die Frage ist nun, gibt es einen Weg für Euch zwei, damit umzugehen, damit zu leben ? Wollt ihr beide das überhaupt, einen Weg zu finden der für beide von Kompromissen geprägt ist ? Oder wenn nicht, was könnt ihr beide tun um wieder glücklich zu werden ? Wenn es sein muss, dann auch jeder allein. Ihr müsst sprechen. Anders wird es nicht gehen.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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JonMei
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Beiträge: 29

Beitrag So., 29.04.2018, 19:38

Hallo M.,

ihr seid noch jung. Euch stehen viele Wege offen.

Wenn du sie nicht verführen kannst, wenn sie auch dir zu Liebe nicht in die Paarberatung geht, wenn sie Sex nicht will, dann kannst du das hinnehmen, dich trennen, mit ihr eine offene Beziehung vereinbaren oder eine heimliche Affäre beginnen.

Ich würde da eine Psychotherapie beginnen, um die Denkblockaden zu beseitigen. Irgend etwas hindert dich, deine Möglichkeiten konsequent durch zu denken und dich dann für das zu entscheiden, was du für richtig hältst und was dir am Besten liegt.

Mit Bordmitteln könnt ihr das nicht raprieren. Das versucht ihr schon zu lange.

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Sehr
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Beitrag So., 29.04.2018, 19:54

Also, wenn deine Frau keinen Sex will, kann das viele Gründe haben - sie muss ja auch nicht. Wenn es sie bspw. selbst nicht belastet, wird sich gar nichts ändern.
Und so siehts anscheinend nunmal aus.
[wegzudenken, mehr nicht]

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Hamna
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Beitrag So., 29.04.2018, 21:09

Es ist schon immer etwas merkwürdig, wenn ein/e Partner/in den Sex einstellt, weil er/sie selbst es angeblich nicht (mehr) braucht, von dem/der Partner/in aber dann verlangt oder erwartet, dass auch diese/r auf seine/ihre Sexualtiät verzichtet und in einer sexlosen Beziehung dem/der Partner/in die sexuelle Treue hält.

Ich bin der Meinung, dass man das nicht von dem/der Partner/in erwarten kann.

Es gibt nun also mehrere Möglichkeiten:

- Trennung
- offene Beziehung
- heimliche Affäre(n)
- ?

Muenchner, was würdest du denn für dich nun bevorzugen? Mal abgesehen davon, dass du dir natürlich wünschst, dass deine Frau noch zu Einsicht und Lust findet.

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Tröte
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Beitrag Mo., 30.04.2018, 07:10

Hallo Münchener,
es wurde ja schon sehr viel hilfreiches und richtiges geschrieben.
Von mir nochmal eine andere Idee, mit ihr zu sprechen und sie zu fragen, wie es aus ihrer Sicht weitergehen soll.
Sie will keinen Sex, Du schon....wie könntet Ihr (aus ihrer Sicht) einen Kompromiss finden?
Ich würde sie auch fragen wollen, was sich bei ihr denn verändert hat, dass sie nun so gar keine Lust mehr hat (vlt. ist dies ja auch ein "körperliches" Problem), nachdem Ihr ja zunächst eine erfüllte Sexualität hattet. Ob ihr etwas in den Sinn kommt, was der Grund für ihre Lustlosigkeit sein könnte.

Und als letztes.....Du hast geschrieben, dass Ihr in einer schwierigen Krise ward.
Vielleicht fehlt gerade das Vertrauen, um sich öffnen zu können?
Wenn es eine Krise gibt, geht man auf Distanz und muss sich ggf. erst einmal wieder annähern. Vielleicht fehlt ihr einfach noch die "Vertrauensbasis" um sich wirklich (für Sex) öffnen zu können. Und dann mag sie vielleicht falsch verknüpfen und Deine Versuche als "Du willst nur Sex, wenn Du kuschelst" interpretieren.

Ich persönlich würde ihr nicht die Pistole auf die Brust setzen und sagen "Sex oder ich gehe", auch halte ich persönlich nix von Affairen (das mag aber jeder so handhaben wie er will). Vielmehr würde ich ihr zeigen, dass mich diese Situation belastet und in Gesprächen versuchen einen Kompromiss zu finden/suchen. Gegebenenfalls würde auch ein Paar-/oder Sexualtherapeut helfen. Zu dem könntest Du (wenn sie nicht mag) auch mal alleine gehen. So würde sie auch sehen, dass Du Dir Gedanken machst und das Problem lösen möchtest.

VG
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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